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Modellbau Maschinelle Bearbeitung und Modelleisenbahn

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Bei Fohrmann findet mann ja passende Stufenspannfutter für Radbearbeitung.
Diese:
- https://www.fohrmann.com/de/stufenspannzangen-2-stueck-aus-messing.html ?
Diese sollen in ein Backenfutter eingespannt werden. Für eine geringe Rundlaufabweichung wäre ein Backenfutter mit ausgedrehten Backen sinnvoll. Bei jedem Spannvorgang ist auf die Sauberkeit der Anlageflächen zu achten.
Wer mit Spannzangen arbeiten kann, hat den Vorteil der geringen Anzahl von Bauteilen, die Rundlaufabweichungen erzeugen können.
Würde für eine Neuanschaffung eine Maschine mit Möglichkeit der Spannzangenaufnahme empfehlen. Manchmal findet man günstige Angebote mit vielem Zubehör - auch Spannzangen. Dann sollten diese auch passen.
Zumal bei vielen privaten Besitzern von Metallbearbeitungsmaschinen der Hauptzweck dieser Anschaffung die Herstellung von Vorrichtungen und Werkzeugen für selbige zu sein. Wenn man sich mal so einige Foren dafür anschaut. Ich finde das zar tlw. auch porno was da einige fertigen, aber an meinen Maschinen entstehen zu 99% Teile für die Oldies oder Moba. 1% ist Vorrichtungsherstellung.
Jeder wie er mag. Mit einer guten Vorrichtung hat man eine gute Grundlage für die Fertigung. Je öfter man diese nutzen will, desto mehr Wert sollte man auf eine gute Konstruktion legen.
 
Wie werden die von Dir verlinkten Stufenspannzangen befestigt? Da ist ja hinten ein Gewinde dran?
Meine Drehbank hat ein Dreibackenfutter. Das hab ich noch nie abgebaut, weiß also nicht ob da auch was anderes geht. Morsekonus wäre ja gut, dann könnte man die Spannzangenaufnahme der Fräse einsetzen. Wobei das ja ne Idee wäre - mit der Fräse drehen. Zustellen würde man dann nicht den Meißel sondern per Fräskopf. Erst mal etwas ungewöhnlich...
 
Steht auf der Seite von Fohrmann und hast Du vielleicht übersehen "...Sie werden mit dem zu bearbeitenden Teil in das Drehfutter eingespannt...."
Sprich in Dein Dreibackenfutter.

Die Kranzspannfutter bieten den unschlagbaren Vorteil, dass man auch kleine Teile von innen spannen kann. Bei denen von Koch ist das ab etwa 5,5mm Durchmesser möglich.
 
...Wobei das ja ne Idee wäre - mit der Fräse drehen. Zustellen würde man dann nicht den Meißel sondern per Fräskopf. Erst mal etwas ungewöhnlich...
Hab ich sogar schon mit einem Bohrwerk auf Arbeit gemacht. Haben ein Backenfutter in Spindel gebaut und den Meißel auf Tisch gespannt.
Was noch geiler kommt, aber unsere Bohrwerke auf Grund der Größe an ihre Vorschubgeschwindigkeitsgrenzen stoßen lässt, Interpolationsdrehen.
Hab es selber getestet, Rückwärtige Bearbeitung D.240 auf D.400, normal mit Scheibenfräser durch tiefe Auskraglänge von 500mm und Spindeldurchmesser von knapp 180mm musste Werkzeug lang aufgebaut werden, Ergebnis dürfte klar sein.
Haben dann Drehstahl eingebaut auf D.240 eingestellt und ähnlich wie im Video bearbeitet. Errechnete Bahngeschwindigkeit der X und Y Achse hätte irgendwas bei 12000mm sein müssen, hab bei ca. 9800mm einen sauberen Fluss gehabt. Der Eilgang liegt bei 10m und meinem Kollegen war schlecht, da die Kabine mit der Spindel mitfährt.:kotz:
 
