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Gute Modellfotos?

Ein Kit-Objektiv muss nicht per se schlecht sein.
Allerdings werden oftmals Kamera und 2 "Wald-Und-Wiesen-Plaste-Objektive" zum Super-Preis verkauft - auch die Marktführer machen da mit - da merkt man da schnell die Grenze ;-)
 
Nicht nur bei Nikon, Canon etc. auch bei Drittanbietern wie Tamron, Sigma gibt es Einsteigerobjektive deutlich unter 200 Ocken.
Mein Tamron hätte ich für den ehemals fast vierstelligen Listenpreis niemals gekauft, aber für unter 400 wars dann o.k. Letztens lags bei einem Online-Händler für 289 rum.
Und als nicht übermäßig ambitionierter Hobby-Fotograf find ich das für meine Zwecke völlig o.k. Gut, der Autofokus ist jetzt nicht der schnellste - genauer gesagt sogar etwas lahmarsc.... - aber das wusste ich vorher.
 
Die Blende war in diesem Fall 25 (je höher die Blende, um so besser ist später die Tiefenschärfe).
Der Sinn einer möglichst großen Schärfentiefe für solche Modellfotos erschließt sich mir nicht. Zumindestens nicht für seitliche Aufnahmen. Ich halte ich sie sogar z.T. für kontraproduktiv. Es genügt vollkommen, wenn der Bereich unmittelbar um das Modell scharf ist. Z.B. reicht es bei einem Abstand Modell - Kamera von 50cm und einer LÜP des Modells von 200mm für TT-Modelle aus, wenn der scharfe Bereich 40mm tief ist. Exakter Fokus vorausgesetzt. Wenn der Hintergrund unscharf ist, vereinfacht das die Nachbearbeitung.

Große Schärfentiefe ist nicht gleichbedeutend mit großer Schärfe. Maximale Schärfe sollte aber bei der von dir vorgestellten Art von Fotos das Ziel sein. Mit kleiner werdender Blendeöffnung wird zwar auch erstmal die Gesamtschärfe besser. Das gilt aber nur bis zu einer bestimmten Blendenöffnung. Wird die Öffnung weiter verkleinert, steigt zwar die Schärfentiefe weiter. Aber dann kommt die Welleneigenschaft des Lichts in's Spiel. Durch Beugungseffekte wird die allgemeine Schärfe wieder geringer. Die Blendenzahl, bei der die maximale Schärfe erreicht wird, ist zwar individuell pro Objektiv, liegt aber häufig im Bereich 8...11. Ob diese optimale Blende irgendwo vermerkt ist, weiß ich nicht. Ich habe nur eine günstige Kompaktkamera - die reicht (meistens) für meine Ansprüche. Notfalls hilft nur Ausprobieren.

Was man auch nicht ganz außer acht lassen sollte - je länger die Belichtung dauert, umso größer ist das Risiko einer Bewegungsunschärfe durch Erschütterungen o.ä.
 
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Was man auch nicht ganz außer acht lassen sollte - je länger die Belichtung dauert, umso größer ist das Risiko einer Bewegungsunschärfe durch Erschütterungen o.ä.


Du hast dir dieses Foto hier aber angeschaut oder?: https://album.tt-pics.de/details.php?image_id=4139 Das ist mit 8 Sekunden belichtet. Wo soll denn da eine Bewegungsunschärfe herkommen wenn ein Stativ benutzt wird? Okay, in einem Erdbebengebiet könnte man darüber nachdenken ...

... und so lange man keinen Strom in das Gleis einspeist auf dem das zu fotografierende Modell steht, kann man auch mit genügend großer Sicherheit davon ausgehen, das das Motiv nicht mal eben hin und her fährt.


Der Sinn einer möglichst großen Schärfentiefe für solche Modellfotos erschließt sich mir nicht. Zumindestens nicht für seitliche Aufnahmen. Ich halte ich sie sogar z.T. für kontraproduktiv. Es genügt vollkommen, wenn der Bereich unmittelbar um das Modell scharf ist. Z.B. reicht es bei einem Abstand Modell - Kamera von 50cm und einer LÜP des Modells von 200mm für TT-Modelle aus, wenn der scharfe Bereich 40mm tief ist. Exakter Fokus vorausgesetzt. Wenn der Hintergrund unscharf ist, vereinfacht das die Nachbearbeitung.

