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Tillig 4achsige Reisezugwagen Age/Bge (Mod.-Wagen)

lumi79

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046xx
Hallo,

Ich schreibe hier mal, da ich mit den Fahreigenschaften der neu erworbenen Reisezugwagen (Tillig 95605 bzw. 95615) nicht zufrieden bin.

Die Kurzkupplungsmechanik verhakt sich und führt letztendlich zum Entgleisen des Wagens.
Ein Blick unter das Drehgestell zeigt den Grund hierfür. Die bewegliche Kupplung ist offensichtlich zu klein und kann sich im Rahmen verhaken.

Eine Tauschaktion durch den Händler war nicht zielführend.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Danke
 
Und durch das Tauschen der Radsätze kann sich die Kupplung nicht mehr verhaken?
Ich habe bis jetzt nur einen Mod-Wagen, aber der rollt einwandfrei. Ist allerdings ein älteres Modell. Ist bei den aktuellen Modellen nicht etwas überarbeitet worden?
 
Zumindest die vorherige Tillig-Version der Wagen hatte doch die Guß-KKK wie bei den Halberstädter MEW.
Schwachpunkt bei vielen Tillig-KKK ist die zu kurze Nase der Kupplungsdeichsel, die diese gegen "Abtauchen" nach unten schützt.
Sobald der Wagen aufläuft, als die Deichsel Schub bekommt, wird sie nach unten gedrückt und die genannte Nase geht mit in die Schwalbenschwanzführung hinein. Bei anschließenden Zug verklemmt sich die Nase dann, weil sie in und nicht über der Schwalbenschwanzführung hängt.

MfG
 
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Zumindest die vorherige Tillig-Version der Wagen hatte doch die Guß-KKK wie bei den Halberstädter MEW.
Schwachpunkt bei vielen Tillig-KKK ist die zu kurze Nase der Kupplungsdeichsel, die diese gegen "Abtauchen" nach unten schützt.
Sobald der Wagen aufläuft, als die Deichsel Schub bekommt, wird sie nach unten gedrückt und die genannte Nase geht mit in die Schwalbenschwanzführung hinein. Bei anschließenden Zug verklemmt sich die Nase dann, weil sie in und nicht über der Schwalbenschwanzführung hängt.

MfG

Das ist vermutlich die treffende Beschreibung der Ursache. Ich habe mal noch zwei Fotos beigefügt.
Das erste von den Kupplungen, welche in der Endstellung "fest" sind und das zweite, welches die klemmende Kupplungsdeichsel bei abgenommenen Drehgestell zeigt.

Insgesamt scheint es da aber wenig Hoffnung auf Besserung zu geben, oder?

Mit einer starren Kupplung habe ich bisher keine Erfahrung gesammelt. Wie verhalten sich diese in einem Zug mit 6 Wagen???
 

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Leg mal hinten, wo sich die Deichsel rechts und links abstützt einen 0,5-1mm Papp- oder Kunststoffstreifen ein, so dass diese vorn am Schwalbenschwanz nicht mehr ausrasten kann.
Die Kupplung muss aber noch über die Mitte kommen!
Die ganze Deichsel muss ein my mehr zum Wagenende hin.
Klemmt es dann doch in der Mitte - die Schwalbenschwanzspitze etwas runden oder die Zwischenlage etwas dünner machen.
Kulisse.jpg
Mit dem geringfüg größeren Wagenabstand sollte man leben können.
(die eine Ecke rechts an der Deichselabstützung hat auch schon etwas gelitten)
Ähnliche Fehler gibt es bei IC Wagen und blau beigen Bundesbahnwagen welche eine noch labberige Deichsel nach demselben Prinzip nutzen. Nur liegt dort die Kulisse zwischen Wagenboden und Inneneinrichtung. Da man dort sowiso demontieren muss habe ich die linken und rechten Deichselenden vooorsichtig zur Wagenmitte hin gebogen. Der dortige Kunststoff hat das mitgemacht.


Eine Steifkupplung verhindert auch leichte Knicke in der Kupplungskonstruktion und damit das Abtauchen der Kupplungsköpfe und das Ausrasten an der Schwalbenschwanzführung mehr oder weniger, je nachdem wie groß dort das Spiel ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für eure Ratschläge.

Da es sich jedoch um neu erworbene Wagen handelt, habe ich mir das Hineinkleben von Streifen verkniffen.

Was ich versucht hatte, war die Verwendung einer steifen Kupplung zwischen zwei Wagen. Leider jedoch ohne Erfolg.
Kann es sein, dass die Steifkupplung die Wagen etwas näher kuppeln? Kam mir so vor.

