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über sieben Brücken ... (und die baut Klötze)

Hallo @PaL, dann halte ich mal mein Versprechen.
Die Materialien:

Hallo Kloetze,

habe mir heute mein Pflaster von ch-kreativ auch mal angeschaut, im Macro wirkt es auch wie Krater.

Habe trotzdem mal ganz feinen Sand genommen, mit Latex gemixt und verfügt. Es sah erstmal bescheiden aus.

Nach dem Trocknen habe ich es mit einer feinen Schleifleiste abgeschliffen, mit leicht feuchten Fingern drüber gestrichen und es wirkte besser als nur Verfugen.

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Aber begeistert war ich trotzdem nicht. Also nach dem erneuten Trocknen mit braunem Washing drüber und es wirkt erstmal besser. Begeisterung sieht aber bei mir anders aus.

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Ich werde es bis morgen Abend durchtrocknen lassen und dann weitere Washings testen.
 
Manchmal wird aber erst im Makro klar warum bestimmte Sachen nicht so funktionieren wie gedacht. Gerade bei dem Pflaster hätte ich auch eher eine katzenkopfartige Oberfläche erwartet und nicht diese Kariesausführung.
 
Hallo,
@PaL Welches Pflaster hast Du, also Maßstab? Wenn ich das richtig zähle, sind es 7 Steine je cm. Also deutlich größere als bei mir. Da wirkt das Fugenbild schon entspannter.
Ich bin auf die Ergebnisse gespannt.
@PaL, @C120 Jou.
@schöneicher Mir ist es schon so oft passiert, dass ich etwas gebaut habe, mich gefreut habe, wie gut es geworden ist ;) und dann beim ersten Foto kam das böse erwachen. Inzwischen nutze ich auch eine Lupenlampe zur Kontrolle dessen, was ich gerade zusammen gesetzt habe. Dann muss ich mich nicht erst beim Foto am Rechner ärgern.
Ich hatte ja schon mal geschrieben, dass die Grätsche zwischen Modellfoto und Makrofoto schwierig zu meistern ist. Als detailverliebter Mensch favorisiere ich aber das Makro. Und grundsätzlich ist es so, dass was für das Makro gut ist, also absolut maßstäblich, kann auch für ein Modellfoto nicht verkehrt sein, auch wenn viele Details gar nicht zu erkennen sind.
Das beste Beispiel sind immer Ecken bei Papiermodellen. Gefaltet, kann man machen, geht auch beim betrachten aus Modellbahnerperspektive. Auf Stoß geklebt, und damit echt eckig und nicht rund sieht auch aus der Modellbahnerperspektive besser aus, weil es richtig ist. Auch wenn man es in dem Moment nicht erklären kann.
Gruß Klötze
 
Ganz genau... Auch bei der farblichen Gestaltung kann man ganz feine Akzente z. B. mit Washing oder Drybrush setzen die man erstmal gar nicht als solche erkennt. Jedoch in Summe hat man ein ganz anderes Ergebnis da diese kleinen Nuancen genau den Unterschied aus machen. Die Kunst dabei ist es nicht zu übertreiben oder zu ungeduldig sein und mit einmal zuviel aufzutragen. Weniger ist oft mehr...
VG Mirko
 
Hallo, heute kam das Dach drauf.
An den Stellen, wo später ein paar Bretter fehlen, waren noch Balken einzuziehen.

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Gleichzeitig wurde noch die Giebelwand und das erste Tor vervollständigt.

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Und dann war noch eine kleine Bastelei dran - ein Kilometerstein.
Im Netz habe ich Maße für Stein und Zahlen gefunden, da war das Zeichnen leicht.
Auf meine Lieblingspappe geklebt

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kommt man auf die genau richtige Dicke. Natürlich von beiden Seiten beklebt.
Dann ausschneiden. Auf die Vertiefung der Zahlen habe ich verzichtet.

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Farbe und ein bisschen in den Regen gestellt, schon haben sich Moos und Flechten gebildet.

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Enstanden ist es indem ich punktuell grünbeige Farbe aufgetragen habe und dann den Stein in ein Gemisch aus brauner und grüner Pulverfarben gesteckt habe. Überschüssiges Pulver wegpusten, fertig.

Gruß Klötze
 
Hallo, nun kann ich mich an die Gestaltung des Daches machen. Die Zeichnungen habe ich ja noch von anderen Projekten und brauchte sie nur in der Größe anpassen.
Bevor ich die Vorlage für die Fäden auf das Dach klebe, wird sie diesmal noch mit Zeichenkarton verstärkt, da an den Überstånden von unten die Holzschalung dargestellt wird.

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Solange es trocknet, ging an das Umfeld.
Erstmal zwei Lagen Styrodur locker aufeinander gelegt.

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So können die Konturen grob ausgearbeitet werden. Nun muss der Klebstoff hier auch trocknen.

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Das Gebäude ist noch entnehmbar.

