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Bahnknoten Potsdam

... das mein Ausbilder gesagt hat das ich immer schön aufpassen soll denn in denn früh und spät Zügen ist immer ein Thermometerhai unterwegs , habe damit nicht s anfangen bis der Herr mit Brille mir über den weg lief kurz vor Potsdam was das das mir ein Mann mit einem Thermometer auf gefallen ist ...

... sehr seltsam aber bei der Ausbildung bei der DR habe ich vieles kennen gelernt was ich aber auch nicht messen möchte. ... .

Lass mich raten - die Temperatur?

:grinwech:

@Bksig 516
Heißt das jetzt, dass man wieder von Potsdam bis nach Jüterbog auf der ehemaligen Umgehungsbahn kommt?
 
Ja, ab Fahrplanwechsel im Dezember 2021 kannst du wieder von Potsdam Hbf nach Jüterbog ohne Umsteigen fahren.

Mathias
 
Ende Juni beginnen für gut einen Monat lang größere Bauarbeiten im Berech zwischen Jüterbog und Beelitz Stadt auf der ehemaligen Umgehungsbahn.
Unter anderem werden die Weiche 1 in Treuenbrietzen und die Weiche 2 in Beelitz Stadt erneuert, einige Bahnübergänge repariert und erneuert, Schienenschleifarbeiten und Bettungsreinigungen durchgeführt und die beiden Brücken über das Flüsschen Nieplitz (ein Nebenfluss der Nuthe) in km 32,1 und in km 38,8 werden Instandgesetzt. Es wird zeitweise SEV eingerichtet.

Nachdem es früher auf der gut 40 km langen eingleisigen Strecke viele Kreuzungsmöglichkeiten in Jüterbog Altes Lager (3 Gleise), in Tiefenbrunnen (2 Gleise), Treuenbrietzen (3 Gleise), Buchholz (Zauche) (2 Gleise) und Beelitz Stadt (3 Gleise) gab, sind es nach dem letzem Umbau nur noch 2.
Die verbliebenen Kreuzungsgleise in Treuenbrietzen und Beelitz Stadt haben heutzutage gerade mal eine Nutzlänge für die gegenwärtig dort eingesetzen Triebwagen der ODEG. Die Bahnsteige in den Hp Neues Lager, Treuenbrietzen Süd, Treuenbrietzen, Buchholz (Zauche), Elsholz, und Beelitz Stadt wurden mit einer Höhe von 55 cm über SO hintereinander versetzt neu gebaut. Der Kreuzungsbahnhof Tiefenbrunnen und der Hp Frohnsdorf wurden zurückgebaut. Güterzüge können dort auf Grund der Gleislänge nicht mehr kreuzen. Die Durchführung von Güterzügen ist gegenwärtig nur noch nachts in der Betriebspause der ODEG möglich.

Bf Beelitz-Stadt nach dem letzten Umbau:

Bf Beelitz Stadt 2021.png

Mathias
 
Eventuell wegen der Lage des Bahsteiges..?

Gleisplan von 1967, heute nur noch Reste.

proxy.php


Danke "SporenplanOnline"!!!

mfg tommy
 
Zuletzt bearbeitet:
...dér Bahnsteige. Ich finde diese Brandenburgische Lösung nicht toll.
 
Diese Lösung ist mit der größte Schwachsinn, den sich jemals ein Planer hat einfallen lassen. Da musste auf Biegen und Brechen die billigste barrierefreie Lösung her - in Heilstätten darf auch ewig laufen um an den anderen Bahnsteig zu gelangen.
An Wochenenden halten die Züge nicht am ehemaligen Beelitzer EG und ich hab schon etliche Touris darauf hingewiesen, dass sie zum anderen, knapp 200m entfernten Bahnsteig laufen sollten wenn sie mitfahren wollen.
In Treuenbrietzen wurde das genauso dämlich gebaut.

Bin mal gespannt, wie das Prozedere ab Dezember mit vier Zügen pro Stunde gelöst werden soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
So kann man es auch ausdrücken.
Hinzu kommt, dass im Verspätungsfall die Kreuzungszeit sich um die Zeit für den Fahrgastwechsel verlängert.
 
Meckert nicht so viel! Woanders geht es ja auch, so z.B. zwischen Lübeck und Kiel. Dort gibt es auch nur wenige Kreuzungsmöglichkeiten (Plön und Bad Malente fällt mir da ein) und die Leute fahren trotzdem mit dem Zug. Erstaunlicher Weise fahren die Züge dort sogar relativ pünktlich.
Und Güterzüge hat man dort auch nicht!

