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Modellbau DR G 03

So, wir kommen zum letzten Wagen dieser "Bauserie". Jetzt muss ich erstmal wieder für Nachschub sorgen. :)

@Schraube hat vor zwei Tagen >hier< seinen sächsischen G3 im schicken grau vorgestellt. Ich habe mich unabhängig von ihm auch in letzter Zeit mit dem Wagen beschäftigt, allerdings als DR Wagen im Zustand der 50er/60er Jahre. Mein Wagen sollte aber Fachwerksachshalter bekommen und so habe ich mit zwei Einrädern begonnen. :happy:

DR_G03_01.jpg



Das Gewicht von einem BTTB Wagen bildete die Basis für das Fahrwerk. Die Bremsen hatte ich wieder entfernt.

DR_G03_02.jpg



Für die Platte musste der Wagenboden entfernt werden. Dafür hatte ich das Dach abgenommen, was darunter etwas gelitten hat. Zum Glück habe ich mit dem Fräser dem Wagen keine ungewünschten Löcher zugefügt. Mein Wagen hatte mal eine Handbremse mit Bremserhaus. Da ich den schönen Bausatz von @IoreDM3 leider nicht mehr auf dem Schirm hatte, hat er keine Hütte bekommen. Das Fahrwerk ist deshalb ein Anderes als das oben abgebildete, aber ich habe davon kein Bild mehr gemacht.

DR_G03_03.jpg



Hier nun der fertige Wagen. Die Kalkspuren sollen die besonderen Ladeklappen des Sachsen betonen. Der Flicken über dem Zettelkasten verdeckt wirklich einen Kratzer im Modell. Durch die Dachpappe ist das Dach auch wieder halbwegs glatt. :)

DR_G03_04.jpg


DR_G03_05.jpg


>Hier< noch ein Foto von allen Wagen aus dieser kleinen Serie im Weihnachtsgruß. :)

Kommentare

Cool, sehr schöne Arbeit! Damit bist du mir im Prinzip einen Schritt voraus - auch mal Varianten mit Fachwerk-Achshaltern und/oder Bremserhaus zu basteln.

Magst du noch ein paar Worte darüber verlieren, wie das letztendlich verwendete Fahrwerk entstanden ist? Und warum hast du es nochmal ausgetauscht? (Ich stehe auf'm Schlauch - auch bei Rückbau des Bremserhauses hätte das "lange" Fahrwerk mit Platz für die ehemaligen Auftrittsleitern ja gepasst, und ist auch offensichtlich so dargestellt. Was wurde jetzt warum getauscht?)
 
Ich wollte erst das kurze Fahrwerk verwenden. Herr Carstens schrob aber, dass es wohl bei den Sachsen nur Wagen mit Handbremse gab. Da sind die Überstände dann länger und das Fahrwerk guckt unter dem Bremserhaus raus. Deshalb habe ich ein zweites Fahrwerk gebaut. Da es aber keine Hütte mehr hat, wurden auch die Aufstiege mal abgebaut und durch einfache Tritte ersetzt. Vorbild dafür ist ein O-Wagen, der hier auch noch kommen wird. Das kurze Fahrwerk kommt unter einen anderen Hut. ;)

Jetzt lassen mich aber die Links in deinem Fred an meiner Schlussfolgerung zweifeln und ich hätte wohl auch das kurze Fahrwerk nutzen können. Aber nun ist er ja fertig. :)
 
Moin, bis auf dass die Sachsen etwas andere Achshalter hatten und der Wagen wohl gebremst sein sollte, passt deine Interpretation mit dem langen Fahrwerk sehr gut. Bisher konnte ich die Quelle von Carstens nicht überprüfen, aber stimmt, was er schreibt, dann hat wohl keiner der 50 ungebremsten sächsischen G3 die 1950er Jahre im Gütereinsatz erlebt. Hädls Epoche III Version ist daher wohl sehr optimistisch und die Bremsen sind für beide Epochen eher unwahrscheinlich.

Gruß René
 
Danke für dein Ergänzung. Ich bin da leider nicht so tief im Thema drin und habe nur den Carstens als Quelle. Ein Vorbildfoto solche eines Sachsens liegt mir leider nicht vor. Aber wenn ich andere Wagen der DR so ansehe, ist meine Legende mit der abgebauten Bremse nicht unwahrscheinlich. :)

Was sagst du zur Stirnwand? Da müssten vermutlich auch breitere Bretter rein, oder?
 
Danke für dein Ergänzung. Ich bin da leider nicht so tief im Thema drin und habe nur den Carstens als Quelle. Ein Vorbildfoto solche eines Sachsens liegt mir leider nicht vor. Aber wenn ich andere Wagen der DR so ansehe, ist meine Legende mit der abgebauten Bremse nicht unwahrscheinlich. :)

Was sagst du zur Stirnwand? Da müssten vermutlich auch breitere Bretter rein, oder?
Ob in der Stirnwand wirklich breitere Bretter waren weiß ich gar nicht. Manchmal wurden da ja bewusst dickere (und teils auch schmalere) Bretter eingesetzt, da beim Bremsen die Hauptlast auf die Stirnwände drückte. Kann also durchaus sein, dass diese von der Seitenwand abwichen.

