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Epochen u. Bahnverwaltung in der Wendezeit

WvR

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Wuppertal
Als ich vor 16 Jahren wieder mit TT begann, habe ich wahllos alles gekauft, was es gab. Ich war ja froh, daß es TT überhaupt noch gab. Später bin ich dann kritischer geworden und habe nur noch neues Material gekauft, aber immer noch nicht zielgerichtet auf eine bestimmte Bahnverwaltung bzw. Epoche. Man hatte ja immer noch keine große Wahl, denn neu auf den Markt kamen fast ausschließlich Modelle der DR in Ep. III oder IV.

Mittlerweile hat sich die Situation geändert. Und ich beginne darüber nachzudenken, wie es auf meiner im Enstehen befindlichen Anlage eigentlich aussehen soll. Klar ist für mich, daß es dem Grunde nach eine DB-Anlage wird. Trotzdem möchte ich mich natürlich nicht von allen neueren Tillig/Jatt-Exemplaren trennen.

Ich habe mir jetzt überlegt, daß ich zwar die DB bzw. die Modellwelt zwischen 1965 – 1980 darstellen will, aber gleichzeitig will ich mir die Chance lassen, auch die Wendezeit stattfinden zu lassen, damit ich ich DR-Material einsetzen kann. Und jetzt kommt die Preisfrage, was ist in der Wendezeit an DR-Loks und Waggons in den Westen gekommen und wenn ja, wie weit? Fuhren DR-Züge auch hier bis in NRW? Ich kann mich nicht daran erinnern, aber vielleicht weiß jemand mehr.

Konkret habe ich folgende DR-Loks/Waggons: BR 106, , BR 110, BR 132, BR 118, BR 211 – 3-achs. Rekos,
4-achs. Rekos und Y-Wagen.

Güterwaggons lasse ich mal draußen vor, denn die DR-Wagen dürften auch in der alten BRD bereits überall gefahren sein.

Kennt jemand vielleicht Fachliteratur über die Zugverkehr in der Wendezeit?

Wolfgang
 
Zu den Loks aus der Erinnerung:

232 / 130 fuhren schon immer bis Bebra, die kamen schnell auch ins Ruhrgebiet.

118, 106 werden unter DR und DB AG Regie nie den Westen gesehen haben. Bei den 211/242 war das die absolute Aussnahme. Alle hatten keinen DB - Funk, daher war der Einsatz schwierig. Bei der 242 kann ich mich an einen Bericht erinnern, wo diese quasi "aus Versehen" mit einem Güterzug richtung Westen geschickt wurde ...

Auch Rekowagen werden es damals nicht nach NRW geschafft haben ...

Inzwischen fahren alle genannten Fahrzeuge überall - aber halt bei Privat- oder Museumsbahnen.

Luchs.
 
118 kamen IMHO bis Northeim, von Nordhausen aus. 106, 110 eher wenig bis mehr gar nicht, allerdings in den Farben der Privaten kein Problem. E-Loks der DR mangels Strippe in den Westen Fehlanzeige.
Wagenmaterial: Y-er kein Problem, 4 Achser Reko, zu 150% besetze Züge nach Maueröffnung und Reko 2/3-Achser, es existiert zumindest kein Gegenbeweisfoto ;)
 
Anders herum kamen kurz nach der Grenzöffnung auch (notgedrungen) 4achs. DB-Umbauwagen in die DDR. Eigentlich schon abgestellt, wurden diese wegen dem Fahrgastandrang wiederbelebt.
Selbst gesehen und mitgefahren zwischen Helmstedt und Magdeburg.
 
132er fuhren immer bis Hamburg,die01.5 bis Hof zu DDR Zeiten.Nach der QWende fuhren alle Streckenlokomotiven ausser die V60 bis in den tiefsten Westen,auch die 118 .
 
