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Die DR vor 25 Jahren - 1989

OhDae-su

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Erzgebirge
Seit gut einer Woche ist die Zeitung zu haben und es gibt noch keinen Thread darüber? :fasziniert:

Mir kam das Heft diesmal sehr kurz vor
Als ich aber in die Hefte der vergangenen Jahre schaute, stellte ich fest, dass es diesmal wieder genau 98 Seiten sind.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger, als die Jahre davor.

Allerdings fiel mir auf, dass im Vorwort nicht (wie in den Jahren davor) dazu Aufgerufen wird, Bilder, Berichte, etc. für das nächste Jahresheft an den Verlag zu schicken
Bedeutet das nun, dass es nächstes Jahr kein "Die DR vor 25 Jahren - 1990" geben wird?
Immerhin wurde die DR erst zum 1. Januar 1994 aufgelöst.
Und ich denke, gerade die Jahre von 1990 bis 1993 sind noch einmal ein sehr interressantes Thema.

Themen des aktuellen Heftes kann ja jeder selbst nachlesen...:traudich:
 
Allerdings fiel mir auf, dass im Vorwort nicht (wie in den Jahren davor) dazu Aufgerufen wird, Bilder, Berichte, etc. für das nächste Jahresheft an den Verlag zu schicken
Bedeutet das nun, dass es nächstes Jahr kein "Die DR vor 25 Jahren - 1990" geben wird?
Vielleicht ist deren Fundus dieser wilden Wende-Jahre so groß, dass dieser Aufruf gar nicht mehr nötig ist.
 
Im Heft "die DB vor 25 Jahren" ist der Aufruf auch nimmer drin.

Daher ist die Vermutung, es gibt durch die interessante Zeit damals wahrscheinlich genug Bilder.
Außerdem stand letztes Jahr in den Heften, dass der Chefredakteur noch das Heft '89 macht und dann in Pension geht.
Daher kann der fehlende Aufruf auch am Redakteurswechsel liegen.
 
Faktisch sollte sich an der Heftteilung DB und DR bis 1994 nichts ändern.
 
Aususterungsgedanken bei der DR

Für mich ist der Artikel äußerst interessant, in welchem die Gedanken der DR-Führung über die Zukunft der (großen) Dieselloks veröffentlicht werden.
So war vor 25 Jahren angedacht, bis etwa 1995 den Bestand der Taigatrommel auf 90 aktive Loks zu reduzieren. Die BR 118 B'B', 130 und 131 sollten komplett auf den Rand. Von der noch neuen BR 119 war für etliche Loks (sogenannte Dauersteher) ebenfalls die Ausmusterung vorgesehen. Wobei die jüngsten dieser Maschinen erst 1985 geliefert worden sind!

Grundlage für diese Überlegungen waren wohl die zunehmende Streckenelektrifizierung bei der DR. Damit kamen verstärkt neue E-Loks zum Einsatz. Zugleich verloren die BR 120, 130 und 131 ihre ursprünglichen Einsatzgebiete. Bei der 118 B'B' war das Alter und die relativ hohe Achslast entscheident. Bei den recht jungen U-Booten schlug die extrem hohe Schadanfälligkeit zu Buche. Ebenfalls war die Beschaffung von Ersatzteilen für die Loks immer problematischer geworden (Aber das traf auf fast jeden Breich in der DDR zu).
Sicher werden noch einige andere Aspekte im besagten Artikel angeführt (z.B. Drehgestelle BR 131 --> 132 und die Konsequenzen für die betreffenden Loks...), aber das kann der interessierte Eisenbahnfreund selbst nachlesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu den Diesellokplänen der DR (S.64/65)

Guten Abend,

dieser Artikel ist vielleicht nicht so überraschend, wie er manchem erscheint. Schließlich protokolliert er die angekündigte Entwicklung und schreibt sie in einigen Details fort, wie sie u.a. im Modelleisenbahner 08/86 auch einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht wurde. Meiner schwachen Erinnerung nach fanden sich auch in "Schienenfahrzeuge" und "Fahrt frei!" bis 1990 entsprechende Beiträge, die hier vielleicht nur aufgekocht wurden ...

Jedoch möchte ich hiermit keineswegs vermitteln, dass dieser Artikel deshalb unsinnig sei, in eine Chronik gehört diese Zusammenfassung zwingend hinein - vielleicht mit besserer Dokumentation der zitierten Stellen.

Beste Grüße

Klaus
 
Dieser Artikel war auch vor vielleicht zehn Jahren inhaltlich entsprechend schon mal in einem der monatlichen EK-Hefte.

Insoweit war er auch für die EK-Redaktion nicht neu.

Ob es wirklich in dem Zeitrahmen so gekommen wäre, sei dahingestellt, zumal wohl die letzten B'B'-228 Ende 1993 nicht aus technischen Gründen abgestellt werden mußten.

MfG
 
Die DR und ihre Pläne..., wollte man bis '75 nicht schon dampffrei sein? Womit wollte man denn die U-Boote ersetzen? Durch Streckenstillegungen vielleicht?
 
Weniger als Ersatz, eher als Ergänzung. Durch die Elektrifizierung waren ja Dieselloks übrig, die das Ausmustern älterer Loks (118) oder unbrauchbarer Loks (119) und den Ersatz durch die durch E-Loks freigesetzten Loks (vor allem 132) ermöglicht hätten. Ob das in der Planwirtschaft so geklappt hätte, das steht auf einem ganz anderen Blatt. Wichtige Teile des Nebenbahnnetzes waren ja aus strategischen Gründen für den Einsatz schwerer Loks ertüchtigt, für den Rest hätte die V100 Familie, ggf. auch als Neubau Lok, gereicht.
 
