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Mokes Fragen zu TT

Moke

Gesperrt
Beiträge
4
Ort
Cottbus
Hallo in diesem Forum,
heute trete ich zum ersten mal als Verfasser auf, ich bitte also ggf. um Nachsicht und sanfte Kritik.
Ich hoffe auch, an dieser Stelle das "richitige" Forum getroffen zu haben.

Nun zu meinem Problem:
Ich bin nun fast 45 Jahre alt und finde erst jetzt wieder Zugang zur Modellbahn (Platz, nötiges Kleingeld ...). Als 14 jähriger hatte ich mal Piko-N, davon ist aber nichts mehr da. Also beste Voraussetzungen, neu anzufangen.
Nur - welche Nenngröße?

Zur Verfügung habe ich einen Raum - ca. 3,70 x 3,55 m. Die Anlage sollte fast (nur der Eingangsbereich soll freibleiben) rund um verlaufen. Die Breite ist durch die Armlänge/Reichweite beschränkt und soll so ca. 1 m betragen. Quasi "aufgeklappt" (nur theoretisch) wäre die Anlage dann also ca. 10 x 1 m groß (oder lang). An den Stirnseiten wären die "Wendestellen", diese könnten bezüglich der Reichweite breiter sein, ca. 1,20 m. Das ergäbe hier theoretisch einen Radius von ca. 500 mm.
Mir schwebt kein besonderes Anlagenthema vor, vorzüglich möchte ich aber:
-lange doppelgleisige und rundumlaufende Hauptstrecke in schöner Landschaft mit Brücken, Viadukten,Tunnel u.s.w., wenn´s passt ggf. abweichende Nebenstrecke,
-keine große Güterabfertigung und keinen vielgleisigen Ragierbetrieb
-keine Stadtanlage, eher so ein ländliches Thema
-Epoche 3, vermutlich dann auch keine langen ICE
-die Wendestellen könnten mittels Tunnel "überdacht" sein, darauf könnte sich auf höherer Ebene eine ländlicher Bahnhof, Sägewerk (oder so ähnlich...) befinden
-Steuerung soll digital, vermutlich per Lokmaus (Roco...) sein, Weichen warscheinlich analog

Da ich technisch nicht das Genie bin, bevorzuge ich eine "einfache" aber sichere Bedienung.

H0 - hat sicher die größte Auswahl, ist am betriebssichersten, braucht aber auch am meisten Platz.
N - lässt sich vermutlich am besten auf der Anlage verteilen, sieht aber alles in allem ein bisschen klein aus, außerdem stellt sich hier vielleicht die Frage der Betriebssicheheit.
TT - könnte den besten Kompromiss darstellen.

Ich bitte euch nun um Erfahrungen, Hinweise oder sonstige Hilfestellung.
Insbesondere würde mich interessieren:

-in wie weit TT nach neuestem Stand tatsächlich "betriebssicherer" ist als N (Gleissystem, neue Kupplungen (Tillig...), technische Aussattung der Loks, Empfindlichkeit ...)
-ist H0 platztechnisch tatsächlich eine Alternative oder sieht das zu "gedrückt" aus

Verschiedene Händler haben auch unterschiedliche Meinungen. Einer würde hier ausschließlich in H0 bauen, der andere fährt selber in N und schließt H0 völlig aus, der Dritte ist TT-Fan.

Ist mir schon klar, dass mir hier tendenziell zu TT geraten wird, vielleicht gibt es ja auch "Doppelgleiser" unter euch, vor allem von euch wäre ich für eine ehrliche Meinung dankbar.
Ähnliche Themen habe ich natürlich auch hier gelesen, meiner Recherche nach ist das aber schon einige (Entwicklungs) Zeit her.

Ich würde mich über Antworten freuen und sende
freundliche Grüße aus der Lausitz,

Moke
 
Hallo Moke,
willkommen im Board!

Zu Deinen Fragen: TT wird nicht umsonst als die "ideale Spur" bezeichnet; klein genug, um auch auf wenig Fläche ordentliche Modellbahnen zu bauen aber wiederum groß genug, um "fassbar" zu sein und Fahrzeuge detailliert darzustellen. Insofern ist Dein Weg zu TT nicht der Falsche. Die Abmessungen für die Anlage sind natürlich schon sehr großzügig und da lässt sich sicher ein gescheites Projekt entwickeln, schon gleich recht mit Hilfe der Leute hier, die an sowas viel Spaß haben.

Zur Betriebssicherheit: da mußt Du Dir keine Sorgen machen, TT "funktioniert" problemlos auf kleinen und großen Anlagen.

Eine Frage noch: Wenn Du von Ep. III sprichst, auf welche Bahnverwaltung bezieht sich das (DR/DB...)? Dies ist entscheidend bei der Angebotsbreite an Rollmaterial in TT, denn im gegensatz zu N und H0 gibt es in TT immer noch Lücken im Angebot.
 
