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Unterschiedliche Geschwindigkeiten durch Spannungsabfall???

Bert

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Hallo,

ich habe mal eine grundsätzliche Frage:

Ist es möglich, daß in einem digitalen System eine Lok in einem Gleisbabschnitt langsammer fährt durch einen Spannungsabfall (Schmutz, schlechte Kontakte etc.)?
Ich meine damit nicht ein kurzzeitiges, langsammes fahren, sondern wiederkehrend immer an der selben Stelle.

Eigentlich sollte ja bei einem Digitalsystem die Höhe der Spannung keine Rolle spielen.

Hintergrund: ich habe den Eindruck, dass in Bereichen mit Gleisbelegtmelder alle Loks langsammer fahren als in Bereichen ohne Belegtmelder. Erklären kann ich es aber nicht wirklich.

Viele Grüße

Bert
 
Ja es ist normal, dass durch die GBM ein Spannungsabfall verursacht wird. Die auf dem GBM befindlichen Dioden können je nach Ausführung die Spannung um 0,5 - 1,5V drücken. Wenn Du das verhindern willst musst Du entweder entsprechende viele Dioden bei den nicht überwachten Bereichen vorschalten oder Du benutzt GBM, die mittels verlustfreien Spulen funktionieren. Z.B. siehe >>>hier<<<
 
Doch die Spannung spielt eine Rolle. Es ist doch auch im Digitalbetrieb ein unterschied, ob der Decoder in der höchsten Fahrstufe 14,5V oder 16V an den Motor abgibt. Die Lastregelung, die Du wahrscheinlich meinst, reguliert den Strom bis zu einer Höchstgrenze, um die Geschwindigkeit zu halten.
 
Ich war der Meinung, der Decoder gibt an den Motor eine von der Gleisspannung unabhängige und nur durch die jeweilige Kennlinie abhängige Spannung weiter. Erst bei vmax hätte ich einen Einfluss der Spannungshöhe erwartet.

Ist das dann falsch?

Gruß

Bert
 
Das hängt wohl davon ab, woher der Decoder seine Regelreferenzspannung herholt. Angeblich sollen viele diese von der anliegenden Gleisspannung ableiten. ( Wenn man sich mit der Vmin/max-Einstellung u. ä. mal näher beschäftigt, sieht man, daß das Programmieren damit erleichtert wird ) Dann tritt ein solcher Effekt auf, daß jeder Spannungsabfall an GBMs diesen Wert beeinflußt.
Aber in Sachen GBM gibt es ja schon längst Schaltungen, die diese 'antiquierten' Spannungsabfallmessungen unnötig machen.
 
Das hängt wohl davon ab, woher der Decoder seine Regelreferenzspannung herholt. Angeblich sollen viele diese von der anliegenden Gleisspannung ableiten.

Ich hänge mich mal rein,
habe das Roco-Digitalstartset mit der MM und die 18V Spannung mittels Regler auf 14 V reduziert, seitdem fährt meine Sound-01.0509-8 mit LokSound V3.5 extrem langsam, Versuche die Geschwindigkeit mit der Vmax-CV zu ändern brachten keine Verbesserung. Kann es an der Regelreferenzspannung (von Gleisspannung) liegen und ist CV-mäßig da was zu machen ?

Gruß Berti
 
Lustiges Mißverständlichsamkeitsverständnis.
@Bert:
Ich habe ja auch auf die Frage von Berti geantwortet.


@Berti:
Wenn die Änderung der CV5 (beim *dreifünfer* Loksound max. 63)nichts bringt, könnte es möglich sein das der Decoder auf die individuelle Kennline eingestellt ist. Da müßtest Du dann mal probieren wie die Lok auf Veränderung der CV94 reagiert.

