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Wie bekommt man 2,5 mm² Litze ans Gleis

Bert

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Berlin
Hallo,

über all ist zu lesen, dass man möglichst 2,5 mm² Litze ans Gleis legen soll. Im Schattenbahnhof kein Problem, aber im sichtbaren Bereich kann ich mir das gar nicht vorstellen.
Da ja hier auch eine ganze Menge Leute solche Querschnitte verlegen: Wer kann mal ein Bild vom Anschluß machen? Wie bekommt man das unsichtbar hin?
Ich bin echt gespannt.

Viele Grüße

Bert
 
Schlecht, das ist ja auch nur als Zuführung vom Trafo / Pult / Zentrale über eine längere Strecke gedacht. Ans Gleis an mehreren (vielen) Stellen einspeisen und dann an einem zentralen Punkt (Klemmleiste) verbinden und ab dort mit 1,5mm2 zur Sromversorgung oder zum nächsten Speisepunkt (Klemmleiste) weiterführen.
Punktförmige Einspeisung ist nicht gut, ich speise auch im analogen Betrieb ca alle 800-1000mm ein. Das kompensiert die Übergangswiderstände der Verbinder recht gut, vor allem wenn die etwas oxydiert sind, falls beim Einschottern feucht geworden.
Dann steht Hier auch noch was dazu!
 
Man kann es auch vor dem Einbau von unten anlöten, ein Stück Steg vom Schwellenband entfernt. Dann sieht man nach dem einschottern gar nichts mehr davon.

Weißt Du Dir keinen Rat? - Nimm Draht....
 
Hallo,
guck mal unter "Module" und dann "Finkenheerd wächst". Da hab ich das (wiederholt) vorgestellt.
Es geht gut, wenn man

1) Die Schiene zwischen den Schwellen mit Schmirgelpapier blank macht.

2) Litze dick(!) verzinnen

3) Lötpaste an den nach Pkt 1 gereinigten Schienenfuß (Unterseite) aufbringen - ich mehme die von Fohrmann - sehr preiswert.

4) Lötmaschine auf volle Leistung stellen (450°C) - kurz und heftig ist hier angesagt.

5) Wenn die gewählte Temperatur erreicht ist, dann die dick verzinnte Litze auf mit Lötpaste benetzte Stelle legen - heißen Lötkolben drauf - wieder weg ca. und 3 Sekunden still halten.

Grüße ralf_2

Nun erzählt mir nicht, so geht's nicht. In dieser Art und Weise wird der Modulbahnhof Finkenheerd (8,1 Meter lang) mit Strom versorgt.

Ach so: es geht schneller, als hier beschirieben.
 
Ja, meines Erachtens ist da Kupfer, Nickel und Zink drin, da hab ich an einer Stelle Grünspan. Warum auch immer? Bei einem Stück Flex, welches es nach 1990 zu kaufen gab. Das glänzt auch nicht so wie heutzutage. Hab damals Fit zur Reduzierung der Oberflächenspannung des Leims beim einschottern genommen. Vielleicht eine chemische Reaktion?
 
Kurze Zwischenfrage: Welche Ströme sollen denn in 2,5mm² fließen? Ich finde diesen Wert reichlich überdimmensioniert. Eine normale Wohnungsverkabelung wird mit 1,5mm² vorgenommen.

Freundschaft!
F.O.
 
Eine normale Wohnungsverkabelung wird mit 1,5mm² vorgenommen.
Nimm mal 50 Meter Kabeltrommel 3x1,5, einen 2000W Rasenmäher dran und miß mal die Spannung die dann noch am Mäher im Betrieb anliegt. Du wirst Augen machen. Oder einfacher: Steck mal noch eine Handlampe mit dran , dann kannst Du sogar sehen was die Spannung beim Einschalten des Mähers macht, die geht nämlich in die Knie. Soweit zur Hausinstallation.

anderes Beispiel: Am Ende einer Leitung werden 100W Leistung (ohmsche Last z.B. Lampe) gebraucht - macht bei 230V ca 0,43A.
Um die selbe Leistung bei 16 V beziehen zu können braucht es schon 6,2A,
also ist 1 -1,5 mm2 wohl voll ausreichend.

Es geht aber weniger um den tatsächlich fließenden Strom, sondern um den durch ausreichend dimensionierten Querschnitt zu verringernden Spannungsabfall bei zunehmender Leitungslänge!
(Nicht jeder kann sich einen Spannungsabfalleimer leisten)
(Hier braucht es sogar 2 - einen für Gleichspannung und einen für Wechselspannung, die sind noch teurer)
 
Hallo Bert,

2,5mm² (meinetwegen auch 4mm²) vom der Stromversorgung zur Anlage und als Verteilung unter der Anlage und zwischen den Modulen/Segmenten sind in Ordnung. Innerhalb des Segmentes dann von einem (oder zwei) Verteilern mit 0,5mm² (oder auch 0,75mm²) zum Gleis.
Löten am Gleis wie oben beschrieben von unten, bei Elektrolötkolben mit max. Leistung. Ich habe schon "Experten" gesehen, die für solche Arbeiten lieber einen Gaslökolben nutzen.