Hallo und erstmal :welcome: im Board,
nun fangen wir mit dem, im Handel, zur Verfügung stehenden Material an.
Es ist in den letzten ahren eine große Vielfalt an Modellen, in allen 3 genannten Spurweiten, auf den Markt gekommen, hier dürfte sicherlich nicht das Problem der Beschaffung eines endsprechenden Fuhrparkes (Epoche III - IV DR am stärksten vertreten) liegen.
Was die Wahl der Spurweite anbetrifft, so gehen sicherlich die Meinungen weit auseinander.
Bei mir war es so, ich hatte, als Kind, eine TT - Anlage auf einem Brett von 2m x 1m, und hatte damals schon recht viel Spass daran, später, nach einer Pause von fast 15 Jahren, baute ich mir im Keller ( 4m x 3.50m) meiner damaligen Wohnung, eine H0 - Anlage mit den Maßen 3.50m x 3.50m x 3.50m mit einem kleinen Anlagenschenkel von 2m am unteren rechten Rand, also fast geschlossen.
Der Platz auf der Anlage war auch bis zur Grenze des Machbaren ausgereitzt, obwohl es sich "nur" um eine 2-gleisige Hauptstrecke mit abzweigender Nebenbahn handelte, sah die Gestaltung doch sehr gedrungen aus.
Bei meinem Umzug im Jahre 2002 mußte ich diese Anlage wieder abbauen und konnte sie nie wieder aufbauen und habe sie letztendlich veräussert.
Im Moment bin ich, mit einem befreundeten Boarder an der Planung einer N-Anlage auf einer Fläche von 3m x 4.10m x 2.50m im U, hier haben wir für die Spurweite viel Platz.... :fasziniert: ...denkste :wiejetzt:
Genau hier liegt der Hase im Pfeffer, denn durch die großzügige Streckenführung und Landschaftsgestaltung kommt eher weniger dabei heraus als was man sich vorstellt, er schwenkt jetzt auch wieder zurück zu TT.
Ich denke mit der Spurweite TT ist ein Mittelmaß mit einem guten Kompromiss gefunden, wenn man die Planung, Trassenführung und Geländegestaltung richtig macht, Möglichkeiten und Anregungen sowie auch Hilfestellung gibt es hier im Board genug, kann man sich auf der von Dir angegebenen Größe der geplanten Anlage, so richtig austoben und hat ein gefälliges Gesamtbild.
Die Details der eingesetzten Modelle, gegenüber der Spurweite N, sind auch besser im Blick und besser zu erkennen.
Ich für meinen Teil habe wieder ein TT - Anlage und bin mit der Spurweite TT sehr zufrieden.
Aber, wir können Dir nur Tipps und Hilfestellungen geben, eine Entscheidung mußt Du selbst treffen, denn Du mußt am Ende mit dem Erfolg oder Mißerfolg leben.
 
Epoche 3

Hallo Torsten,
vielen Dank für eine prompte Antwort.

Ich habe mich in der Epoche nicht so wirklich festgelegt, möchte aber nicht etwas völlig Modernes fahren.
Zu DB habe ich nicht den rechten Bezug, gern erinnere ich mich aber an die V 100, die in den 70´er Jahren unserem Ferienlagerzug zur Ostsee vergespannt war.

Auch schöne Dampfloks finde ich toll, kann hier auch Epoche 2 sein. Ich denke, das ich das nicht ganz so ernst nehme.
Nach dem, was ich bei Tillig und Roco gesehen habe, ist hier schon eine Menge dabei, so dass das Verlangen, etwas haben zu wollen was die nicht verkaufen, nicht aufkommt (bis jetzt nicht...).

viele Grüße

Moke
 
TT oder ...

@F-Rob_S

danke für den Link.

Die Beiträge sind aber auch schon einige Jahre her!
Grundsätzlich ist hier auch gut analysiert "wo der Zug hinfährt".
Wenn ich das richtig verstanden habe, gab es derzeitig jedoch noch teilweise Probleme mit dem Kupplungssystem, vermutlich das jetztige "Start-System" bei Tillig.

@an alle,

ist denn eurer Meinung nach das Problem nun behoben und die Kupplungen einigermaßen sicherer?

m.f.G.

Moke
 
Neue Kupplungen

Die aktuellen Kupplungen sind die besten, seit es TT gibt. Da Du sowieso neu bauen willst, wirst Du sicher kein altes Standardgleis verwenden, dann entfällt das Hoppeln der Fahrzeuge mit kleinen Spurkränzen (auf den Nichtherzstücken) und es wird gut funktionieren, wenn die Höhen gut eingestellt sind. Auch Plaste kann man biegen und muß man leider auch oft.
Die Kühnschen haben noch unten eine Extrazunge, das ist dann perfekt. Sowas kann man auch selber nachrüsten, wenn`s sein muß.
Die alten Kupplungen hängen sich gerne auseinander, wenn die Lok nur in der Kurve abbremst und der Zug aufläuft heben sich die Bügel aus unerfindlichen Gründen. Ein Graus und viel Gefummel, das zu unterbinden.
 
