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Ablaufberg/Eselsrücken in TT

Öltender

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Ablaufberg

Hallo an alle Modellbahner,
ich will auf meiner Anlage versuchen einen Ablaufberg zu integrieren.
Hat jemand schon so einen gebaut und etwas Erfahrung. Wie sieht es aus mit der Höhe und dem Gefälle, so das die Wagen über eine ABW 15° und zwei dahinterliegende ABW 15° auf die Rangiergleise rollen.(4 gleisig und dank der ABW´s ist für eine gleiche Gleisgeometrie gesorgt). Die Länge nach den Weichen beträgt ca. 2,00m.
Gruß Olaf
 
Coole Idee, die Neigung kommt sicher auf die Wagen an, neue Wagen schaffen sicher schon ab 1 % gefälle die Weichen, alte BTTB mit Plasteradsätzen sicher nicht. Wie groß ist der Anlauf vor den Weichen, das ist sicher auch wichtig.

Ansonsten ist das ja recht einfach zu testen,

Etwas blöd, aber vieleicht auch ne Idee, einfach die ganze Anlage eine Idee Neigen, so muss der Ablaufberg garnicht so hoch werden.

Wie planst du die Wagen abzubremsen? Macht sich ja nicht gerade gut wenn die ungebremst auf den vorstehenden krachen. Wie willst du sie entkuppeln???

Würde mich echt mal interessieren, da ich sehr langfristig auch gern etwas ähnich bauen möchte.


Stofffuchs
 
Hallo ihr, das Entkuppeln ist unproblematisch per E-entkuppler kurz vor´m höchsten Punkt.
Das Gefälle sollte steil (1-1,5) beginnen und immer flacher werden, die Rangiergleise am besten in Waage liegen damit die Wagen auch irgendwann stehen bleiben. Denkt aber auch an das unterschiedliche Wagengewicht und die Gesamtlänge der Anlage ist auch zu beachten. Nicht das alles in der Mitte schon vorbei ist weil der Schwung fehlt.

nur so als Tipps.
 
@ Stofffuchs
Also die alten Plasteräder sind nicht mehr vorhanden, man müsste wahrscheinlich in etwa gleich schwere Wagen auf die Gleise verteilen, so dass ein schwerer nicht auf einen leichten kracht.
 
Nachdem mir mit meinen alten Waggons mit ihren Plaste-Radsätzen sehr schnell klar wurde, daß es damit sinnlos ist, einen Ablaufberg überhaupt in Angriff zu nehmen, hatte ich dieses Thema erstmal in die Zukunft verschoben.

Mit hochwertigen Metallradsätzen (ModMü..) rollen die Wagen allerdings wesentlich besser, einerseits durch das höhere Gewicht und durch die exakte Spurweite, so daß ich überlege, ob das Projekt "Ablaufberg" vielleicht doch gebaut werden kann.

Die Frage ist (unter anderem) nur, an welcher Position das Entkupplungsgleis (Neigungswinkel!) hingehört, damit die Wagen nach dem Entkuppeln alleine abrollen.

Deswegen wollte ich mal fragen, ob jemand sowas schon gebaut hat und ob es zufriedenstellend funktioniert.
 
Ich habs auch mal probiert...und aufgegeben.
Den Entkuppler hatte ich kurz nach dem oberen Scheitelpunkt gesetzt.
Das Problem war ,die Wagen sollten in 4 verschiedene Gleise laufen können,also 3 Weichen überwinden.
Leider hat irgendwie der ,,Schwung'' nie ausgereicht,war wohl auch ein Platzproblem,mein Berg hätte halt ein längeres Ablaufgleis gebraucht...
Nur in Gleis 1 (eine Weiche ,gerad.Abzweig) rollten die Wagen dann halbwegs ein ,gekracht hats dann halt dafür dort öfters.Mangels Bremsmöglichkeit.

Da war dann mein ,,Brechpunkt'' erreicht.
 
Könnte mir Vorstellen, wenn man bei so etwas EW 2 besser 3 nimt durchaus eine gangbare Lösung hinsubekommen. Vieleicht die Weichen nicht gleich an den Anfang, lieber erst 50 cm Schwung hohlen lassen.

Bremmsen der Wagen könnte man vieleicht mit Magneten am Wagen und Stahl unter der Anlage?

