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Bahnknoten Potsdam

Luedi

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Heute bin ich mal mit dem Fahrrad am "Potsdamer Hauptbahnhof" vorbei gekommen.

Es ist schon traurig anzusehen, was aus diesem Bahnhof geworden ist. Die Strecke auf dem unteren Gleis war mal meine Haus- und Hofstrecke. Das 2. Gleis ist abgebaut.
Außerdem kann man auf dieser Strecke nicht mehr direkt von Potsdam nach Jüterbog fahren, da die Brücke zwischen Ferch und Beelitz fehlt. Es würde nur noch mit "kopfmachen" in Seddin nach Jüterbog gehen.

Lüdi

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Naja, Hbf. ist "Pirschheide" schon lange nicht mehr. Es war eine Not-Konstruktion im Rahmen des BAR / Mauerbaus. Ein Zeitzeugnis, von der Gechichte überholt, weil unpraktisch angesichts des neuen Hbf. in Stadtmitte.
 
Trotzdem muss man eine Station nicht so verrotten lassen. Unten halten immerhin noch Züge.
 
Je nun, den Niedergang habe ich gewissermaßen live miterlebt. Aber als Umsteigestation und Anschluss an den schnellen Außenring würde der Bahnhof immer noch taugen. Dafür war er ja auch gedacht, zumal mit seiner Straßenbahnanbindung. Nur hätte man die oberen Bahnsteige nicht abklemmen dürfen. Vor ein paar Jahren wurde ja laut über eine eventuelle Wiedereröffnung derselben nachgedacht, das ist aber wohl im märkischen Sande verlaufen?

Als Notkonstruktion würde ich Potsdam {Süd|Hbf||Pirschheide} aber nicht bezeichnen. Dafür war das Teil zu solide. Ist es nicht sogar Baudenkmal? Ein Notbehelf war der alte Bahnhof am Flughafen Schönefeld mit seiner Baracke und der offenen Fußgängerbrücke ... und der ist ja in den 1980ern gründlich umgebaut worden.

Martin
 
Gibt es eigentlich eine Stelle bei der DB, wo man anfragen kann, ob man eine alte Bahnimmobilie käuflich erwerben kann? Mir gefällt da schon lange ein seit 15 Jahren vernageltes kleines Stellwerk....
 
Von Pirschheide habe ich auch ein paar Bilder, sind aber schon vor ca. 2 Jahren entstanden.
 

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Ich finde gerade sehr spannend, dass ich gestern kurz darüber nachgedacht habe ein ähnliches Thema aufzumachen. Dabei ging es mir weniger um den Verfall selbst, sondern das was verfällt, nochmal einzufangen. Keins der Motive hat direkten Bezug zur Bahn, deswegen bitte bescheid geben ob hier mehr kommen soll:

Beide Bilder entstanden gestern (21.02.21) in Berlin
 

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Das sich da keiner findet, der Auflagen erteilt? So z.B. bis ..... Abriss o.ä.
Ist doch peinlich, wie das da aussieht!
 
Sieht schlimm aus. Ich habe Stunden auf diesem zugigen Bahnhof verbracht. Wenn unten die "Eule" (SVT nach Babelsberg - heute wieder S-Bahnhof wie vorm Mauerbau), konnte man manchmal Interzonenzüge oder Militärbegleitzüge durchfahren sehen.
Der BAR war oben immer gut für abwechslungsreichen Güterverkehr. Pz-Angebot war recht schmal: Sputnik nach Werder (-Brandenburg), D-Zug nach Magdeburg, Eilzug nach Rathenow - Stendal. Dann der eine oder andere P-Zug nach Wustermark/Nauen und gut wars. Achso und der gute alte "Münchener" legendär von Rostock über Leipzig nach München. Lang und schick. Im Sommerfahrplan noch der Saßnitzer, der heute so gar nicht mehr fahren könnte, da ihm in der Uckermark etwas Gleis fehlt.

Aber dennoch war der Bf ein Hilfsbau, aus der Not der unterbrochenen Verbindungen nach Berlin entstanden und irgendwie immer behelfsmäßig funktional geblieben. Im Winter eine Zumutung und im Sommer auch nur nicht so kalt.
 
@Lokwolf:
Der untere Bahnhofsteil ist auch heute kein S-Bahnhof, sondern Regionalbahn-Halt.
Ja, auch da unten fuhren Interzonenzüge, z.B. von/nach München.
Was meinst Du für Militärbegleitzüge?
Auch unten fuhren Güterzüge, zum Teil noch mit Dampf bespannt. Du hast beim oberen Bahnhof mindestens noch den Ex Börde vergessen.

Ansonsten hast Du Recht, unfassbar zugig, heute dazu noch eine dunkle Ruine. Wenn man bedenkt, dass es da mehrere Hotels und Ausflugsmöglichkeiten gibt, eher ein Schandfleck.
 
Na ja - und dann auch auf Notwendige reduziert - und der Rest soll dann auch wirklich weg.

Wir haben hier jetzt eine privatisierte Ruine des ehemaligen Empfangsgebäudes stehen - kein Mensch weiss warum und wozu.
Das wird da sicher noch einige Zeit so rum stehen - die Bahn hatte für die Ewigkeit gebaut. Nun ist das nur noch eine Karrikatur.

Grüße Ralf
 
Wir haben hier jetzt eine privatisierte Ruine des ehemaligen Empfangsgebäudes stehen - kein Mensch weiss warum und wozu.
Das wird da sicher noch einige Zeit so rum stehen - die Bahn hatte für die Ewigkeit gebaut. Nun ist das nur noch eine Karrikatur.

Grüße Ralf

Ein wenig dazu ist hier zu erfahren....

