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Zuggarnituren - Zugbildung, Modell & Vorbild

Ja, genau. Die Rekos braucht kein Mensch mehr. Deswegen verkaufen sich die Kuehnschen wohl auch so schlecht... :totlach:

Aber ich würde auch jedem einen Hecht gönnen. :ja:

Warum...seit Jahren gab es ganz grosse Kritik über den alten BTTB (und Tillig) 3-achige Rekos. Und jetz gibt es kein Bedarf an neuen Wagen? Ich habe 10 Kühn-Wagen gekauft, und die alten BTTB/Tillig-Wagen im Schrank gelegt.
 
Auch ein DB-Wagen (Bild 27). An sich nichts ungewöhnliches, aber ein DR-Kohlezug war wohl nicht grenzüberschreitend? Oder hat DDR Kohle exportiert?

Davon ausgehend, daß das Antwort nein ist, durfte DR EUROP-Wagen für reine Inlandtransporte verwenden? DR gehörte ja nicht zum EUROP-Pool.
 
Moin,
Ende der 80er (evtl auch vorher schon) lieferten die Polen zeitweise keinen Steinkohlenkoks mehr in die DDR. In der DDR konnte kein hüttenfähiger Koks hergestellt werden - keine Steinkohle.
Der BHT-Koks auf Braunkohlebasis funktionierte im Hochofen nicht - also wurde auf Import aus der Bundesrepublik zurück gegriffen.
Ich kann jetzt die Ladung nicht genau erkennen, die großzügige volumenmäßige Überladung spricht aber dafür, daß es sich um Koks handelt. Der ist nämlich so leicht, daß er in Wasser schwimmt.

Ich habe in Finkenheerd komplette DB-Kokszüge stehen sehen, die für das Roheisenwerk im EKO bestimmt waren.
Offenbar war die Not dann doch nicht gleich so groß… immerhin hatten wir ja an vielen Stellen Koks in der Staatsrerve.

Wie man in den verlinkten Bildern sieht, hat die DB auch Wagen aus dem Europ-Park dazugezogen.

Für ein beglaubigtes Foto eines Reichsbahnwagens mit Europ-Kennzeichnung würde ich Geld bezahlen. Welcher Wagen in Bild 27 soll das sein?

Im Ostblock hieß das Pandant zum Europ OPW - aber wer weiß das nicht?

Grüße Ralf
 
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Für ein beglaubigtes Foto eines Reichsbahnwagens mit Europ-Kennzeichnung würde ich Geld bezahlen. Welcher Wagen in Bild 27 soll das sein?
Der Bundesbahnwagen (nicht DR!) ist ganz rechts, leicht angeschnitten. Der Keks ist erkennbar.
 
... durfte DR EUROP-Wagen für reine Inlandtransporte verwenden?...

Fremdwagen - also keine aus dem eigenen oder gemeinsamen Güterwagen-Pool - wurden nur in Richtung Heimat wiederverwendet, ggf leer abgefahren.
- das schloss - mit Zustimmung Oberwagendispatcher - Inlandsbeladung (aber nur in Richtung Heimat) ein
- ebenso über das Heimatziel hinaus (beispielsweise nach Belgien mit einem DB-Wagen)

Da hier mit harter Währung abgerechnet wurde, war die DR sehr erpicht, da keine Devisen zu vergeuden.
 
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Mika, hab' ich in der Tat übersehen.

Danke auch an Ralf und Siggi für interessante Hintergrundinformationen.
 
Allerdings war die DR ein guter Kunde im NSW, ob es sich um von anderen Bahngesellschaften angemietete, oder verkaufte Wagen (oder auch direkt ab Hersteller) handelte. z.B. belgische E-Wagen ausgebauter Bremse/Leitungswagen, oder in West-Berlin f. die DR hergestellte Kesselwagen,...
Ich halte es durchaus für möglich, das der gesamte E-Wagenpark auf den Bildern von der DR zusammengemietet und als feste Einheit (Zusammenstellung von Brems- und Leitungswagen/ durchgerechnet), als "Kokspendel" eingesetzt wurde.?

mfg tommy10
 
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Wie waren die Vorschriften bei der DR , durfte ein Leitungswagen am Schluss laufen , wenn das ein fester Pendel war ?
 
