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Modellbau Bärwalde und Umgebung - Altes und Neues

Hallo Heiko,

für deine H3A Rückwand gibt es von Evergreen Platten mit V-Rille
die nehm ich zu Beispiel dafür, das Original hast ja... ;)

W50 020.jpg

Gruß Ralf
 
Danke Ralf. Ja, die Platten von Evergreen hab ich auch. Wollte es aber mal mit den Streifen versuchen. Sind auch von Evergreen und auf Länge geschnitten. Beim nächsten nehm ich wieder die Platten. Versprochen.
Ja, die Pritsche für den W50 Auflieger ist im Blick. Bin aber noch nicht dazu gekommen, ein Fahrwerk zu basteln.
 
So, wieder angekommen. Bahnhof ist abgeliefert, die 3D Druck Sachen vom Svies auch. Diesmal nicht vergessen.
Jetzt wie versprochen der Bericht vom Bau des Bahnhofs "Creidlitz" von MBZ.
Das war nun wirklich der letzte. Ich weiß nicht, ob andere mit diesen Bausätzen ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Würde mich mal interessieren.
Die Rohteile hab ich in einem anderen Beitrag ja schon gezeigt. Darum verzichte ich hier darauf.
Die Farbgebung ist kein Problem. Herr Oswald empfiehlt vorab die Teile mit seinem Primer zu behandeln. Das habe ich einmal gemacht. Für mich war das Ergebnis nicht so berauschend anders. Deshalb verzichte ich auf diesen Schritt und bemale die Teile direkt mit Revell Aquacolor.
Verwendet habe ich für die Wände eine Mischung aus Nr. 16 (Sand) und 82 (Dark Earth) Vorteilhaft ist, wenn sich die Farben nicht komplett vermischen. Dadurch entsteht eine etwas aufgelockerte Struktur. Für die Fensterstürze und Zierfriese kam Nr. 37 (Ziegelrot) zur Anwendung.
Die Dachflächen mit 36 (Karminrot), 331 (Purpurrot Seidenmatt) und wenig 85 (Braun) mit Nass in Nass Technik aufgebracht. Da hinein dann ganz wenig Grau in verschiedenen Tönen. Die Bretternachbildungen und das Fachwerk wurde mit Beize von H0Fine (Helles von der Sonne ausgebleichtes Holz) behandelt. Für die Innenwände kam 314 (Beige Seidenmatt, 365 (Patinagrün Seidenmatt) und 381 (Braun Seidenmatt) zum Einsatz.
Creidlitz - 1. Farbgebung.JPG
Creidlitz - 2. Farbgebung (1).JPG
Danach erfolgte die Vervollständigung der Wandteile mit den Fensterrahmen und den Tragbalken des Dachgeschosses, sowie dem Fachwerk. Zum Kleben verwende ich Ponal, der dünn mit einem Zahnstocher aufgetragen wird. Bei den Fenstern, die mit Gardinen versehen sind, wurden aus den Resten vom Karton der Bodenplatte Rahmen um die Fenster gesetzt und darauf erst die Gardinen. Durch dieses Vorgehen wirken die Fenster räumlicher. Auch auf den Bildern am Schattenwurf der Fensterkreuze zu erkennen. Da keine weitere Unterteilung der Räume vorhanden war, fertigte ich passend aus dickem Karton mehrere Zwischenwände für den Warteraum, das Stellwerk und die Bahnhofsgaststätte sowie Zwischendecken um ein Durchscheinen des Lichtes zu verhindern. Teilweise kamen die Lichtkästen von Viessmann zum Einsatz und sonst einzelne LED unterschiedlicher Herkunft.
Die Ecken am verputzten Anbau wurden mit Modellierspachtel verschlossen, weil sonst die Verzahnung der Wandteile aufgefallen wäre. Mit Nr. 75 (Steingrau) und sehr stark verdünntem 06 (Teerschwarz) wurde der Anbau coloriert.
Die Einrichtung des Stellwerkes und die Bank mit wartenden Fahrgästen im Vorraum wurde direkt auf die Bodenplatte gesetzt.
Nun wurde geprüft, wo überall Licht durch Spalten der Wandteile schien. Diese Stellen sind alle dick mit schwarzer Farbe eingestrichen worden. Da dies am Schluß von Außen nicht mehr zu sehen ist, darf es auch ein bißchen mehr sein.
Creidlitz - Montage der Wandteile (1).JPG
Creidlitz - Montage der Wandteile (2).JPG

