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BR110 als Galerie-Sondermodell 2020

Letzte Woche ist die "Bolchen 110" der MoBa-Galerie auch in meinen Fahrzeugbestand eingerollt.
Ausgepackt und erstmal entspannt in Augenschein genommen.
"Muß es eigentlich noch ein" Pony"sein?
In dem Fall "Ja" - hab ich die Vorbestellung nicht bereut.
Die "Bleiche" finde ich sehr gelungen umgesetzt. Und das sehr dezente Einnebeln mit geairbrushtem Flugrost sorgt für dieses matte und angenehme Finish vom "gebrauchten Lack".
Dadurch ist auch der Zierstreifen leicht verdreckt.
Für ein Großserienmodell finde ich dieses Wagnis einer dezenten Alterung verbunden mit dem ausgeblichen dargestellten Lack sehr gelungen.
Jetzt noch entspannt Zurüsten - mit Aufbohren und von innen verkleben ist auch das kein Hexenwerk und ein Stück weit ist Modellbahn ja auch Basteln - und dann die Lüfter mit Dreckbrühe "volllaufen" lassen und hier da noch verschmutzen und dann ist das ein schicker individueller Farbtupfer im Bestand.
Eine tolle Basis für mehr. Danke Tillig und der Galerie für dieses sehr schöne Modell "nicht von der Stange".

Im Anhang mal ein paar Bilder von "meinem Ponyhof" und dem neuen Mitglied der Herde.

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Anhänge

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Wenn auch schon zig mal erwähnt:

Die Griffstangen an den oberen Vorbaukanten lassen sich sehr gut mit Holzkaltleim von außen festkleben:

Löcher mittels Nadelspitze mit leicht verdünntem Holzkaltleim füllen, Griffstange einstecken, ggf. überquellenden Leim mittels Wasser, Pinsel und Küchentuch entfernen.
Insbesondere die dreifüßigen, etwas dünneren Griffstangen lassen sich so vollständig "eingießen" und auch ausrichten.

Ich habe bisher ca. 15 V100 so zugerüstet, bisher ist noch kein Teil abgefallen.

Für das Fahrwerk eignet sich Holzkaltleim nicht, weil viele Teile dort nur einen Zapfen am Zurüstteil und dazu einen recht großen Hebel haben.

MfG
 
Du kannst Tillig mit Lobhudeleien überfrachten soviel Du willst und die schönfärbenden Worte abfeiern, ändert nix an der Tatsache, dass dieses bei Ankündigung des Modells mal hätte beschrieben werden können, dann hätte es meinerseits keine Bestellung gegeben. Jetzt habe ich den Ärger damit, dass etwas auf dem Weg ist, was ich so nicht haben wollte. Bankgebühren, Post, und Zustellung, die nicht so optimal zu meinem Schichtplan passt.
Für den Club Messwagen muss auch noch ne Ersatzverpackung gebastelt werden, vorher hat die Montage der Drehgestelle keinen Zweck und hoffentlich halten die Rastnasen dann auch noch.

Einfach die Annahme verweigern, dann geht das Päckchen alleine wieder zurück. Das spart den Weg zur Post, und du kannst dich danach gleich wieder hinlegen.....
 
Habs Freitag von meinem Nachbarn abgeholt, der es freundlicherweise für mich angenommen hat.
Den Versand konnte ich leider nicht mehr verhindern, oder man wollte einfach nicht. Ich weiss ja nicht wann bei Tilligs ein Paket als versandt gilt? Die Lok des letzten Jahres wurde mir mit den Clubmodellen in Sebnitz überreicht, funktioniert wohl nur wenns für Tillig von Vorteil ist.
Die Antwort auf meine Mail war kurz und knapp.
 
Leg noch ´nen Zehner mit ins Paket und ich nehme Dir das blöde Ding ab einschl. der fachgerechten Entsorgung am Lebensdauerende. Das is ja auch bestimmt wieder nur Ärger, am Ende hat der Wertstoffhof gerade an dem Tag geschlossen wo Du hingehst...
 