Zwischenzeitlich hat sich Tillig gemeldet. Ich soll die Wagen über den Händler reklamieren.
Mal sehen was dabei herauskommt. Ich halte euch auf dem Laufenden.
 
Hallo lumi79,

habe mir einen solchen Wagen gekauft und das gleiche Problem. Gibt's hierzu zwischenzeitlich eine Lösung von Tillig oder bleibt nur die Bastellösung?

VG Jens
 
Das Hakeln oder Klemmen der Kulissen bei den Mod.-wagen liegt nach meiner Erfahrung meist nicht daran, dass die vordere Nase der Kupplungsdeichsel einfach aus der Führung springt. Bei den in den letzten Monaten ausgelieferten Neuauflagen der Mod.-wagen (sowohl die letzten Sondermodelle von Spielemax als auch die Neuauflagen aus den Neuheiten 2018) habe ich keine klemmenden Kulissen mehr gehabt, vor einigen Jahren gabs das aber öfter. Das Hakeln der Kulisse im Beitrag 8 ist m. E. darauf zurückzuführen, dass die Deichsel auf der linken hinteren Seite aus der Führung gesprungen ist und sich zwischen dem Guss-Stück und dem Wagenboden festgeklemmt hat. Also Guss-Kulissen-Führung vom Kupplungsende her vom Wagenboden hebeln - Aufpassen, dass die Feder nicht wegfliegt - und die Deichsel wieder richtig in die Führung setzen. Vor dem Einsetzen Deichsel noch darauf achten, dass sie nicht verzogen ist durch den verklemmten Sitz in der Führung. Verbogene Deichseln kann man nach leichtem Anwärmen auch ganz gut wieder richten.

Falls die Kulissen trotzdem klemmen oder hakeln, hat dies nach meiner Erfahrung seine Ursache in geringen Fertigungstoleranzen der Guss-Stücke mit der Kulissenführung. Ich habe die Kulissen leichtgängig hinbekommen, indem ich die vordere schwalbenschwanzförmige Führung der Kupplungsdeichsel vorsichtig nachbearbeitet habe. Bei 2 Kulissen reichte auch dies nicht. Der Einbau einer anderen Kupplungsdeichsel aus der Ersatzteilkiste brachte auch nichts, was mich in der Annahme bestärkte, dass es an den Guss-Stücken liegt. Durch leichtes "Anschrägen" (ca. 1/10 bis 2/10 mm) an den Ecken der hinteren geraden Kante der Kupplungsdeichsel war das Problem gelöst. Aber Vorsicht: nicht gleich zu viel wegnehmen, sonst hakt die vordere Nase aus der Schwalbenschwanz-Führung beim Auslenken im Gleisbogen nach unten aus.

Vielleicht hilft das ja weiter, die Wagen gebrauchsfähig zu machen. Reklamation ist sicher das gute Recht des Käufers, hilft aber leider dann nicht weiter, wenn die ganze "Charge" den gleichen Fehler hat und man beim Umtausch wieder Wagen mit nicht sauber funktionierenden Kulissen bekommt. Da bleibt dann nur Verzicht oder eben selbst Hand anlegen.

Gruß Markus
 
Hallo Zusammen,

nachdem ich nun die Wagen "vom Hersteller repariert" von meinem Händler zurückerhalten möchte ich eine kurze Rückmeldung geben.

Zu den Wagen: Sie funktionieren immer noch nicht.
Tillig hat zwar Nacharbeit betrieben, ein Anschleifen der Pufferseitigen Deichselführung und reichlich Fett zur Schmierung. Der gewünschte Erfolg ist jedoch ausgeblieben. Entgleisungen durch verklemmte Kupplungsdeichseln treten unvermindert auf. Lediglich bei dem Wagen der 1. Klasse sind andere / größere Deichseln verbaut wurden. Diese liegen in JEDER Deichsellage auf dem Gussstück auf. Es geht also, aber was will man lediglich mit einem Wagen - es soll ein kompletter Zug sein.

