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Auhagen TT Bahnhof Wittenburg viel zu groß?

Mitropa

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Berlin / Prerow
Hallo,
Ich habe in den Ferien mit den Kindern den Bausatz von Auhagen Bahnhof Wittenburg mit der expliziten Angabe "TT" gebaut.
Zu Hause auf die Anlage gestellt ist der um Welten zu groß für eine TT-Anlage, neben den Bahnhöfen Klingenberg-Colmnitz oder Reifland sieht das aus wie ein H0-Modell, die Eingangstüren gehen über 2 Etagen der anderen Gebäude, die 3-geschossigen Klinker-Stadthäuser wirken wie winzige Eigenheime, der zweiständige Lokschuppen ist nur genauso groß wie der eine Lagerschuppenanbau mit nur einer Tür und ein DoSto hat gerade mal die Oberkante Dach auf einer Höhe mit der Erdgeschosstür.

niemals ist das 1:120, nicht mal 1:100 (so wie die H0/TT-Wassermühle im Bestand), das sieht aus wie 1:87 = H0 - aber Auhagen produziert den gar nicht für H0.

Wie soll ich mir das erklären bzw. kann ich das ja auch nicht dem Händler anlasten und den Bahnhof zurück geben.
Muss ich das jetzt bei allen Auhagen Modellen befürchten? Eigentlich hatten wir noch die Stellwerke Saalfeld und Erfurt geplant - aber wenn die auch so riesig sind, ist das gleich der nächste Reinfall.
 

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Mein bescheidener Rat zur Klärung wäre: Ausmessen (etwa von Etagen- und Fensterhöhen) sowohl des Bahnhofs Wittenburg als auch des Klingenberg-Colmnitz, dann Umrechnung auf 1:1 und Vergleich miteinander sowie der Realität und eigenen Erfahrung.
 
das sieht aus wie
Kann das mit Zahlen belegt werden? Vertikaler Abstand zwischen zwei Fenstern und die sich daraus ergebende (~) Geschosshöhe.

Wenn ich das Fahrrad vor Klingenberg-Colmnitz sehe, ist entweder das Fahrrad deutlich zu groß oder der Bahnhof zu klein. Wie sieht ein maßstäblicher (!) Pkw oder ein Preiserlein vor dem Gebäude oder gar der Eingangstür aus?

die Eingangstüren gehen über 2 Etagen der anderen Gebäude,
Was durchaus daran liegen könnte, dass Klingenberg-Colmnitz auf dem Boden steht und nicht erhöht. Der Unterbau hebt die Unterkante von Wittenburg auf Fensterhöhe von Klingenberg-Colmnitz. Vergleiche damit unmöglich!
 
Ich weiß ja nicht, wo da Problem ist ? Ein Bahnhof ohne Bahnsteig Unterbau mit einem Bahnhof mit diesem Unterbau nebeneinander zu stellen und zu vergleichen macht keinen Sinn, dann müsste das DDR Modell erstmal auf die gleiche Höhe gebracht werden und der neue Bahnhof ist ein maßstabliches TT Gebäude. Das ein Gebäude trotz unterschiedlichen Maßen bzw. Bauzeiträumen auch deutlich größer als ein Schienenfahrzeug ist, sollte eigentlich auch bekannt sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Bild sieht schon anders aus, wenn der Bahnhof Klingenberg auf gleichem Höhenniveau wie der Wittenburg steht.

Viele Grüße Wolfgang
 
Der "Rieseneindruck" ergibt sich freilich auch aus den Vorbild-Dimensionen. Für eine kleine Anlage ist das Modell Wittenburg in der Tat sehr groß, wenn man es nach Anleitung baut. Man kann es aber gut verkleinern und ihm so die Dominanz über die anderen Gebäude entziehen. Einen bebilderten Umbaubericht gab es im Stedelebener Kreisboten im Juni/Juli 2011.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stellt man aber maßstäbliche Figuren dem Modell hinzu, stellt sich schon die Frage, ob Türen und Fenster in dieser gewaltigen Überhöhung maßstäblich sind. Durch einige Fenster kann eine TT-Figur ohne anzuecken durch einzelne Felder gehen. Kein mir bekannter Bahnhof aus der Entstehungszeit des Vorbilds hat solche großen Panoramafanster. Das Vorbild ist ein Bahnhof im eher ländlichen Bereich mit Güterverkehr, kein protziger Großbahnhof in einer Residenzstadt. Der zum Vergleich herangezogene Bahnhof Klingenberg-Colmnitz ist vereinfacht und gestaucht. Er taugt wenig für einen maßstäblichen Vergleich, jedoch ist der Bahnhof "Wiitenburg" gleichfalls nur ein Kompromiss in die andere Richtung.
 
