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Fernmeldewesen der DDR, oder auch die "graue Post"

Vorbiz

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Sabinchenstadt
Hallo werte Border,

ich suche Hintergrundinformationen zum Thema Fernmeldewesen in der DDR, auch genannt die graue Post. Modelle vom W50, Barkas, B1000 und H3a sind hinlänglich bekannt und auch mir auf meine Recherchen schon begegnet. Aber wie sieht es mit Waggons die für das Fernmeldewesen unterwegs waren aus? Gab es diese Kombination wirklich :Spezialwagen 500963 TT 2er Set Post
 
Spezialwagen 500963 TT 2er Set Post[/URL]

Zuallererst... Spezialwagen wurde erst nachträglich hinzugefügt.Als ich das Set vor 2 Jahren kaufte stand dies noch nicht davor.
Dies ist nur ein "Exklusivset"von Conrad und basiert ja auf die Deutsche Post die auch für die Telefone in der DDR verantwortlich zeichneten.
Inwieweit das nun vorbildgerecht ist weis ich nicht,aber mit irgendwas müssen die ja an der Bahnstrecke gearbeitet haben.

Conrad ist nun mal nicht Wiemo.Schade eigentlich.Bissel mehr Hintergrundwissen hätte Conrad ruhig zugeben können wenn sie dieses als "Exklusiv" vertickern.

MFG
 
Wie sagte immer unser Eugen (BW-Heide)...
...alles heiße Luft, hat es so nicht gegeben, unser Eugen hat sich über das Set immer herzlich amüsiert.
Die "Fernmelder", "Strippenzieher" und andere "Aussendienstarbeiter" der Deutschen Post, haben, wenn vom Waggon aus gearbeitet wurde, von normalen Waggons der DR aus gearbeitet.
 
Die "Fernmelder", "Strippenzieher" und andere "Aussendienstarbeiter" der Deutschen Post, haben, wenn vom Waggon aus gearbeitet wurde, von normalen Waggons der DR aus gearbeitet.

Sowas hatte ich mir schon gedacht, denn das Set, oder auch andere Wagen sehen meiner Meinung nach wie Bautruppwagen aus, nur mit Posthorn eben in gelber Schrift.
Das wirkt für mich wieder wie die Briefpost und nicht nach Fernmelder.
Also denke ich wenn ich eine vorbildgerechte Szene nachstellen will, reichen "normale" Waggons und drumherrum die grauen PKW/LKW....
 
Ich bin gelernter Fernmeldehandwerker,

die A-Maste wurden vor Ort gebaut, aus einzelnen Masten, auch die Stützstreben. Heute immer noch.
 
Conrad ist nun mal nicht Wiemo.Schade eigentlich.Bissel mehr Hintergrundwissen hätte [...] ruhig zugeben können wenn sie dieses als "Exklusiv" vertickern.
Bitte nicht mit WIEMO kommen! Den gehen inzwischen die Ideen aus, wenn ich mir diese Hintergrundinfos durchlese. Dann lieber nur Phantasiemodelle verkaufen und nicht noch irgendwelchen Blödsinn drumherum erfinden.
 
Hallo Kingo,
dass mit den Masten ist mir klar kenne die Thematik des Masten(auf) baus sehr gut. Daher fand ich den Wagen mit zusammengebasteltem Mast doch schon sehr skuril und darum auch die Anfrage hier. Bisher wurde ich aber nur bestätigt in meinem Wissen.
 
Wie sagte immer unser Eugen (BW-Heide)...
...alles heiße Luft, hat es so nicht gegeben, unser Eugen hat sich über das Set immer herzlich amüsiert.
Die "Fernmelder", "Strippenzieher" und andere "Aussendienstarbeiter" der Deutschen Post, haben, wenn vom Waggon aus gearbeitet wurde, von normalen Waggons der DR aus gearbeitet.

Das dürften doch eher Eisenbahner gewesen sein und keine Postler.
Die Reichsbahn hatte ja schließlich ein komplett eigenes Netz:
http://de.wikipedia.org/wiki/BASA
Ähnliche Truppenteile gibts heute auch noch bei der Bahn.