Creidlitz - Fensterlaibung (1).JPG

Creidlitz - Fensterlaibung (2).JPG

Creidlitz - Fensterlaibung.JPG
Es erfolgte das Aufsetzen der Dachunterkonstruktion. Hier offenbarten sich bereits die nächsten Mängel in der Konstruktion. An einen Montagefehler von mir glaube ich nicht. Die Teile sind an den Stirnseiten Bündig.
Creidlitz - Fehler Dachkonstruktion  (1).JPG
Creidlitz - Fehler Dachkonstruktion  (2).JPG
Creidlitz - Fehler Dachkonstruktion  (3).JPG
Nachdem der Kleber ausgehärtet ist erfolgte die Verklebung der Dachziegel. Nächste Ernüchterung. Riesige Spalten am Übergang der Dachflächen.
Creidlitz - Fehler Dachkonstruktion  (4).JPG
Creidlitz - Fehler Dachkonstruktion  (5).JPG
Diese Spalten wurden durch Papierstreifen verschlossen und der Dachfarbe angepasst. Jetzt wurde auch der Schornstein aufgesetzt und die Firstziegel angeklebt. Die Firstziegel sind durch die Stärke des Kartons bedingt zu Hoch. Darum werden einige Schichten der Pappe abgetragen. Nächster Schreck. Die Firstziegel für eine Seite der Krüppelwalm fehlen im Bausatz. Ersatz schaffte eine Dachplatte von Noch, die entsprechend zugeschnitten wurde. Farblich am Schluß ebenfalls der Dachfarbe angepasst. Es erfolgte noch mit etwas Origami die Gestaltung der Kehlbleche am Schornstein. Vorteil, die Spalten am Übergang zum Dach verschwinden.
Creidlitz -  Firstleisten bearbeiten.JPG
Creidlitz - Fehlende Firstleisten (1).JPG
Creidlitz - Fehlende Firstleisten (2).JPG
Creidlitz - Origami am Schornstein.JPG
Zum Schluß wurde noch mit Emailfarbe von Revell (Nr. 90) das Kehlblech am Dachübergang und am Schornstein bemalt. Dadurch ist der Fehler in der Dachkonstruntion kaum noch zu erkennen. Am Ende muss man noch an einigen Stellen mit Farbe die Stellen der abgefallenen Ziegel ausbessern. Durch die sehr feine Laserung gehen da gern einige Verlustig. Dachrinnen und Fallrohre muss Udo selbst noch anfertigen und anbringen. Ist aber so abgesprochen. Ich hoffe, er stellt dann hier mal Bilder davon ein. Auch mit der vollen Beleuchtung. Ich hab nur die einzelnen LED´s geprüft. Nicht wie das Licht insgesamt wirkt.
Mein Fazit: Am Schluß hat man ein Gebäude wie es vermutlich kein zweites gibt. Der Aufwand ist recht hoch. Jeder muss für sich Entscheiden, ob er das tun möchte. Wenn es eine interessante Architektur ist, wie in diesem Fall kann es sich lohnen.
Leider ist es durch die Gestaltung der Wandteile nicht möglich, einzelne oder alle der Anbauten wegzulassen. Da eine andere Gestaltung und es wäre sogar möglich das Haus "auf Links zu drehen". Da ergäben sich nochmals schöne Möglichkeiten.
Creidlitz - Fertig (2).JPG

Creidlitz - Fertig (3).JPG

Creidlitz - Fertig (4).JPG

Creidlitz - Fertig (6).JPG


Creidlitz - Blick ins Stellwerk.JPG
 
Auf eine Art sieht das gut aus, auf die andere schreckt das ab. Diese Hauskanten ....
Wenn mal was nicht passt am Dach ok. Hast du super gemacht.
56,32 empfinde ich als schon etwas teuer für schlecht passend.

Aber man sieht es geht.
 
Moin,
Die Ecken sehen suboptimal aus.
Nun gibt’s ja Häuser, also Vorbild, wo die Ecken mit Schmuckelementen „verstärkt” wurden. Das soll die Isolation verbessern (Taupunktverschiebung - Verbessertes Verhältnis von Innen- zu Außenfläche)

Evtl. könnte man das Modell auf diese Art „retten“?

Beim Dach sehe ich das weniger problematisch - da ist die Kehle nicht gleichmäßig geworden.

Grüße Ralf
 
Hallo TT-Fritze,
ich habe diesen Bahnhof vor ca 2 Jahren zusammen gebaut. Stimmt, preislich ist er bestimmt kein Schnäppchen. Der Zusammenbau ist sehr frickelig, aber wenigstens war er bei mir passgenau. Was allerdings nervig war, ist die teilweise fuzzelige Eckenverzahnung, die gerne beim zusammenbau verbiegt.
Ich habe den Bausatz gewählt, weil er trotz dem hohen Preis, genau der Bahnhof ist den ich für meinen kleinen Endpunkt gesucht habe

Grüße
Max M

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Ein toller Bericht unterstützt von schönen aussagekräftigen Bildern, aber was für ein Aufwand. 😶 Danke fürs Zeigen und für die Tipps.
Grüße Bernd
 
@Max M Das ist der Grund, weshalb vorher mit Primer behandelt werden sollte. Ohne Bemalung lassen sich die Ecken noch recht gut zusammensetzen. Nach dem Zusammenbau ist die Farbgebung jedoch erheblich schwerer. Wenn man die Ziegel alle einfarbig macht, sicherlich kein großes Problem. Sobald man jedoch Zierfriese und Fensterstürze z.B. farblich absetzen möchte, wird es im fertigen Zustand extrem schwer. Versuche mit Abkleben sind gescheitert. Sobald man das Klebeband abzieht, sind die Ziegel da zum großen Teil mit dran. Also eine ruhige Hand, ein Pinsel Stärke 4/0 und 6/0 ist da sinnvoll, und dann - viel Spaß und nicht zittern. Befinden sich die Teile noch im Trägerkarton hat man eine gute Auflage für die Hand. Da geht es.
 
