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Tschechische VT

FD851

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Thema M152 tatsächlich probeweise bei der DR...
Ich will den Roco-Tread nicht verwässern, deshalb mache ich mal hier ein eigenständiges Thema auf. Ich denke, dass da einige Dinge zu besprechen/diskutieren sind. Es geht also um den von Roco angekündigten VT "BR174" a la M152 der CSD.

Zao schrieb im Roco-Tread u.a.:
"Export in die UdSSR war #1 Priorität auch in ČSR. Z. B. war die Industrie seit Mitte 70er Jahre nicht imstande einen vierachsigen Triebwagen für die ČSD zu liefern. Auch deshalb waren 300 Brotbuchsen mehr gebaut als geplant. Aber ein vierachsiger Triebwagen für die UdSSR wurde entwickelt und gebaut."

- Die CSD hatte den 4-achsigen M286.0 und den weiterentwickelten M286.1 seit Mitte der 60-er Jahre und ab 1968 auch den M296.1 im Bestand - und die waren Mitte der 70-er Jahre auch noch zeitgemäß. Die Nichtfähigkeit der Industrie, einen 4-achsigen VT zu liefern, kann also allenfalls ein Kapazitätsengpass gewesen sein.

- Die Ideen mit 4-achsigen VT in Form der beiden VT173 aus DDR-Produktion sind "nicht weiter verfolgt" worden. Die M286-er der CSD waren da schon bahnfeste VT - ein Import ist aber nicht erfolgt... Denn,...

- Die tschechischen VT M152 und M286 waren nicht wendezug- bzw. doppeltraktionsfähig. Steuerwagen waren nicht verfügbar. Bezüglich eines Imports in die DDR dürfte dies ein ganz massives Gegenargument gewesen sein.

Aus meiner Sicht war ein Import von tschechischen VT in die DDR eine politische Idee des MfV, die aber von Fachgremien der DR nicht mitgetragen wurden.

FD851
 
Wir hatten mit der BR173 ja einen vierachsigen VT,welcher aber nicht weiter verfolgt wurde.Modelltechnisch wäre der zumindest als Freelance etwas für Butzler,den in roter Lackierung zu bringen.
Die Roco Idee finde ich dennoch gut und ich habe mir den auch bestellt.
 
Moin,
was sollte die DR mit einem nicht wendezugfähigen und langsameren (80 km/h gegeüber 90 Km/h) Triebwagen?
Einzig die Formgebung war gegenüber dem VT 2.09 ca. 15 Jahre jünger. Aber sonst? Selbst die Sitze waren beim M 152 härter.
O.k. für manchen als Freelance Modell vielleicht vorstellbar. Für mich jedoch sinnlos.
Da hätte sich Roco lieber mal die nachfolgenden Bauarten ala Esmiralda und Co ansehen sollen.
 
Hallo miteinander
wer sich die Triebwagenvielfalt an Nachkriegs VT bei der CSD anschaut kann den Bedarf an Ablösung verstehen
---es gab viele Einzelstücke aus Beständen der Privatbahnen/aus dem KuK Erbe und noch diverse Kriegsbeschädigte uA auch ein paar aus DR Beständen-vor dem 2Weltkrieg wurde eine größere Serie NebenbahnTriebwagen mit dem Dachaufsatz(Turmtriebwagen )gefertig
nach dem Krieg kamen dann die M131 Hurvinek der Ersatz waren dann die Brotbüchsen.

fb.
 
Die CSD hatte den 4-achsigen M286.0 und den weiterentwickelten M286.1 seit Mitte der 60-er Jahre und ab 1968 auch den M296.1 im Bestand - und die waren Mitte der 70-er Jahre auch noch zeitgemäß. Die Nichtfähigkeit der Industrie, einen 4-achsigen VT zu liefern, kann also allenfalls ein Kapazitätsengpass gewesen sein.

1975 wurden zwei Prototypen der BR M475.0 fertiggestellt. Entwicklung lief schon seit 1968. Diese Baureihe sollte M262.x und M240.0 ablösen. Die ČSD verlangten eine Lösung mit einem Unterflurmotor und 600k Leistung. Solch ein Motor gab es aber in der ČSSR nicht … deshalb wurde ein Frazözischer Pielstick Motor lizenziert und in der Slowakei gefertigt. Die Prototypen waren sehr erfokgreich und die ČSD hätten gerne 300 Stück gekauft. Ab 1981 sollte eine Serienlieferung folgen.

Aber - fast alle Lieferanten der wichtigen Komponente wollten nicht liefern. Alle waren mit Exportaufträgen in die UdSSR beschäftigt und das gab den Betrieben in der sozialistischen Planwirtschaft viele Vorteile. Keiner wollte Exportausfälle riskieren.

Erst 1982 hat man sich entschlossen einen zweimotorigen Triebwagen zu entwicklen. Man nahm einfach zwei Brotbuchsen unter einen Dach und die heutige BR 842 wurde gebohren. Es folgten Prototypen im Jahre 1988.
 
Ist der M152 technisch sooo viel moderner als der LVT und hätte die DR überhaupt Bedarf dafür?
Der M152 war wesentlich moderner. Allein das Fahrwerk mit seinen einachsigen Lenkgestellen war innovativ. Wer eine Mitfahrt mit solch einem Triebwagen auf schlechter Gleisanlage mitgemacht hat, wie ich auf ungezählten Kilometern, der weiß, was ich meine. Der M152 fährt auch auf dem Feldweg noch spurtreu und mit weitgehender Elastizität.
 
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