Tillig Neuheiten 2011 (Diskussionen u.v.a.m.)

[Mika]

... ihr glaubt es nicht, eine Seite zwei Trittstufen und an der anderen Seite drei.

Das einzig gute dieser Sache: wir wurden informiert, welche Formen bereits vorhanden sind.
Sind die Stufen eigentlich am Boden angespritzt oder ein austauschbares Zurüstteil? *neugierigfrag*

@ Mika,
nach Deinem verlinkten Foto zum hellbraunen Dach muss ich meine Frage wohl noch mal präzisiereren:
Gab es den CSD-Y (nicht CD!) tatsächlich mit dem hellbraunen Dach UND gelber Beschriftung (auf dem Foto ist die weißlich, keinesfalls gelb...)?

Sorry, da muss ich jetzt passen. Auf so viele Feinheiten habe ich vor 20 Jahren nicht geachtet bzw. kann mich nicht mehr erinnern.

Edit: Bei www.gerdboehmer-berlinereisenbahnarchiv.de hört der Zug meist nach der Lok auf und besonders farbecht sind die Bilder nicht. Was sie aber zeigen: Lackvariante mit zweifarbiger Stirnseite und gelbe Beschriftung: http://www.gerdboehmer-berlinereisenbahnarchiv.de/Bildergalerien/1990-05/19900621-902085.html. Die zweifarbige Stirnfront kenne ich nur mit der graubraunen Dachfarbe.

Hier das CSD-Bild---auch mit Rücklichters:
http://www.vagonweb.cz/fotogalerie/foto/200903/DSC08233.jpg

Dachfarbe *kopfkratz*

Der Wagen ist eine Art Museumswagen, daher auch die zusätzliche (?) Dienstwagennnummer im Vordergrund. Den würde ich nicht als Referenz für Lieferzustand oder den von TILLIG nachgebildeten Zustand um 1990 nehmen.

Was mir noch auffiel:

Der MAV Waggon gibt mir Rätsel auf. Die Stirnseite sieht nach Typ-Y aus. Nische auf der linken Seite der Stirnwand und dann Führungsrohre für die Federn zum Schließen der Übergangstüren (diese diagonalen Streben), dieses besaßen nur noch die allerersten Typ Y/B70.

Die sehr lange Nische auf der linken Seite war bei den ersten Y/B70 (60 Bme an DR, 10 Ame an BDZ) noch vorhanden. Diese Serie(n) könnten auch noch eine etwas größere Ausrundung zwischen Seitenwand/Dach und Stirnwand haben. Das lässt sich anhand der mir vorliegenden Bilder nicht 100%ig erkennen. Was man aber erkennt: Es gibt nicht bei allen Fahrzeugen (konkret: #7 der an die DR gehenden Wagen) diagonalen Streben auf den Übergangstüren. Welche allerersten Fahrzeuge meint tommy? Das es die bei späteren Serien (ab Werk) gab, halte ich für ausgeschlossen.

Da macht es sich TILLIG wirklich leicht: die Formen für Übergangstüren für mehrere Modelle nutzen, auch wenn es beim Vorbild komplett anders aussah. Selbes ist bei den EUROFIMA-Modellen der Fall.
Mal sehen, wie diese Modellfamilie beim Kunden reift.

 

[sternschauer]

Also wenn man das Foto so sieht, sind die Tillig Fenster schon ganz schön dürftig, es hätte ja gar nicht so ausgefeilt wie bei TK sein müssen

 

[stolli]

"Dürftig" oder auch schmalbrüstig-auf jedenfall sinds die falschen und meine Brille geht richtig. Sind von den Bhme oder m-wagen ???

Auf jedenfall sind die Tillischen nicht zu öffnen. Wahrscheinlich überall Klimaanlagen drin.

Hier im board wird um Zehntel-mm gekämpft, die keiner sieht, aber die völlig falsche Außenwirkung dieser Baureihe hingenommen ???

Nu drück ich TK doppelt die Daumen.

 

[FD851]

ja - dass die Tillig-Modelle der "Y"-Familie nicht über jede Kritik erhaben sind, haben wir alle erkannt. Ich denke aber auch, dass wir im Wesentlichen erkannt haben, dass eine in Richtung "komplett" tendierende Modellpalette kurzfristig von Kühn nicht wirklich erwartet werden kann. So gesehen bleiben erstmal nur die Tillig-Modelle, bei allem wenn und aber...

Jammern auf hohem Niveau hilft nicht wirklich weiter.
Ich konzentriere mich nun erst mal auf das, was da von Tillig kommt. Ich sehe andere Alternativen einfach nicht...

Positiv ist für mich ganz klar der Verzicht auf aufgedruckte Zuglaufschilder. Da hat man ganz klar richtig was dazugelernt.

Diskussionen zur richtigen Farbgebung / Farbe der Bedruckung werden erstmal bleiben. Erfahrungen aus H0 heißen für mich nich automatisch, dass die Tillig-Erfahrungen bzw. -Rückgriffe auch vorbildmäßig richtig sind.