Gruß Klötze
 
Hallo kloetze,
ich bin ein ständiger Beobachter deines Tuns und von dem erreichten immer wieder begeistert. Einige Anregungen hast du mir schon (auch per PN;)) gegeben. Deshalb hier wieder mal eine Frage:
Nun muss der Klebstoff hier auch trocknen
Welchen Klebstoff bevorzugst du bei Styrodur und wo beziehst du den her. Speziell mit dieser Oberflächenstruktur? Hat diese Struktur Vorteile? Das Styrodur welches ich nehme ist immer glatt an der Oberflächen?
Danke für deine Hilfe:rolleyes:,
 
Hallo @uwe-60, dieses mal sind die Antworten ganz einfach. :)
Ich kaufe Styrodur im Baumarkt, wenn ich es brauche. Mal ist es glatt, mal mit Struktur.
Der Kleber ist mein Standard-Kleber Ponal Express. Zum Anfang ein bisschen rutschig, aber am nächsten Tag bombenfest.
Gruß Klötze
 
Danke kloetz,
ich schau mal beim Hornb...., mal sehen was der so an Styrodur hat. Dass du mit Holzleim arbeitest hätte ich nicht gedacht. Wie du schon schreibst, muss man da ja ziemlich warten um weiter zu können. Ich dachte du nimmst etwas Chemie weil du ja relativ schnell vorwärts kommst;). Danke für die schnelle Antwort,
 
Hallo, jetzt ein paar Bilder zum Straßenbau.
Hier sieht man das Material, während die eine Schicht Papier abgezogen wird.

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Danach kann man je nach Lust und Laune gravieren. Ich habe aber mal wieder gemerkt, weniger ist mehr. Also lieber mit dem Cutter eine Fuge ziehen, als eine Nadel oder einen Bleistift zu verwenden. :(

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Emmanuel Nouaillier empfiehlt für die Grundierung Farben mit Lösungsmittel. Ich vermute mal, das verschließt die Oberfläche und ergibt noch eine gewisse Struktur. Ich arbeite nur noch mit Farben auf Wasserbasis.

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Nachdem ich ein bisschen Alterung mit Pulverfarben aufgetragen hatte, bin ich doch nochmal mit ein wenig Spachtel Masse drüber gegangen.

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Der asphaltierte Teil wurde komplett gespachtelt und mit Faller Straßenfarbe bemalt.

Die Kanaldeckel, der Straßenablauf und die Abdeckung vom Hydranten sind Messingätzteile. Die Schieberkappen habe ich aus Kunststoff ausgestanzt. Zuerst mit Rost-Schwarz-Mischung lackiert und nach dem Trocknen Abrieb vom Bleistift mit dem Finger verreiben. Bei den Teilen, wo man durchsehen kann, habe ich den Untergrund vertieft und schwarz gestrichen.

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Uns so sieht es erstmal aus.

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Gruß Klötze
 
Abgesehen davon, dass Deine Projekte zum Ende hin immer perfekt aussehen, gefällt mit die Straßenfarbe von Faller momentan überhaupt nicht. Wenn sie Asphalt darstellen soll, dann sollte sie zumindest dunkler, mehr schwarz sein.
 
...habe mir heute mein Pflaster von ch-kreativ auch mal angeschaut, im Macro wirkt es auch wie Krater.

Habe trotzdem mal ganz feinen Sand genommen, mit Latex gemixt und verfügt. Es sah erstmal bescheiden aus.

Nach dem Trocknen habe ich es mit einer feinen Schleifleiste abgeschliffen, mit leicht feuchten Fingern drüber gestrichen und es wirkte besser als nur Verfugen....

Hallo @PaL,

das ist richtig dass das Kopfsteinpflaster, vor dem Verfugen tiefe Kerben hat.
Daher soll man es ja verfugen.

Ich selbst habe mir direkt von CH-Kreativ den Sand mit bestellt.
Dieser wird dann mittels Pinsel über das Kopfsteinpflaster verteilt aber nur so das die Fugen gefüllt sind.
Wenn das passiert ist, benötigt man nur noch eine Sprühflasche mit Wasser und befeuchtet das Kopfsteinpflaster.
Nun heißt es warten, bis alles getrocknet ist.
Eventuell muss man ein paar Stellen nochmal mit Fugensand verfüllen aber lieber diese Schritte wiederholen bevor Zuviel Fugensand auf dem Kopfsteinpflaster liegt, denn wenn dieser getrocknet ist wird er Steinhart.

Zum Schluss noch etwas Pulverfarben verwenden und dann sieht es so aus.

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Gruß Daniel
 
Hallo @TT-Frank man sollte sich beim Modellbau nicht zu sehr auf sein Gefühl verlassen. Passiert mir aber auchnimmer wieder. :)
Anbei ein paar Impressionen zu Asphaltfarben.
Auf dem 2. Bild ist am unteren Rand frisch eingebaute Tragschicht zu sehen. Der Rest liegt etwas länger.