Nachdem hier schon viel über die Lok geschrieben wurde und ich in Sebnitz war, hab ich mir das "gute Stück" angesehen, vorführen lassen und gekauft.
Meiner Meinung nach für eine fertig gealterte Lok zu wenig, aber als Grundlage für eigene Vorstellungen einer gealterten Lok bestens geeignet.
Etwas Wash und Rost ergänzt und Ruß an der Esse und am Dach und es wirkt noch stimmiger.
Wer will kann auch noch Flicken anbringen. Da Nachlackierung mit Originalfarbton dunkler ist als der ausgeblichenen Lack wird das optisch sicher besser wirken als ein dunkles Gehäuse mit hellerer Farbe zu behandeln.
 
Eine fertig gealterte Lok, welche dann auch noch authentisch daherkommt, wirst du für den UVP von 154€ never ever bekommen.
Den Arbeitsaufwand in Rechnung gestellt würde das Modell um etliche Euronen teurer werden.
Im Sonderheft "1x1 des Modellbau's" mit Schwerpunkt Fahrzeugalterungen sind verschiedene Techniken Schritt für Schritt und mit den benötigten Farben und Werkzeugen erklärt. Da wird schnell klar, welch immenser Aufwand für eine glaubwürdig wirkende Alterung nötig ist.
Und wie hier geschrieben - gealtert wurde nicht angekündigt. Das leichte Einnebeln ist Bestandteil des Konzeptes "Darstellung ausgeblichener
 
...Löcher mittels Nadelspitze mit leicht verdünntem Holzkaltleim füllen, Griffstange einstecken...
Bei meinen V100 wurden die Löcher mit der Nadel durchstochen und nach dem Einstecken der Griffstangen von innen mit Revellklebstoff gefüllt. Funktioniert prima und man sieht die Klebestellen nicht.
Der verblichene Lack kommt für meine Begriffe recht authentisch rüber. „Sonnengereifte“ Farbe braucht ja nicht zwangsläufig eine Schmutzpatina.

Der Rest des Threads ist dem Sommerloch geschuldet. ´s gibt wohl zu viele, die entweder keine nennenswerten Probleme oder aber zu viel lange Weile haben.
 
Der verblichene Lack kommt für meine Begriffe recht authentisch rüber. „Sonnengereifte“ Farbe braucht ja nicht zwangsläufig eine Schmutzpatina.

Ich bin ziemlich begeistert von der Darstellung der verblichenen Lackierung der V100. So wünschte ich mir so manche V60, V180 und V300.

Ein Lob dafür von mir an die Firma Tillig.

Weiter so...
 
Mit dem ausgeblichenen Lack rutschen die Lokomotiven aber zeitlich an das Ende der Achtziger Jahre/Anfang der Neunziger bis zur Ausmusterung. Vorher wurde der rote Lack eher dunkler. So ist jedenfalls mein Eindruck, wenn man ältere Fotos von Reichsbahndieselloks ansieht. DR-Güterwagen wurden auch eher dunkler. DB-Güterwagen wurden dagegen heller. Sehr schön zu sehen an irgendwelchen DR-O-Wagen, die nach der Wende DB-Lack pertiell bekommen haben. Die Originalstellen wurden anschließend immer dunkler und die neu lackierten Stellen heller.
 
Sehe ich auch so.
Da gibt es eher noch Zuwachs in Richtung Epoche5, Reichsbahn in ihren letzten Zügen. Darauf nen :keks:
Epochenmäßig waren die rosa Schweinchen früher im Stall und nicht auf der Schiene daheim.