Jeder wie er mag. Mit einer guten Vorrichtung hat man eine gute Grundlage für die Fertigung. Je öfter man diese nutzen will, desto mehr Wert sollte man auf eine gute Konstruktion legen.
Nur das anscheinend nur wenige dann auch eine Fertigung vorhaben mit diesen Vorrichtungen. Es scheint reiner Selbstzweck zu sein sich Vorrichtungen herzustellen / nachzubauen.
Gruß Tino
 
Nee das ist es bei mir ganz sicher nicht. Ich hab die Hoffnung mit Vorrichtungen und meinen unzulänglichen Mitteln (Kombimaschine für Drehen und Fräsen) zu passablen Ergebnissen zu kommen. Problem ist eher der Platz. Die Werkstatt steht voll Holzbearbeitungsmaschinen (liegt mir auch mehr). Vielleicht muss ich doch irgend wie den Keller trockener bekommen. 80 Luftfeuchte ist nix für Werkzeuge :-(
 
Nur das anscheinend nur wenige dann auch eine Fertigung vorhaben mit diesen Vorrichtungen. Es scheint reiner Selbstzweck zu sein sich Vorrichtungen herzustellen / nachzubauen.
Es kommt ja auch drauf an, wozu man die Vorrichtungen braucht, kleine Hilfsmittel kann man fürs Hobby immer gebrauchen, teilweise nur für sehr spezielle Aufgaben, z.B. habe ich mir eine Bohrschablone für die Kühlaggregate der Herpa Auflieger konstruiert sodas an fertig bedruckten Aufliegern ein Aggregat angebracht werden kann, wo keins vorgesehen ist.
 
Es scheint reiner Selbstzweck zu sein sich Vorrichtungen herzustellen / nachzubauen.
Auch das ist ein Hobby. Es gibt Foren voller Leute die (wunderschön aussehende!) Maschinen bauen, die auch noch präzise funktionieren.
 
Wie groß ist der überbrückbare Spannbereich? Eine Stufe?
Um einen Durchmesserbereich lückenlos überbrücken zu können, braucht man einen Satz Spannzangen, z.B. 5 Stück.
Kataloge:
Kapitell 2.12:
- https://www.siftar-kg.com/upload/3698380-nann-kat2011-standard-spannmittel.pdf
Hier werden auch "Notfallspannzangen zum Ausdrehen" angeboten.

S. 7:
-http://www.deprag.cz/files/pdf/dcz2003_an.pdf

Bei diesen beiden Anbietern hat eine Spannzange (dreifach geschlitzt) wohl einen Spannbereich von 1 mm. Erscheint mir etwas groß. Bei dreifach geschlitzten Spannzangen für Werkzeuge ist mir ein Spannbereich von 0,5 mm in Erinnerung. Bei den doppelt geschlitzten (6 Schlitze) wird ein Spannbereich von 1 mm angegeben:
https://www.reidl.de/spannzangen-se...MIj7fInIjV6QIVE4jVCh0ykweOEAQYByABEgKZR_D_BwE .

Spannzangen für Innenspannung - gebraucht:
- https://www.ebay.de/itm/ALTES-UHRMA...=true&nordt=true&rt=nc&_trksid=p2047675.l2557

Was mir bei gebrauchten Sachen auffiel:
Manchmal waren die Teile blank aussehend, bei genauem Hinsehen aber mit Rostnarben.

Zu Uhrmacherdrehstühlen:
Wer sich mit einer Kaufabsicht trägt, sollte vorher mal mit solchem Teil probiert haben. Die sind recht klein, das Arbeiten damit ist nicht so einfach. Würde sagen, ist etwas zum gelegentlichen Gebrauch. Wer aber trotzdem einen Uhrmacherdrehstuhl kaufen möchte, sollte beachten, daß machmal kein Kreuzsupport dabei ist und daß auch der Antriebsmotor nicht immer dabei ist. Preise vergleichen (beendete Auktionen bei eBay) und sehen, daß möglichst viel Zubehör dabei ist.

Empfehle für häufigeren Gebrauch eine etwas größere Maschine.
 
