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Alternde Stromversorgung Mangelanlage

PabloEscobar

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Senftenberg
Hallo Zusammen,

ich habe Anfang des Jahres eine Anlage aus tiefster DDR-Zeit geschenkt bekommen. Nach dem ich mir in meinem Keller Platz geschafft habe im sie aufzustellen sind natürlich auch die ersten Probleme und Fragen aufgetreten. Die Anlage stand ordentlich in Folie eingepackt ca. 20 Jahre in einem trockenen Keller.

Nach dem ersten Start konnte ich die kleine Ovale durchgängig fahren, an einigen stellen wird die Lok sehr langsam. Lok und Gleise habe ich gereinigt, Problem besteht weiterhin?!

Die äußerste Ovale ist gar nicht befahrbar, sobald die Lok die Steigung hinten hochfährt bleibt Sie stehen, als ob dort kein Strom anliegt. Erst hinter der Weiche nach der Brücke bekommt sie wieder Strom und fährt weiter.

Weichen und Signale lassen sich alle mit dem Schaltpult stellen.

Soweit ich gesehen habe sind alle Drähte angeschossen. Gibt es die Hoffnung das man diese Probleme noch lösen kann oder ist bei der Anlage Hopfen und Malz verloren?

Ich hoffe das Ihr mir soweit helfen könnt und bin für eure Lösungsvorschläge sehr dankbar.

Schöne Grüße

Pablo
 

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Das liegt an den Gleisen . Die Verbinder geben keinen richtigen Kontakt .

Nimm mal 2 Drähte , klemm die mit einer Seite an den Trafo und wenn dann eine Lok stehen bleibt/langsam fährt nimmst Du die anderen enden und hälst die direkt hinter der Lok ans Gleis . Aber richtig herum , sonst gibts einen Kurzschluss .
Die Lok sollte dann wieder mit der eingestellten Geschwindigkeit fahren .
Wenn dem so ist dann gibts nur 3 Möglichkeiten :

- mit dem Zustand leben
- mehr Einspeisepunkte schaffen
- Gleise tauschen / neue Anlage bauen
 
Da vermutlich es nicht an der Oxydation der Gleise liegt (die wird noch früh genug kommen), dürfte es die generell schlechte elektrische Verbindung der Gleise sein, die ein Befahren verhindert. Auch hier schlägt die Oxydation frühzeitig zu. Du kannst das mit mehr Einspeisestellen bekämpfen, es könnte aber auch genügen, alle Gleise raus zu reißen und die Gleisverbinderstifte leicht zu verbiegen. Das verbessert die elektrische Verbindung deutlich, wird aber dennoch nie das Niveau von z. B. aktuellen Tillig-Gleisen auch nur annähernd und ähnlich dauerhaft erreichen. Was dir nützen könnte, wäre der Umbau auf Flexgleis. So könntest du die alte Gleisgeometrie beibehalten, denn neue Gleise mit solchen Straßenbahnradien wirst du nicht bekommen.
Und die BTTB-Relais, wirf raus, so schnell es geht. Die werden nie zuverlässig funktionieren, die Weichenantriebe aber auch nicht. Bei dir sind die mit Endabschaltung verbaut. Gute Idee, aber betriebssicher waren die nie.
 
Auf meiner Altanlage liegt auch noch das Standardgleis. Die Schienenstöße hab ich auf der äußeren Gleisseite verlötet. Damit klappt die elektrische Verbindung zumindest zwischen den Gleisen ganz gut. Immer vier Gleisstücken hab ich verlötet. Mit zusätzlichen Einspeisungen bleibt auch nichts mehr stehen, vorrausgesetzt das Gleis ist noch sauber und brauchbar.
Nachteil: das Trennen wird dann schwierig. Aber wenn das Gleismaterial mal runter kommt, wird's sicher eh durch zeitgemäßes ersetzt.
 
Moin Nachbar.

Die Verkabelung sieht ja sehr suboptimal verlegt aus. :wiejetzt:
Hast du die schon mal überprüft, ob der nicht funktionierende Abschnitt überhaupt versorgt wird, eh du die Gleise rausnimmst?
 
Die Verkabelung sieht ja sehr suboptimal verlegt aus. ...