IoreDM3
 
Also wir sind immer mit dem W50 und hingefahren

Also ich habe ne zeitlang bei dem Verein gearbeitet,

Wenn wir von der Post mal bei der Reichsbahn aushelfen mussten,
sind wir immer mit unserem W50 oder dem ELO hingefahren.
Der W50 war eine Pritsche mit erweiterte Fahrerkabine (ähnlich Feuerwehr) der ELO hatte einen Kastenaufbau in dem die Kabelziehwinde untergebracht war. Manchmal hatte wir auch noch einen Kabeltrommel Anhänger hinten drann.

Die Kabeltrommeln kamen mit normalen offenen Güterwagons an und wurden dann auf dem Güterbahnhof von uns auf den Kabeltrommelanhänger verladen um zur Baustelle zu fahren.
Einen speziellen Deutsche Post Fernmeldebau Wagon habe ich nie gesehn.

gruß Rudolf






Hallo werte Border,

ich suche Hintergrundinformationen zum Thema Fernmeldewesen in der DDR, auch genannt die graue Post. Modelle vom W50, Barkas, B1000 und H3a sind hinlänglich bekannt und auch mir auf meine Recherchen schon begegnet. Aber wie sieht es mit Waggons die für das Fernmeldewesen unterwegs waren aus? Gab es diese Kombination wirklich :Spezialwagen 500963 TT 2er Set Post
 
Mit'm LO/W50 zur defekten Stelle

Da stellt sich mir die Frage, wie Stellen an Telegrafenleitungen erreicht wurden, die zwar neben einer Bahnstrecke, aber nicht über einen (Feld-)weg oder eine Straße erreichbar sind/waren. Vielleicht per SKL?

Oder gar Fahrraddraisine?
;D
 
zu Fuss oder mit dem Allrad querfeld ein ?

Da stellt sich mir die Frage, wie Stellen an Telegrafenleitungen erreicht wurden, die zwar neben einer Bahnstrecke, aber nicht über einen (Feld-)weg oder eine Straße erreichbar sind/waren. Per SKL? Oder gar Fahrraddraisine? ;D

am besten zu Fuss oder mit dem Allrad querfeld ein,

einmal in der Nähe von Klein Welka hat unser Fahrer versucht mit dem ELO über ein völlig vermaschtes Feld zu fahren, das Teil hatte zwar Allrad hat sich dann aber vorne und hinten bis zum Differenzial eingegraben so das alle Räder durchgedreht haben. Mussten einen Traktor aus der nächsten LPG kommen lassen um uns da wieder rauszuziehen.

Also Gummistiefel anziehen, Krempel in die Hand nehmen und durch den knietiefen Matsch waaten.


gruß Rudolf
 
Frage!
Wer unterhielt die Telefonmasten die (70er Jahre) an der Strecke langliefen? Und wer reparierte die?
Große Postumschlagsplätze gab es ja auf Bahnhöfen,mit teilweise Posthornverzierten Equipment,und dann keine Spezialwagen (siehe Set Conrad)?

MFG
 
Für die bahneigenen Leitungen war die Bahn verantwortlich.
Der Materialtransport für den Fernmeldebau, sei es der der Post oder der Bahn, erfolgte mit den Wagen des normalen Güterwagenverkehrs. So groß waren die zu bewegenden Materialmengen nicht, das sich die Post dafür einen eigenen Wagenpark zulegen musste, auch stellten die zu bewegenden Materialien, vor allem Masten und Kabel, keine besonderen Anforderungen an den Wagenpark oder erforderten gar "Spezial-Wagen".
 
Allso Jungs nicht so viel Skepsis,

grundsätzlich gab, gibt es eine Bauordnung, die auf Vorschriften (Gesundheitschutz.......) aufbauen. Mit diesem Waggon hätte man mit Muskelkraft diese Etwas auf der Strecke entladen werden müssen, nee das kann keiner glauben.
Real war es, schlimmsten falls. Spaten,Kreuzhacke, Beitel ...+ Mast auf der Schulter, zu Fuss durch die Pampa.
Ich war beim TDK (technischen Dienst an Kabel). Wir haben auch im Auftrag der Reichsbahn gearbeitet.
 