Könntest du hier bitte mal ein von dir so aufgenommenes und bearbeitetes Bild hier einstellen zum direkten Vergleich? Das entspricht dem, was ich in Post #193 über Objektive mit Festbrennweite zwichen 30 und 60 mm Brennweite geschrieben habe. Wie gesagt, wenn alles klappt werde ich genau so ein Objektiv schon am Wochenende zur Verfügung haben. Währe mal interessant wenn wir beide exakt das gleiche Modell fotografieren, und wie die Ergebnisse dann aussehen.

MfG
tt-ker
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei reinen Moba-Fotos, z. B. Anlagenfoddos usw., macht eine große Schärfentiefe mit sehr kleiner Blende schon Sinn, weil bei den vielen Details der Tiefe eine mit zunehmend großer Blendenzahl (also über 22) eintretende Bewegungsunschärfe schlicht nicht auffällt... außer man zieht das Foto auf 100% groß und betreibt Pixelkeeping. ;)
Bei Modell-Fotos mit frontaler Kameraposition wie von tt-ker möchte ich EIBahn zustimmen, da macht Blende 22 > keinen Sinn und bringt bei direkter Gegenüberstellung mit einem identischen Motiv bei Blende 8 die Bewegungsunschärfe wohl eher zum Vorschein. Allerdings möchte ich bezweifeln, dass ein normaler Betrachter eines solchen Vergleiches, also ohne Pixelkeeping zu betreiben, ohne vorherige Kenntnis des Sachstandes beider Bilder keinen Unterschied feststellen wird...
 
Hallo,

bezüglich der Beugungsunschärfe kann ich meinen Vorschreibern nur Recht geben. Für Überblicksaufnahmen ist mir die förderliche Blende recht egal, da arbeite ich meistens auch mit Blenden > 20. Manchmal hat man ja auch trotz fast geschlossener Blende (große Blendenzahl) das Problem, dass die Schärfentiefe immer noch nicht ausreicht. Hier nutze ich dann das sog. "Stacking". Hierbei macht die Kamera 8 Bilder, bei denen der Focuspunkt immer wieder leicht verschoben wird und verrechnet anschließend die Bilder zu einem Gesamtbild. Da das Kamerobjektiv von hinten nach vorne "fährt" bekommt man so über den gesamten Bildbereich scharfe Bilder. In der Praxis wird die Kamera mit einem Fernauslöser auf einem Stativ aufgebaut, der Fokuspunkt, förderliche Blende (5,6-8) und die Schrittweite (Entfernungsabstände zwischen den Aufnahmen) festgelegt und nach 8 Sekunden hat man die fertige Aufnahme im Kasten. Damit geht dann auch sowas hier:

Bild 2.jpg

Mit einfachen Abblenden hätte ich den fertigen Eimerkettenbagger nie von vorn bis hinten scharf bekommen. Das ging nur durch Stacking, ansonsten würde die Eimerkette schon längst wieder in der Unschärfe verschwinden, so wie beim rechten Exemplar.

PS: Ein großes Lob übrigens an tt-ker für den sehr gut gemachten Bericht zur Modellfotografie!
 
Henry, dann wirst Du das wohl selbst mal installiert haben...
Nööööö, ich hab IrfanView selbst installiert. Das Picasa war mit drauf als ich den Rechner im Oktober 2017 neu gekauft habe. Der wurde vom Händler aus Einzelkomponenten aufgebaut und dann hat der natürlich auch Win10 und Programme aufgespielt. Da hat der das Picasa wohl gleich mit drauf gehauen. Bis zu diesem Thema hier, hab ich das aber nie beachtet. Wie geschrieben, ich benutze IrfanView.
 