Was mich aber vielmehr stört: Die "B-", "Y-" und "Y/b-70"-Wagen sind ja irgendwie als eine Wagenfamilie angekündigt worden (ich habe das zumindest so empfunden). Also die Bildung in sich stimmiger internationaler Garnituren. Die "B" der DR und die "Y" der CSD schließen sich mit 20 Jahren Fristversatz schon mal völlig eigentlich aus. Warum macht man sowas? Für die noch zu erwartenden Modelle fördert das eigentlich den Prozess "sehen - beurteilen / überlegen - nicht kaufen" und ist dem herstellerseitig gewünschtem Prozess "davon hören - ungesehen bestellen - ungeprüft nehmen" eher abträglich.

Konkret: Die "B"-Wagen der DR (und auch der Einmal-WLAB der BDZ) haben in einer gemeindamen internationalen Garnitur nie und nimmer mit den CSD-"Y" was zu schaffen. Unabhängig jetzt davon, ob es CSD-Wagen mit braunem Dach und gelber Beschriftung überhaupt jemals auf der Schiene gegeben hat. Und welche Rolle spielt der MAV-Y/B-70, den es so in der Tillig-Form gar nicht gab?

FD851

 

[tommy]

Zitat Mika: "...Die sehr lange Nische auf der linken Seite war bei den ersten Y/B70 (60 Bme an DR, 10 Ame an BDZ) noch vorhanden. Diese Serie(n) könnten auch noch eine etwas größere Ausrundung zwischen Seitenwand/Dach und Stirnwand haben. Das lässt sich anhand der mir vorliegenden Bilder nicht 100%ig erkennen. Was man aber erkennt: Es gibt nicht bei allen Fahrzeugen (konkret: #7 der an die DR gehenden Wagen) diagonalen Streben auf den Übergangstüren. Welche allerersten Fahrzeuge meint tommy? Das es die bei späteren Serien (ab Werk) gab, halte ich für ausgeschlossen."...


Ich meinte die ersten Y/B70. Bei den diagonalen Streben war ich mir nicht sicher, habe es nicht richtig formuliert. Aus der Erinnerung heraus.

Hier ein Link der einen 2. Klasse Waggon der DR, der ersten Lieferserie vermutlich Werks- , oder Indienststellfoto zeigt. Die Rundungen- könnte sein. Auch interessant, der Achsgenerator. Diese Bauform bereitete wegen ihrer Kontruktion Probleme und wurden schnell ersetzt. Gut zu erkennen ist die Fensterkonstruktion und die technische Ausrüstung unter dem Waggon. Das Bild darüber zeigt einen MAV-Waggon 2. Klasse.

mfg tommy

 

[Mika]

Die "B" der DR und die "Y" der CSD schließen sich mit 20 Jahren Fristversatz schon mal völlig eigentlich aus. Warum macht man sowas?

Das Empfinden ist wohl sehr individuell. Für die frühe Epoche 4 von TILLIGs Typ B spricht eindeutig das passende Tfz im eigenen Haus: 01.5. Mir ist ~1969 allerdings viel zu früh. Die 1990er CSD-Y passen allerdings wie angegossen. Und damit auch die 1980-Freunde ihre Modelle bekommen, legt TILLIG ein passendes Set (ersatzweise das Bild von einem Händler verlinkt, da auf www.tillig.com nicht gefunden - ?) auf. Diese Unterschiede, obwohl doch alles eine Epoche ist.
Und welchem "Spielbahner", die für den größten Umsatz sorgen, fällt der feine Unterschied schon auf?

Konkret: Die "B"-Wagen der DR (und auch der Einmal-WLAB der BDZ) haben in einer gemeindamen internationalen Garnitur nie und nimmer [...] was zu schaffen.

Der BDZ-WLAB fällt als Modell der Epoche 3 sowieso aus dem Raster der Gemeinsamkeiten mit dem Rest.

Und welche Rolle spielt der MAV-Y/B-70, den es so in der Tillig-Form gar nicht gab?

Die Frage stellt sich bei jedem Y/B70 Modell. Roco hatte es in H0 mit einer RÁBA-Nummer versucht. Dumm, dass auffällige Details (seitliche Lüftergitter) eher den WBB-Vorbildern entsprachen.

Hier ein Link der einen 2. Klasse Waggon der DR, der ersten Lieferserie vermutlich Werks- , oder Indienststellfoto zeigt. Die Rundungen- könnte sein.

Danke für den Link! Da sind die deutlich runderen Rundungen gut zu sehen.

 

[H-Transport]

Hallo!

Um nochma auf die Vorraumfenster des CSD-Y-Wagen zurück zu kommen. Ich hab keinerlei Belege gefunden, dass diese bei der Serie umgetauscht wurden. Nicht mal bei den Y-Wagen im Najbrt-Lack!
Und nebenbei bemerkt sehen die Vorraumfenster bei dem als Referenz verlinkten Dienstwagen aus "wie neu". Insofern auch blöd, dass das Gangfenster einteilig war und somit ein eigenmächtiges schwären der Rahmen auch nicht den gewünschten Erfolg bringt.
Zumal die richtige Form ja vorhanden ist, wie in den Clubmagazinbildern zu sehen.

In Verbindung mit den fehlenden Griffstangen- und Türklinkenvertiefungen und den fehlenden Schmierbehälterdeckeln über den falschen Drehgestellen ist so gut wie alles schief gegangen Mensch mensch mensch ...

Daniel