Hast Du den Decoder selber eingebaut?
Oder stammt die Lok zufällig von einem Händler aus Arnstadt.
Dieser stellt den Decoder auf "Kennlinie nach CV67 bis CV94".
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Heiko,

es ging nicht um die Höchstgeschwindigkeit, sondern um die Änderung der Geschwindigkeit so bald die Lok in einen mit GBM überwachten Bereich kommt.
Das hängt dan wohl mit den GBM selbst ab.

Trotzdem Danke.

Gruß

Bert
 
@Bert

Die Geschwindigkeitsänderung ist normal wenn du GBMs ala BM1 mit 2x2 antiparallel geschalteten Dioden verwendest. Diese Schaltung findet sich in den GBMs der meisten Hersteller wieder. Über die Dioden fallen rund 1,2V auf der Schiene mit GBM ab, was dann zu einer leichten Verlangsamung führt.
Die Ursache liegt aber darin dass einige Abschnitte ohne GBM und einige mit GBM mit Spannung versorgt werden. Du musst also auch auf den nicht überwachten Abschnitten den Spannungsfall (nicht Abfall, der landet im Müll) herbeiführen damit auf der gesamten Anlage die gleiche Spannung anliegt. Am einfachsten ist es wenn du die Abschnitte ohne GBM ebenfalls über 2x2 antiparallel geschaltete Dioden einspeist (siehe GBM_Dummy.jpg). Entweder global mit Abgriff für die GBMs vor den Dioden (wegen des Stromes hier 4 Stück 1N4005) oder du schaltest in jeden Abschnitt ohne GBM die Dioden. Am sinnvollsten wäre es alle Abschnitte per GBM zu überwachen, aber ich kenn' weder deine Anlage noch die Philosophie bzw. Ausführung.

flic
 

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  • GBM_Dummy.jpg
    GBM_Dummy.jpg
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Hallo Flic,

das ist doch mal ein Ansatz, mit dem ich was anfangen kann. Die Idee ist gut.

Frage: Gehören die GBM von LDT auch zu diesem Typ???

Viele Grüße
Bert
 
Da müßtest Du dann mal probieren wie die Lok auf Veränderung der CV94 reagiert.
Hallo Heiko,
ich habe die Eimalauflage der Tillig Sound BR01.0509-8 die es vor 2 Jahren bei Tillig gab.
Da ich nur das Roco-Startset mit der MM habe, kann ich die CV94 nicht auslesen, die CVs 67-94 sind ja die Geschwindigkeitstabellen da möchte ich nicht reinprogrammieren ohne den Defaultwert zu wissen. Beim Rücksetzen auf Werkseinstellungen kann man ja auch böse überraschungen erleben (bedeutet Rücksetzen auf ESU-Standard-Einstellungen oder auf die für die Lok von Tillig modifizierten Werte)

Gruß Bernd
 
Berti, das ist im Prinzip doch vollkommen Wurscht was tatsächlich in der CV94 eingestellt ist.

Wenn Du in der CV94 aber einmal testweise 255 oder (ich persönlich nehme immer lieber nur den zweithöchsten Wert) 254 programmierst, dann kannst Du, wenn denn in der CV29 die individuelle Kennlinie eingestellt sein sollte, selbiges daran erkennen das die Lok dann sicher schneller werden dürfte. Du mußt aber die komplette Beschleunigungszeit abwarten. Ganz zum Schluß muß dann ein deutlicher "Sprung" auftreten.

Wie Du dann darauf reagierst, liegt dann allein in Deiner Hand.
Entweder die CV29 umstellen, oder mühsam die anderen (Kennlinien)cv's anpassen.

Wenn das nicht fruchtet:
Regelreferenz CV53 müßte auf 50 stehen. Da probierst Du dann niedrigere Werte.
 
Heiko, danke für die Tips, die CV94 hat gar nichts gebracht, den Wert der CV53 habe ich langsam verkleinert hat aber nicht viel gebracht ab 20 ging die Geschwindigkeit noch mehr in den Keller.
Werde wohl mit leben müssen, ist man bloß von Tillig-Maschinen nicht gewöhnt.

Gruß Bernd
 
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