Lüdi
 
Zugig und ungemütlich waren die neu gebauten Bahnhöfe am westlichen BAR eigentlich alle, wenn ich nur an Hennigsdorf Nord denke... Da gab es nicht mal ein Empfangsgebäude. Das von Potsdam hat es immerhin zu einer Nachbildung als TeMos-Modell geschafft, muß also eine Art Referenz zur zeitgenössischen Moderne gewesen sein.
 
Der untere Bahnhofsteil ist auch heute kein S-Bahnhof
Hab ich auch nicht gesagt. Die Berliner S-Bahn endete heute wie früher im Potsdam Stadtbf (heute Hbf). Es gab immer den "Zubringer" von Babelsberg, über Potsdam Stadt, Charlottenhof zum Hbf, im Volksmund "Eule" genannt. S-Bahnhof war der Hbf nie.
Du hast beim oberen Bahnhof mindestens noch den Ex Börde vergessen.
Ja ok, der war beim D-Zug nach Magdeburg mit eingepreist.
Was meinst Du für Militärbegleitzüge?
Sowas hier. In Potsdam aber eher Briten und Amerikaner auf dem Weg nach Westberlin.
 
Ach Du meintest Babelsberg?
Auch die D-Züge varierten der Zugbildung.
Der Franzose sollte in Pirschheide nie gefahren sein.
 
.S-Bahnhof war der Hbf nie.
Zu was gehörten die Sputnik Züge auf dem BAR? Waren die in die S Bahn integriert? In Schönefeld musste man von der elektrischen S Bahn umsteigen wenn man nach Werder wollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Außerdem kann man auf dieser Strecke nicht mehr direkt von Potsdam nach Jüterbog fahren, da die Brücke zwischen Ferch und Beelitz fehlt. Es würde nur noch mit "kopfmachen" in Seddin nach Jüterbog gehen...
Die Brücke wird derzeit wieder aufgebaut und soll Beelitz ab 2022, passend zur LAGA, wieder im Stundentakt mit Potsdam verbinden.
Kopfmachen wäre für Personenzüge in Seddin nicht, oder nur sehr umständlich und ohne Aus/Zustiegsmöglichkeit machbar. Deswegen müsste man bis nach Michendorf weiter fahren.
Vor Jüterbog selbst fehlt die Verbindungskurve nach Wittenberg. Güterverkehre müssten also auch dort Kopf machen und sind über Ludwigsfelde/Großbeeren wohl kaum langsamer.

Man überlegt wohl auch Pirscheide im Zuge einer besseren Anbindung des BER aus Richtung Westen wieder zu reaktivieren.
Da Potsdam aber mehr damit beschäftigt ist die Innenstadt auf die Optik von vor 1933 umzubauen, damit sich die Mäzene gegenseitig auf die Schultern klopfen können, wird das laaaange dauern. Wenn überhaupt.
Beim zweigleisigen Ausbau der S-Bahn nach Wannsee grübelt man ja auch erst 25 Jahre.
 
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Ganz einfach! Der gesamte BAR mit angrenzenden Bahnhöfen war im Tarifbereich der S-Bahn interfriert.
Aber, die Berliner S-Bahn war zum damaligen Zeitpunkt Bestandteil der Deutschen Reichsbahn, der Rbd Berlin, und nicht wirtschaftlich selbstständig. Von staatlicher Seite wurden diese Tarifbereiche festgelegt, um auch die Fahrt mit dem Zug relativ interessant und preiswert zu gestalten. Historisch bedingt kommt noch hinzu, das es zum Ersten relativ wenige eigene KFZ gab und zweitens durch die Grenze in Berlin ein Ersatz für die entfallenden S-Bahn Verbindungen durch Berlin (West) geschaffen werden mußte. Man entschloß sich deshalb dazu, über den Südlichen BAR einen Personenzugverkehr einzurichten, der von Berlin Karlshorst über Schönefeld und Potsdam nach Werder/Brandenburg bzw. Nauen im Stundentakt verkehrte. Eingesetzt wurden hauptsächlich Züge bestehend aus 2 Doppenstockeinheiten (DB 13) und dem entsprechenden Lokbestand, hauptsächlich der BR 65.10, der BR 118 und/oder später auch verschiedener E-Loks des Bw Berlin-Ostbahnhof.
Heute würde man zu solchen Zügen "Nahverkehrszüge oder RE-Züge" sagen.
Übrings, der Begriff "Sputnik" in diesem Zusammenhang ist zurück zu führen auf eine schnelle und direkte Verbindung zwischen Berlin und dem Potsdamer Umland.
Ich bin selbst dort des Öfteren unterwegs gewesen, war schon nicht schlecht dort zu fahren.

Lothar
 
Ich hab gelesen weil der Sputnik um die Erde kreiste - die Sputniks kreisten um Berlin (West).
Pirschheide steht wohl unter Denkmalschutz. Trotzdem ist oben alles kaputt und demontiert.
Bin dort mal Ende der siebziger von Werder bis Oranienburg mit nur einem Fahrschein gefahren. In Ferch war so ein Lager für "Arbeit und Erholung". Den Vormittag Erdbeeren in 2 kg Körbe pflücken und am Nachmittag gings baden oder feiern. Nur konnte man die Erdbeeren nirgends kaufen, denn die gingen in die "Marmeladenfabrik" - in 2 kg Körben, ja ja ja.
Auf die Frage was die in der Fabrik dann mit den vielen leeren Körben machen gab es keine Antwort mehr.
Wahrscheinlich zum heizen der Marmeladenkessel oder die Fabrik stand hinter der Mauer und hieß Edeka oder ...
 
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