Hey Harka,

Der Wittenburg ist, wie sein großer Bruder, Bahnhof Neustadt, eins der maßstäblichsten Modelle aus dem Hause Auhagen für "unsere" Spur.
Wurde seinerzeit drauf stolz hingewiesen, auch hier im Board. Selber hatte ich damals aus dem Bausatz, ähnlich wie Stedeleben, eine geschrumpfte Version gebastelt. Dabei selber vermessen und den Maßstäblichen Eindruck bestätigt.

LG SP
 
Nabend,

für jeden der den neuen MEB 3/2018 hat, auf Seite 29 unten ist ein Bild vom Bahnhof, mit einigen menschen davor,
und das lässt keinen Zweifel, das die Größe des Modells stimmt.
Ich habe auch einige andere Bilder irgendwo vor vielen Jahren gefunden, die gleiches bestätigen, da ich von den Bildern weder einen Link o.ä. habe, kann ich sie hier nicht zeigen,
vielleicht mal suchen.......

Gruß Ralf
 
Hallo Mitropa habe mal paar Bilder von unserem Bahnhof gemacht , ist zwar nicht der Wittenburg( ist der Bahnhof Neustadt) als Vergleich . CIMG7081.JPG CIMG7080.JPG CIMG7082.JPG CIMG7083.JPG CIMG7084.JPG
 

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(Der Klingenberg-Colmnitz ist nicht von uns, nur geborgt fürs Foto.)
Ich habe es mal vermessen und umgerechnet:

Wittenburg K.-C.
Türhöhe EG 3,90m 2,60m
Höhe bis UK Fenster 1. OG. 5,60m 4,70m
RH ab OKF EG (BRH=80, Decke 30) 4,50m 3,60m
Breite Fenster 1. OG 1,20m 0,7m

Das sieht für beide Bahnhöfe ziemlich krumm aus - für Wittenburg zu groß, für K.-C. in der Breite (sic!) gestaucht.

Aber das sind nur Schätzwerte aufgrund meiner Erfahrung als Dipl. Ing. Architekt - es gibt jedoch auch Fakten:
Hier http://www.ipernity.com/doc/1081883/36047161 gibt es ein hervorragendes Foto von der Rückseite, anhand wir dank des Backsteinbaus exakte Masse ablesen können.
Die hohe Tür auf der Rückseite ist ca. 2,70-2,80m hoch - wie habe ich es ermittelt?

Das Deutsche Normziegelformat sagt uns eine Ziegelhöhe von 6,5cm, addieren wir 1cm Fugenhöhe, so kommen wir bei 37 Ziegelschichten auf ca. 2,77m.

Vermesse ich das mir vorliegende Exemplar des Modells, so ist die Tür hier 3cm hoch - umgerechnet also 3,60m hoch!!!

Das ist in etwa der Maßstab 1:100
Ich möchte nicht ausschiessen, dass ich einen Denkfehler begehe - aber:


Genauso sieht das auch aus auf der Platte. Halten wir zugute, dass die diversen Häuser alle irgendwie "bearbeitet" sind und nicht als Vergleich taugen - Das rollende Material sollte hingegen maßstäblich sein - das paßt aber auch nicht zu diesem Bahnhof.
 
Die Normhöhe eines NF Ziegels in Deutschland ist 71mm. Die Lagerfuge beträgt 12mm. In dieser Ansicht des ähnlichen Bahnhofs Hagenow an der gleichen Strecke, zähle ich 31 Ziegelschichten für die Eingangstür, entspricht 257,3 cm, komplette Türöffnung mit Oberlicht wäre dann 43 Steinschichten x 8,3cm= 356,9cm ! das wären in TT immerhin fast 3cm.
Übrigens ist ein DF (Dünnformat) 52mm. Link

Zitat Mitropa: "Vermesse ich das mir vorliegende Exemplar des Modells, so ist die Tür hier 3cm hoch - umgerechnet also 3,60m hoch!!!"
Siehste, und das stimmt auffallend!

Also für mich sind die neuen Bahnhofsbauten von Auhagen und auch Stellwerk Erfurt und Saalfeld hervorragende Nachbildungen im exakten TT Maßatab. Kein Vergleich mit den alten, verniedlichten Bahnhofsgebäuden der Vorwendezeit.

