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Tillig E77

Gibt es diesbezüglich noch Unterlagen im AW Dessau im Archiv, die man zur Betrachtung ziehen könnte?

Folgende Fragen sind positiv zu beantworten:

Gab es so etwas?
Wurden diese Informationen damals als relevant betrachtet?
Hat es die Wende und alle folgenden Bereinigungen überlebt?
Wer soll suchen?
Wer bezahlt den Suchenden? (Fangt schon mal an zu singen)

Meine Erfahrung ist, dass es schon kompliziert ist auf (wirklich) relevante dienstliche Fragen eine Antwort zu bekommen.
 
Die naheliegendste Erklärung als einfältig oder falsch abzutun, ohne belastbare Beweise zu haben, dass das Naheliegendste falsch ist, ist nicht nur einfältig sondern gefährlich: So verstrickt man sich Stück für Stück in Verschwörungstheorien, aus denen man selbst nur noch schwer herausfindet.

So, genug Metadiskussion. Die wichtigere Frage: Wie überzeugen wir Tillig, die richtige Farbvariante (natürlich rote Räder mit schwarzen Rahmen ;)) zu produzieren? Wäre eine Umfrage hier im Bord hilfreich, um Tillig ein Stimmungsbild der Kaufinteressierten zu übermitteln?
 
...die Vorschrift gab, für E-Loks, ab 1935 vor:
Rahmen, außen schwarz, innen rot, Radsterne rot - davor waren sie schwarz anzustreichen.
Ab 1942 kamen Kriegstarnvorschriften, die ab 1945 wieder aufgehoben wurden.
Die bezogen sich aber auch mehr auf den oberen Teil der Loks.
Bei der DR galt ab 1955 die Vorgabe, die Rahmen und Radsterne schwarz zu streichen.
Ab 1961 wurden dann Rahmen und Räder rot (zuerst E 17 123).
Ende der 70er kam dann der graue Anstrich für das Fahrwerk (Lokkasten in Bordeaux).

Somit erklärt sich mir euer Wunsch - schwarzer Rahmen, rote Räder - entweder in der späten Epoche II angesiedelt, oder Verschmutzung.
Oder, es ist eine Lok, die vor 1945 noch mal im Raw war und erst sehr spät wieder dran war (unwahrscheinlich)...
 
Irre Ich mich, oder ist die E 77 aktuell auf den Internetseiten des Herstellers, ... /Produkte/Elektroloks/..; gar nicht vertreten ?
In aktueller Clubzeitschrift 2/2021 ist nur ein Bild des Motor- / Getriebeblockes und ein erster unlackierter Arbeitsstand mit roten Rädern abgebildet.
 
Die E77 ist kein Denkmal,sie ist betriebsfähige Museumslok.Da gibt es Instanhaltunsvorschriften.
Im neuen Modelleisenbahner ist ein Bild einer E18 1958 auf Abnahmefahrt mit eindeutig roter Vorlaufachse ,kann man Berthies Bericht nur zustimmen.
 
Ein Fahrzeug als hist. Denkmal kann man doch nicht mit alten hist. Gegenständen ( Bauernschrank, Skulpturen oder Steinzeitwerkzeugen) vergleichen !
Radreifen müssen immer wieder abgedreht werden, Stangenlager werden neu ausgegossen und andere Bauteile ausgetauscht. Glauben manche
wirklich dabei werden immer wieder die alten Schrauben und Federringe verwendet ? Alte hist. Autos fahren auch mit neuen Reifen.
Zum Tilligmodell abwarten und Tee trinken.
Achso was ist mit Rost am Lokkasten und auf dem Dach? Flickenlack?
 
Zuletzt bearbeitet:
So, genug Metadiskussion. Die wichtigere Frage: Wie überzeugen wir Tillig, die richtige Farbvariante (natürlich rote Räder mit schwarzen Rahmen ;)) zu produzieren? Wäre eine Umfrage hier im Bord hilfreich, um Tillig ein Stimmungsbild der Kaufinteressierten zu übermitteln?

Ich will sie aber so schwarz haben :versteck:

Aber es bleiben (ohne die beiden Preussen und die E77 10) noch 6 weitere Loks in DR, Ep. III für rote Räder.

Gab es bei den DRG Maschinen (als oben noch braun waren) nicht auch welche mit schwarzen und welche mit roten Rädern? Vielleicht hat man sich daran orientiert......wobei die wahrscheinlich alle rostbraun waren, als die aus der UdSSR zur DR zurück kamen.
 
Ich denke, das wird hier eine schwierige Kiste. Im von @Winfried genannten Buch habe ich gestern Abend mal nachgesehen. Ja, farblich ganz schwierig, da die Vorlage kein allzugroßes Farbspektrum her zu geben scheint. @Berthie ist vielleicht doch nahe dran. Wo steht das von Dir Dargelegte bezüglich Farbgebung geschrieben?
Nach 1945 gingen alle auf SBZ-Gebiet verbliebenen Elloks samt weiterer Ausrüstungen doch erstmal zu unseren Befreiern und Freunden, kamen erst 1955 wieder in erbärmlichen Zustand zurück. Somit ist anzunehmen, dass auch Anstriche weit verschlissen waren?
Aber ehrlich, streiten wir hier nur über persönlichen Geschmack, lasst das Modell erstmal fertig sein, mit schwarzen Beinen macht sie sicher eine gute Figur.
 
Acho ich will mal als extra-Post hier anfügen: ich freue mich ungemein, dass eine Altbau-ELok kommt. Auch im falschen Farbkleid, falscher Urspungsausführung und falscher Epoche. Dass nur überhaupt eine kommt, freut mich ungemein. Und daher lese und schreibe ich hier so gerne mit.
 
Besorgt euch schon mal Herztropfen, Blutdrucksenker oder Popcorn bevor hier der erste Nietenzähler mit weiteren kompromissbehafteten Details um die Ecke kommt. Nein, es sind nicht die Niete, weder in der Anzahl noch der Position. Fröhliches Suchen!
 
Danke Dir.
 
Wenn Geld dieses Jahr noch über ist, ja. Ist doch eine tolle Lok. Von mir aus auch mit metallic Räder....
Nein, das muss nicht sein.
Eine wertvolle Bereicherung fürs Sortiment.
Apropos. Die E95 trug auch schwarz... Trägt sie noch heute.
 
Es kann auch E77 mit roten Radsätzen gegeben haben, falls sie dem Farbschema von 1938 angepaßt wurden, denn auch die E75 hat in dem Zeitraum bei Fristenarbeiten rote Radsterne bekommen. Es bleibt bei hätte wäre möglich.
Was aber alles wie nach 1945 passiert ist schwierig , vieleicht doch die Glaskugel befragen.

mfg Bahn120
 
:ironie:
An Stelle des Herstellers würde ich mich schlicht an die fotografischen Vorlagen halten.
Für den Planeinsatz bis zur Abstellung die komplette Lok in verschiedenen Grau- und Schwarztönen, als Museumslok in Farben wie gesehen.....
 
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