Unabhängig von Vorschriften: Am schluss ohne eigene Bremse wurde zumindest dokumentiert; außer der Zug hat in Saalfeld ein paar Wagen verloren.

Auf Bild 19 sieht der Ng nach einer Sammlung diverser westlicher Emils aus. Auch eine feste Einheit? Viele von denen ohne eigene Bremse.
 
War da nicht was, dass ein (einzelner) leerer Leitungswagen auch am Zugschluss laufen durfte?
Wenn der Zug im Ganzen leer zurückgefahren sein sollte, würde es ja passen.
Am Schluss ist ja hinten, nicht hinter der Lok.

Am Rande: So einen DSB-Miet-Es gab es ja mal von der Fa. Tillig (Art.-Nr. 14261).

MfG
 
Fremdwagen - also keine aus dem eigenen oder gemeinsamen Güterwagen-Pool - wurden nur in Richtung Heimat wiederverwendet, ggf leer abgefahren.
- das schloss - mit Zustimmung Oberwagendispatcher - Inlandsbeladung (aber nur in Richtung Heimat) ein
- ebenso über das Heimatziel hinaus (beispielsweise nach Belgien mit einem DB-Wagen)

Da hier mit harter Währung abgerechnet wurde, war die DR sehr erpicht, da keine Devisen zu vergeuden.

Das ging sogar weiter: Den DSB-EUROP-Wagen durfte die DR auch nach Österreich beladen und auch eine Beladung entgegen der Heimatrichtung war mit Genehmigung möglcih. Aber das war die absolute Ausnahme, wurde aber öfters bei offenen Wagen gemacht.

Aber es stimmt, weil der Aufenthalt fremder Nicht-OSShD-Wagen Devisen kostete war die DR bestrebt, diese Wagen schnell wieder los zu werden.
 
Am Schluss ist ja hinten, nicht hinter der Lok.
Hinten ist nicht immer hinten - auch beladen nicht. Wenn die Beschreibung
44 0698-9 ist [...] in den Rbf eingefahren, und blieb als Schiebelok
stimmt, war der (über)volle DSB-Wagen nur die paar Meter aus dem Saaletal hinaus hinter der Lok. Der Abschnitt durchs Saaletal war und ist länger.
Gibt's sogar in der boardeigenen DB; zur Sicherheit doppelt:
 
Wieder mal ein interessanter Link:
https://mobilitate.eu/astra-arad-vagoane-mapn/
Vorsicht, Militärfahrzeuge:stumm:

Es wäre sicher besser gewesen, auf den Drehscheibe-Tread zu verlinken - der rumänischen Sprache sind sicher nur wenige hier mächtig...
Es geht um insgesamt 8 solcher Wagen. Eigentümer ist das Ministerium für Verteidung Rumäniens.
Es ist wohl davon aus zu gehen, dass die Wagen Aufgaben erfüllen sollen, die denen des Stabszuges der NVA entsprechen.

Hier der Link zu"Drehscheibe":
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?031,9543913

FD851
 
In Zusammenhang mit der Auslieferung der Kühn-C4ü-35a und BC4ü-35a ("Altenberger") ergibt sich bei mir eine Fragestellung, auf die ich im Netz nicht einmal ansatzweise ein Antwort finden konnte.
Es geht um die offenen Übergänge an den Stirnseiten 4-achsiger Reisezugwagen. Da das ja nun wirklich was mit Zugbildung zu tun hat, finde ich das Thema hier ganz gut aufgehoben.

Aus der Zeit der DRG gab es unter den 4-achsigen Wagen 3 "Wagenfamilien" mit offenen Übergängen:
- die Eilzugwagen mit Ausnahme der windschnittigen Bauart
- die Wagen des Ruhrschnellverkehrs und
- die C4ü-35a und BC4ü-35a der Bauart "Altenberg".
Bei den Eilzugwagen wurden bereits durch die DRB alle diejenigen Wagen, die als Lazarettwagen eingesetzt wurden, mit Faltenbälgen nachgerüstet - das waren in der Hauptsache C4ü-35 und 36.