Der Endmast im Modell ist aber nicht vorbildgerecht

grundsätzlich gab, gibt es eine Bauordnung, die auf Vorschriften (Gesundheitschutz.......) aufbauen. Mit diesem Waggon hätte man mit Muskelkraft diese Etwas auf der Strecke entladen werden müssen, nee das kann keiner glauben.
Real war es, schlimmsten falls. Spaten,Kreuzhacke, Beitel ...+ Mast auf der Schulter, zu Fuss durch die Pampa.
Ich war beim TDK (technischen Dienst an Kabel). Wir haben auch im Auftrag der Reichsbahn gearbeitet.

Lassen wir den Matsch:
Der Im Modell dargestellte Endmast ist definitiv nicht vorbildgerecht.
http://www.conrad.de/ce/de/product/...wagen-500963-TT-2er-Set-Post/1601720&ref=list

Normaler weise ist der Querträger ein U-Eisen von was mittels eines Zugband an den Mast geschraubt und nicht wie im Modell durchgesteckt ist.
Es gab verschiedene Längen, ich glaube mich an 120 cm und 160 cm zu erinnern je nach dem wieviele Leitungen das Teil zu tragen hatte, entweder 4 oder 8. Ich erinnere mich nur noch das da 4 Kant Muttern verwendet wurden wozu man einen extra Schlüssel brauchte. Ist lange her ...
Solche Endmasten wurden in der Tat vor Ort geschnitzt und zusammengebaut, auch noch in der Zeit wo ich meine Lehre bei dem Verein gemacht habe. Also das Modell ist aus meiner Sicht völlig gaga wobei ich wohlgemerkt nur für die 80 Jahre sprechen kann.

gruß Rudolf
 
Lassen wir den Matsch:
....
Also das Modell ist aus meiner Sicht völlig gaga wobei ich wohlgemerkt nur für die 80 Jahre sprechen kann.

gruß Rudolf

Aber sicher. Der dargestellte Mast ist in vieler Hinsicht vollkommen falsch. Echt Schade, daß solch "Müll" angeboten wird.

Ich hab übrigens seit langem noch eine originale Traverse (mit Isolatoren) von unserer damaligen Telefonleitung neben der Tonne zu liegen und kann mich immer nicht entschließen, die zu verschrotten.....
Jetzt werd ich sie mal woanders platzieren - irgendwann weiß sonst niemand mehr, wie früher Telefonleitungen aussahen.
Es gibt aber auch noch welche beim Vorbild. Zum Beispiel an der Strecke Frankfurt - Beeskow. Am Bahnübergang Müllrose Richtung Mixdorf sogar mit Doppelmasten und frisch verzinkt.....
Grüße ralf_2
 
Lehrbuch gefunden

Also an alle die es interessiert,
ich habe mein Original "Fenmeldebau" Lehrbuch aus der Lehre gefunden

"Fernmeldebau", 2. überarbeitet und ergänzte Auflage, Autorenkollektiv unter Leitung von Rat Fritz Layer, transpress VEB Verlag für Verkehrswessen, Berlin

Da ist alles drin was euch interessiert, mit Beschreibung und Skizze, kann aber keine 464 Seiten einscannen.

also wer Interesse an einem bestimmten Kapitel hat soll sich melden.

gruß Rudolf



Vielen Dank, dass hilft mir echt weiter. Bei uns sind alle alten Masten schon weg.
 
Hallo Rudolf,

vielleicht kannst du das Buch einmal zu einem Stammtisch mitbringen? Dann könnte man mal fachsimpeln. Bin ja in der Nachfolgegesellschaft der grauen Post tätig und kenne daher nur noch Fragmente aus der alten Zeit.
 
Ich habe auch bei der "grauen Pos" gelernt (1981-83 in Halle)
Dann beim TDK gearbeitet in der Entstörung.
Danach das ganze noch mal gelernt beim NIR
(NVA-Post Gemisch in Uniform fast ohne Waffen)
Und danach bzw. später in Berlin weiter im Postdienst gewerkelt.
Zwischenstation im IPF Berlin
Mache das Gelernte immer noch beim Nachfolgebetrieb der PosT.