Also meine persönliche Meinung:

Die Startkupplungen sind eigentlich recht gut und haben bei mir auch gehalten.
Wenn man nicht gerade jede am Tag 100 mal kuppelt halten die auch ganz gut.
Die jetzt von Tillig verbauten Sind auch ganz gut. Die Alten tuen
es aber meistens auch. Da du ja ehe neubauen willst würde ich dir die neuen empfehlen. Schon allein weil du dann auch auf dem neusten Stand bist.

Gruß TTTT
 
Mit den neuen kannst aber kurzgekuppelt fahren/schieben.:fasziniert:

Ansonsten :welcome: Mike mit o.

Ein Blick zu N lohnt wirklich, da nun viele DR-Modelle in Grosserienqualität am Markt sind.
ABER:
Mich stören da eher die Klumpenkupplungen und das hohe Gleis + hohe Radspurkränze. Der Platzvorteil von N ist nicht eklatant groß.

Ein Problem ist bei Fa. Tillig, dass etliche Modelle nur zeitlich eng begrenzt verfügbar sind-wie dass in N oder Haoh sei---Keine Ahnung.
 
Zu DB habe ich nicht den rechten Bezug...

Das wollte ich wissen, da das Angebot von DB-Ep.III deutlich geringer ist, als von DR-Ep.III. Somit dürftest Du keine Sorgen haben und die volle Bandbreite des Angebotes nutzen können. Gleismaterial ist aktuell nur das von Tillig am Markt etabliert, das der Firma Kühn kommt sicher auch irgendwann (dann aber noch lange nicht mit der Vielfalt) und ob Du Eigenbaugleis von TTFiligran willst, müßte sich zeigen.

Noch eine Frage zur Anlage: Du willst nicht viel rangieren und hast Spaß an langen Zügen in Landschaft; bedeutet dies, dass Du vielleicht nur einen winzigen Bahnhof planst (oder vielleicht gar keinen)? Ich kenne div. Ausstellungsanlagen, auf denen sich ein Zug nur lange sichtbar durch tolle Landschaften schlängelt und dabei keinen Bahnhof durchfährt.
 
Noch eine Frage zur Anlage: Du willst nicht viel rangieren und hast Spaß an langen Zügen in Landschaft
Nun sag schon das M-Wort ;)

@Moke:
Im Ernst: Wenn Dir wirklich eine Anlage aus einer reinen Paradestrecke vorschwebt, lohnt sich ein Stöbern in den Threads zum Thema Modulbau tatsächlich. Mir ist der ganze Unterbau immer ein Graus gewesen, und durch die Modulbausätze von z.B. Harald Brosch wird einem viel Arbeit abgenommen.

Andi
 
Vielleich stellt uns Moke ja mal seine beiden Raumplanungen zur Verfügung. Ich kenne sie, und auch Moke selber. So wie ich es weiß soll es eine digital gefahrene und analog gesteuerte FAHR-Anlage werden. Einfach Spass haben, Fläschel Bier trinken und mit der Multimaus "einen fahren lassen". Maulwurfshügel ist hier weit außen vor.
Seine Planereien sind durchaus in TT und N realisierbar, wobei ich persönlich die Digitalisierung und den Wartungsaufwand in N als eher problematisch ansehe.
 
Antwort

Danke Euch für die bisherigen Tips.

@Torsten
@Andy
Einen kleinen Bahnhof stelle ich mir schon vor, vielleicht je Fahrtrichtung ein Gleis Abweichung mit Bahnhsteigen und hübsches altes Bahnhofsgebäude, aber eben nicht so groß und kein moderner Stil.
Damit das an der Hauptstrecke auch irgendwie aussieht, müssten die Bahnsteige sicher auf eine Länge von mindestens 1,50 m gebracht werden.
Auch werde ich mir gern andere Anlagen ansehen. Alles was gefällt, kommt in die Wahl, vielleicht auch ohne Bahnhof auf der Hauptstrecke und nur was kleines in "2. Etage" über den/dem Wendel im Tunnel.
Hier stelle ich mir vor, dass die hintere Hauptstrecke der Vorderen gegenüber höher steht, d.h. dann 1 u. 1/2 Wendel im Tunnel. Nur so könnte ich ja Brücken bauen und eine Strecke über die Andere führen.

Vielleicht hat jemand Tips zu Ausstellungen hier in der Gegend (Cottbus, Dresden, Berlin ...), von der Dauerausstellung im Alexa weiß ich schon, war aber noch nicht da.

Mit dem Modulbau habe ich mich noch nicht ernsthaft beschäftigt und schon gar keine Erfahrungen, danke für den Hinweis.
Hierzu werde ich mal das Board und externe Seiten durchstöbern.

l.G.

Moke
 
Nun sag schon das M-Wort ;)
...

Nö Andi, ähm, nö Du....

Mir ging es eher um das Erkunden, ob eine reine Fahranlage ohne Bahnhof in Betracht kommt, so wie es dass z.B. von der Geislinger Steige in N und anderen Motiven gibt. Das kann nämlich richtig toll wirken, gferade wenn man 10m gestreckte Länge Platz hat.

Und es spart eine Menge Diskussion über die Art und Weise des Bahnhofes.
 
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