Das ist der typische Sparzwang zu DDR-Zeiten, da wurden die Kabel auf dem kürzesten Weg verlegt.

Naja, von einer Kabelverlegung kann hier ja kaum gesprochen werden. Die Kabel auf den kürzesten Weg zu verlegen ist bei einer analogen Anlage auch heute noch der beste Weg. Man sollte sie aber zu Strängen zusammen binden und sicher an der Plattenunterseite befestigen.

Eine schöne Anlage mit einem netten Gleisplan, finde ich. Kontaktprobleme zwischen den Gleisen würde ich mit einer Weichlötstelle an der Außenseite der Schienen beheben, sofern diese wegen fortgeschrittener Oxidation überhaupt noch vom Lot benetzbar sind. Viel Spaß mit dieser schönen historischen Kleinanlage! Ich würde sie nicht durch einen Umbau "modernisieren" oder digitalisieren, sondern sie so erhalten, wie sie ist!

K_E_B
 
Hallo Zusammen,.....Gibt es die Hoffnung das man diese Probleme noch lösen kann oder ist bei der Anlage Hopfen und Malz verloren?.Schöne Grüße
Pablo

Hi,

Meine Meinung:
Wenn Du nicht aus nostalgischen Gründen oder sentimentalen Erinnerungen an dem Ding hängst, ab auf dem Sperrmüll -so wie es ist, alles zusammen!

Damit kann ein Neueinsteiger 2016 nicht mehr glücklich werden.:allesgut:
 
So gehen die Meinungen auseinander, Sreepaul.
Ich finde dies als eine erhaltenswerte hübsche Anlage.
Ich würde sie sanft modernisieren. Dort, wo die Oxidation der Schienen fortgeschritten ist, wäre eine Erneuerung sinnvoll. Viele meiner Vorgänger haben Tips zur Verbesserung gegeben. Löten oder vorher mit Kontaktspray die Schienenverbinder aufarbeiten und zusätzliche Einspeisungen schaffen kann doch schon viel helfen.
Die Verkabelung würde ich auch etwas bündeln und zumindest eine Dokumentation anfertigen. Im allgemeinen weis man oft nicht mehr wo welcher Anschluss liegt.
Ich würde Dir viel Spaß mit der Reaktivierung wünschen und nicht alles, was Älter ist gleich wegwerfen.
 
Die gestellte Frage verblüfft etwas angesichts der Selbstvorstellung :braue::



Ein erfolgreiches 2016 - nicht bloß bei der Moba!

Deswegen ist diese Frage hier gelandet, das einzige was ich noch nicht kann, ist die Elektrik. Ich habe mir diesbezüglich noch ein paar Bücher bestellt und aber ich denke mal das diese Elektrik so in keinem Lehrbuch steht.

@ Frontera ja das ist ein Spannungsprüfer wobei ich ihm nicht ganz vertraue, bei Steckdosen Zeigt er 0,00 an und bei den Gleisen 16,.. Volt wobei ich dachte es ist ein 12 Volt Trafo?

@ grummholz das ist auch mein Ziel. So etwas zu Zerstören wäre Grund auf fatal , da sie in keinster weise in einem desolaten Zustand ist.

An mehr Einspeisepunkten habe ich auch schon gedacht, allerdings muss es ja mal so funktioniert haben, immerhin wurde Sie von einem Ingenieur gebaut *lach*

Die suboptimale Verkabelung ist mir, nach dem ich die Rückwand abgeschraubt habe, auch ein Dorn im Auge gewesen.

Mein Ziel ist es definitiv diese Anlage zu erhalten und wenn Sie wieder läuft eine eigene zu errichten.

Also als erstes sollte ich mal das Kabelwirrwarr in Ordnung bringen um für mich selbst ein Verständnis zu bekommen wie was verkabelt werden muss, da meine Elektrokenntnisse alles andere sind als hervorragend.

Welche Möglichkeit gibt es um eine zeitgemäße Steckverbindung zwischen Anlage und Schaltpult zu bauen?

Am äußersten Gleisabschnitt am Bahnhof fällt der Strom auch genau in der Mitte ab, laut meines Spannungsprüfer, aber dieser Abschnitt ist mit einem Fahrsignal geschaltet, d.h. wenn ich dort noch separat was einspeisen würde dann wäre ja die Signalschaltung zwecklos.