Grenzverkehr zur Wendezeit

Na ja, die 01.5 lief früher nach Bebra und Hamburg - aber nicht nach Hof !! Die Züge nach Hof fuhr das BW Reichenbach - und hatte nie 01.5 im Bestand. Zu Dampfzeiten mit der 22, später mit 118, 120 und 132.
BW Nordhausen mit 118 und 114 mit RE nach Nordheim.
BW Oebisfelde mit 119 in Richtung Westen.
Rostocker 132 mit DBm nach Lübeck.
Erfurt mit 132 nach Bebra.
So unmittelbar nach der Grenzöffnung blieb die Triebfahrzeuggestellung natürlich traditionell bei den BW's, die bereits schon vor der Grenzöffnung in den Westen fuhren, schon wegen der erforderlichen Streckenkenntnis.
Bezüglich der E-Loks war kein Einsatz in den Westen hinein möglich - die Reststrecken zu den Grenzen hatten in der DDR allesamt keine Fahrleitung. Wohl nur deshalb ist es zur "Reko" eines Teils der 119 zur 229 und auch zum Umbau von 132 zur 234 gekommen.
Und dann stand ja noch das Problem der nichtvorhandenen Indusi an vielen DR-Maschinen, die nicht planmäßig auf den mit Indusi ausgerüsteten DR-Magistralen zum Einsatz kamen. Ich weiß nicht, ob die DB Tfz ohne Indusi weiter als bis Hof, Bebra, Helmstedt usw. auf ihr Gebiet gelassen hat. Das Nichtvorhandensein der Indusi dürfte wesentlich problematisch gewesen sein, als die nicht vorhandene Kompatibilität der Funksysteme. Ein weiteres Problem war die 22-Hz-Frequenz auf der ZEV-Schiene der 132, die erforderlich waren, um die Störstromproblematik zu beherrschen - zumindest die DB-Speiswagen mit Mikrowellengeräten hatten da was dagegen.

Gruß aus Markranstädt
FD851
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Sonderheft zur 01.5 vom EK-Kurier, stehts geschrieben.Aber ich habe keine Lust mich zu Streiten,deshalb sollst du mal Recht bekommen.Es stimmt zwar das es Hauptsächlich Reichenbacher Loks waren,aber laut dem Heft soll es Planmässige Langläufe für die 01.5 gegebenhaben
 
01.5 nach Hof

Überleg mal logisch, von wo soll die 01.5 im Langlauf in Hof gelandet sein - aus Saalfeld (sehr unwahrscheinlich) / aus Erfurt (vielleicht denkbar, aber kaum sinnvoll) / aus Wittenberge (viel zuviel Fahrdraht auf der Strecke, die DR hat immer Dampf oder Diesel unter der Fahrleitung erfolgreich vermieden) / aus Berlin oder Pasewalk (über Leipzig Hbf, von dort ab Leipzig unter Fahrleitung, und Leipzig als Sackbahnhof, nein, ausgeschlossen). Woher dann ? Viele Schnellzüge ab Hof brauchten selbst mir der 22 Vorspann, da macht die 01.5 erst recht keinen Sinn. Ich will mich auch nicht streiten - aber ich bleibe dabei - 01.5 in Hof - nein.

Gruß aus Markranstädt
FD851
 
Nun einige dieser Loks waren für kurze Zeit auch in Meiningen beheimatet,aber lassen wir das .
 
Hmm, es ist eine Frage, was Ihr als Wendezeit definiert. Schon 91 gab es den Lückenschluss Eichenberg-Arendshausen, der ist kurz danach elektrifiziert worden (weiss nicht genau wann). In diese Zeit viel die Episode mit der 142/109.
Direkt nach der Wende kamen natürlich noch 143er und 155 u.a. auf Probstzella - Nürnberg zum Einsatz - aber die Loktypen waren ja nicht gefragt. Nein, da hing zwischen Probstzella und Camburg noch keine Strippe.

Luchs.
 
Jan schrieb:
... 110 eher wenig bis mehr gar nicht, ...
Nach dem Lückenschluss Rentwertshausen - Mellrichstadt fuhr die DR regelmäßig mit der 112 bis Schweinfurt wobei die Züge meist nur DR-Wagen führten. Im Gegenzug fuhr die DB mit 211/212 und Silberlingen einschließlich Steuerwagen bis Zella-Mehlis.
Luchs schrieb:
... Auch Rekowagen werden es damals nicht nach NRW geschafft haben ...
4-achsige Rekowagen fuhren aber in den 80ern noch regelmäßig in innerdeutschen D-Zügen auch über DB-Gleise nach Düsseldorf. Einen Einsatz um 1990 halte ich deswegen nicht für ausgeschlossen.
ot:
TT-Hobby schrieb:
Nun einige dieser Loks waren für kurze Zeit auch in Meiningen beheimatet,aber lassen wir das .
Das war dann aber zu einer anderen Zeit und die Dauer lässt sich eher in Tagen als in Monaten ausdrücken. Zu dieser Zeit konnten die 01.5er nur über Gerstungen/Bebra oder Probstzella (als nächstgelegene GÜSTn) in den Westen gelangen.
Den Eröffnungszug von Meiningen nach Schweinfurt bespannte die 01 1531 zusammen mit 62 015 (an jedem Ende eine, nur weiß ich nicht mehr welche im Norden und welche im Süden). Dieser Einsatz war jedoch eine Sonderfahrt, ebenso zum Lückenschluss der Verbindung Arenshausen - Eichenberg.
 