Gruß ich
 
Immer wieder das gleiche dumme Gelaber um "RIESEN-Querschnitte" ohne jegliches technisches Hintergrundwissen. Traurig nach so langer Zeit der Boardzugehörigkeit und mehrfachen Widerlegens...

@Bert
In dem kleinen Lexikon-Beitrag Leitungslänge und Querschnitt für die Fahrspannung habe ich das vor längerer Zeit mal ausgiebig dargestellt. Ließ dir das mal in Ruhe durch, dann brauchst du auch keine 4mm² in die Bude schleppen.
Tip noch zum Löten. Löse dir etwas Colphonium in Spiritus auf und bestreiche damit die zu lötende Stelle an der Schiene. Dann die Schiene mit Lötstation (oder Feinkolben) gut anwärmen bis die "Brühe kocht". Das reichlich verzinnte 0,25mm² dranhalten bis das Zinn fließt und schon hast du eine wunderbare, kleine Lötstelle. Danach schiebst du von beiden Seiten das Schwellenband auf und man sieht fast nix. Der Rest ist Übungssache, im Schattenbahnhof kann man gut üben wenn man des Lötens nicht so mächtig ist :)

Falls sich hiermit mal wieder jemand angegriffen fühlt, Beitrag lesen und Hirn einschalten.

flic
 
Hallo flic,

vom Gefühl her hätte ich wohl auch eher 0,25 mm² genommen. Aber fast überall liest man von riesigen Querschnitten, das verunsichert schon.
Dein Beitrag im Lexikon ist sehr gut. Danke.
Um die Lötstelle selber mach ich mir keine Sorgen, das wenigstens kann ich. :winker:

Gruß

Bert
 
Von unten ist eine gute Idee. Löten ist auch von der Seite kein Problem, sieht nur schei..... aus.
Die Litze auf den Bildern hat aber auch nicht mehr als 0,5 mm², oder?

Gruß

Bert

Ja, stimmt, ich glaube sogar nur 0,25 mm². Hab wohl etwas nachlässig das Thema betrachtet. Aber damit kommt man sehr gut aus, wenn man jedes Schienenende zweimal anschließt. Mach ich nicht wegen des Querschnitts, sondern wegen der Sicherheit (Redundanz).

Frage nebenbei: Wieviel mm² hat eine TT-Schiene?

Ich hab mich dabei nach der an der FREMO-Norm orientierten Vorlage der FKTT-Modulisten gerichtet. Diese Verfahrensweise ist seit Jahrzehnten praxiserprobt.
Man kann natürlich auch alles ganz anders machen, aber warum?

Von der Seite Löten sieht gar nicht sooo schlecht aus, wenn es gut gemacht ist.
Aber als ich damals beim Modulbauworkshop war, hat man mir gleich unmissverständlich erlärt: "Wollen wir nicht!"
Seitdem löte ich von unten.... so schwer ist's ja auch nicht.

Grüße ralf_2
 
Nimm mal 50 Meter Kabeltrommel 3x1,5
Soweit zur Hausinstallation.
Du hast ja eine merkwürde "Hausinstallation"...

Noch einmal: Mir erschließt sich der große Querschnitt immer noch nicht, auch vor dem Hintergrund des Hinweises, nicht nur eine zentrale Spannungsversorgung am Gleis zu realisieren.
Denn die Frage von Ralf_2 finde ich berechtigt: Wie groß ist der Querschnitt eines Gleises? Nicht dass es darauf hinausläuft, mit einem Porsche durch eine 30er-Zone zu fahren. Zudem will ich dem Kupfer im Kabel eine wesentlich bessere Leitfähigkeit als dem Gleis unterstellen.

By the way, ...wenn ich mir überlege, welche Kapillar-Drähtchen Tillig seine Fahrregler ausstattet... :bruell:

Freundschaft!
F.O.
 
Ich meinte ja auch den Durchmesser der Kabeltrommel, die steht nämlich im Garten.......:hihi:
Also ich speise jedes meiner 4 Segmente vom Pult aus mit 2Doppeladern ca0,8mm für den Fahrstrom und verteile dann unter jedem Segment an mehrere Einspeisepunkte mit dem was ich gerade so zur Verfügung hatte (meistens abgemanteltes Fernmeldekabel verschiedener Querschnitte aus Kabelabschnitten). An die Drahtstärke war ich durch Verwendung des Fernmeldekabels aus DDR Zeiten gebunden, das war das einzige was ich damals "finden" konnte, es ist nicht einmal Litze. Durch schonenden Umgang (keine Knicke, nichts draufgestellt, etc) ist der Draht bis heute nicht mal in den Vielfachsteckern gebrochen, da eine Zugentlastung auch installiert wurde.
 