Lothar
 
@Sbahner
Was hätte sowohl in Treuenbrietzen als auch Beelitz gegen eine vielleicht 25m lange Rampe gesprochen, über die man zu einem gegenüberliegenden, oder Zwischenbahnsteig gelangen kann?
Nichts. Der Platz war und ist da, und wegen der engen Weichenradien wird eh mit deutlich weniger als 40km/h in die Alibiausweichgleise gefahren.

Güterzüge sind hier selten - vielleicht zwei, drei Umleiter, ab und an ein Lz und ein bis zwei Messfahrten pro Jahr. Letzgenannte gern mit ner 218, die gegenüber den GTW2/6 richtig Radau macht. Im Dezember brummte mal eine Class66 vorbei - gesehen hab ich sie nicht, weils gegen Mitternacht war. Der Volllastsound ist aber faktisch unverwechselbar.
 
Die Class 66 war damals wegen Streckensperrung mit einem 3200 t Baustoffzug nach Kopfmachen in Jüterbog in Richtung Seddin unterwegs.

Interessantestes und imposantestes Bauwerk auf der ganzen Strecke ist meiner Meinung nach die gut 100 m lange Eisenbahnüberführung über das Caputher Gemünde. Am 01. Oktober 1908 wurde die Strecke von Beelitz Stadt nach (Potsdam) Wildpark eröffnet. Nach 86 Betriebsjahren musste das Bauwerk 1994 ersetzt werden. Von August 1994 bis Februar 1995 war die Strecke zwischen Potsdam Pirschheide und Ferch-Lienewitz gesperrt, um die Brücke über das Caputher Gemünde zu ersetzen.

Keine 750 m vom Haltepunkt Caputz-Geltow entfernt von der Straße Am Strandbad aus bietet sich dieser Anblick auf das neue Bauwerk aus dem Jahr 1994.

EÜ 01.jpg

Zum Glück gibt es einen Fußweg am Widerlager entlang.

EÜ 02.jpg

Für Fußgänger und Radfahrer gibt es auf der Brücke einen Gehsteig.

EÜ 03.jpg

Die zahlreichen angebrachten "Liebesschlösser" stellen nach einiger Zeit eine Belastung für die Brückenkonstruktion dar und müssen periodisch entfernt werden.

EÜ 05.jpg

Die Widerlager wurden 1908 noch mit reichlich Zierrat versehen. Von den ursprüglich angebrachten "Burgzinnen" ist heute nichts mehtr zu sehen.

EÜ 06.jpg
Mathias
 
Übrigens fuhr gestern nachmittag, passend zum Thema, 228 721 der CLR als Lz nach Jüterbog. In Treuenbrietzen durfte die sicher auf die entgegenkommende RB warten.
 
Nicht das mich jemand falsch versteht. Ich habe mich da wohl missverständlich ausgedrückt.

Die erste Brücke über das Caputher Gemünde aus dem Jahr 1908 wurde zum Ende des zweiten Weltkrieges gesprengt. Die Fachwerkbrücke mit höherem Obergurt war dadurch in drei große Teile zerbrochen und blockierte die Havel. Zwischen Schwielowsee und Caputh-Geltow war der Verkehr unterbrochen. Reisende mussten die Fähre benutzen und den Weg zwischen den Stationen zu Fuß zurücklegen.

Am 19. März 1949 wurde eine aus Teilen der alten demontierten Elbebrücke bei Hämmerten gefertigte "neue" Brücke für den Verkehr freigegeben. Sie ist bis heute seit 72 Jahren in Betrieb. Das Brückenbauwerk wurde nach 50 Betriebsjahren dann 1994/95 von Grund auf saniert und die Widerlager wurden teilerneuert. Im Jahr 1994 hätte man keine genietete Brücke mehr neu gebaut. Die letzte große Sanierung ist nun auch schon wieder 27 Jahre her. Noch erfüllt das jetzt 72 Jahre alte und 100 m lange Bauwerk aus dem Jahr 1949 alle Anforderungen an die stetig gewachsenen Verkehrsbelastungen. Möge sie noch lange halten. Und sie ist unbedingt ein Ausflugstipp für den Eisenbahnfreund.

Mathias
 
Die vielen Nieten bei einer "neuen" Brücke machten mich schon stutzig.
Für die generalüberholte Nachkriegsaustauschbrücke passt das dann. Danke für die detaillierte Info.
 