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Wie man sieht, eine schöne Bandbreite. Da ist meine Straße ja noch fast zu dunkel. OK, noch relativ neu.
Ich greife gern auf meine Faller Straßenfarbe zurück, auch wenn noch DM 10,95 drauf steht.

Ich glaube, ich hatte schon mal darüber philosophiert, dann nicht weiter lesen.
Asphalt besteht aus Bitumen, das ist das Bindemittel, und das ist meist schwarz (gibt es inzwischen auch schon farbig).
Das Traggerüst besteht aus gebrochenen Steinen (Zuschlagstoffe Splitt in bestimmten Korngrößenverteilungen), welche mit dem Bindemittel verklebt werden.
Direkt nach dem Einbau sind Steine durch den Mischvorgang komplett mit Bitumen ummantelt.
Die Reifen der Autos benötigen aber die scharfen Kanten der Steine, um in der Spur zu bleiben. Deshalb wird direkt nach dem Einbau noch Splitt aufgestreut und angewalzt - Anfangsrauhigkeit. Ein Teil davon wird abgefahren und ein Teil drückt sich in den Asphalt. Auf jeden Fall fährt sich so nach und nach das Bitumen von den Steinen ab, welche oben raus gucken. Das ist dann Mikrorauhigkeit, welche dafür sorgt, dass kein Aquaplaning entsteht.
Also ist für die Farbe von Asphaltstraßen auch die Farbe der Steine entscheidend.
Wenn die Straße sehr dunkel ist, könnte es sein, dass die Oberfläche überfettet ist. Zu viel Bitumen, zu wenig Steine, mit der Zeit abgefahren. Dann ist eine Sanierung fällig, da sie die Anforderugnen an den Straßenverkehr nicht mehr erfüllt.
Das nur mal kurz zu Asphaltbetondecken.

Gruß Klötze
 
Hallo, weiter geht's mit dem Schotter.
Der ist von Kömo und wird mit Woodland Kleber verklebt. Dazu verteilen und lose Steinchen von den Schwellen/Schienen sammeln.
Den Fliessverbesserer sprühe ich mit der Airbrush drüber. Bei geringem Druck bleibt so alles liegen.
Den Kleber selber trage ich mit Spritze und Kanüle auf.
Was sich ganz gut bewehrt hat, geht natürlich bei stationären Anlagen schlecht, wenn ich das Gleis schräg stelle und die Flanken mit Ponal bestreichen und Schotter aufstreue. So gibt es beim eigentlichen Schottern besseren Halt bei der Formung des Schotterbettes.

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Diesmal habe ich gleich ein paar Blätter auf den Schotter gestreut. Da sollen ja mal Birken wachsen.

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Und da wir die nächsten vier Wochen viel Zeit haben werden, geht es dann auch hoffentlich hier weiter.

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Gruß Klötze
 
@kloetze welche Düse nimmst du in der Airbrush für den Fließverbesserer? Und welchen Fließverbesserer nutzt du?

Sehe ich das richtig, dass du auf der Flanke ein" Grundschicht" Schotter mittels Ponal verklebst, und dann erst die eigentliche Schotterkrone aufstreust, formst und (mit Woodland) verklebst?

ich freu mich bei dir wieder auf's Ergebnis!


Viele Grüße
Schraube
 
Hallo @Schraube Ja, die Flanke klebe ich erstmal mit Ponal. Die Rest kommt dann später. Normalerweise wäre es vorbildgerecht, den Schotterkörper komplett lose zu gestalten. Dann würde sich theoretisch natürliche Böschngsneigungen einstellen. Da die Körnchen aber so klein und damit zu leicht sind, funktioniert das nicht ganz. Die vorgeklebte Flanke sorgt für eine gute Verzahnung beim Profilieren.
Weil ich immer zu faul bin, die Düsen zu wechseln, arbeite ich immer mit der 2. ;) Entscheidend ist auch der geringe Druck, so dass sich ein Nebel über den Schotter legt. Um ihn komplett zu durchfeuchten, ist natürlich die entsprechende Menge erforderlich.
Der Fließverbesserer ist von ASOA. Aber ich denke, die nehmen sich alle nichts. Wahrscheinlich geht auch die Spüli-Mischung.
Gruß Klötze
 
Danke, das hilft mir weiter :)
Ich verwende für die Böschung die Schotterhilfe der Digitalzentrale. Damit gelingt die Form ganz gut. Man muss nur viele Steinchen von den Schwellen fegen, bevor man Kleber dazugibt.
 
Hallo,
während der Schotter trocknet, werden schon mal ein paar Ausstattungen gebastelt.

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Und dann kam heute 'ne Baumlieferung. Zu sehen ist der Superspreader, der dann dafür verantwortlich ist, dass im Gleis inzwischen kleine Birkchen wachsen.

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Gruß Klötze
 
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