Stofffuchs
 
Das ist ein "Teufelskreis" mit nem Ablaufberg. Bremsen durch Magnete? Geht nicht! - Der erste Wagen bleibt auf dem Stahlblech stehen, alle anderen reihen sich davor auf und stehen auf dem Weichenfeld.
Eine einfache Variante: Gewicht der Wagen erhöhen - Nachteil: durchgebrannte Lokmotoren. Da gerade die Rangierarbeit von den Loks mit den schlechtesten Zugeigenschaften (103 u. s. w.) erledigt werden, sehe ich da kein Licht. Schon gar nicht am Ablaufberg, da die Lok diesen ja erst einmal bewältigen muss. Es sei denn, man hat viel Platz und die Anfahrt auf den Ablaufberg ist mit 3% Steigung ca. 2 m lang so daß die Lok den Ablaufberg von "hinten" anfährt. Der Ablaufberg selbst sollte dann schon ein zweistelliges Gefälle haben. Sieht zwar nicht ganz wie beim Vorbild aus, aber funktioniert. So plane ich es gerade.
Was die EW2 und 3 Weichen angeht hab ich nach dem Justieren der Weichen immer folgende "Test-Prozedur" einige 4-achs. Güterwagen rollen ein 10% Gefälle in das gerade gebastelte Weichenfeld rein. Dabei darf kein Drehgestellt aus den Weichen fliegen und kein Rad an der Weichenzunge hängenbleiben. Geht problemlos in der Geraden (da rollen die Wagen ca. 1 Meter) am Abzweig sinds nur 50 cm. Die Weiche sind also erste Wahl für so ein Vorhaben.
Das Entkupplungsgleis sollte kurz vor dem Scheitelpunkt des Bergs liegen (der Rest des Hängers zieht den Waggon schon über den Berg)
Wenn das E-Gleis in der Gefällestrecke liegt, ist der Zug in den Kupplungen vielleicht schon zu groß.
 
Hallo,

habt Ihr schon einmal draüber nachgedacht, auch die Weichen noch in einem Gefälle zu lassen, und erst danach die Gleise eben werden zu lassen? Das ist vorbildgerecht und über meine EW2 rollen die Wagen auch noch bei leichter Steigung von unter 3% ...

Luchs.
 
Hast Du auch schon mal überlegt, wieviel Platz Du dazu brauchst?
Schaue Dir das doch einfach mal " in Natura " an, und überlege dann die Umsetzung. Wenn ich zum Beispiel an Dresden - Friedrichstadt denke, da ist der Scheitelpunkt des Ablaufberges in Höhe Flügelweg. Die Aufstellgleise aber in Höhe Waltherstraße, also ein Abstand von , über'n Daumen gepeilt, fast 1 Kilometer!
Wenn Du also den Ablaufberg + Aufstellgleise + Anfahrt zum Ablaufberg nimmst, Da kommen auch in 1:120 schnell ein Paar Meter zusammen. Ich denke, das wird wohl auch der Grund dafür sein, warum es auf der Moba dazu kaum Umsetzung gibt. Es sei denn, ein Club baut einen großen Rangierbahnhof nach.
 
Nochwas, Du bist doch aus Leipzig. Da hast du das gleiche in etwa wie in Dresden, nur in Engelsdorf. Vom Aufbau aber ähnlich, und auch von der Größenordnung.
 
FrEi schrieb:
Hast Du auch schon mal überlegt, wieviel Platz Du dazu brauchst?.......
Wenn Du also den Ablaufberg + Aufstellgleise + Anfahrt zum Ablaufberg nimmst, Da kommen auch in 1:120 schnell ein Paar Meter zusammen.

Genau das meinte ich mit ,,Platzproblem''.
 
FrEi schrieb:
Nochwas, Du bist doch aus Leipzig. Da hast du das gleiche in etwa wie in Dresden, nur in Engelsdorf. Vom Aufbau aber ähnlich, und auch von der Größenordnung.

So darf mans nicht sehen , es gibt auch Ablaufberge , die sind wesentlich einfacher Aufgebaut , siehe Grosskorbetha . Klar braucht ein Ablaufberg und alles was dazugehöhrt ein wenig mehr Platz , jedoch kann man da etwas Variabel Kombinieren .
 
Also ich kenne nur Chemnitz Hilbersdorf, den dafür recht genau auch wenn ich Ihn nie nur als kleines Kind erlebt habe. Stand da immer mit meinem Dad auf der Fusgängerbrücke.

Der Abrollberg ging meiner Meinung nach noch weit hinter dem BW Hilbersdorf los.

Ein Nachbau währe sicher für einen Verien möglich. Im kleinen bekommt man das aber auf 2,5 Meter sicher schon akzeptabel hin.

Mit den Magneten, denke ich könnte das schon gehen. Soll den Wagen ja nur bermsen und nicht halten. Eher auf einem Langen weg etwas und nicht an einer estimmten Stelle festhalten.

Stofffuchs
 
Ich versuch es mal, auf einer Länge von einem Meter hinzubekommen, in der Hoffnung, das es eine 106 von JATT schafft, einen Zug von 10 Güterwagen auf 50 cm mit 15% Steigung aus der Ebene heraus zu bewegen. Sie muss also immer nur 4 - 5 Wagen den Berg hochschieben.
Das die Lok den Ablaufberg nicht mit dem kompletten Zug bewältigt, ohne sich bei GEOTRAX der Zahnradtechnik zu bedienen ist wohl klar.
Ich melde mich, wenn ich Ergebnisse habe.
 
Hallo Leute

Man könnte ja folgendes machen :

den nach dem Ablaufberg anschliessenden Weichenbereich und einen Teil der Gleise ganz leicht abschüssig machen.
Ich denke da an 3-4mm maximal auf einen Meter.

