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Doppeltraktion BR01

TT-CANADA

Foriker
Beiträge
14
Ort
Bad Hofgastein
Frage an die Mitglieder,

wegen der Zuglänge und hohen Gleiswendeln beabsichtige ich einen Zug, bestehend aus 10 Reko-Wagen von 2 Dampfloks der BR 01 ziehen zu lassen. Die Loks sind beide 12 Jahre alt. Leider gibt es an keiner der Loks an den Stirnseiten eine Kupplung, so dass ich diese miteinander verbinden kann. Hat jemand einen Lösungsvorschlag, oder gibt es für diesen Zweck überhaupt Kupplungen? Bei Tillig sucht man vergeblich. Der dortige Artikel 08846 ist nur für den Tender vorgesehen. Ziehen und gleichzeitig schieben lassen möchte ich nicht, da es zu Entgleisungen kommen kann.

Grüsse aus CANADA
 
Ersatzteile von 02001

Schau die einfach mal die Ersatzteile der Tillig-Artikelnummer 02001 an. Da sollte sich ein Vorlaufdrehgestell 202359 finden lassen, welches einen Normschacht hat.

Ansonsten - Peho und basteln.

mfg André
 
Eigentlich sollte es reichen, ein Loch mit dem Durchmesser der Breite der Rastung des NEM-Schachtes in die Stirnseite des Drehgestellrahmens zu bohren.
Wenn der Normschacht straff reingeht, verdreht er sich auch nicht.

Am Rande: Der zum Drehgestell der BR 01.5 (Art.-Nr. 02001) gelieferte Normschacht ist länger als der Standardnormschacht am 01.2-Drehgestell.

MfG
 
Im Endeffekt benötigst Du das Vorlaufgestell der Tillig 01.5, hier ist eine Aufnahme für einen Normschacht dran. Von welche Variante ist eigentlich egal, Hauptsache rot, dies passt dann auch in die "alte" 01.
Kleine Klarstellung der Begriffe: Eine Doppeltraktion ist ein Verbund von zwei Fahrzeugen, die von einem Lokführer gefahren werden. Dies findest Du sehr häufig bei amerikanischen oder kanadischen Diesellokomotiven, jedoch so gut wie nie bei Dampflokomotiven. Hat jedes Fahrzeug einen eigenen Lokführer, dann spricht man von Vorspann, oder im Deinem speziellen Fall, es gab nicht eine einzige doppeltraktionsfähige 01 bei DRG und DR.

gruss Andreas
 
Stimmt, richtig ist Vorspann. Aber das hat ja TT-Canada auch gemeint.
Und so ganz nebenbei; Zwei 01er vor einem Schnellzug machen richtig was her.
 
Vieleicht sollte dann vor der Steigungsstrecke ein Lokwechsel statt finden und eine 44iger den Zug den Berg hinauf bringen. So hat man es doch meines Wissens beim Vorbild gemacht.

Bleibt nur zu hoffen das der Tender von Roco genug Zugkraft hat.

mfg Bahn120
 
Zwei 01er vor einem Schnellzug machen richtig was her.

Ansichtssache.
mein Fall ist sowas nicht,liebers dann schweren Güterzug mit 2x 52er oder ähnlich.

Vieleicht sollte dann vor der Steigungsstrecke ein Lokwechsel statt finden und eine 44iger den Zug den Berg hinauf bringen. So hat man es doch meines Wissens beim Vorbild gemacht.
Bist du dir da sicher?44er vor Personenschnellzug???Ich habe schon viele Bilder und Videos gesehen aber noch keine 44 er vor nem Perso.
Bin auch Laie in Sachen Zugtechnik.Hatte die 44er überhaupt Zugheizung?

MFG Jean
 
2 01er vor 10 Rekos

Rein vom Vorbild würde ich das gar nicht sagen. Die DR war wegen der Streckenauslastung immer bemüht, Lok-Leerfahrten zu vermeiden. Da wäre es durchaus denkbar, daß eine 01 auch mal vor einem kürzeren Zug als Vorspann zur Überführung mitgegeben wurde.