Und der DDR-Regierungszug? War der auch im Auslandseinsatz und könnte im gemütlichen Bonn (NRW, um wieder uaf die Ursprungsfrage zurückzukommen) auf Gleis 1 gestanden haben....? Oder scheiterte dessen Einsatz auch an den technischen Hürden (Indusi, Zugfunk....)?
 
DB-Loks in der DDR

DB-E-Loks kamen planmäßig nach Probstzella. Und dann kamen auch die Ottbergener 44-er in die DDR (nach Elrich), könnten in der "Nach-Dampf-Ära" auch Dieselleistungen gewesen sein.
Alle anderen innerdeutschen Grenzüberge wurden mit DR-Maschinen in den Westen gefahren. Dafür gibt es mehrere Gründe - fangen wir mal an:
Die DB musste selbstverständlich für den "Auslandseinsatz" der DR-Loks bezahlen - man nahm so einige der immer knappen DM ein.
Der Sicherheitswahn der DDR. Fremde Tfz waren beim Grenzübertritt für Staatssicherheit und Konsorten immer ein Sicherheitsrisiko. Z.B. durften nach einem Zwischenfall in Oebisfelde auf Anweisung der Sicherheitsorgane nur noch Tfz mit verschliessbarem Führerstand eingesetzt werden (damit keine 41 mehr !).
Die DR war bestrebt, die Grenzverkehre immer mit den jeweils modernsten zur Verfügung stehenden Tfz zufahren (z.B. 01.5, 132). Das sollte das Ansehen der DDR im westlichen Ausland verbessern.

Der Drang nach der DM und vor allem das Sicherheitsbedürfnis dürften den Ausschlag gegeben haben. Und vielleicht spielt auch mit rein, dass man DB-Lokführern den technisch primitiven aber hochbelasteten DR-Verkehr nicht zutraute. Und dann ein DR-Lotse auf einer DB-Maschine - nein !

Gruß aus Markranstädt
FD851
 
FD851 schrieb:
Und vielleicht spielt auch mit rein, dass man DB-Lokführern den technisch primitiven aber hochbelasteten DR-Verkehr nicht zutraute.
Da könnte ich eine Geschichte von erzählen, wie die nach der Wende ohne zu zucken am haltzeigenen Einfahrsignal (des linken Gleises) von Magdeburg Hbf munter vorbei gefahren sind (mangelne Streckenkenntnis).
 
FD851 schrieb:
... Alle anderen innerdeutschen Grenzüberge wurden mit DR-Maschinen in den Westen gefahren. ...
Da bin ich mir nicht so sicher. Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, fuhr die DB an der GÜST Bebra/Gerstungen bis nach Gerstungen. Im Einsatz waren hier 216. Für grenzüberschreitende (Reise-)Züge hieß es immer zweimal umspannen: erst in Bebra von E-Lok auf Diesel und dann in Gerstungen von DB-Diesel auf DR-Diesel.
Zu Zeiten der 01.5 fuhr jedoch die DR noch bis Bebra. Ab wann das geändert wurde, weiß ich nicht, aber vermutlich zu Beginn der 70er Jahren im Rahmen der damaligen (Verkehrs-)Verträge.
Unmittelbar nach der Grenzöffnung (Frühjahr 1990) blieb es beim zweimaligen Lokwechsel, erst ab dem Fahrplan 90/91 fuhren die Züge durchgehend mit einer Lok. Dann kamen auch DB-Diesel der BR 216 bis Erfurt.
 