Wer schreibt das vor, der Moba TÜV? Warum soll bei fester Verdrahtung unter dem Modul Litze verwendet werden. Beim Verbindungskabel ist das logisch, aber sonst?
 
MobaTÜV

wer ist der MobaTÜV? Der MOROP?
Solange Du Deine Moba zu Hause betreibst und nichts passiert, interessiert die Verkabelung keinen Menschen. Spannend wird das Ganze erst, wenn Du zu Ausstellungen fährst oder der Strom anfängt zu riechen.

@flicflac
Warum sollte sich jemand angegriffen fühlen? Dein Lexikoneintrag (kannte ich nicht!) ist sehr aufschlußreich und zeigt die Zusammenhänge in einer Form auf, wie ich sie bisher noch nicht gesehen habe. Für mich heißt das aber nur, das ich das Problem Strom/Spannungsabfall in Zukunft differenzierter betrachten und die Rechenmaschine anschmeißen muß. Danke.

Gruß ich
 
Aha so ist das also - keine Litze - kein Versicherungsschutz?. Wie mit Arbeitsschutzschuhen, da sind auch manche trotz Klassifizierung S3 durch die BG nicht zugelassen, weil sich jemand die Hand gebrochen hat, während er diese Schuhe trug. Die dürfen dann auch nicht eingekauft werden. Es ist einfach irre.

Müssen wir auf der Moba auch bald Energiesparlampen einsetzen?? Deutschland ist krank!
 
Müssen wir auf der Moba auch bald Energiesparlampen einsetzen??
Klar! Und je 3m laufendes Gleis ein Windrad auf der Anlage sowie auf allen Auhagen-Hütten Solarzellen.

Zum Thema Glühlampen: Die gibt es bald wieder. Allerdings als Heizung - immerhin 95% Wirkungsgrad. (diese Woche auf einem Nachrichtenportal im Internet gelesen - wenn ich es finde verlinke ich es, ...bei "Lustiges 2010")

Freundschaft!
F.O.
 
@amazist
Ich weiß jetzt nicht, warum du versuchst, deine praktischen Erfahrungen auf einer stationären Anlage auf transportable Module zu übertragen.
Hier habe ich keinen Bock darauf, auf einer Ausstellung oder einem Modultreffen einen abgefallen Klingeldraht zu suchen. Hier werden an die Zuverlässigkeit und auf Grund ganz anderer Leitungslängen auch an die Leitungsquerschnitte nun mal andere Ansprüche gestellt.
 
Weil ich immer noch Praktiker und kein Theoretiker bin.
Seit Bestehen meiner transportablen Segmente ist mir noch kein festverdrahteter Draht abgefallen, eher das dünne Litzengefummel von dem Roco Zeug, einmal hängen geblieben ist es ab. Draht wird ausgebogen und bleibt liegen wo er liegt.
Startvor 25 Jahren
Theorie ist-wenn man alles weiß und nichts funktioniert!
Praxis ist-wenn alles funktioniert und keiner weiß, warum!
 
Sagt mal Leute; baut ihr Modelleisenbahnanlagen oder Teilchenbeschleuniger?
2,5mm² sind schon mehr als übertrieben. Woher wollt ihr denn die Leistung des versorgenden Gerätes nehmen? Ich stell mir grad vor, wie einige von Euch ihre Anlage in Betrieb nehmen und dann im Nachbarviertel die Spannung in den Haushalten zusammenbricht. Selbst bei Verstärkern mit 3A (die für normale Anlagen mehr als ausreichend sind) reichen ganz locker 0,75mm². Und Eure Leitungslängen an einer Anlage sind mir auch ein Rätsel, oder Stellt ihr den Trafo im Nachbarhaus auf?
Sicherheit ist gut und schön, aber sie sollte nicht in Übertreibung ausarten.
 
Klar! Und je 3m laufendes Gleis ein Windrad auf der Anlage sowie auf allen Auhagen-Hütten Solarzellen.

Zum Thema Glühlampen: Die gibt es bald wieder. Allerdings als Heizung - immerhin 95% Wirkungsgrad.
F.O.

Dann aber auf Gleis einspeisen und einen Ventilator vor die Anlage stellen. Über die Auhagen Hütten kommt dann noch ein 2000W Halogenstrahler - wie bei den Schildbürgern die haben einen Bannwart (der paßt auf´s Feld auf um es vor Vieh zu schützen) zu viert durchs Feld getragen, damit er keinen Schaden anrichte.

Die Ankündigung dieser Heiz-Birne hab ich auch schon irgendwo gesehen.

Ich glaube jetzt schweife ich aber gehörig vom eigentlichen Thema ab.
 
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