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Was wurde aus Mattra? Wer war Mattra?

jörg62

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Erzgebirge
Hallo zusammen,
beim Blättern in Nachwende-MEB bin ich auf den Hersteller mattra gestoßen. Das damals angebotene Modell der DB-218 ist für mich auch heute noch nicht interessant, wird aber wohl weiter von Tillig angeboten. Bei der Suche bin ich nun darauf gestoßen, dass Nachwende-Zeuke (Parisel) von Pilz/mattra übernommen wurde. Was ist nun von mattra noch übrig geblieben, ein Teilhaber/Gesellschafter von Tillig???

Gruß Jörg
 
Genau sprach die Frau...ein Fauli auf ein Drehgestell angetrieben.

Später kam das Beckmann-Fw unter das Gehäuse, später kam die 218 total neu.

War mattra nicht Teil=Marke der Fa. Pilz und die 218 die erste Lok?

Nach Parisels Pleite (was macht der heute?) wurde alles vom GF Tillig übernommen.

Ich müßte nun alle alten Kuriere durchförschtern...
 
@Dikusch, die Suchfunktion hab ich natürlich bemüht, bin aber nicht fündig geworden. Irgendwie ist mattra? oder Mattra? jedenfalls als TT-Hersteller ganz heimlich verschwunden. Also nicht wie z.B JATT oder Arnold.

Gruß Jörg
 
mattra wurde nach Übernahme von BTTB m.w. eingestellt.
 
Hallo,

H.-J.Tillig war Geschäftsführer(Inhaber?)von maTTra,wenn ich mich recht erinnere..Nach der Parisel-Pleite hat maTTra BTTB übernommen und hieß dann Berliner TT-Bahnen Pilz GmbH&Co KG.Die Taigatrommel ist wohl noch von maTTra konstruiert worden,kam aber als Tillig-Lok auf den Markt.
Hab es gerade nachgelesen-stolli mußt nicht suchen-TTK10/93..

Grüße,Matthias.
 
@matthias, diese Info zur Taigatrommel hab ich auch, maTTra hatte die schon als nächstes Modell nach der 218 angekündigt. Ich glaub aber schon, dass maTTra ein Hersteller westlich der Elbe war.

Gruß Jörg
 
Mattra wurde von Hans Jürgen Tillig zusammen mit einem Partner aus dem Westen 1992 gegründet. Hintergrund war die Unzufriedenheit mit der TT- Entwicklung bei BTTB unter Parisel. Soweit ich mich erinnere, zog sich der Geschäftspartner aus dem Westen später zurück, so dass Herr Tillig die Sache als alleiniger Gesellschafter durchzog. Erste Lok war die BR 218, die 1993 auf den Markt kam. Das Antriebskonzept konnte jedoch nicht überzeugen. Im letzten Pilz- Katalog ist ein Bild, wo Herr Tillig mit einer in der Schachtel liegenden BR 218 auf dem Schreibtisch zu sehen ist. Mattra machte damals Umfragen mit großen Anzeigen im "Modelleisenbahner". Die nächste Lok sollte dann die BR 120 werden. Diese sollte über ein anderes Antriebskonzept verfügen.Ebenfalls vorgesehen war der damals beim Vorbild brandneue Doppelstockeinzelwagen.
Im September 1993 ging Mattra in der neuen Firma Tillig (nach der Übernahme von BTTB) auf. Die noch von Mattra entwickelte BR 120 konnte bereits im Februar 1994 auf der Spielwarenmesse fertig präsentiert werden, der Doppelstockeinzelwagen war als Neuheit angekündigt. Die BR 218 erhielt noch 1995 ein neues Fahrwerk von Beckmann. Kurze Zeit später wurde die Produktion eingestellt und die Lok einige Jahre später von Tillig komplett neu entwickelt.

Edit: Habe gerade gesehen, dass jemand schneller war, lasse das aber trotzdem mal so stehen.

Der General
 
Nein. Mattra war der TT - Modellableger von Pilz / Tillig und ebenfalls in Sebnitz ansässig (was nordöstlich der Elbe liegt ...) . Nach der Übernahme von BTTB wurde die Firma wie schon unten erwähnt zuerst in BTTB Pilz & Co GmbH umbenannt, aber schon wenige Wochen später firmierte man unter Tillig.

Mattra ist damit eigentlich nicht verschwunden - die Firma heisst heute Tillig. Nur von den MOdellen ist nichts übrig. Ich glaube auch nicht, dass das damalige Antriebskonzept noch unter Mattra entwickelt wurde, es stammt mehr aus den Verbesserungen der BTTZ Übernahme. Der Antrieb ist inzwischen noch einmal überarbeitet worden.

War nicht sogar die E44 die erste neue Tillig Lok?

Luchs.
 
Die E44 wurde noch von BTTB-Z angearbeitet (BTTB- Neuheit 1993) und von Tillig fertig gestellt. Sie wurde im Sommer 1994 ausgeliefert, die BR 120 folgte dann im Herbst.

