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Modellbau Maschinelle Bearbeitung und Modelleisenbahn


Die hatte ich mir spaßenshalber zu Weihnachten gegönnt. Mit dem Parksidezeugs (Bohrschrauber, Oberfräse) hatte ich bisher - trotz des Preises - gute Erfahrungen gemacht. Aber diese Gurke ist wieder bei Lidl. Mal abgesehen davon, dass der Laser total sinnlos ist und alles entgratet werden muss, kann man ab ca. 6mm nicht mal in Weichholz bohren. Der Motor verreckt. Der Akkubohrschrauber der selben Firma packt das ohne Murren.
 
Für den Modellbau gibbet alles passende bei PROXXON.
Naja...
Wer Präzise arbeiten will, sollte auch richtige Maschinen kaufen. Alles, was Führungen aus Alu hat, iss einfach Kacke. Entweder klappert es, oder es 'frißt'. Solcher Sondermüll kommt nicht in meine Werkstatt.
Deine Fräse ist ja auch nicht von Proxxon.
 
...Alles, was Führungen aus Alu hat, iss einfach Kacke. Entweder klappert es, oder es 'frißt'....

Das kann ich nicht bestätigen. Ich wundere mich auch, dass mein 25 Jahre alter Proxxon-Kreuztisch immer noch so gleichmäßig arbeitet, wie am ersten Tag, aber es ist so. Die Druckleisten der Schwalbenschwanzführungen sind ja nicht mal fein gearbeitet. Das ist einfach nur ausgestanztes Blech. Aber trotzdem kann ich keine Abnutzung oder Verschleiß feststellen.
 
@Stardampf , @eXact Modell
Es ist wohl an beidem was dran. Es hängt hauptsächlich davon ab, welche Materialien bearbeitet werden. Bei Bearbeitung von Stahl werden Führungen oder Klemmwerkzeuge aus Alu nicht so recht geeignet sein. Für Kunststoffe, Holz oder Alu sieht es dann sicher anders aus.


Hier gibt es zum Thema Bohren ein interessantes Video:
Vergleich Bohrständer gegen Tischbohrmaschine

Erstaunt war ich schon ein bisschen über das Ergebnis zum Thema Genauigkeit. Damit ist für meine Anwendungen die Tischbohrmaschine aus dem Rennen. Eine runtergehudelte gebrauchte Handbohrmaschine für den Bohrständer über das Kleinanzeigenportal wird es auch nicht ... aber das war vorher schon klar.

Da der Kollege im Video auch was zum Arbeitsschutz sagt: Das kann man nicht oft genug zum Thema machen. Sonnabends ist immer Hochbetrieb bei den Rettungsstellen der Krankenhäuser - verursacht durch Heimwerker! Jeder Tischler z.B. besucht tagelange Kurse mit elend langen Einführungen zum Thema Arbeitsschutz zur Arbeit mit Maschinen. Erfahrungsgemäß sind immer die "Havariesituationen" (Zurückschlagen, Verkanten, ...) die Hauptunfallquelle. Also Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
 
...Es ist wohl an beidem was dran. Es hängt hauptsächlich davon ab, welche Materialien bearbeitet werden. Bei Bearbeitung von Stahl werden Führungen oder Klemmwerkzeuge aus Alu nicht so recht geeignet sein. Für Kunststoffe, Holz oder Alu sieht es dann sicher anders aus....

Es hängt eher von der Belastung ab. Es ist doch klar, dass wenn ich mit einem 30er Schlagzahnfräser Kunststoff fräse, die Belastung höher ist, als wenn ich mit einem 1mm-Fräser Stahl bei 6.000U/min fräse. Das merkst Du gar nicht beim kurbeln.
Man muss bei jeder Maschine die Grenzen kennen. Ich habe die Proxxon für kleine genaue Arbeiten. Und dafür ist sie gemacht. Es würde mir bei kleinen Teilen nichts bringen, eine Stahl/Grauguss-Fräse aus China zu kaufen. Der Kreuztisch hat Spiel, die Z-Achse steht nicht senkrecht etc. Ich bin in einem Forum aktiv, wo fast nur solche Probleme behandelt werden. Dann bringt die Maschine gar nicht die erforderlichen Drehzahlen für kleine Fräser. Also, jede Maschine hat ihren Zweck. Für eine Alu-freie präzise Maschine in Proxxon-Größe muss man einen fünfstelligen Betrag ausgeben. Hab ich aber nicht.