Die Umspannpunkte DB/DR waren konkret im Verkehrsabkommen (glaube 1972 oder 1973) festgelegt und hatten nichts mit Dampf- oder Diesel-Umspannen zu tun. Es war einfach der Sicherheitsgedanke, das mal jemand .....!
Ich kann mich noch selbst an die Erfurter Zuege erinnern: Umspannen in Erfurt E-/Diesel bis Gerstungen, dann dort Umspannen DR/DB (beides Diesel) und dann in Bebra wieder Diesel auf E. Das war sogar noch bis ungefaehr Fahrplan 1990 so.
Unmittelbar mit dem ersten Fahrplan nach der Wende ab Mai 1990 gab es eine Zugverbindung D1454/1455 Frankfurt/Main - Jena/West, gefahren von der DB mit BR 216 und DB-Wagenmaterial.
Mit der Aufnahme des IC-Verkehrs Frankfurt/M. - Leipzig im Mai 1990 kamen dann 218 von Bebra nach Erfurt und dort wurde wieder auf E umgespannt.
Die Eichsfelder Strecke (Halle/S. - Heiligenstadt - Kassel) wurde zwar mit Dampf eroeffnet im Mai 1990, aber gefahren wurde mit Diesel bis ungefaehr 1994, dann E. Meistens waren es 132 und 119 nach Kassel. Nach der Elektrifizierung meistens 243 bzw. 143.
 
Ich bin mir nicht sicher - aber ich bin mir recht sicher 1989 mit einem Transitzug aus Berlin nach Bebra bis Bebra mit 132 gefahren zu sein. Die Lok war ab Berlin durchgehend dran, es gab nur in Halle Personalwechsel.

Luchs.
 
Wie es bei Transitzügen aussah, weiß ich nicht sicher. Bei der DR war aber das Nutzen der heimischen Braunkohle üblich. Z.B. wurden die Züge aus K-M-Stadt Richtung Erfurt/Meiningen in Weimar von V- auf E-Lok und in Arnstadt wieder auf V-Lok umgespannt. Ebenso der Nahverkehr zw. Meiningen und Erfurt: Traktionswechsel in Arnstadt.
Deshalb glaube ich nicht, das die durchgehende Bespannung eines Transitzug von Berlin bis Bebra mit Diesel üblich war. Vielmehr kenne ich bei solchen Zügen die Traktionswechsel in "angelegenen" Bahnhöfen: In diesem Fall erfolgte dies üblicherweise in Neudietendorf. Aber Ausnahmen kann es sicher auch hier gegeben haben (Umleitung oder planmäßige Fahrt über Sangerhausen, Fahrleitungsstörung, ...).
 
Hmm,

ich habe gehört, dass das die Regel war, da diese Züge ja bekanntlich die allerhächste Prio hatten.

Umgeleitet wurde im meinem Fall nichts.

Lucas.
 
4-achsige Rekowagen fuhren aber in den 80ern noch regelmäßig in innerdeutschen D-Zügen auch über DB-Gleise nach Düsseldorf. Einen Einsatz um 1990 halte ich deswegen nicht für ausgeschlossen.
ot:


Das würde ich bestreiten, nach meiner Erinnerung hatten die Rekowagen, wegen fehlender Türsicherung während der Fahrt, nur die Zulassung für DR Binnenverkehr. Zumindest stand das Ende der 80iger an den Wagen so dran.
Aber Y-Wagen kamen natürlich in den Westen, es gab da z.B. den legendären D-Zug Zwickau-Düsseldorf über Magdeburg und Essen-Altenessen.

MfG Exilvogt
 
Modernisierungswagen, welche gerne mit Rekowagen verwechselt werden, kamen m.W. in den Westen.
 
Mit Rekowagen meine ich auch Rekowagen

@ exilvogt und E11-Fan

Dann kann aber das Argument Türsicherung nicht gelten, da weder "echte" Y-Wagen noch Modernisierungswagen eine Türblockierung hatten. Im Gegensatz dazu hatten Reko-Wagen der Bauart BDwsb eine Türblockierung, waren aber auch nur für den Binnenverkehr zugelassen(?). Eine Türblockierung hatten nur die Standardwagen Y/B 70, von welchen es aber kein Modell in 1:120 gibt.
Ich bin aber der Meinung, dass ich sowohl Reko-Wagen der Bauart BDghswe und Speisewagen WRge (Austauschnummer 51) in den Zügen K-M-Stadt - Ruhrgebiet gesehen habe. An reine Sitzwagen Bghw kann ich mich nicht erinnern.
Zum Thema gibt es auch hier: http://www.revisionsdaten.de/forum/read.php?f=5&i=5014&t=5014 ein paar Bilder. Da sieht man auf dem achten Foto BDghws 50 50 82-15 119-6, auf dem elften Bgh 50 50 29-14 129-6 beide in Hof. Die Wagen haben aber keine Türblockierung, auch die Austauschnummer 50 weist auf eine ausschließliche Verwendung im Binnenverkehr hin. Trotzdem haben die Wagen am 19.11.1989 den Bereich des DR-Binnenverkehrs verlassen.

