Meiner Meinung nach, und auch irgendwo gelesen, waren die sächs. Zierlinien, zumindest vor 1910 gelb, teilweise mit schwarzen Absetzlinien.
Ich bin richtig froh, daß niemand sagen kann, wie es wirklich war. Alle Literatur verwendet immer die entscheidenen Formulierungen "man nimmt an", "wahrscheinlich so und so", etc.
Auch die Zugrundelegung von damlaligen kolorierten Postkarten ist eher skeptisch zu sehen. Man wollte die Loks/Wagen eindrucksvoll wiedergeben.
Wie auch immer, mein Konzept auch in der Zukunft:
- Sächs. Dampfer gelbe Linien
- Preus. Dampfer rot-braune Linien
- Bayer. Dampfer weiße Linien
Dazu kommen (mal ja und mal nein) die diversen Absetzlinien-Varianten. Natürlich gab es auch Ausnahmen wie messingfarbene Linien, vorallem bei Hof-Lokomotiven oder Ausstellungstücken.
Ein schönes sächsisches Modellbahn-Beispiel anbei.
Meiner Meinung nach darf die erste Kesselschuss nicht schwarz sein, auch nicht die Rauchkammertür.
Wobei bei Letzterem wird es mal so, und mal so erwähnt. Übrigens ist das Dach des Führerstandes schwarz eher richtig. Auch eine schwarze Esse solle es häufig gegeben haben.
Und wenn ich richtig informiert bin, wurden die Anstrichvorschriften gerade in der Epoche 1 aller 3-30 Monate über den Haufen geworfen.
Auch ein Grund, warum es keine verlässlichen, eher differnziernd festlegenden Papiere aus dieser Zeit, und damit heute viele Meinungen gibt.
Und dazu kommt, daß auch mal genommen wurde, was gerade da war.
Achso, und umsetzbar muss es im Modell auch sein. Aus diesem Grunde verzichte ich auch auf Radien an den Ecken von Zierlinienmkästen. Auch hier schreibt die Literatur, es kann so oder so gewesen sein.
Im Prinzip hat Nils auch alles so dargestellt. Für mich bleibt: Ich kann mich wunderbar austoben
.