Was bedeute denn A-Schaltung?

Frohes neues Jahr euch allen!
 
Zitat: ...ja das ist ein Spannungsprüfer wobei ich ihm nicht ganz vertraue, bei Steckdosen Zeigt er 0,00 an und bei den Gleisen 16,.. Volt wobei ich dachte es ist ein 12 Volt Trafo? Zitat Ende.

Das wird schon stimmen. Nennspannung 12V bedeutet unter Last. Da ist der Trafo mit 16V Leerlaufspannung schlaff eingestellt.
Für die Steckdose muss das Gerät auf Wechselspannung +entsprechenden Messbereich eingestellt sein, wenn vorhanden.
 
Die A-Schaltung ist genau das, was Du bei Deinem Bahnhofsgleis beschrieben hast. So eine Abschaltstrecke kann mit einem Signal gekoppelt sein, muss aber nicht.

Wenn Deine Lok in der Steigung plötzlich weiterfährt, wenn Du mal probehalber nacheinander alle „Schalter“ Deines Stellpults drückst, liegt's daran. Nur – wie geschrieben – halte ich eine Abschaltstrecke an dieser Stelle für sinnlos, aber vielleicht hatte der Erbauer einen Grund.

Dein Voltmeter muss vermutlich auf einen Spannungsbereich eingestellt werden. Das könnte der Grund sein, weshalb es sich an der Steckdose nicht „zuckt“.
 
Kabelsalat

Da es doch eine recht überschaubare Verdrahtung ist, würde ich den Kablsalat komplett entfernen und ordentlich neu aufbauen.
Dazu gleich die entsprechende Beschriftung bzw. Dokumentation anlegen. Bevor es aber losgeht, solltest Du Dich mit dem "Urschleim" der Modelbahnelektrik belesen. Passend zur Anlage gibt es den schönen Ratgeber "Ins richtige Gleis" (auch im Internet -> http://as.rumia.edu.pl/tt/kat/katalogi.asp?str=1&kat=gle3 ).
Gruß Daniel
 
Du solltest Dich auch etwas mit Grundlagen der Elektrotechnik vertraut machen.

Dein Messgerät scheint auf Gleichspannung eingestellt zu sein.
-> die 16V passen da wie schon geschrieben (können leer je nach Trafo bis über 20V sein!)
-> Die Steckdosen haben Wechselspannung, da zeigt Dir jedes auf Gleichspannung eingestellte Gerät 0V ein. Ich hoffe Du bist Dir des Umganges mit der nicht harmlosen Steckdosenspannung/strom bewusst.

Luchs.
 
Da es doch eine recht überschaubare Verdrahtung ist, würde ich den Kablsalat komplett entfernen und ordentlich neu aufbauen.
Dazu gleich die entsprechende Beschriftung bzw. Dokumentation anlegen. Bevor es aber losgeht, solltest Du Dich mit dem "Urschleim" der Modelbahnelektrik belesen. Passend zur Anlage gibt es den schönen Ratgeber "Ins richtige Gleis" (auch im Internet -> http://as.rumia.edu.pl/tt/kat/katalogi.asp?str=1&kat=gle3 ).
Gruß Daniel

Genau so etwas habe ich schon die ganze Zeit gesucht. ;)

Elektrik war noch nie mein Bereich, aber jetzt muss ich da durch!
 
Schau doch mal, ob du einen Anschluss an dem "toten" Gleis findest. Wenn ja, Kabel verfolgen und schauen wodurch es eventuell geschaltet sein könnte.
 
Wenn man sich in #1, Bild 3 das Klavier mal näher ansieht, erkennt man, dass nur 4 Schalter in der unten Reihe für Abschaltabschnitte vorgesehen sind.(untere Reihe, Nr 6,8,9 und 10 von links) Die im Bahnhof werden wohl über die Relais geschaltet. Einfach mal die 4 angeklemmten Schalter in der unteren Reihe hochklappen ( Dauerstrom) und dann die Strecken abfahren. Oder nach und nach ausprobieren, welche Gleisabschnitte welcher Schalter bedient.
 
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