Wenn es mal ganz genau werden soll, habe ich noch ein Lehrenbohrwerk mit Ablesegenauigkeit von 0,001mm https://v36.info/Werkstatt/HomaExact.htm
 
Es gab auch Multimax-Bohrmaschinen mit elektronischer Drehzahlstellung.
 
@Per
Die Regler kosten dann fast so viel wie die Handbohrmaschine selbst, oder sie sind totaler Murx.

Bei Conrad gibt es 2, welche passen würden. Wenn ich den wesentlich billigeren nehme und zum Benutzen ausstatte (Netzstecker, Steckdose, Kühlkörper, Poti, Gehäuse), dann wird er bestimmt teurer als der teurere :(. Schauen wir mal ...
 
Eine Multimax hab ich zum Rigipsplatten-Schrauben benutzt - die Drehzahl lies sich einfach mit einem Phansenanschnittdimmer regeln.
Der Dimmer war selbst gebaut (ursprünglich für Halogen-Lampen mit Trafo), gibt es aber auch fertig als Steckdosenadapter oder in Form eines Kabelschalters.
 
@Stardampf

Es wird eher dieser Drehzahl-/ Leistungsregler aus dem Kaufhaus mit dem großen C (oder A). Der hat den Vorteil, dass er schon fertig ist und einen ganz robusten Eindruck macht. Der scheint für den ersten Eindruck teuer zu sein, aber bei den Bausteinen muss man erst ein passendes Gehäuse finden, Stecker, Steckdosen usw. montieren und schon ist der Tag wieder rum ... und dann weißt Du, warum er fast 90,-€ kostet.

Für den Preis des Leistungsregelrs bekommt man schon Handbohrmaschinen mit elektronischer Drehzahlregelung, aber ob diese Maschinen das halten, was die Werbung großartig verspricht?

Ich werde also den Wabeco-Bohr- und Fräsständer erst mal mit der alten SBM481.2 und dem Drehzahl-/ Leistungssteller nutzen. Die SBM481.1 hat ehrliche 480W (der Motor; was vorn ankommt ist ein anderes Glas Bier) und an der Maschine wackelt nichts. Außerdem hat sie schon den 43mm-Hals zur Aufnahme in Standard-Bohrständer. Mit dieser Kombination kann man schon mal wesentlich besser arbeiten, als mit der oben angegebenen Lidl (bzw. Parkside)-Krücke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die meisten Handbohrmaschinen sind mit Schleifermotoren ausgerüstet. Die kann man nur sinnvoll mit einer Phasenschnittsteureung regeln.

Bei den Versuchen mit Dimmern muss man beachten, dass 2 Sorten von Dimmern gibt: für ohmsche und induktive Lasten.
 
Larry, also ein "Lampendimmer" funktioniert nicht? In der Halogenecke wird ja mit größeren Lasten gearbeitet, dort hätte ich zuerst gestöbert...

Poldij :gruebel:
 
... ruhig Blut!
Larry hat Recht - die in Handbohrmaschinen verbauten Motoren sind sogenannte Universalmotoren und haben einen Kollektor. Man kann diese Motoren zum Glück tatsächlich einfach mit einer Phasenanschnittsteuerung betreiben.

Wenn andere (bürstenlose) Motoren in den Bohrmaschinen verbaut wären, müsste man wesentlich größeren Aufwand betreiben und Wechselrichter nutzen, die eine Wechselspannung mit einstellbarer Frequenz an den Motor abgeben und den Strom einstellen (bzw. überwachen), damit der Motor nicht abraucht bei höheren Drehzahlen bzw. Frequenzen (aufgrund der Hysterese der Permeabilität des Eisens)... das ist aber ein anderes Glas Bier.

Drehzahlstellung für Motoren / Bohrmaschinen:
Mein oben verlinkter Drehzahlsteller ist für Motoren/ induktive Lasten. Ein Motor ist immer eine induktive Last und bei den Induktivitäten tun sich die Ströme immer verspäten :cool: - wie die Elektrotechniker zu sagen pflegen. Beim Betrieb induktiver Lasten werden die Stromversorgungsgeräte stärker belastet, weil durch die Phasenverschiebung neben der nutzbaren Wirkleistungen auch Blindleistungen auftreten.