Dabei wurde die Strecke (nebst der Verlängerung nach Nauen) doch wohl auch gebaut, um Güterzüge an Berlin vorbeileiten zu können?

Das war der ursprüngliche Gedanke beim Bau der Strecke. Sie bot u. a. die kürzeste Verbindung zwischen den beiden großen Verschiebebahnhöfen Wustermark und Seddin und war mit der Verbindungskurve von Dennewitz nach Altes Lager auch an die Strecke nach Wittenberg angebunden. Das galt auch 44 Jahre später.

Als Beispiel mögen die Fahrpläne des Lgo 10842 und des geplanten (aber noch nicht mit Fahrzeiten versehenen) Lgo 10844 B von Wustermark Vbf nach Halle (S) Gbf aus dem Buchfahrplan vom Jahr 1952 dienen.

Buchfahrplan 1952.jpg

Auch Reisezüge gab es auf der gesamten Strecke von Jüterbog bis Nauen. Hier am Beispiel des P 3933 aus dem Jahr 1957.

P 3933 1957.jpg

Bauarbeiten waren immer wieder auf der Umgehungsbahn notwendig, wie ein Blick in die La der 19. Woche aus dem Jahr 1954 zeigt. Das ist im Jahr 2021 nicht anders.
Eine Schienenauswechselung mit einer wandernden Baustelle zwischen km 51,0 und 51,49 von Ferch-Lienewitz bis Caputh-Geltow und einer Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h auf telefonische Ansage hin. Betriebs- und Bauanweisung (Betra) 418 war zu beachten.

La 19. Woche 1954 Strecke 80 a.jpg

Mathias
 
Zuletzt bearbeitet:
Neben der Brücke über das Caputher Gemünde waren auch die beiden Brücken über die Nieplitz zum Ende des II. Weltkrieges zerstört.
Wie aber den Verkehr trotz zerstörter Brücke aufrechterhalten? Das Kursbuch der Sowjetischen Zone (Rbd Berlin) vom 04.11.1946 in meiner Sammlung gibt Antwort darauf. Beiderseits der zerstörten Nieplitzbrücke wurden provisorische Notbahnsteige angelegt, die Züge fuhren bis dorthin und die Reisenden stiegen nach einem Fußweg über eine Behelfsbrücke von einen in den anderen Zug um.

Kursbuch 1946 Strecke 102.jpg
Als Beispiel: Der Zug 627 fuhr 05:45 Uhr ab Seddin Verschiebebahnhof und kam 06:00 Uhr an der provisorisch angelegten Betriebsstelle Nieplitzbrücke an. Die Reisenden überquerten den Fluß zu Fuß und fuhren mit Zug 1701 um 06:10 Uhr vom anderen Ufer weiter in Richtung Jüterbog. Die Umsteigezeit von nur 10 Minuten läßt darauf schließen das es eine behelfsmäßige Fußgängerbrücke gegeben haben muss. Der Fußweg über die gut 650 m entfernte Straßenbrücke in der Treuenbrietzener Straße erscheint dafür zu lang.

Das zerstörte Brückenbauwerk über die Nieplitz bei Beelitz Stadt wurde dann durch eine eingeschossige Behelfsbrücke des Sytems "Kohn" ersetzt und der durchgehende Verkehr konnte am 04. September 1947 wieder aufgenommen werden. Diese Behelfsbrücke wurde nach 1953 durch eine stählerne Trogbrücke ersetzt. Jetzt im Jahr 2021 wird die gut 26 m lange Brücke grundlegend saniert. Dazu wird die Strecke zwischen Treuenbrietzen und Beelitz Stadt vom 25.06.2021 bis zum 26.07.2021 gesperrt.

Auch die noch zerstörte Brücke über das Caputher Gemünde geht aus dem Kursbuch von 1946 hervor. Im Kursbuch gibt es unten rechts den Hinweis auf den unterbrochenen Zugverkehr. In der Kursbuchtabelle links bei den Betriebsstellen Caputh-Geltow und Schwielowsee das Keissymbol mit Punkt.

Mathias
 
Zuletzt bearbeitet:
@Bksig 516 - wie es scheint, war auch die Brücke (an der man derzeit wohl baut) über die Kanonenbahn damals beschädigt, denn 1944 fuhren die Züge direkt Ferch-Lienewitz <--> Beelitz Stadt und nicht mit Kopfmachen in Seddin.
 