Also wird man wohl an einem kompletten Satz nicht vorbei kommen. Da dürften gut erhaltene Futter von Koch flexibler sein.
Drehmaschinen, gerade wenn sie nicht neu sind, sollte man sich eher nicht über Ebay kaufen. Lieber die Kleinanzeigen und Gebrauchtseiten geduldig beobachten und zum Anbieter hinfahren. Wenn man dann noch Messequipment auspackt, merkt man schnell was der Anbieter bislang noch nicht erwähnt hat oder nicht erwähnen wollte.
Meine Saupe wurde zum Beispiel als „Generalüberholt“ feil geboten. Beim Ankucken stellte sich heraus, dass sie vor dem Verkauf lediglich komplett zerlegt wurde und der Verkäufer sämtliche Gleitflächen gefettet hatte.
So in Betrieb genommen wäre das der schnelle Tod der Spindel gewesen und da auch noch einige Spannzangen defekt waren, ließ sich gut verhandeln.

Btw.: Den Videos von Larry sollte man immer gut zuhören. Für den interressierten Laien sind extrem viele Tipps dabei, auf was man achten sollte.
 
Ich hab jetzt mal mit der Messuhr versucht den Rundlauf des Drehfutters zu messen. Dazu einfach einen 10er Bohrer gespannt und am restlichen rausguckenden Schaft gemessen. Die Messuhr pendelt bis auf 39 Hundertstel. Das finde ich ganz schön viel. Würde ja bedeuten ein überdrehtes Rad eiert knapp einen halben mm! Kann natürlich auch sein, dass der Bohrer nicht rund ist. Also besser erst mal eine Welle drehen und die einspannen?

Mit dem Messfühler außen am Futtgeprüft, wackelt der Zeiger übrigens kein bissel.
Kann man die Spanndinger (wie heißen die eigentlich) des Futters irgend wie korrigieren? Wobei es könnte ja auch an der Gewindeschneke liegen?
 
Hast du ein normales Dreibackenfutter? Damit erreicht man nur selten präzises Einspannen. Und wenn man mal einen Wert für eine Abweichung ermittelt hat, dann heißt das noch lange nicht, daß beim nächsten Einspannen exakt der selbe Wert erreicht wird. Wenn man exakt in einem Backenfutter einspannen will, dann brauchts eins mit einzeln verstellbaren Backen. Aber das ist eine Fummelei. Deshalb lieber Spannzangen.
Gruß Tino
 
Also besser erst mal eine Welle drehen und die einspannen?
Nein, nicht ausspannen, drehen und dann den Rundlauf prüfen, wenn du das Material nur ein Stückschen rausgucken lässt und abdrehst, brauchst du keine mitlaufende Spitze. Bei langen Stücken brauchst du die Spitze sonst kann das Werkstück aus dem Futter gedrückt werden bzw. es schlägt sehr viel mehr als nur 0,5mm.


Kann man die Spanndinger (wie heißen die eigentlich) des Futters irgend wie korrigieren?
Das sind Backen, welche auch gekennzeichnet sind und nur an der richtigen Stelle reingesteckt werden sollen.
Für eine Dreharbeit sollte man sich als ''Anfänger'' einen Arbeitsplan (Bestandteil der Prüfung in der Lehre) machen, was man wie bearbeiten will und wann umgespannt wird. Sobald man das Werkstück neu spannt, ist der Rundlauf nichtmehr gegeben, teilweise muss man das Werkstück aufwändiger neu ausrichten (Messuhr), weil es spürbar schlägt. Daher immer erst fertig drehen und dann umspannen, da laufen die Flächen/Achsen auch zueinander.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab jetzt mal mit der Messuhr versucht den Rundlauf des Drehfutters zu messen. Dazu einfach einen 10er Bohrer gespannt und am restlichen rausguckenden Schaft gemessen. Die Messuhr pendelt bis auf 39 Hundertstel.
Vier Zehntel sind keinesfalls normal, aber ein Bohrer ist auch nicht ideal zum messen.
Nimm ein dickeres Stück Rundmaterial oder einen möglichst langen Zylinderstift.
Einmal direkt am Futter messen und einmal so weit es geht zum Reitstock hin...

Manchmal sind aber auch die Futter einfach Schrott...

