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BR110 als Galerie-Sondermodell 2020

Was mir gerade einfällt:

Ich glaube, ein nicht zu unterschätzender Faktor für das "ausbleichen" der roten und orangenen Farbe einiger Loks könnten die kurz nach der Wende eingesetzten aggressiveren Putzmittel in den Bw gewesen sein.

Was schon geschrieben wurde, viele Loks erhielten Anfang der 90er Jahre während ihrer Aufenthalte im Raw neue Lackierungen. Dies geschah sicherlich nicht mehr mit den zu DDR Zeiten verwendeten hochwertigen Farben. Im Zuge des sparens waren diese neuen Lacke bestimmt minderwertiger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das oben gezeigte Bild der verblichenen 110 ist aus dem Jahre 1991.
Es ist wohl unwahrscheinlich, dass die Lok 1990 oder 1991 mit Nachwendelacken "minderer Qualität" neu lackiert wurde und binnen eines Jahres derart ausgeblichen ist.
Ergo wird sie wohl zu DDR-Zeiten so lackiert worden sein. Möglicherweise hat sie die letzte Hauptuntersuchung (V6?) ohne Neulack absolviert.

Was die extrem ausbleichenden Nachwendelacke betrifft, würde ich die eher ab ca. 1993 einordnen.
Neben manchen Pkw sah man das besonders an den ersten zehn verkehrsroten 145ern, bei denen bald der "Schweinchenlook" sichtbar wurde, während die nachfolgenden Nummern mit der Zeit eher einen "Orangetouch" bekamen.
Zumindest Anfang der 1990er waren wasserbasierte Lacke "in", die oft gern ausbleichten.

MfG
 
Was mir gerade einfällt:

Ich glaube, ein nicht zu unterschätzender Faktor für das "ausbleichen" der roten und orangenen Farbe einiger Loks könnten die kurz nach der Wende eingesetzten aggressiveren Putzmittel in den Bw gewesen sein.

Was schon geschrieben wurde, viele Loks erhielten Anfang der 90er Jahre während ihrer Aufenthalte im Raw neue Lackierungen. Dies geschah sicherlich nicht mehr mit den zu DDR Zeiten verwendeten hochwertigen Farben. Im Zuge des sparens waren diese neuen Lacke bestimmt minderwertiger.

Die Lokomotiven waren schon vor der Wende ausgeblichen, daraus lässt sich schließen, daß die verwendeten Lacke aus sozialistischen DDR-Zeiten minderwertig waren. Möglicherweise eine Folge der Mangelwirtschaft. Wasserbasierten Okölacke waren da sicherlich noch in weiter Ferne.

Legende, aber durchaus auch nachvollziehbar.

Eher Legende.

Dann erkläre doch mal deine Theorie.

Das verlinkte Bild zeigt eine ausgebleichte 131 im Jahre 1988 - vor der Wende.
Trotz zweiten Hinweis hast du dies nicht erkannt.
Daher fand ich deinen Post als Unsinn.

Im übrigen finde ich deine Ausdrucksweise ziemlich respektlos.

Ok. Sorry. Dann anders.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil:
Bildunterschrift - 27.11.1988 - Bw Engelsdorf [DDR]
 
Es gibt ja die Legende, dass 132 002 in tiefster DDR-Zeit immer durch die Reisezugwaschanlage gefahren wurde und einmal das Waschmittel zu hoch konzentriert war. Danach hatte die Lok gleich eine Neulackierung im Bw Schwerin bekommen, Bild im Neulack vorm Petermännchen in Berlin Lichtenberg gibts bei Gerd Böhmer. http://www.gerdboehmer-berlinereisenbahnarchiv.de/Bildergalerien/1986-03/19860619-860571-77.html
Auch zu DDR-Zeiten gab es ne Menge ausgeblichener Loks, die kein Planpersonal das putzte, hatten.
Vadderns Planlok hatte z.B. einen Braunton und mehr beigen Streifen, weil man sie nach dem Putzen mit Bonerwachs einrieb.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, aber das war doch keine Reisezugwaschanlage, wo die durch ging?
Ich habe mir sagen lassen, dass dadurch der Name "Schweriner Lackierung" entstanden sein soll.
 
Eine Neulackierung im BAHNBETRIEBSWERK? Das Putzmittelkonzentrat so hoch eingestellt, so daß anschließend an der Maschine eine Neulackierung fällig war (also quasi mit Salzsäure gewaschen und etwas einwirken lassen)? Dazu ein wunderschönes Bild mit der Lokomotive im Neulack- und dies im Sinnzusammenhang mit der angeblichen Neulackierung im Bw Schwerin. Leider enthält diese zugegebenermaßen recht ästhetisch wirkende Fotografie keinerlei Informationen bezüglich des Lackierungsortes; d. h. der Neulack könnte rein theoretisch auch im Raw Cottbus oder vor meiner Garage entstanden sein. Und das alles in einem Zeitraum, wo defekte Fahrmotore und Heizgeneratoren das Geschehen in Bahnbetriebswerken mit 132er- Unterhaltung bestimmten.
Meine Meinung zu diesem postulierten Vorgang: Unwahrscheinlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ergo wird sie wohl zu DDR-Zeiten so lackiert worden sein. Möglicherweise hat sie die letzte Hauptuntersuchung (V6?) ohne Neulack absolviert.

Neulack gab es bei den Schadgruppen V6a und V7. Wobei mir der Unterschied nicht ganz klar ist. Bei der V6 gab es nur eine Lackausbesserung am Lokkasten, aber Neulack am Fahrwerk, bedingt durch die aufgearbeiteten Teile.

Gruß Siggi
 
Ja, so in etwa hatte ich das auch im Hinterkopf. Eine V7 war es zuletzt bei der 110 in dem Lackzustand wahrscheinlich nicht.

Was die 232 002 in der "Schweriner Lackierung" betrifft, gab es vor einiger Zeit dazu mal bei DSO einen Beitrag.
Darin wurde auch von der misslungenen Wäsche berichtet.
Der Maler des Bw Schwerin soll dann die Loks (wohl vier) mit Bootslack o.ä. Farbe neu (über)lackiert haben.
Dass man den so einfach und in der benötigten Menge bekam, kann ich mir schwer vorstellen, aber ich war nicht dabei.

Jedenfalls sieht man auf diesem Foto die "anlackierten" Fenstergummis deutlich, für mich ein Indiz für eine Nachlackierung/Lackauffrischung.
Ungewöhnlich ist zumindest die Lackierung der Gummis nur auf der "Blechseite".

http://www.br232.com/index.php?nav=1407384&lang=1&file=lts_192_70&action=image&position=2

MfG
 
Du meinst die gelbliche Zwischenwand zum Maschinenraum?

Sicher unwahrscheinlich, dass man die auch neu lackiert hat.

Eine Idee wäre noch, dass die relativ frisch hauptuntersuchte und neu lackierte Lok nach nicht nur einem Waschvorgang ungewöhnlich schnell gelitten hatte und man sich deshalb zu der Aktion veranlasst sah.
Ungewöhnlich sind auch die rot lackierten Türgriffstangen und für 1986 das nicht weiß ausgelegte "Zyklopenauge".

MfG
 
Und auf dem Bild von Gerd Böhmer ist auch der Rahmen vom Führerstandsseitenfenster in Farbe getaucht worden.
 
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