Deine Darstellung bezüglich der demontierten Bremse passt schon, was das Fahrwerk angeht. Ob man bei einem ursprünglich gebremsten Wagen die Bremse demontiert und einen Leitungswagen draus gemacht hätte? Weiß ich nicht. Vielleicht hätte man den eher zu einem Druckluft-gebremsten Wagen umgerüstet, aber mit solch "moderner" Technik kenne ich mich nicht aus.

Im Zweifel bau einfach alle drei Varianten :D
 
Danke für dein Ergänzung. Ich bin da leider nicht so tief im Thema drin und habe nur den Carstens als Quelle. Ein Vorbildfoto solche eines Sachsens liegt mir leider nicht vor. Aber wenn ich andere Wagen der DR so ansehe, ist meine Legende mit der abgebauten Bremse nicht unwahrscheinlich. :)

Was sagst du zur Stirnwand? Da müssten vermutlich auch breitere Bretter rein, oder?
Die schmalem Bretter an der Stirn sind meiner Meinung nach falsch. Es waren, zumindest im Neuzustand, 11 Bretter plus ein zwölftes rundes unterm Dach. Das war auch bei den 2 ähnlichen G2 (Bj. ab 1894 und Bj. ab 1888) so. Bei Carstens gibt es ein Foto auf Seite 18, auf dem man ausgetauschte, schmalere Bretter im unteren Bereich sieht. Hier sieht man, dass an der Seite auch Bretter getauscht wurden, aber auch nur unten und nicht komplett: https://kandertalbahn.de/g3/ . Der Sonderling von Hädl wird also immer sonderbarer. Einer von 50, vermutlich vor 1945 ausgemustert, hat aber Bremsen und neue Stirnwände bekommen, sowie neue Achshalter, Achsbuchsen und Puffer. Wäre mal interessant, welches Vorbild bei Hädl genommen wurde. Vielleicht ist die Front ja (wie auch das Fahrgestell) den Kosten geschuldet, ist sie doch identisch mit der des Gm (A2) der Verbandsbauart. Demnach wurden für den Sachsen nur neue Seitenwände konstruiert, was ökonomisch sicherlich Sinn macht, modellbäuerisch aber ein bisschen Schade ist.
 
@Roene13 Ich denke auch, dass aus kostengründen das Fahrwerk und die Front vom A2 genommen worden.Mit gefällt er trotzdem und ich behaupte einfach, dass die DR im Mangel der Nachkriegszeit solch einen Wagen zusammen gebastelt hat. Wenn man manch andere Bastelbude von Wagen sieht, ist gar nicht so abwegig.;)
 
Ein schönes Foto eines ungebremsten G3 gibt es ja im Netz. Leider hab ich den Link nicht gemerkt (Foto ist auf meiner Platte). Fakt ist dass alle G3 die schmalen Flacheisenachshalter hatten. Die ungebremsten 50 Exemplare dürften nie Bremsen bekommen haben. Maximal wurden die zu Leitungswagen umgebaut. Das ein Handgebremster Wagen mal sein Bremsgestänge verloren hat, das kam schon vor. Die Entscheidung in den 20ern war ja Handgebremst lassen oder Druckluftbremse einbauen. Wenn der dann arg verschlissen war, hat man eine defekte Bremse lieber ausgebaut, als sich die Mühe anzutun. Der G3 war ja eher ein Exot. Im Krieg wurden dann wieder G-Wagen in Mengen benötigt. Da kann es schon sein, dass man welche ertüchtigt hat. Also ein weites Feld der Möglichkeiten.

Angeregt durch den Border und Epoche 1 Modulisten @matvogel hab ich mich mal hingesetzt und die beiden Fahrwerke mit Flacheisenachshaltern für den G3 von Hädl gezeichnet. Die gibt es demnächst zum Basteln bei der Digitalzentrale. Mit dem Bremserhaus von @IoreDM3 kann man dann auch einen gebremsten basteln.
 
Hallo @Roene13 ,
stimmt, das habe ich verbrochen und @Grischan das Bild vom falschen Wagen untergejubelt. Es liegt ja sogar ein langes Lineal neben dem Wagen... Da sieht man's mal wieder, auch im Güterwagenarchiv hat man den als G3 ausgegeben, Auf S58 gibts aber die gebremste Version, das müsste der G3 sein. Im Preuß S253 ist noch einer mit Bremse. Kennst Du ein Bild von einem ungebremsten G3?
Gruß
Matthias
 
Moin @matvogel ,

leider kenne ich auch kein Bild eines ungebremsten G3. Auf Seite 59 ist aber ein echter G3. Der 18417 wurde 1900 bei F. Crull & Co in Wismar gebaut.

Gruß René
 
Genau @Grischan, das passt. Der abgebildete G2 ist einer der letzten gebauten und hatte demnach schon Vereinslenkachsen und die entsprechenden Achslager, wie sie u.a. auch die Preußen hatten. Die ersten G2 (322) hatten noch die „sächsischen“ Lenkachsen mit sächsischen Achslagern, wie man sie auf den Fotos der sächsischen Bierwagen im Görlitzer Archiv sieht.

Gruß René
 

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Janosch
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