Bei der DRG und DRB war der Wagenübergang über offene Übergänge nur dem Bahnpersonal gestattet. Aus eigenem Erleben als Kind weiß ich aber, dass z.B. auf Usedom die Übergänge bei den damals eingesetzten Donnerbüchsen auch von Reisenden benutzt wurden, ohne dass das DR-Personal dagegen eingeschritten wäre.

Meine konkreten Frage betreffen ausschließlich die Nachkriegszeit und das Streckennetz der DR:
1. Bis wann konnten / durften Reisezugwagen mit offenen Übergängen in Eil- und Schnellzügen eingesetzt werden? Gab es hierzu eine terminierte Anweisung oder wurden "nach und nach" entsprechend der ausreichenden Verfügbarkeit von Wagen mit geschlossenen Übergänge in Regie der Bww solche Wagen nicht mehr eingesetzt? Spielt vielleicht die Klassenreform 1956 (Entfall der 3. Klasse) dabei eine Rolle?
2. Gab es Beschränkungen der Höchstgeschwindigkeit bei Zügen aufgrund offener Wagenübergänge bedingt "unterhalb" der zulässigen Höchstgeschwindigkeit der im Zugverband eingestellten Wagen?
3. Wann erfolgte die Umrüstung der noch mit offenen Übergängen ausgerüsteten Eilzugwagen auf Faltenbälge? Behielten Eilzugwagen in größerer Anzahl ihre offenen Übergänge bis zum Umbau zu Mod-Wagen?

Letztendlich suche ich eine Antwort auf die Frage, ob die "Altenberger" abseits ihrer Heimatstrecke tatsächlich eine Zeit lang im D-Zug-Verkehr eingesetzt worden sind. Das bekannte DR-Video vom Bahnhof Zittau kann nicht als "Bejaung" gelten, da der Film eindeutig gestellt ist:
Eine durchgehende Zugverbindung Plauen - Dresden - Zittau - Görlitz - Berlin ist mir nicht bekannt. Gegen eine solchen Zuglauf spricht insbesondere, dass im Film die Ausfahrt aus Zittau in Richtung Hirschfelde erfolgt ist. Der Zug hätte also nach Görlitz teilweise im PED geführt werdenmüssen. Ob es einen PED durch Polen zum Zeitpunkt der Filmaufnahmen schon gab, möchte ich zumindest anzweifeln...

Als fragwürdig sehe ich auch den Umstand, dass die Altenberger ja zu den üblichen Wagen im 21,7m-Maß ein abweichende Platzkapazität hatten, was u.U. bezüglich der Platzreservierung zu Problemen hätte führen können... Die bekannte Aussage, dass es bei der DR nichts gab, was es nicht gab, sollten wir von vorn herein außen vor lassen.

Auf die folgende Diskussion bin ich richtiggehend gespannt und ich hoffe, dass es mal wiedergelingt, wirklich das Thema hier ernsthaft durch zu sprechen!

FD851
 
Die Gattungbereinigung von 1951 kannte bereits einen Typ D9 Einheitsbauarten 34/37 ex Eilzugwagen mit Faltenbälgen.
Bei der Umzeichnung 1958 gibt es auch einen Typ D11 ex E2 und E3. Im Nummerplan von 1958 finden sich bei den Eilzugwagentypen nur noch E1 und E5.
E1 sind die Altenberger. E5 die Neubauwagen (die hatten von Beginn an geschlossene Übergänge).
Die ehemaligen E10 waren umgebaut in D10a bis D10d und die drei E4 wurden als Abteilwagen eingereiht (P5, Stammnummer 440).
Demnach gab es 1958 bis auf evtl. Einzelexemplare nur noch die Altenberger als Vierachser mit offenen Übergängen.
Wie sich das zwischen 1951 und 1958 bei den Umbauten verteilte, ist mir unbekannt. Ich vermute aber einen Zusamenhang auch mit den sogenannten Generalreparaturen.

gsa

Nur als Dankansatz ohne Nachweis: Die ausgelieferten Altenberger sind mit Anschriften ab 1958 versehen (konkret sogar 1962). In dieser Aufmachung dürfte eine Schnellzugeinsatz auszuschließen sein. Für Epoche IIIa ist das eher akzeptabel.
 
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