Hallo zusammen,
es gibt doch ( fast ) nichts, was nicht ein anderer auch schon gedacht hat.
Ich wollte mal was Neues einbringen,aber Thomas ist mir zuvorgekommen, mit dem
Unterschied,dass ich so einen Ablaufberg vor laaanger Zeit mal gebaut habe.
Vorbild war der Dessauer Rangierbahnhof: steiler kurzer Ablaufberg,Brechpunkt und
Ausziehgleis ( Stumpfgleis ) mit leichtem Gefälle.
Wenn das Einfahrgleis, also das Gleis, aus dem ich den Zug auf den Berg ziehe,ein leichtes Gefälle zum Berg hat, sollte man auch mit einer 106 ein paar mehr als 4-5 Wagen den Berg hochkriegen.
Die gesamte Rangiergruppe inclusve Weichen sollten auf jedem Fall ein Gefälle
aufweisen.
Wenn das alles richtig dimensioniert ist, brettern selbst Wagen mit Kunststoffradsätzen
ziemlich heftig in die Rangiergruppe.
Die Lösung: Druckluft
Ich hatte damals noch keinen Kompressor mit Vorratsbehälter und habe mir deshalb den Fön von meiner Frau ausgeborgt.Mit Klebeband einen Schlauch angeschlossen, aus einem Stück Alurohr eine Düse gebaut und zwischen den Schwellen rausgucken
lassen.Den Schlauch je nach Bedarf ( d.h. je nach Geschwindigkeit des Wagens und der Besetzung des Gleises ) mit einer Klemme abgeklemmt. Funktioniert.
Der Versuchsaufbau von damals ist schon lange Geschichte, aber ich werde mir ein
solches Gebilde mit moderner Technik ( Modellgleis, Metallradsätze, Kompressor ) auf jeden Fall nochmal aufbauen.
Auf eine Bergbremse würde ich verzichten, sondern jedes Gleis mit zwei hintereinanderliegenden Düsen mit einem gewissen Abstand ausrüsten,lässt sich besser dosieren.
Akustisch ist das sicherlich kein Problem, denn der Kompressor läuft
nur sehr selten und man braucht nur einen Hauch Luft, um die
Wagen abzubremsen.
Wenn das Gebilde irgendwann mal fertig ist und es noch jemanden interessiert, kann
ich ja mal über die genauere Ausführung berichten.
Viele Grüsse aus dem Taunus
Michael