Auf der Modellbahn siehts natürlich schicker aus, wenn die beiden Loks sich einen Zug aus mindestens 12 Y- oder B-Wagen teilen. Aber wer hat schon soviel Platz.

Gut aussehen dürfte noch, wenn eine 44er nachschiebt. Allerdings bräuchte man dafür auch das gebirgige Umfeld, denn wenn ich den TO richtig verstanden habe, gehts nur darum, die Gleiswendel hochzukommen. Und da ich kann natürlich seine Bedenken nachvollziehen, was die Angst vor Entgleisungen betrifft. Hat eine Lok Kontaktschwierigkeiten und bleibt stehen, hauts den Zug au dem Gleis.
 
Natürlich streite ich nicht ab das es das beim Vorbild, umlaufbedingt, dann und wann so zu sehen gab. Ich meinte auch mehr die optische Wirkung im Modell.
Eventuell könnte er ja nur fünf Rekos verwenden und noch ein paar Modwagen oder Y/B/YB70 mit einreihen. Ja gut, die sind wieder länger....
 
Vielen Dank an alle für die vielen Vorschläge. Werde am Wochenende erst mal die Möglichkeit einer Bohrung in Augenschein nehmen. Wenns nicht klappt, wird bestellt.

Ein Lokwechsel, egal auf welche BR, ist in den Schattenbahnhöfen (1 x 12, 1 x 4 Gleise) wegen der vielen Züge auf der Anlage leider nicht möglich, zumal im kleineren stets 2 m lange Güterzüge stehen. Die Gleiswendel haben schon nur eine Steigung von 2,3 % im Aussenradius (bergauf). Das ist schon wenig. Trotzdem merkt man, dass die 01 ganz schön rackern muss. Immerhin gehts einmal 50 cm und bei zweiten mal 30 cm hinauf. Habe es auch mit einer 52 ausprobiert. Die schafft es problemlos; sieht dafür aber vor den Reko-Wagen nicht gut aus. Mein ICE mit 8 Wagen fährt übrigens auch mit 2 motorisierten Triebköpfen.

Schöne Osterfeiertage wünscht

TT-CANADA
 
...
Gut aussehen dürfte noch, wenn eine 44er nachschiebt. ...

Habe mich auch schon öfter mit diesem Gedanken in der Modellumsetzung getragen: Allerdings müsste doch die Schub-Lok ohne Antrieb sein??? Hat jemand diesbezüglich schon Erfahrungen gemacht? Ggf. werden ja sonst die Wagen herausgedrückt?!

Hinsichtlich Nachschub habe ich eine weitere Frage: Habe vor, einen schweren Kohlezug mit 2 BR 120 zu bespannen. Gab es auch hier einen Nachschub?

Danke schon mal für die Infos.

Gruß vom MiTTstreiter
 
Hallo!

Danke für die Ergänzungen.

Die 01er sollte das dann aber auch alleine schaffen. Das würde ich mal kritisch prüfen, ob die Lok nicht zu schwer läuft.

Daniel
 
Hallo R.P.

Du hast recht. Es geht nur um die Gleiswendel. Die sich daraus ergebene Optik ist ein positiver Nebeneffekt. Ich komme natürlich noch von innen an die Gleise der Wendel ran. Das soll aber bei diesem Zug nicht nicht die Regel werden. Deswegen 2 Loks, übrigens mit ESU-Sound, vor die Wagen.
 
Hallo MiTTstreiter,

wie bereits gesagt, mein ICE fährt mit zwei motorisierten Triebköpfen. Die Dummy´s habe ich stillgelegt. Ist bisher noch nichts passiert.

Gr´

TT-CANADA
 
Beim ICE sehe ich auch nicht das Problem, die stromführende Kupplung sorgt für entsprechende Stabilität. Allerdings bezog sich meine Frage auf den "normalen" (Güter-)Zug mit Lok vorn und hinten.
 
Allerdings müsste doch die Schub-Lok ohne Antrieb sein??? Hat jemand diesbezüglich schon Erfahrungen gemacht? Ggf. werden ja sonst die Wagen herausgedrückt?!