Hallo!

Es war in einem der früheren Hefte auch eine Übersicht drinnen, was alles zur Elektrifizierung vorgesehen war. Zumindest auf meine Heimatregion bezogen, wären dort auch etliche der Erzgebirgsstrecken nach Aue und Annaberg bis 2000 elektrifiziert worden, welche heute akut stilllegungsbedroht sind.

Daniel
 
Weniger als Ersatz, eher als Ergänzung. Durch die Elektrifizierung waren ja Dieselloks übrig, die das Ausmustern älterer Loks (118) oder unbrauchbarer Loks (119) und den Ersatz durch die durch E-Loks freigesetzten Loks (vor allem 132) ermöglicht hätten. Ob das in der Planwirtschaft so geklappt hätte, das steht auf einem ganz anderen Blatt. Wichtige Teile des Nebenbahnnetzes waren ja aus strategischen Gründen für den Einsatz schwerer Loks ertüchtigt, für den Rest hätte die V100 Familie, ggf. auch als Neubau Lok, gereicht.

Du vergißt, daß die DR in den Jahren 1990 bis 1995 300 Nebenbahntriebwagen beschaffen wollte [Stand 1987]. Das hätte ja auch eine Menge an Loks freigesetzt.

Hauptlok
 
Echt? Das höre ich zum ersten Mal, welcher Triebwagen sollte das denn sein? Bis 1990 war da wohl nix passiert.

Klar wären reichlich 132er frei geworden, aber ob die sich sinnvoll auf Nebenbahnen hätten einsetzen lassen?

Neulieferung von BR 110 kann ich mir auch nur schwer vorstellen.

Aber war ja letztlich auch egal....
 
In einem MEB zu DDR-Zeiten war zu genau dem Thema eine Ausarbeitung drin, in der aufgelistet war, was an Tfz weg soll, was modernisiert werden soll bzw. neue stärkere Motoren bekommen soll und so weiter.
Ich muss das mal bei Gelegenheit suchen...
 
me 08/86 S. 5-8

Da vielleicht nicht so viele Leser Zugriff auf den genannten Artikel haben:

Eckpunkte aus dem Artikel:

  • normative Nutzungsdauer der meisten V-Tfz in den nächsten 5 bis 10 Jahren erreicht
  • 75% des Streckennetzes verbleiben bis 1990 mit Dieselbetrieb trotz Anteil E-Traktion mit 40%
  • keine Tfz werden überflüssig, keine Neubeschaffung von V-Tfz, Modernisierung bestehender Baureihen
  • teilw. Ablösung 106 durch umgebaute/modernisierte 110 zur 108
  • Bedarf an Strecken-V-Tfz wird zurück gehen
  • langfristige Perspektive für BR 131, 132, 118.6 und 119
  • Modernisierung und Erhaltung BR 110 bis 114 - könnten in Doppeltraktion sogar Leistungen der BR 132 erbringen!
  • Einsatz LVT ohne Änderungen bis nach 1990 geplant. Untersuchung ob Neubedarf läuft.

Mein Fazit aus dem gesamten Artikel: Die 110 wird mit ihren Schwesterbaureihen eine Plattform zur wichtigsten Universallok bei den V-Tfz

Grüße

bahnwusel
 
Ich denke, die Idee dahinter, die V-Fahrzeuge nach und nach auszumustern, war eher die Unabhängigkeit von (unsicheren) ausländischen Ersatzteillieferungen bei Großdieselloks und überhaupt der Abhängigkeit vom Diesel-Kraftstoff vom großen Bruder aus der SU etwas entgegen setzen zu können.
Außerdem hat die Beschaffung der BR 119 aus Rumänien, die DR vermutlich schon schockiert, weil die Loks ja doch recht störanfällig waren.
Das war wohl ein Zeichen, dass man solche Loks nicht mehr aus dem Ausland beziehen kann, wo man auf die Produktion kaum Einfluss hat.
Die DDR selbst durfte keine Großdiesel bauen, also blieb nur das "Hintertürchen" mit den E-Loks

Die E-Loks boten dahingehend eher Sicherheit
Die Loks und die meisten Teile konnten aus der DDR bezogen und
Strom konnte im Land erzeugt werden


Interessanterweise haben ja trotzdem ein paar DR-Dieselloks bei der DB, bei DB-Tochterunternehmen und bei privaten Eisenbahnunternehmen länger überlebt, als sie bei der DR laut Plan überlebt hätten...:fasziniert:
 
Echt? Das höre ich zum ersten Mal, welcher Triebwagen sollte das denn sein? Bis 1990 war da wohl nix passiert.

In meinen Aufzeichnungen steht bei den LVT im Gegensatz zu den anderen Tfz-Planungen nicht einmal die geplante BR-Nummer. Daher kann man ausgehen, daß das erst einmal nur Bedarfsanalysen waren.

Irgendwo hatte ich auch mal gelesen, daß diese LVT auf der Basis der letzten ORT gebaut werden sollten. Aber ich finde die Stelle nicht mehr,.

Klar wären reichlich 132er frei geworden, aber ob die sich sinnvoll auf Nebenbahnen hätten einsetzen lassen?

Neulieferung von BR 110 kann ich mir auch nur schwer vorstellen.

Aber war ja letztlich auch egal....

Die frei werdenden 132er sollten auch in die HvM-Reserve gehen um die Dampfloks abzulösen.

110 hätte man erst einmal nicht mehr beschaffen brauchen. Durch die Neulieferung der Triebwagen wären genügend frer geworden.

Hauptlok
 
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