Außerdem sind die elektronischen Drehzahlregler meistens mit Thyristoren oder TRIACS aufgebaut. Diese Halbleiterbauelemente können angesteuert werden, wenn sie Strom durchlassen sollen. Wenn über Thyristor/ Triac dann keine Spannung mehr anliegt und kein Strom durch sie durchfließt und auch keine Ansteuerung anliegt, sperren diese Bauelemente. Da Spannung und Strom etwas versetzt anliegen bzw. durchfließen, muss man schaltungstechnisch für induktive Lasten dies berücksichtigen.
 
@Larry, Poldij

Da hat er wahr.
Bei den Lampendimmern für Halogenlampen gibt es teilweise ganz kleine kompakte Geräte zur Versorgung der Halogenlampen. Darin enthalten sind entweder kleine Transformatoren oder Schaltnetzteile, welche die Niederspannung für die Halogenlampen bereitstellen und Dimmer, um die Helligkeit einstellen zu können. Ob ich da auf der Primärseite eine Phasenanschnittsteuerung für 230V~ wählen würde ?


@chap

Ich habe bei Geräten um 10,-€ folgende 2 Kategorien gefunden:
(1) Fertiggeräte, welche anscheinend zu kleine Leistung hatten (Geräte erhielten schlechte Bewertungen hinsichtlich Haltbarkeit und Funktion bei Anwendung zur Motorsteuerung). Hauptanwendungsgebiete scheinen mir hier eher die Steuerung von Ventilatoren oder Lampen zu sein.
(2) Fertigbausteine, die noch mit Gehäuse, Netzzuleitung, Steckdose und ggf. Kühlkörper kombiniert werden müssen.

Wie gesagt - wenn man Geräte der Kategorie (2) anwendet, kommt man schnell auf höhere Materialkosten und Arbeitszeit und die 10,-€ bis zur sicheren Inbetriebnahme in der Werkstatt sind Illusion.

Wenn Du was preiswerteres als 85,-€ für ein Fertiggerät gefunden hast, wäre ein Link nett.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Link steht weiter oben:
6000 W,
Thyristor (= Phasenanschnittsteuerung?),
Gehäuse mit Kühlkörper.

Was fehlt, ist eine Zugentlastung für die Kabel und ein Plastikgehäuse für's gute Gewissen.
 
Deine Fräse ist ja auch nicht von Proxxon.

Naja Stardampf.
Ich meinte, für Leute die an ihrer Anlage bauen und Modelle verändern.

Erstellt man selbst Modelle, gar schienengebundene Fahrzeuge, siehts natürlich anders aus!

Aber nochmal zu den Alutischen und Führungen von PROXXON:

Das Alu ist eine ganz eigene Sorte.
Eine Legierung, speziell von PROXXON entwickelt, glaube ich zumindest irgendwo gelesen zu haben.
 
Papier ist geduldig. Ich glaube eher nicht, daß bei Proxxon metallurgische Experimente gemacht wurden. Ich habe genug üble Oberflächen gesehen, die mit dem Alukram erzeugt wurden.

Aber mirdochejahl,
meine
Maschine ist aus Guß, Genauigkeit und erreichte Oberflächen sind hervorragend, was will ich mehr...
 
Es ist fürn Hobby Bereich für Zuhause gedacht, wer größere Sachen damit machen will, braucht auch richtige Maschinen. Mit diesen sollte man aber auch dementsprechend umgehen können, für Laien können solche Maschinen eine nicht unerhebliche Verletzungsgefahr bedeuten.
 
Es ist fürn Hobby Bereich für Zuhause gedacht, ...., für Laien können solche Maschinen eine nicht unerhebliche Verletzungsgefahr bedeuten.

Moin,
das erscheint mir nicht ganz logisch.

Man kann sich auch mit untauglichen Geräten ordentliche Verletzungen zuziehen. Dazu genügt eigentlich ein simpler Hammer.

Egal, ob Spielzeug oder Profiausführung, so mal richtig auf den Finger gehauen, mach das kaum einen Unterschied.

Grüße Ralf
 
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