Meine Anlage hatte mal einen solchen Schiefstand.
Da sind fast alle Wagen gemächlich über die Gleise weggerollt.

Mario
 
Hi allemann,
Man könnte ja folgendes machen :

den nach dem Ablaufberg anschliessenden Weichenbereich und einen Teil der Gleise ganz leicht abschüssig machen.
das wäre sogar vorbildgerecht.
 
Ich habs probiert - Es reicht nicht mit 0,5%. Was wirklich geholfen hat war Gewicht. Aber da kommen wieder die Motoren und das Fahrverhalten in engen Kurven ins Spiel.
 
Hallo, alle zusammen!

Zuerst mal möchte ich allen danken, die zum Thema geschrieben haben. Hätte gar nicht gedacht, daß so eine Resonanz zustande kommt.

Für mich wird es sich aufgrund der angesprochenen Platz-Problematik wohl erledigt haben, auf 1,8 x 1,2 m ist es offensichtlich doch nicht realisierbar. Also wird es wohl eher eine herkömmliche 3er-Gleisharfe jeweils mit Entkupplungsgleisen und eventuell ein seperates Ausziehgleis werden.

Trotzdem ist es sehr interessant zu lesen, was der eine oder andere in dieser Hinsicht bereits für Erfahrungen gemacht hat und weitere Beiträge sind natürlich sehr willkommen.
 
Hi,

ein Gedanke zum Thema Bremsen am Berg, der mir mal gekommen ist:

Vielleicht könnte man die Wagen mit Druckluft abbremsen, die über kleine schräg im Gleis eingebaute Röhrchen den Wagen engegenbläst. Aufwendig könnte allerdings die richtige Dosierung sein, denn die Wagen sollten weder abheben noch zurückrollen. Aber vielleicht geht es doch?

Gruß Thomas
 
Hallo zusammen,

es gibt doch ( fast ) nichts, was nicht ein anderer auch schon gedacht hat.
Ich wollte mal was Neues einbringen,aber Thomas ist mir zuvorgekommen, mit dem
Unterschied,dass ich so einen Ablaufberg vor laaanger Zeit mal gebaut habe.
Vorbild war der Dessauer Rangierbahnhof: steiler kurzer Ablaufberg,Brechpunkt und
Ausziehgleis ( Stumpfgleis ) mit leichtem Gefälle.
Wenn das Einfahrgleis, also das Gleis, aus dem ich den Zug auf den Berg ziehe,ein leichtes Gefälle zum Berg hat, sollte man auch mit einer 106 ein paar mehr als 4-5 Wagen den Berg hochkriegen.
Die gesamte Rangiergruppe inclusve Weichen sollten auf jedem Fall ein Gefälle
aufweisen.
Wenn das alles richtig dimensioniert ist, brettern selbst Wagen mit Kunststoffradsätzen
ziemlich heftig in die Rangiergruppe.
Die Lösung: Druckluft
Ich hatte damals noch keinen Kompressor mit Vorratsbehälter und habe mir deshalb den Fön von meiner Frau ausgeborgt.Mit Klebeband einen Schlauch angeschlossen, aus einem Stück Alurohr eine Düse gebaut und zwischen den Schwellen rausgucken
lassen.Den Schlauch je nach Bedarf ( d.h. je nach Geschwindigkeit des Wagens und der Besetzung des Gleises ) mit einer Klemme abgeklemmt. Funktioniert.
Der Versuchsaufbau von damals ist schon lange Geschichte, aber ich werde mir ein
solches Gebilde mit moderner Technik ( Modellgleis, Metallradsätze, Kompressor ) auf jeden Fall nochmal aufbauen.
Auf eine Bergbremse würde ich verzichten, sondern jedes Gleis mit zwei hintereinanderliegenden Düsen mit einem gewissen Abstand ausrüsten,lässt sich besser dosieren.
Akustisch ist das sicherlich kein Problem, denn der Kompressor läuft
nur sehr selten und man braucht nur einen Hauch Luft, um die
Wagen abzubremsen.
Wenn das Gebilde irgendwann mal fertig ist und es noch jemanden interessiert, kann
ich ja mal über die genauere Ausführung berichten.

Viele Grüsse aus dem Taunus
Michael
 
Alternativ kann man die Wagen ja auch mit Luft antreiben und die Steigung etwas veringern.
Mit den aktustischen Problemen meinte ich weniger den Kompressor als an die Düsen und die vorbeifahrenden Wagen.
 
Per schrieb:
Alternativ kann man die Wagen ja auch mit Luft antreiben und die Steigung etwas veringern.
Mit den aktustischen Problemen meinte ich weniger den Kompressor als an die Düsen und die vorbeifahrenden Wagen.


Hallo Per,

Super Idee, das würde die Sache noch betriebssicherer machen.
Jetzt hat es mich doch gepackt und ich werde mal kurzfristig was
aufbauen, testen und berichten.

Grüße
Michael
 
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