Was es auch gab:
Die Mittelgangwagen Bauart Halberstadt ... setzte man ... anfänglich in den Ost-West-Verbindungen (z.B. Berlin - Köln etc.) (ein); mit dem Erscheinen der Seitengangwagen ab 1983 wanderten sie zunehmend in den Binnenverkehr der DR ab.
Dazu passt auch deren Austauschnummer 50, wobei sich natürlich die Frage stellt, wie 1990/93 "Binnenverkehr" definiert wurde, denn Bmh-Wagen fuhren regelmäßig zwischen Meiningen und Schweinfurt.

Ergänzung:
Ich habe mal das Heft "Die DB in Farbe 1950 - 1990" (BAHN-EXTRA 1/90) durchgeblättert, und siehe:
Seite 83 oben: 17.09.1982, D302 München - Berlin (War das ein Transitzug?); Zuglok 151 134, 1 Bm, 1ABm (beide DB), dann ein WRge der DR (Reko-Speisewagen), der Rest m-Wagen der DB
Seite 83 unten: 15.09.1982, D403 Leipzig - Nürnberg; Zuglok 140 867, 2 Bmhe-Wagen der DR (Bauart Halberstadt Mittelgang), dann ein AB-Wagen, Rest - ?
Fotos könnte ich scannen, aber mit Sicherheit nicht hier einstellen.

@Luchs:
Deswegen schrieb ich ja sinngemäß: Möglicherweise planmäßige Fahrt über Sangerhausen und dann Weiterfahrt über die "Kanonenbahn" (?) nach Berlin. Eine solche Zugführung hat es auch gegeben, die Fahrt führte dann um die "Brennpunkte" (Großraum/Industrie in Halle/Leipzig, Bitterfeld...) herum durch ruhigeres Gebiet. In diesem Fall waren nur kurze Abschnitte elektrifiziert. Da kann ich mir die durchgehende Bespannung mit Diesel vorstellen.
 
Dann kann aber das Argument Türsicherung nicht gelten, da weder "echte" Y-Wagen noch Modernisierungswagen eine Türblockierung hatten. Im Gegensatz dazu hatten Reko-Wagen der Bauart BDwsb eine Türblockierung, waren aber auch nur für den Binnenverkehr zugelassen(?). Eine Türblockierung hatten nur die Standardwagen Y/B 70, von welchen es aber kein Modell in 1:120 gibt.

Wegen der Frage Türsicherung ist sicher der Zeitpunkt entscheidend. Daß in den frühen 70/80iger Jahren DR Wagen im Verkehr mit der DB eingesetzt wurden, die dann später nur noch im Binnenverkehr zugelassen waren - ist absolut möglch. M. E. kommen dann wohl nur die Reko-Speisewagen in Betracht, die wurden aber spätestens ab Mitte der 80iger auch nur im DR-Binnenvrkehr eingesetzt. Ich kann nur für die Endachtziger sprechen.
Im November 89 galten diese Regeln nicht mehr, kurzfristig wurden Wagen zwischen DR und DB eingesetzt, die jewils nur die Binnenverkehrszulassung hatten. Silberlinge waren ja auch wieder im DR-Gebiet zu sehen. Beziehungsweise gelten für die Grenzabschnitte (hier Gutenfürst-Hof) immer spezielle Regeln....

Generell ist die Frage Wageneinsatz DR/DB immer problematisch und zeitpunktbezogen. Vorschlag: Anlage nach DB ab 1989, dann ist eigentl. alles erlaubt und der Zug mit Rekowagen und 52iger ist eben ein Sonderzug der Eisenbahnfreunde XY. Und die V 100 Ost im Langlauf aus Nordhausen herübergeeilt.

MfG exilvogt
 
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