Im Bereich der Nieplitzbrücke bei Beelitz ist das Flüsschen keine 10m breit und sehr flach. Gut 100m östlich steht ein Wehr, dessen Alter ich nicht kenne. Die oberflächliche Betonstruktur und Art der verwendeten Schalung erinnert aber stark an „übliche“ Stahlbetonbauweise der 30er Jahre. Vielleicht existierte es schon damals und bot eine einfachere Voraussetzung für die behelfsmäßige Querung der Nieplitz.
 
@Sbahner
Was hätte sowohl in Treuenbrietzen als auch Beelitz gegen eine vielleicht 25m lange Rampe gesprochen, über die man zu einem gegenüberliegenden, oder Zwischenbahnsteig gelangen kann?
Nichts. Der Platz war und ist da, und wegen der engen Weichenradien wird eh mit deutlich weniger als 40km/h in die Alibiausweichgleise gefahren

Das Problem hießt Reisendensicherung an höhengleichen Überwegen. Dafür ist kein Personal mehr vor Ort. Das Öffnen und Schließen der Absperrungen (Gitter, Tore, Ketten ...) ist auch dem Triebfahrzeugführer nicht immer zuzumuten. Vom Fahrzeitverlust mal abgesehen.

Wegen der Weichenradien muss ich Einspruch erheben. In Beelitz Stadt kann aus Gleis 2 in Richtung Seddin mit 60 km/h ein- und ausgefahren werden.

BBZS 58N2.jpg

In und aus Richtung Jüterbog von Gleis 2 mit maximal 50 km/h. Das die Beschleunigung eines GTW 2/6 dafür nicht ausreicht, um die Geschwindigkeit zu erreichen, steht auf einem an deren Blatt. Interessant die Inverse H-Tafel.

BBZS 58P2.jpg

Die letzte alte Weiche 1 mit Holzschwellen in Beelitz-Stadt wird auch nächsten Monat erneuert.

BBZS W 58W01.jpg

Mathias
 
Wie ist eigentlich der Stand der Arbeiten an der neu errichteten Brücke über die Wetzlarer Bahn zwischen Seddin und Beelitz-Heilstätten?

Es geht voran. Das Projekt beschäftigt mich jetzt schon seit Beginn des letzten Jahres. Gibt es dort schützenswerte Tiere und Pflanzen? Müssen Ersatzhabitate geschaffen werden? Wie erfolgt die Zuwegung zur Baustelle? Der alte Damm musste teilweise abgebaggert, die alten Wiederlager abgebrochen werden. Die Verstärkungsleitungen der Oberleitung mussten im Bereich der Baustelle als Erdkabel ausgeführt werden. In der Kurve zwischen Abzw Lienewitz und Beelitz-Heilstätten musste erst eine provisorische und dann eine ständige Baustellenüberfahrt eingerichtet werden um mit schwerem Gerät zur Baustelle zu kommen.

BBEA - BLIA.jpg

Es sieht immer ein wenig seltsam aus wenn zuerst nur die Widerlager ohne Damm in der Landschaft stehen. Die neue Stahlbetonrahmenbrücke hat eine lichte Weite von 10,60 m und eine Höhe von 6,15 m über SO der Wetzlarer Bahn. Dadurch ist keine Fahrdrahtabsenkung mehr nötig. Die Brücke ist vorausschauend für eine Befahrgeschwindigkeit von 120 km/h (aktuell nur 100 km/h geplant) ausgelegt. Sie kreuzt die unteren Gleise im einem Winkel von 72,76 gon.
Die Trasse des neuen Gleises wurde aus Fahrdynamischen Gründen um 2,65 m seitlich verschoben. Die größere Höhe über die unteren Gleise bedingt eine Anhebung des Gleises um 1,44 m gegenüber der alten Brücke. Auf jeweils 400 m rechts und links der Brücke wird die Trasse angerampt.

EÜ neu.jpg

Bei der letzten großen Sperrung vom 02. bis 06. April 2021 wurden die Überbauhalbfertigteile eingebaut. Jetzt sieht das schon nach einer Brücke aus. Die beiden Gerüste rechts und links dienen dem Zugang zur Brückenbaustelle. Zur Sicherheit der Beschäftigen wurden an beiden Gleisen außen jeweils 90 m Feste Absperrungen angebaut. Außerdem besteht im Bereich zum Schutz der Baustelle eine Langsamfahrstelle mit einer Vmax von 90 km/h statt der sonst dort möglichen 160 km/h.