Habe alles schon im Laufe der Jahre gebaut was so draußen möglich ist. Vom Verlegen von Erd- + Flusskabeln über Masten setzen, Freileitung etc.. Mache es immer noch.

Die besagten Lehrbücher habe ich auch noch.

Wie schon erwähnt, das was Conrad da brachte und bringt ist natürlich eine lobenswerte Sache aber alles!!! ohne konkretes Vorbild. Bei den Wagen mag es noch gehen bzw. plausibel wirken aber die Beladung schmerzt sehr, wenn man das gelernt hat.

Posteigene Wagen hatte nur die "Sackpost" bzw. "gelbe Post" , denke hinlänglich bekannt.

Auch einen H3A mit großem Posthorn auf der Plane halte ich für unplausibel. Ohne den Aufdruck auf der Plane habe ich damit kein Problem.

Die besagten A-Maste ist völliger Nonsens (schon mehrfach erwähnt hier)
Dergleichen wurden vor Ort zusammengesetzt und alles was oben am Mast angeschraubt ist etc. kam erst dran, wenn der Mast fest in der Erde steht.

Auch heute noch werden Masten gesetzt weil es teilweise billiger ist als Erdverlegung. Das hängt vom Untergrund bzw. Boden ab.
Auch hängen heute keine Freileitungen mehr an den Masten, sondern Kabel sogenannte "Luftkabel".

Masten transportieren auf bzw. mit der Bahn, hat nur Sinn wenn sie vom Hersteller zu einer Zentrale der Post geliefert wurden. Ansonsten lohnt sich die Menge kaum, da sie ja sehr schnell in geringer Stückzahl über eine größere Wegstrecke verteilt werden. Ja nach Abstand der Masten.
Wie das bei der Bahnpost BASA war kann ich so nicht sagen.
Beim Streckenabbau im Rahmen von Streckenstilllegungen der Bahn kam es wiederum vor, das die bahneigenen BASA-Linien vom Abbautrupp direkt vom Wagon aus entfernt wurden. (Mir bekannt) mittels Kran wurde diese dann direkt aus dem Erdreich gezogen und verladen.
Ansonsten blieb so was auch mitunter direkt liegen gemäß dem Trend "Zurück zur Natur".
Als Altholz gut zum verheizen und gerne genommen.

Bei der Post kamen die Masten mittels LKW und angehängtem posteigenem Langholzauflieger des Fernmeldebauamtes in die Nähe des Aufstellungsort. Auch in normalem Anhänger HW 80 ist so etwas möglich. Hinten raus schauen lassen und rotes Fähnchen dran, wurde praktiziert.
Zum Aufstellungsort dann die letzten Meter wurden sie getragen. Natürlich so wenig wie möglich. Aber machbar ist das, auf der Schulter mit paar Mann..... Auch das Aufstellen erfolgte damals meist oder teilweise noch ohne Kran. Ist ja immer nur einer..... Das war eben alles noch gute Handarbeit.
Miteinrechnen muss man auch, das in der DDR wenig neu an Mastlinien aufgebaut wurde,
da Kabel knapp war und Fernmeldeanschlüsse erst recht.
Es wurde mehr der Bestand gepflegt, so wie ich das kennen lernte.

In größeren Neubaugebieten der DDR wurde zu Anfang die erste Telefonversorgung für die Baustellen aber meist via Masten bewerkstelligt die später dann entfernt wurden.
Aber keine Freileitung mehr.


Wer Masten transportieren will, sollte entweder größere Mengen auf einem Flachwagen darstellen oder sich eine W50 Bautruppwagen von HÄDL zu legen, mit passendem Anhänger.

Im Bereich der Bundespost wurden in den 80-und90er Jahren Masten z.B. mit einem VW-Bulli mit Ladefläche und aufgesetztem Drehschemmel plus einachsigem Anhänger transportiert.
So berichtetem es mir "neue" Kollegen.