Vielleicht ist aber auch das Futter selber 'auf Dreck' oder einer beschädigten Fläche aufgespannt/aufgenommen.

> Abbauen, reinigen, Flächen auf Schlagstellen prüfen.
 
Fast ein halber Millimeter? :eek:
Das sieht man auch auf einen Meter mit dem bloßen Auge. Nimm das Futter mal auseinander falls das oberflächliche Reinigen nicht helfen sollte. Könnte auch sein das im Inneren irgendwo verharztes Fett ist. Klemmt es eigentlich, wenn Du ein Werkstück spannen willst? (vielleicht sogar immer wieder an der selben Stelle?)
 
Das Futter selber läuft absolut rund. Wenn ich die Messuhr an den Körper des Futters lege und drehe, dann schlägt an der Messuhr nix aus. Den Bohrer hab ich dann direkt vor den Backen gemessen. Mir geht es nicht um die Körnerspitze. Die kann ich ja ausrichten.

Die Backen sind auch korrekt zu den eingestanzten Nummern eingesetzt. Daran liegt es nicht.

Ich hab auch noch ein 4backenfutter auf nem Teilapparat und ein 3backenfutter für den Reitstock (mitlaufend auf Morsekegel). Die kann man auch abschrauben und anderweitig verwenden. Da hab ich den Rundlauf noch nicht geprüft. Wobei das 4backenfutter eh eins mit einzelner Einstellung der Backen ist.
 
Kann mal einer hier die Bremse ziehen. hier geht es doch wohl um eXact Modell und nicht um ewige Disskusionen um metallische Befindlichkeiten.
Hierzu würde ich einen neuen Fred empfehlen. Könnte heißen: "Wie und womit kann man im Modellbau µ`s zählen?" oder oder oder... .
 
Naja, dass sollte Larry anmerken, dann würde ich dass mal ausgliedern. Ansonsten sind wir im Bereich "Bastelecke und wie geht was". Und zum Disskutieren ist das Board ja nun da. Ansonsten böte sich ein Blog an.
 
Hier noch ein Hinweis zum Rundlauf von Drehfutter:
Einfach den Zentrierrand am Futterflansch ca. 0,5 im Durchmesser abdrehen, ja ihr habt richtig gelesen, das Futter klappert nun auf dem Zentrierrand.
Nun das Futter wieder montieren, einen Prüfdorn einspannen, Meßfühler drauf und die Spindel von Hand drehen. An entsprechender Stelle nun mit einem Schonhammer oder Kupferhammer vorsichtig das Futter ausrichten. Die Futterschrauben dabei nur leicht anziehen, auch ist zu bedenken,
daß die Spindel und damit die Lager einen Teil der Schläge abbekommt. So läßt sich ein Drehfutter auf Bruchteile von 1/100 mm ausrichten.
Ich weiß wovon ich rede, bin seit über40 Jahren Maschinenbauer mit eigener kleinen Werkstatt.
Nur so ist ein exaktes Arbeiten an der Drehmaschine überhaupt möglich, selbstredend müssen die Befestigungsbohrungen auch etwas Spiel
haben. Möglichst sollte der Prüfdorn etwa den gleichen Durchmesser wie das zu spannende Teil haben. Ist die Planspirale nicht sauber gefertigt,
kann in einem anderen Durchmesserbereich schon wieder ein Rundlauffehler auftreten. Oder das zu bearbeitende Teil einspannen und mit dem
Meßfühler prüfen, sofern es eine Referenzdurchmesser gibt. Auch treten oft Rundlauffehler zwischen den beiden Backensätzen auf.

Viele Grüße ArndTT

Nachtrag:
Selbstverständlich sind die Futterschrauben nach dem Ausrichtvorgang fest anzuziehen. Die Befürchtung, daß das Futter beim Drehen verrutscht,
ist völlig unbegründet. Unser größtes Futter hat einen Durchmesser von 600 mm, auch hier ist der Futterflansch abgedreht.

Gruß ArndTT
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
und nicht vergessen,alle 3 Backen fest anziehen,bei einem 3 Backenfutter.Nur einmal anziehen kann schon abweichungen geben.
Klaus
 
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