Ich habe auch bei der "grauen Pos" gelernt (1981-83 in Halle)
Dann beim TDK gearbeitet in der Entstörung.
Danach das ganze noch mal gelernt beim
NIR
(NVA-Post Gemisch in Uniform fast ohne Waffen)
Und danach bzw. später in Berlin weiter im Postdienst gewerkelt.
Zwischenstation im
IPF Berlin
Mache das Gelernte immer noch beim Nachfolgebetrieb der Pos
T.
Habe alles schon im Laufe der Jahre gebaut was so draußen möglich ist. Vom Verlegen von Erd- + Flusskabeln über Masten setzen, Freileitung etc.. Mache es immer noch.
Die besagten Lehrbücher habe ich auch noch.
Wie schon erwähnt, das was Conrad da brachte und bringt ist natürlich eine lobenswerte Sache aber alles!!! ohne konkretes Vorbild. Bei den Wagen mag es noch gehen bzw. plausibel wirken aber die Beladung schmerzt sehr, wenn man das gelernt hat.
Posteigene Wagen hatte nur die "Sackpost" bzw. "gelbe Post" , denke hinlänglich bekannt.
Auch einen H3A mit großem Posthorn auf der Plane halte ich für unplausibel. Ohne den Aufdruck auf der Plane habe ich damit kein Problem.
Die besagten A-Maste ist völliger Nonsens (schon mehrfach erwähnt hier)
Dergleichen wurden vor Ort zusammengesetzt und alles was oben am Mast angeschraubt ist etc. kam erst dran, wenn der Mast fest in der Erde steht.
Auch heute noch werden Masten gesetzt weil es teilweise billiger ist als Erdverlegung. Das hängt vom Untergrund bzw. Boden ab.
Auch hängen heute keine Freileitungen mehr an den Masten, sondern Kabel sogenannte "Luftkabel".
Masten transportieren auf bzw. mit der Bahn, hat nur Sinn wenn sie vom Hersteller zu einer Zentrale der Post geliefert wurden. Ansonsten lohnt sich die Menge kaum, da sie ja sehr schnell in geringer Stückzahl über eine größere Wegstrecke verteilt werden. Ja nach Abstand der Masten.
Wie das bei der Bahnpost BASA war kann ich so nicht sagen.
Beim Streckenabbau im Rahmen von Streckenstilllegungen der Bahn kam es wiederum vor, das die bahneigenen BASA-Linien vom Abbautrupp direkt vom Wagon aus entfernt wurden. (Mir bekannt) mittels Kran wurde diese dann direkt aus dem Erdreich gezogen und verladen.
Ansonsten blieb so was auch mitunter direkt liegen gemäß dem Trend "Zurück zur Natur".
Als Altholz gut zum verheizen und gerne genommen.
Bei der Post kamen die Masten mittels LKW und angehängtem posteigenem Langholzauflieger des Fernmeldebauamtes in die Nähe des Aufstellungsort. Auch in normalem Anhänger HW 80 ist so etwas möglich. Hinten raus schauen lassen und rotes Fähnchen dran, wurde praktiziert.
Zum Aufstellungsort dann die letzten Meter wurden sie getragen. Natürlich so wenig wie möglich. Aber machbar ist das, auf der Schulter mit paar Mann..... Auch das Aufstellen erfolgte damals meist oder teilweise noch ohne Kran. Ist ja immer nur einer..... Das war eben alles noch gute Handarbeit.
Miteinrechnen muss man auch, das in der DDR wenig neu an Mastlinien aufgebaut wurde,
da Kabel knapp war und Fernmeldeanschlüsse erst recht.
Es wurde mehr der Bestand gepflegt, so wie ich das kennen lernte.
In größeren Neubaugebieten der DDR wurde zu Anfang die erste Telefonversorgung für die Baustellen aber meist via Masten bewerkstelligt die später dann entfernt wurden.
Aber keine Freileitung mehr.
Wer Masten transportieren will, sollte entweder größere Mengen auf einem Flachwagen darstellen oder sich eine W50 Bautruppwagen von HÄDL zu legen, mit passendem Anhänger.
Im Bereich der Bundespost wurden in den 80-und90er Jahren Masten z.B. mit einem VW-Bulli mit Ladefläche und aufgesetztem Drehschemmel plus einachsigem Anhänger transportiert.
So berichtetem es mir "neue" Kollegen.
Für den Transport von Kabeltrommeln gab es spezielle Anhänger. Der von HÄDL...? angebotene einachsige Trommelanhänger in TT ist aber meiner Auffassung nach frühestens ab 1990 einsetzbar.
Ein Freund von mir bietet auf Tauschmärkten gelegentlich einen 4 achsigen Trommelanhänger an, der relativ DDR- Vorbildnah ist. Die Abmessungen bekam er von mir.
Mann sollte aber nicht auf die Idee kommen mehrere große Kabeltrommeln ab (Durchmesser 2m) voll mit Kabel auf einem normalen LKW-Anhänger zu verladen. Bei zwei großen Trommeln sollte es dem LKW oder Anhänger so ergehen wie der Olsenbande beim Goldumladen aus dem Tresorwagen ;-)
Ansonsten passen vom Vorbild her als Modell-Fahrzeuge Thema graue Post die B1000 und Trabbis. Allerdings fehlen mir da die Dachgepäckträger. Leitern gehörten zum Fernmeldewesen. Holzleitern zum zusammenstecken. Eine habe ich noch im Garten.
Aber nie mit Leitern auf den Mast! (Ausnahmen bestätigen die Regel)
Da gibt es immer noch Steigeisen!
Es fehlen mir als typische DDR Postfahrzeuge im Modell:
Garantbus in Grau
S 4000 Bautruppwagen
LO - Koffer
LO - mit durchgehendem Aufbau
diverse Meß-Anhänger
4 achsiger Kabeltrommelanhänger (2 Ausführungen mir bekannt)
ARO Jeep
Framo
ZUK
schwere Verlegetechnik für Kabelverlegung z.B. Grabenfräsen (gibt es nicht mal in H0)
(Siehe z.B Link vom NIR oben Bilder)
Möglich wären als DEKO vorhandener Modelle
Bauwagen der Post
Jeep der Post
W50-Meßwagen Allrad oder Straße (aber falsche Fenster am Kofferaufbau) dito Meßanhänger
W50 Kipper
Moskwitsch (damit fuhr die mittlere Führungsetage rum)
W50- mit Drehschemel Langholztransport
Vorhanden in TT sind passend
W50 Bautruppwagen
H3A aus Sonderserie
div. Trabbis
LO + Garant + W50 Plane (fantasielos für mich)
Planierrupe T100 + Bagger Belarus ( beide waren nicht grau und meist ohne Posthorn)
Und früher zog der Fernmeldehandwerker mit einem großen schweren Handwagen oder zweirädrigen Karren los. Bis in die 50er Jahre! So mir persönlich berichtet von den "alten Recken der grauen Zunft"
Moped und Motorad für Entstörer
Ergänzungen best. Willkommen
Noch ein
Link
Noch was historisch Interessantes gelinktes zur
Post-Historie