Ach so, ich bin gelernter Maurer (zu DDR Zeiten hieß das bei mir "Facharbeiter mit Abitur, Spezialisierung Mauerwerksbau") da wurden uns die Formate und Schichtenmaße regelrecht eingebleut, genau wie Baurichtmaße. Wenn sich heute unsere Planer daran noch hielten, wäre manches auch einfacher.
Oh je, ich schweife ab......Entschuldigung
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf dem flachen Land war Platz und wenn sich eine Bahngesellschaft für bedeutend hielt, dann fielen die repräsentativen Gebäude auch mal grösser aus. Es reicht nicht, nur die Türausschnitte zu betrachten, sondern man sollte sich auch die Türen selbst ansehen. Die beweglichen Türflügel sind dort keineswegs zu hoch, der Rest ist Oberlicht. Wenn man dann eine hohe Empfangshalle hat, dann soll da auch Licht hinein kommen und dann müssen entsprechend grosse Fenster sein, wie bei Wittenburg oder man teilt diese auf mehrere Fensterbänder auf.
Ausserdem ist Nachrechnen doch recht einfach. Google-Maps aufrufen, Gebäudelänge und angezeigten Massstab ausmessen und die ermittelte Länge in 1:120 umrechnen. Da lässt sich leicht erkennen, dass die Abmessungen so stimmen. Warum soll es nicht auch mal maßstäbliche Gebäude geben. Das passiert selten genug. Es gibt schliesslich auch grosse Anlagen.
Meine Frage wäre eher: Gibt es zum Bahnhof Neustadt ein Vorbild? Das wäre mir bisher entgangen.

gsa
 
Da fällt mal wieder auf, alle wollen maßstäbliche TT-Fahrzeuge, aber niemand kann sich vorstellen, wie raumgreifend 1:120 verkleinerte Gebäude, erst recht Bahnhofs-/ Verwaltungs- und Industriegebäude, werden.
Eine 2,0..2,5m lange Heimanlage zeigt eben nur ein Echt-Ausschnitt von 240...300m. Ein ordentliches Bahnhofsgebäude (ab kleiner Bahnknoten / Kreisstadt) wird schnell mal 80..100 m lang.
 
Das ist in etwa der Maßstab 1:100
Ich möchte nicht ausschiessen, dass ich einen Denkfehler begehe - aber:


Genauso sieht das auch aus auf der Platte. Halten wir zugute, dass die diversen Häuser alle irgendwie "bearbeitet" sind und nicht als Vergleich taugen - Das rollende Material sollte hingegen maßstäblich sein - das paßt aber auch nicht zu diesem Bahnhof.

Der Bahnhof wirkt von der Gleisseite absolut vorbildgetreu und von den Proportionen zu den Fahrzeugen passend. Gebäudemodelle wurden früher generell kleiner konstruiert und in den Proportionen gestaucht. Dadurch konnte den kleinen Platten Rechnung getragen werden, bei vorbildgetreuen Proportionen hätten auf den Anlagen nur wenige Gebäude Platz gefunden.

Diese Stauchung prägt bis heute unser Bild der Gebäudemodelle und ihren Proportionen auf Modellbahnanlagen.

Auch in anderen Spurgrößen gibt es dieses Phänomen. Beispielsweise ist der Bahnhof Osterburken von Kibri in N ein maßstäbliches Modell des Bahnhofs Osterburken.
 
Hallo
habe unseren Bahnhof vermessen und umgerechnet nachgebaut.Als ich ihn auf die Platte gestellt hab,hab ich auch gestaunt,die größe zu den anderen Häusern.Das heißt die meisten Häuser sind zu klein.Mein Avatar ist der Bahnhof.
Grüße Klaus
 
Ja, genau! Das empfinden ist die eine Seite, der Maßstab die andere. Gerade in der sogenannten Gründerzeit wuchsen die Geschoßhöhen von Neubauten deutlich an. Die Sache relativierte sich dann wieder in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts. In diesem Zeitraum sind Fenster in Wohngebäuden, in die man sich reinstellen kann, ohne das man beim Ausstrecken den Sturz erreicht gar nicht mal so selten. Insofern glaube ich der Aussage von Auhagen, das der Bahnhof maßstäblich ist und wette, wer nachmißt, wird genau das feststellen. Oft können Disharmonien im Gesamteindruck schon auftreten, wenn die Tiefe der Bahnsteige aus Platzgründen gestaucht wird, was auf vielen Anlagen der Fall ist. Man bedenke nur mal, wie wir (wahrscheinlich alle, außer ein paar Modulbauern) unsere Gleislängen stauchen!
Oftmals muß man sich eingestehen, das das Wunschgebäude für den Standort dann eben doch eine Nummer zu groß ist, weil man eben selbst gemogelt hat,

beste Grüße, der Schildbürger
 
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