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Foriker
Hallo,
vom 22.10.2011 bis zum 30.10.2011 machte ich eine Reise mit Farrail Tours auf den Balkan um die letzen noch im richtigen Plandienst stehenden Dampflokomotiven Europas zu erleben (Wollstein lasse ich da außen vor). Im Einsatz stehen dort täglich Lokomotiven der Reihe 33 (DR Baureihe 52) und 62 (Kriegslok der USATC, da als Class S100 bezeichnet).
Wer mehr über die Reihe 62 erfahren möchte, kann sich bei Wikipedia belesen ----> http://de.wikipedia.org/wiki/USATC-Klasse_S_100
Eingesetzt werden diese Loks in den Kohleminen zweier Gesellschaften die Kohlebergwerke nördlich von Sarajevo in der Region Tuzla betreiben. Eigentlich war es vorgesehen den Dampfbetrieb bis zur Auskohlung aller Bergwerke beizubehalten. Damit wäre dieses Kleinod noch über Jahrzehnte hin gesichert. Aber da die Ersatzteilbeschaffung immer schwieriger wird, sind schon einige Minen verdieselt bzw. es wird über eine Verdieselung ernsthaft nachgedacht. Bei den 52er wird dies in den nächsten Monaten erfolgen, die Minengesellschaft will sich ehemalige DB V100 anschaffen und einsetzen.
Gleich vorab: Durch die jüngeren kriegerischen Auseinandersetzungen auf dem Balkan in den 90er Jahren ist die Zeit dort teilweise etwas stehen geblieben. Verfallende Anlagen, die auch teilweise sehr auf Verschleiß gefahren werden, sind dort keine Ausnahme. Aber die Mitarbeiter halten dann mit viel Improvisationskunst alles dort am Laufen.
1. Tag, 23.10.2011
Am Morgen fuhren wir von Sarajevo aus nach Breza. Die dortige Mine hat zwar schon eine Diesellok im Betrieb, aberfür uns wurde die dortige Dampflok, 62-363, angeheizt. Wir konnten allerdings nicht sofort auf das Werksgelände, nach unserer Ankunft mussten wir noch ca. 1 Stunde warten, da noch Reparaturen an der Lok ausgeführt werden mussten.
Danach konnten wir endlich auf das Werksgelände und das Objekt unserer Begierde sehen.
62-363 wartete auf Rangieraufgaben
Lösche ziehen
Und dann ging es auch schon los!
Mit 9 ungebremsten (aber leeren) Eas-Wagen rangiert die 62 durchs Werksgelände, sie besitzt keine Druckluftbremse!
Da nicht viel zu tun war, konnten wir einige Scheinrangierfahrten durchführen
Unser Treiben wurde auch von den Mitarbeitern interessiert verfolgt
Die Zigarette zwischendurch
Und dann ging es auch schon weiter
"Und einmal bitte unter der Verladeanlage durchfahren"
62-363 kämpft sich über die rutschigen Gleise
Da offenbar die Sandstreueinrichtung nicht mehr funktioniert, muss halt per Hand nachgeholfen werden
Danach ging es zum Ausschlacken
Nachdem die 62er restauriert wurde, gab es in Breza nichts mehr zu tun für die kleine und wir hatten auch so ziemlich alle Motive im Kasten, also fuhren wir gegen Mittag weiter nach Kakanj. Die hier vorhandenen Loks (62-020 und 62-366) sind seit einigen Monaten abgestellt und die Mine sollte eigentlich schon eine Diesellok haben. Da diese aber noch nicht eingetroffen ist, werden die Übergaben gleich mit den Loks der Staatsbahn ins Werk gefahren und dort auch rangiert. Nach unserem Besuch wurden die beiden Maschinen offiziell abgestellt. Dies geschah dann auch im Verlauf des folgenden Tages. Damit ging in Kakanj endgültig der Dampfbetrieb zuende.
In Kakanj trafen wir auf 62-020, einer echten Amerikanerin! Denn alle 62 mit Ordnungsnummer über 300 sind Nachbauten vom Jugoslawischen Hersteller Duro Dakovic.
Auch hier konnten wir einige Scheinfahrten durchführen
Es wurde auch ein paar Mal auf die Brücke gefahren
Und Abschließend gab es auch eine Nachtfotosassion
Nach den Nachtaufnahmen ging es ins Hotel und zu einem üppigen Abendessen.