Der General
 
@matthias, diese Info zur Taigatrommel hab ich auch, maTTra hatte die schon als nächstes Modell nach der 218 angekündigt. Ich glaub aber schon, dass maTTra ein Hersteller westlich der Elbe war.
Gruß Jörg

Nein - wie kommst du darauf-das bisher geschriebene stimmt, auch meins.
Tillig firmierte ab 1993 nach der Übernahme von BTTBZ (!) als Tillig und die mattra-Aktivitäten wurden fast eingestellt, bis auf das die 218 noch mit Beckmann-Fw (ultraschwer-bin froh beide zu haben) kam.
M.W. sollte die Produktion sogar in Berlin weitergehen-wurde dann aber alles nach Sebnitz geschlöppt. Am besten Hr. Knipping > KTT64 gibt uns Bescheid.

siehe Luchs`sens Erklärungen-wie kommt ein Münchner zu solchem Wissen ? :wech:

hier die Loks, alle Teile angegossen:
http://www.tt-pics.de/details.php?image_id=2936&mode=search

http://www.tt-pics.de/details.php?image_id=3444&mode=search

Beckmann-Fw
http://www.tt-pics.de/details.php?image_id=526&mode=search
http://www.tt-pics.de/details.php?image_id=525&mode=search

Die Fotos müßte man mal austauschen.
 
Ja, das alles stimmt. Pilz war zu erst und maTTra war fuer die Modelle verantwortlich. Nach Uebernahme von BTTBZ wurde alles zusammen Tillig:)
Waere schoen wenn die Bilder mal getauscht wuerden und dabei auch gleich die Nummern berichtigt werden. Meiner Meinung gab es die BR 218 137-8 nicht, dafuer die BR 218 184-0

gruss
 
Die E44...

...entstand aus der Zusammenarbeit mit Bemo.
Die Spreewaldbahn in H0 ist in der selben Ecke aufgezogen worden.
Ich habe meine erste Mattra-218 damals wegen unmöglicher Fahrweise zurückgegeben. Nun habe ich nichts mehr davon aber egal, ist Geschichte. (HJT war der Cheff vom ganzen und in Sebnitz führte noch Herr Pilz das Regime bei Pilz, soviel ich weiß) Wurde hier aber schon erwähnt.
 
War HJT vorher nicht Betriebsleiter einer Kunstblumenbude-dochja?
 
@stolli: Fast, HJT war wohl Werksleiter in dem Betrieb der die Pilz-Schienen produziert hat. Nur die genaue Bezeichnung müsste ich erst versuchen noch rauszukriegen - hing ja über die Kombinate aber fast alles irgendwie miteinander zusammen.
 
Wo auch Kunstblumen geschnitzt worden ... ? Hoffe ich, dann hab ich auch recht.

Es wird Zeit, daß eine Autobio rauskommt.
 
Die ganze Geschichte stand vot kurzem in der Clubzeitung -von Pilz Gmbh über Mattra und BTTB-Gleise zu Tillig.Die E44 ist noch von BTTBZ und Tillig hat sie dann kurz nach der Übernahme in Nbg präsentiert.Die 218 ist auf Mattras Mist gewachsen.Die 243 ist eigentlich eine BTTB Konstruktion ,die ersten Modelle hatten noch Kardanantrieb hatten(siehe Reste als silberne Sockelloks von Tillig),was aber vehement bestritten wird...
 
maTTra

Hinter der Fa. maTTra steckten Herr Tillig und Herr Dr. Becht. Alles weitere hat General bereits gesagt.

Von der Fa. maTTra war lediglich das Modell der BR 218 erschienen, das allerdings durch seine Laufeigenschaften nicht so recht überzeugen konnte.

Beste Grüße
der railroader
 
Und ganz früher...

War HJT vorher nicht Betriebsleiter einer Kunstblumenbude-dochja?

...habe ich gehört war er Maurer oder was ähnliches. Ob es stimmt.... ich glaube es jedenfalls.
Eine beachtliche Laufbahn.
 
>>hier<< kann man auch nachlesen ...

Kurzer Auszug von der Seite, da doch recht viel Text:

"... Unter der Firma Mattra vereinigte sich schließlich auch das Lieferprogramm der Pilz-Modellgleise, für den TT-Bahner keine unbekannte Firma. Eigentümer war Herr Hans-Jürgen Tillig aus Sebnitz. Auch Herr Tillig bewarb sich nach dem Konkurs der BTTB Zeuke GmbH um diese Firma und bekam schließlich den Zuschlag. Im September 1993 übernahm Tillig die Firma BTTB Zeuke GmbH. Der neue Name lautete nun "Berliner TT Bahnen Pilz GmbH & Co KG", unter deren Firmendach befanden sich fortan die Artikel der bisher selbständigen Firmen Pilz (Sebnitz), Mattra (Sebnitz) und BTTB Zeuke GmbH (Berlin). Neben einem Teil der Mitarbeiter wurden auch sämtliche Lieferprogramme übernommen.
Schon wenig später, auf der internationalen Modellbahnausstellung in Stuttgart stellte sich die Firma unter dem neuen Namen der Öffentlichkeit erstmals vor. Auch die Fachpresse nahm regen Anteil daran.
Der Firmenname ändert sich 1993 in "Tillig Bahnen und Gleise GmbH & Co KG", Sebnitz. Eine Niederlassung und der Vertrieb blieben jedoch in Berlin in der Storkower Straße. ..."
 
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