Ich habe mal eine zeitlang Experimente damit auf meinem Testkreis gemacht. Allerdings nur mit angetriebenen Loks. Wenn die Schublok ohne Antrieb ist, stelle ich mir das problematisch vor. Eine 44er dürfte einen enorm hohen Rollwiderstand haben, selnst wenn der Tender entkernt wird. Nicht zuletzt auch wegen ihres hohen Gewichtes. Die hängt ja wie eine Bremslok am Zug und ich kann mir vorstellen, daß der Zug im Radius dann erst recht umkippt.

Bei 2 Loks am Zug haben ja viele Angst, weil die Geschwindigkeiten der Modelle differieren. Ich denke aber, das ich gar nicht so problematisch. Eine Lok ist ja ohne Zug bei derselben Spannung immer schneller als mit (schwerem) Zug. Optimal wäre es, wenn die Schiebelok solo etwas langsamer als die Solo-Zuglok ist, aber etwas schneller als die Zuglok unter Last. Klingt etwas verworren, ich weiß. Hat aber in der Praxis funktioniert. Aufgefallen ist mir das, als ich eine alte Kittler-58 auf BTTB-Basis mit einem Geisterwagen ("G10") mit pmt-Antrieb unterstützen wollte.

Ein Geisterwagen auf Basis eines Rekowagens wäre m.M. die Optimallösung für den TO, wenn ich alles richtig verstanden habe. Es geht ja wohl bloß darum, die 01 mit ihren nur 2 angetriebenen Achsen in der Wendel zu unterstützen. Vorbildgerecht wäre aber auch der Vorspann durch z.B. eine V100, die ist nicht so lang.
 
Theoretisch muß die Geschwindigkeit der Schublok so bemessen sein, daß sie geringfügig schneller ist als die Zuglok mit dem Zug.
So schiebt die Schublok nur einen Teil des Zuges (vielleicht 1/3), was zugleich den anderen Teil mit der Zuglok etwas schneller werden läßt.

Nächstes Problem bei Analogbetrieb sind aber nicht identische Geschwindigkeitskurven der verschiedenen Loks.
Was bei 6V klappt, kann bei 8V schon anders aussehen.

@ MiTTstreiter:

Meinst Du vorn zwei 120 und eine Schublok?

MfG
 
Bist du dir da sicher?44er vor Personenschnellzug???Ich habe schon viele Bilder und Videos gesehen aber noch keine 44 er vor nem Perso.
Wie schon geschrieben: Die Zugheizung ist kein Problem, vor allem in Zeiten, als die Dampfheizung in jedem Wagen verbaut war.

Im Gebirge war die BR 44 auch vor schweren Schnellzügen die Lokomotive der Wahl; z.B. Meiningen - Arnstadt/Erfurt. Selbst zu Plandampfzeiten in den frühen 1990ern konnten die 44er die Fahrzeiten ganz gut halten, bewegte Bilder: http://www.youtube.com/watch?v=O0Fj9Zdwxjw. Eine 41 oder gar was hochrädriges hätte bei 11 Wagen in der Steigung vermutlich aufgegeben.
 
Bei 2 Loks am Zug haben ja viele Angst, weil die Geschwindigkeiten der Modelle differieren. Ich denke aber, das ich gar nicht so problematisch. Eine Lok ist ja ohne Zug bei derselben Spannung immer schneller als mit (schwerem) Zug. Optimal wäre es, wenn die Schiebelok solo etwas langsamer als die Solo-Zuglok ist, aber etwas schneller als die Zuglok unter Last. Klingt etwas verworren, ich weiß. Hat aber in der Praxis funktioniert.

seh ich auch so. So problematisch ist das nicht zumindest digital nicht.
Die Loks müssen nur exakt eingemessen sein und annähernd dieselbe Konfiguration und Geschwindigkeit haben.
Dazu lasse ich testweise beide immer mit 2-3cm hintereinander laufen bis sie exakt das selbe Fahrverhalten haben.
Als Vorspann ist es dann überhaupt kein Problem.
gewisse Vorsicht und Kontrolle bleibt aber als Schublok bestehen.

Was garnicht geht BR 100 einmal mit alten und einmal mit neuen Motor.Da sind die Fahrverhalten zuuuuu unterschiedlich.

MFG Jean
 
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