... mal so am Rande,

und unabhängig von der Modellfotografie. Mit einem bisschen Glück gelingen auch mal Bilder mit langer Belichtungszeit die ohne Stativ aufgenommen sind. In diesem Falle hatte ich vor einiger Zeit mal den Mond abgelichtet. Den habe ich von meinem Balkon aus freihändig mal kurz aus der Hüfte abgeschossen. Mit einem 300er Tele von Nikon. An der Grenze dessen was das Objektiv hergibt. Mit einer Brennweite von 270mm (entspricht Kleinbildkamera Brennweite 405 mm), bei Blende 40 und einer Belichtungszeit von 1/13 Sekunde.

Die Mondautos von den Ammis sind aber doch nicht zu erkennen ...

MfG
tt-ker


Der Mond-001.JPG


Hier rehts im Bild dann einige Eigenschaften



Der Vollmond.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Kit-Objektiv muss nicht per se schlecht sein.
Das ist richtig. Die Kit-Objektive stellen häufig einen guten Kompromiss dar. Sie sind keine Topp-Modelle für bestimmte Anwendungen, aber sie decken das Hauptmotiv der Zielgruppe sehr gut ab. Wer mehr will, muss investieren und das wird nicht billig. Allein mein Polarisationsfilter vor meinem Lieblingsobjektiv mit 13 aufeinander abgestimmten Glassorten der Linsen ist teurer als so manche Kamera.
 
@Harka,

ich weiß um die Vorteile welche die RAW-Fotografie zu bieten hat. Wenn es wirklich professionel werden soll dann geht es nur so. Das ist mir vollkommen klar. Ich möchte ganz schnelle Ergebnisse! Ich bin Lokomotivführer und kein Fotokünstler.

Edit. Es ist kaum zu glauben, die Farbwiedergabe ist farbecht, die Schärfe ist genial, eine Nachbearbeitung ist quasi kaum erfordelich. Die Modelle hinstellen, fokussieren, abdrücken und fertig. Alleine die Lichtstärke des Objektiv's ermöglicht bei Gegenlicht wie ich es bevorzuge, bedeutend bessere Bilder. Ich hatte eh geschwankt, aber jetzt muss auch noch diese hier angeschafft werden:
https://www.amazon.de/Nikon-AF-S-Ni...40&sr=8-1&keywords=nikon+35+mm+festbrennweite Das ist nicht mal teuer, und die Lichtstärke ist noch mal um einiges stärker. Und Licht spielt in der Fotografie die entscheidende Rolle ... !!!!!

Aber Vorsicht! Ich fotogrfiere grundsätzlich nicht im Automatik-Modus, sondern IMMMER im manuellem Modus, denn sonst reicht nämlich auch ein Handy, was man auch sofort erkennt!!!

MfG
tt-ker
 
Zuletzt bearbeitet:
Du überschätzt den Aufwand. Im RAWShooter sind das nur ein paar Regler und Luminance HDR ist auch kein Hexenwerk. Stell den Filter auf Fattal und das Programm erledigt den Rest von allein. Du wirst überrascht sein.
Luminance HDR erstellt aus einem guten RAW-Bild die für HDR nötige Belichtungsfolge von selbst.
Die Einarbeitungszeit ist nicht so groß, wie du denkst. Wenn du die beiden Programme bei dir installiert hast, können wir gerne eine Teamviewersitzung machen. Da zeige ich dir die Basisfunktionen in ein paar Minuten. Auch der Teamviewer ist ein kostenloses Produkt, so lang wir es privat nutzen und das tun wir ja auch. Näheres dazu gerne per PN.

PS: Ich habe auch nicht Kunst oder Fotografie im Hauptfach auf der Uni gehabt.
 