Hallo,

die Ziegelstrucktur auf den Wänden gefällt mir, bald etwas zu ungleichmäßig, klar, über die Ecken brauchen wir nicht zu reden.
Beim Dach hat sich vielleicht doch ein Fehler eingeschlichen, bei einen passt es, beim nächsten nicht...., hat du super gelöst :gut::gut:
Insgesamt ein dicken Daumen nach oben für den Bericht und den Zusammenbau:zustimm:
gefällt mir

Gruß Ralf
 
Kein Problem, der RTW steht schon bereit, falls es doch notwendig werden sollte. (Heimwerker, ohne Baugerüst und auf dem Dach) :fasziniert: sieht jedenfalls die Mauerstruktur aus!

Lothar
 
Ich kann den Modellen von MBZ durchaus bescheinigen, das eine hervorragende Auswahl der Vorbilder erfolgt.
Interessante , abwechlungsreiche Architektur. Der Mangel besteht in der konstruktiven Umsetztung der Vorlagen für den Laser. Ob es nur daran liegt, das bei der Skalierung in den Maßstab 1:120 nicht aufgepasst wurde oder die Fehler auch bei den H0 Modellen bestehen, entzieht sich meiner Kenntnis. Ebenfalls unbekannt ist, ob die Bausätze von Herr Oswald jemals selbst probegebaut wurden bzw er jemanden hat, der dies für ihn erledigt. Sonst würden die Fehler ja entdeckt und hoffentlich auch beseitigt. Bei der riesigen Auswahl seiner Modelle kann ich mir das eigentlich nicht vorstellen das dies gemacht wird. Dazu ist seine Firma einfach auch zu klein.
 
Ich hab mal ne Reportage im BR über Herr Oswald gesehen, wo darauf hingewiesen wurde, das jedes neue Modell von ihm zusammen gebaut wird bevor es ihn den Handel geht.
Hm...ich weiß das ich bastlerisch nicht die große Leuchte bin und versuche erstmal alles auf meine eigenen Unzulänglichkeiten abzuschieben
 
Da er wohl alles erst in H0 konstruiert und baut und den Rest runter skaliert, wird wohl hier der Kasus Knaktus liegen.
Vieleicht sind wir ja besser als wir dachten ;-)
 
Bin jetzt endlich mal dazu gekommen, eins der Fahrzeuge, die ich von @sascha bekommen habe, weitgehend fertigzustellen.
An der Stelle auch nochmal ein großes Dankeschön an Sascha. Es ist wirklich toll, was mit 3D Druck inzwischen möglich ist. Teilweise schon fast zu filigran.
Das Modell ist ein kleiner Lastwagen angelehnt an ein Mesrcedes Vorbild. Wenn ich das falsch behalten habe, wird mich Sascha schon korrigieren. Er hat mir den dunkelgrau lackiert geliefert. Erst auf den Makroaufnahmen sind Spuren vom Drucken zu erkennen.
Ich habe den Motorblock farblich behandelt, die Sitzbank und Lenkrad farblich hervorgehoben. Das einsetzen einer Figur ging leider nicht. Das Lenkrad ist sehr fein gedruckt und ganz schön dicht an der Rücklehne. Da hab ich mich nicht rangetraut.
Die Fenster sind aus 0,4 mm Polykarbonat und mit MKK eingeklebt. Die Kanten der Fenster sind vor dem einkleben mit schwarzem Edding bemalt, damit es die hellen Ränder nicht gibt. Beim einsetzen ist mir dann auch die Winkerattrappe auf der Fahrerseite abgebrochen. Ganz schöne Fummelei, den am Ende wieder halbwegs sicher zu befestigen. Löcher bohren und einsetzen ging nicht. Auf den Winker an der Fahrerseite hab ich den Rückspiegel geklebt. Die waren früher oftmals daran befestigt. Scheibenwischer ergänzt.
Die Fehlenden Scheinwerfer rechts und links des Kühlers angeklebt.
Die Hinterachse hab ich aus Messing neu gemacht und gleich das Differential mit gestaltet und die Kardanwelle zum Motor nachgebildet.
Pritsche und Plane wurden nochmal umlackiert.
Ist glaube ich, ein schönes Modell geworden das auch selten sein dürfte.
Die Makroaufnahmen sind wirklich böse. Da sieht man auch die kleinsten Fehler bei der Farbgebung. 😲
 

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