Für den Transport von Kabeltrommeln gab es spezielle Anhänger. Der von HÄDL...? angebotene einachsige Trommelanhänger in TT ist aber meiner Auffassung nach frühestens ab 1990 einsetzbar.
Ein Freund von mir bietet auf Tauschmärkten gelegentlich einen 4 achsigen Trommelanhänger an, der relativ DDR- Vorbildnah ist. Die Abmessungen bekam er von mir.
Mann sollte aber nicht auf die Idee kommen mehrere große Kabeltrommeln ab (Durchmesser 2m) voll mit Kabel auf einem normalen LKW-Anhänger zu verladen. Bei zwei großen Trommeln sollte es dem LKW oder Anhänger so ergehen wie der Olsenbande beim Goldumladen aus dem Tresorwagen ;-)


Ansonsten passen vom Vorbild her als Modell-Fahrzeuge Thema graue Post die B1000 und Trabbis. Allerdings fehlen mir da die Dachgepäckträger. Leitern gehörten zum Fernmeldewesen. Holzleitern zum zusammenstecken. Eine habe ich noch im Garten.
Aber nie mit Leitern auf den Mast! (Ausnahmen bestätigen die Regel)
Da gibt es immer noch Steigeisen!

Es fehlen mir als typische DDR Postfahrzeuge im Modell:

Garantbus in Grau
S 4000 Bautruppwagen
LO - Koffer
LO - mit durchgehendem Aufbau
diverse Meß-Anhänger
4 achsiger Kabeltrommelanhänger (2 Ausführungen mir bekannt)
ARO Jeep
Framo
ZUK

schwere Verlegetechnik für Kabelverlegung z.B. Grabenfräsen (gibt es nicht mal in H0)
(Siehe z.B Link vom NIR oben Bilder)



Möglich wären als DEKO vorhandener Modelle

Bauwagen der Post
Jeep der Post
W50-Meßwagen Allrad oder Straße (aber falsche Fenster am Kofferaufbau) dito Meßanhänger
W50 Kipper
Moskwitsch (damit fuhr die mittlere Führungsetage rum)
W50- mit Drehschemel Langholztransport



Vorhanden in TT sind passend

W50 Bautruppwagen
H3A aus Sonderserie
div. Trabbis
LO + Garant + W50 Plane (fantasielos für mich)
Planierrupe T100 + Bagger Belarus ( beide waren nicht grau und meist ohne Posthorn)

Und früher zog der Fernmeldehandwerker mit einem großen schweren Handwagen oder zweirädrigen Karren los. Bis in die 50er Jahre! So mir persönlich berichtet von den "alten Recken der grauen Zunft"
Moped und Motorad für Entstörer


Ergänzungen best. Willkommen

Noch ein Link

Noch was historisch Interessantes gelinktes zur Post-Historie
 
Im Bereich der Bundespost wurden in den 80-und90er Jahren Masten z.B. mit einem VW-Bulli mit Ladefläche und aufgesetztem Drehschemmel plus einachsigem Anhänger transportiert.
So berichtetem es mir "neue" Kollegen.

Yes...
Da ich '94 begonnen habe bei der damals noch "Deutschen Bundespost Telekom" zu lernen kann ich das aus dem Ausbildungs-Baubezirk-Einsatz bestätigen.
Die Masten kamen mit einem LKW zum Baubezirk (Der Hof mit Lagern und Bürogebäuden) und wurden dann nach Bedarf auf eine VW-Bus Doppelkabine (grösstenteils noch gelb) mit angehängtem Anhänger oder direkt auf die Pritsche schräg über die Fahrerkabine vorn überstehend geworfen. Die Aufstellung erfolgte vor Ort nach Bohren eines Loches meist von Hand - senkrecht stellen mit Seil. Schräge Abstützungen oder auch Konstruktionen für grosse Kabel (am Mast bis 200Doppeladren) wurden immer vor Ort gebaut.
Wobei hier anzumerken wäre, das viele Masten und Leitungen, vor allem wenn es längere Strecken waren, von Fremdfirmen aufgestellt wurden. Bei 200Doppeladern war das schon die Regel, denn um das Kabel hoch zu bekommen braucht man schon einen Kran - das war nämlich selbst mit Flaschenzug äusserst schwer.

Mit Freileitungen selbst hatte ich nur einmal zu tun, das war das abreisen von ein paar Masten + Leitungen in Gelenau an der ehemaligen Strecke des Thumer Schmalspurnetzes.
 
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