Poldij
 
Ein sehr schönes Farbfoto von solch "Pony-Bleichgesicht" findet sich im EK Buch zur V100-Familie von Hans Müller.
Verglichen damit hat Tillig diesen verblichenen Lack perfekt umgesetzt.
Die Lok vom Foto war im Bw Jerichow beheimatet.
Ich schau heut Abend mal nach Aufnahmedatum und Betriebsnummer.
Das Bild ist jedenfalls eine sehr gute Vorlage für weiteres Altern des Modells.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, wie versprochen mal in besagtem Buch nachgeschaut.
Es handelt sich um 110 068, Rbd Magdeburg, Bw Jerichow. Aufgenommen im Juni 1991 - was auch ganz gut zu den hier geäußerten Anmerkungen bezüglich der späten Epoche 4 passt.
Ich habe das Modell mal auf das Foto gelegt und ein Bild gemacht.
Zum Vergleich das ganze nochmal mit einer Lok ohne "UsedLook".
Ich hoffe, die Verwendung dieses Bildausschnittes dafür ist erlaubt.
Das "komplette" Foto ist von Thomas Frister aufgenommen und findet sich im EK-Eisenbahnbildarchiv Band 39 "Die V100 der Deutschen Reichsbahn - die Jahre 1964 bis 1991".
Kann ich nur empfehlen, tolle Aufnahmen nicht nur der Loks der V100 Familie sondern auch ihrer Züge.

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Zuletzt bearbeitet:
...na ja - 'im Bw' ist wohl nicht ganz richtig. Die "Staatsreserve-V100" stand (südlich) gegenüber des Bws am inzwischen stillgelegten Ablaufberg. Also in der Rangiergruppe.
Durch alle Durchfahrgleise vom Bw getrennt... :braue:
(O.K. 'im Bahnhof' kann man sagen ;) )
 
Mit dem ausgeblichenen Lack rutschen die Lokomotiven aber zeitlich an das Ende der Achtziger Jahre/Anfang der Neunziger bis zur Ausmusterung. Vorher wurde der rote Lack eher dunkler. So ist jedenfalls mein Eindruck, wenn man ältere Fotos von Reichsbahndieselloks ansieht. DR-Güterwagen wurden auch eher dunkler. DB-Güterwagen wurden dagegen heller. …

Moin,
Evtl haben die Eisenbahner früher doch mal zum (dieselgetränkten) Putzlappen gegriffen -später hat sich dann keiner mehr darum gekümmert.
Bei den Güterwagen könnte die Chemie der Farbe oder die allgemeine Umweltbelastung ursächlich sein.
Wobei uralte Reichsbahn Ea auch heute nicht heller werden. Mit bischen Glück sieht man manchmal noch welche in Ziltendorf. Ich glaube gehört zu haben, daß die damit Kalk ranfahren.

Grüße Ralf
 
Früher wurde aber auch viel mit PUR-Lack lackiert.
Später kamen umweltfreundlichere wasserlösliche Lacke.

Aber statt mit Diesel, wurde eher mit Putzöl, abgerieben. Das gab vorübergehend einen schönen Glanz, durch Regen etc ging das aber auch schnell wieder weg.
 
Mal zur Ergänzung: Unsere WieMo 112 818 wurde damals in RAL 3017 "Rose" lackiert. Die dunklen Flicken wurden extra angemischt. Bei den WieMo 120 345 / 220 345 / 120 044 (mit "Dreieck") gab es ja ein identisches Gehäuse in RAL 3014 "Altrosa". Auch hier wurden die Farben für die Flicken wieder extra gemischt. Bewusst haben wir damals einen anderen Farbton ausgewählt.

Bei der neuen Tillig 110 017 ist der Lack etwas anders, das steht der Lok wirklich gut und zeigt das breite Farbsprektrum der verblichenen V 100 / V 200. Zusammen mit den Wagen aus dem Standard - Programm und sonstigen Sondermodellen im Lok und Wagenbereich gibt das eine sehr bunte Zugbildung, die beim Vorbild auch zu finden war und noch zu finden ist. So manche DB-AG 101 oder 145 gehen auch so langsam zum "rosa" über.

Was jetzt eigentlich noch fehlt ist eigentlich eine V 300 (Piko) mit verblichenem Lack.....
 
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