BLIA 1.jpg

Die neue (alte) Trasse der Strecke geradeaus in Richtung Beelitz Stadt ist gut zu erkennen. Im Vordergrund die Weiche 498, links unmittelbar dahinter die Weiche 497. Neu wird die Weiche 496 wieder am alten Platz eingebaut. Sie wird, wie bis zum Jahr 2008 bestehend, wieder an das Zentralstellwerk Seddin der Bauform GS III Sp 68 angebunden werden. Geschichte wiederholt sich manchmal doch.

Mathias
 
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Die nächsten größeren Arbeiten auf der Strecke zwischen Beelitz-Stadt und Treuenbrietzen sind die Sanierung der beiden Niepltitzbrücken in km 32,119 und in km 38,820 zwischen Treuenbrietzen und Beelitz-Stadt. Sie werden komplett saniert und mit einem neuem Anstrich versehen.

Brücke 3 km 38,8.jpg

Die Brücke über die Nieplitz in km 38,820 in Blickrichtung Beelitz-Stadt. Im Hintergrund das Einfahrsignal 58A von Beelitz-Stadt.

Brücke 2 km 38,8.jpg
Zuerst muss man einen Amphibien/ Reptilenschutzzaun errichen. Geplant ist der Einbau einer Hängerüstung. Dann wird das gesamte Bauwerk nach Ausbau der Gitterroste sandgestrahlt. Nach einer Grundbeschichtung werden die erste und die zweite Zwischenbeschichtung aufgetragen. Zum Abschluss wird eine Deckbeschichtung aufgetragen.

Brücke 1 km 38,8.jpg

Im Hintergrund das von E-Fan im Post #120 erwähnte Wehr.

Mathias
 
@Bksig 516
Aus Richtung Treuenbrietzen sind die GTW deutlich langsamer als mit den erlaubten 50km/h unterwegs. Im Bereich der Einfahrweiche fahren sie geschätzt weniger als 30km/h. Aus Seddin kommend ist es an der nördlichen Weiche unbedeutend mehr.
 
Schön zu lesen, dass wenigstens Teile der Umgehungsbahn und deren Oberbauten saniert werden! Früher zu DDR-Zeiten gab es auf der Strecke regen Güterverkehr. In Treuenbrietzen z.B. wurde in den 60 ... 70ern rege Kies umgeladen befördert. Der Kies wurde aus dem Treuenbrietzener Baggersee mit LKWs zu den Güterwagen im Bahnhof Treuenbrietzen befördert. Etwas entfernt von Treuenbrietzen gab es in der Nähe vom Bahnhof Buchholz ebenso Kiesabbau. Aber ob der Kies dort ebenso mit der Bahn transportiert wurde, kann ich nicht sagen.

Zum Flüsschen Nieplitz, welches auf der Strecke gequert wird, kann ich noch was beisteuern, auch wenn es keinen Bezug zur Bahn hat:

Dieses Flüsschen wurde vor ca. 700 Jahren (!!!) von Zinnaer Mönchen zum Antrieb von Wassermühlen genutzt, auch wenn man es dem Fluss von der Größe her nicht ansieht. In Richtung zur Nieplitzquelle hin wurde der Fluss sogar umgeleitet und verlief auf einem aufgeschütteten Damm - dem Nieplitzdamm. Kurz vor der Steinmühle in Treuenbrietzen wurde der Damm stark verbreitert zu einem Teich, damit sich genügend Wasser ansammeln konnte zum Mühlenbetrieb. Der gesamte Damm wurde mit Bäumen bepflanzt zu dessen Beschattung. Im verbreiterten Teich konnten dadurch sogar Forellen gezüchtet werden. Um den Damm herum entstand über die Jahrhunderte ein schönes Stück Natur, obwohl es von Menschenhand angelegt wurde.

Es gibt Aufzeichnungen unserer Altvorderen darüber, dass der Baumbestand des Dammes regelmäßig erneuert werden müsste, um den Damm nicht durch zu große Bäume zu schädigen. Aus Kostengründen wurde dass in den Jahrzehnten zu DDR-Zeiten immer wieder verschoben. Nach 1990 hat man es ausgesessen. Mittlerweile ist dieses fast einmalige alte Bauwerk (Nieplitzdamm) verfallen. Die Herbststürme der letzten Jahre haben die zu alten Bäume entwurzelt, der Damm ist dadurch eingerissen und die Nieplitz wurde zum Schutz der naheliegenden Einfamilienhäuser in ihr altes natürliches Flussbett umgeleitet.
 
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