Der nächste Tag führte uns dann nach Zenica, aber davon mehr im nächsten Teil!
vom 22.10.2011 bis zum 30.10.2011 machte ich eine Reise mit Farrail Tours auf den Balkan um die letzen noch im richtigen Plandienst stehenden Dampflokomotiven Europas zu erleben (Wollstein lasse ich da außen vor). Im Einsatz stehen dort täglich Lokomotiven der Reihe 33 (DR Baureihe 52) und 62 (Kriegslok der USATC, da als Class S100 bezeichnet).
Wer mehr über die Reihe 62 erfahren möchte, kann sich bei Wikipedia belesen ----> http://de.wikipedia.org/wiki/USATC-Klasse_S_100
Eingesetzt werden diese Loks in den Kohleminen zweier Gesellschaften die Kohlebergwerke nördlich von Sarajevo in der Region Tuzla betreiben. Eigentlich war es vorgesehen den Dampfbetrieb bis zur Auskohlung aller Bergwerke beizubehalten. Damit wäre dieses Kleinod noch über Jahrzehnte hin gesichert. Aber da die Ersatzteilbeschaffung immer schwieriger wird, sind schon einige Minen verdieselt bzw. es wird über eine Verdieselung ernsthaft nachgedacht. Bei den 52er wird dies in den nächsten Monaten erfolgen, die Minengesellschaft will sich ehemalige DB V100 anschaffen und einsetzen.
Gleich vorab: Durch die jüngeren kriegerischen Auseinandersetzungen auf dem Balkan in den 90er Jahren ist die Zeit dort teilweise etwas stehen geblieben. Verfallende Anlagen, die auch teilweise sehr auf Verschleiß gefahren werden, sind dort keine Ausnahme. Aber die Mitarbeiter halten dann mit viel Improvisationskunst alles dort am Laufen.
1. Tag, 23.10.2011
Am Morgen fuhren wir von Sarajevo aus nach Breza. Die dortige Mine hat zwar schon eine Diesellok im Betrieb, aberfür uns wurde die dortige Dampflok, 62-363, angeheizt. Wir konnten allerdings nicht sofort auf das Werksgelände, nach unserer Ankunft mussten wir noch ca. 1 Stunde warten, da noch Reparaturen an der Lok ausgeführt werden mussten.
Danach konnten wir endlich auf das Werksgelände und das Objekt unserer Begierde sehen.
62-363 wartete auf Rangieraufgaben
Lösche ziehen
Und dann ging es auch schon los!
Mit 9 ungebremsten (aber leeren) Eas-Wagen rangiert die 62 durchs Werksgelände, sie besitzt keine Druckluftbremse!
Da nicht viel zu tun war, konnten wir einige Scheinrangierfahrten durchführen
Unser Treiben wurde auch von den Mitarbeitern interessiert verfolgt
Die Zigarette zwischendurch
Und dann ging es auch schon weiter
"Und einmal bitte unter der Verladeanlage durchfahren"
62-363 kämpft sich über die rutschigen Gleise
Da offenbar die Sandstreueinrichtung nicht mehr funktioniert, muss halt per Hand nachgeholfen werden
Danach ging es zum Ausschlacken
Nachdem die 62er restauriert wurde, gab es in Breza nichts mehr zu tun für die kleine und wir hatten auch so ziemlich alle Motive im Kasten, also fuhren wir gegen Mittag weiter nach Kakanj. Die hier vorhandenen Loks (62-020 und 62-366) sind seit einigen Monaten abgestellt und die Mine sollte eigentlich schon eine Diesellok haben. Da diese aber noch nicht eingetroffen ist, werden die Übergaben gleich mit den Loks der Staatsbahn ins Werk gefahren und dort auch rangiert. Nach unserem Besuch wurden die beiden Maschinen offiziell abgestellt. Dies geschah dann auch im Verlauf des folgenden Tages. Damit ging in Kakanj endgültig der Dampfbetrieb zuende.
In Kakanj trafen wir auf 62-020, einer echten Amerikanerin! Denn alle 62 mit Ordnungsnummer über 300 sind Nachbauten vom Jugoslawischen Hersteller Duro Dakovic.
Auch hier konnten wir einige Scheinfahrten durchführen
Es wurde auch ein paar Mal auf die Brücke gefahren
Und Abschließend gab es auch eine Nachtfotosassion
Nach den Nachtaufnahmen ging es ins Hotel und zu einem üppigen Abendessen.
Der nächste Tag führte uns dann nach Zenica, aber davon mehr im nächsten Teil!