Dieser Kontrastumfang bringt normalerweise auch die besten Digi-Cams an ihre Grenzen.
Nein. Gute Digitalkameras haben die Frage bei Hochzeitspaaren nicht, ob sie ein weißes Dreieck und er einen Anzug oder er einen schwarzen Balken und sie ein weißes Kleid an hat. Im RAW-Modus kann man das steuern. Ein Farbumfang und ein Kontrastumfang von mehr als 16 Bit gibt da so einiges her. Man muss sich dem nur stellen.
Abgesehen davon würde ich für ein Bild der weißen Lady einen grauen Hintergrund wählen. Dein Bild wirkt für mich zu hell und überstrahlt Details.
Und, bevor jemand fragt, dass hier ist meckern auf allerhöchstem Niveau. Die Bilder sind definitiv mehr als nur überdurchschnittlich gut. Hier geht es allenfalls um Feinschliff.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht übertreiben mit der Belichtungszeit - das Foto ist deutlich zu hell.

Du hast kein Schwarz im Foto.

In den weißen und roten Bereichen gibt es Überstrahlungen, speziell an den Sicken.

Die Schärfe finde ich auch nicht optimal. Entweder ist das Foto schon im Original zu scharf, oder der Algorithmus für die Verkleinerung ist suboptimal. Deutlich zu sehen ist das Schärfeproblem an den Panthografen.

Man kann sicherlich auch am JPEG noch etwas feilen, aber da du die grundlegende Entwicklung der Fotos ja deiner Kamera überlässt und das auch so möchtest, sind die Möglichkeiten natürlich begrenzt.

Grüße
Jens
 
Ich bin stur!!! Die mit meinen Möglichkeiten/Aufwand hier gezeigten Bilder finde ich absolut ordentlich! (Im Verhältnis zu dem was man hier im allgemeinem sonst so geboten bekommt. Selbst wenn man sich die diversen Kataloge der Hersteller ansieht, könnte es einem gruseln!)

@03 1010,

du hast vollkommen Recht und das steht sogar außer Frage , aber zeige uns doch bitte mal wie es besser geht mit dem geringen Aufwand ... Im Prinziep mache ich das hier auch nur für mich selber ...

MfG
tt-ker
 
Zuletzt bearbeitet:
@tt-ker
Ehrlich gesagt habe ich das dir schon angeboten, wie du mit wenig Aufwand zu noch besseren Bildern kommen kannst ...
Du bist defintiv am Ende der Möglichkeiten der analogen Fotografie angekommen, aber dahinter gibt es noch ein weites Feld der Nachbearbeitung der Daten des Fotochips, der viel mehr kann, als du nutzt.
 
Wenn du es "richtig" machen möchtest, und du hast ja augenscheinlich einen Qualitätsanspruch, führt kein weg an RAW vorbei.

Und wie Harka ja schon schrieb, überschätzt du den Aufwand der RAW-Entwicklung deutlich, zumal du ja bei deinen Fotos immer das gleiche Prozedere abspulst, was du ganz einfach als Routine speichern und somit immer wieder auf deine Modellfotos anwenden könntest.

Du legst ja großen Wert auf ein vernünftiges Objektiv und überlässt dann trotzdem der Kamera die Entwicklung des Fotos. Das ist wie Porsche fahren in der 30er-Zone. ;)

Ich hab mal 3 Beispiele, bei denen ohne RAW aus den Fotos nie was geworden wäre. Gut, es sind keine Modellfotos, aber vergleichbar, da es ja auch um hohen Kontrastumfang bei langen Belichtungszeiten geht und das teilweise sogar bei sich bewegenden Objekten:

https://www.drehscheibe-online.de/galerie/ds_galerie.php?DS=10&action=show&id=589417&ix=49

https://www.drehscheibe-online.de/galerie/ds_galerie.php?DS=11&action=show&id=869941&ix=38

https://www.drehscheibe-online.de/galerie/ds_galerie.php?DS=14&action=show&id=1772903&ix=1

Grüße
Jens
 
Leute, ich glaube ihr vergleicht hier Äpfel mit Birnen. tt-ker zeigt uns hier , wie auch von euch bestätigt, wunderbare Aufnahmen. Jedoch wird wieder einiges in Frage gestellt und auf die perfekte Methoden hingewiesen und ich an der Uni und Bla, Bla, Bla....Lasst ihm doch die Freude an seinem neuen Objektiv und seinen Aufnahme. Ich finde sie sehr gut und bin dankbar das er sie hier einstellt.

Mirko
 
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