@ VT18.16: Gern möchte ich zwei Punkte aus deinem Beitrag kommentieren:
"Das Hakeln der Kulisse im Beitrag 8 ist m. E. darauf zurückzuführen, dass die Deichsel auf der linken hinteren Seite aus der Führung gesprungen ist und sich zwischen dem Guss-Stück und dem Wagenboden festgeklemmt hat. Also Guss-Kulissen-Führung vom Kupplungsende her vom Wagenboden hebeln - Aufpassen, dass die Feder nicht wegfliegt - und die Deichsel wieder richtig in die Führung setzen. Vor dem Einsetzen Deichsel noch darauf achten, dass sie nicht verzogen ist durch den verklemmten Sitz in der Führung. Verbogene Deichseln kann man nach leichtem Anwärmen auch ganz gut wieder richten."
Genau dieses Verhaken tritt bei mir in aller Regelmäßigkeit wie schon geschrieben an verschiedensten Stellen der Anlage während der Nutzung auf. Verzogen ist da nichts und für eine Demontage reicht ein geringer Druck von Hand. Nur eben leider mehr als der gekuppelte Wagen aufbringen kann.

"Falls die Kulissen trotzdem klemmen oder hakeln, hat dies nach meiner Erfahrung seine Ursache in geringen Fertigungstoleranzen der Guss-Stücke mit der Kulissenführung. Ich habe die Kulissen leichtgängig hinbekommen, indem ich die vordere schwalbenschwanzförmige Führung der Kupplungsdeichsel vorsichtig nachbearbeitet habe. Bei 2 Kulissen reichte auch dies nicht."
Ich würde hier nicht das Gussstück in Frage stellen. Durch den direkte Vergleich des funktionierenden Wagens der 1. Klasse und die nicht funktionierenden Wagen der 2. Klasse tippe ich auf eine zu kleine Deichselabstützung, d.h. fehlerhafte Deichsel.

Fazit für mich: Da ich nicht gewillt bin, an neuen Wagen herumzubasteln, werde ich alle 5 Wagen zurückgeben. Schade, aber besser als viel Geld auszugeben und noch die Fehler des Herstellers zu beheben.

P.S. Bei der Rücklieferung habe ich festgestellt, dass bei den Drehgestellen mit Lichtmaschine die Bleche nicht lackiert sind. Die auf der anderen Wagenseite hingegen schon. Ein Grund mehr zum Verzicht.
 

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Hallo , also ich habe auch die neuen Mod. Wagen , ich finde es traurig , dass es Tillig nicht schafft bei den Anschaffungspreis in den Gepäckwagen eine
Inneneinrichtung zu machen .
Das hat ja BTTB schon geschafft .
Irgendwie sollte man bei Tillig ihrer Preispolitik überdenken , wenn man 45 ,-€ ( fast 90,- DM ) für einen Wagen verlangt , dann erwartet man
zumindest eine bestimmte Qualität .
 
Neben dem gefühlt bei jeder Neuauflage der Mod-Wagen grösser werdenden Spalt zwischen Rahmen und Gehäuse kann ich die einseitig glänzenden Achslagerbleche für alle meine aktuell gekauften Modelle bestätigen.
... festgestellt, dass bei den Drehgestellen mit Lichtmaschine die Bleche nicht lackiert sind. Die auf der anderen Wagenseite hingegen schon.

... traurig , dass es Tillig nicht schafft bei den Anschaffungspreis in den Gepäckwagen eine Inneneinrichtung zu machen .
Das hat ja BTTB schon geschafft .
Die BTTB, bei denen einige heute noch von Tillig produzierte Personenwagen, diese mit Stehplätzen ausgestattet wurden oder die Wagen, bei denen teilweise auf die Verglasung der Fenster verzichtet wurde und ebenfalls immer noch wird?
Warum sollte da Tillig in eine Inneneinrichtung investieren, die von Jatt nicht konstruiert wurde?
 
Ansichtssache, aber irgendwer muß ja auch die Inneneinrichtung des Buffettwagens konstruiert haben, der von JATT zumindest nicht mehr produziert wurde.
Andererseits gibt es bei den Gepäckwagen auch nicht gar so viel durch die Fenster zu sehen, zumal sich die Falttüren nicht öffnen lassen.

MfG
 
Ich bin der Meinung , wenn man schon etwas an der alten Jatt Konstruktion verbessern möchte , da gehört für den Preis zumindest eine Inneneinrichtung
dazu .Sie muss ja nicht 100 % sein , aber es macht keinen Spass das Fensterband auf der andernen Seite zu sehen .
In den 60iger Jahren konnte das Zeuke auch schon .
Was , bitte liebe Firma Tillig , ist denn dann an den Wagen neu bzw. überarbeitet worden ??? Der Preis ???
 
Stimmt nicht. Die roten Rücklichter sind bei JaTT einzeln eingesetzte rote, klare Plastspritzlinge, bei Tillig ist da nichts mehr eingesetzt und alles in Wagenfabe bedruckt. Dafür waren die Tillig-Wagen auch vom Start weg teurer als die von JaTT. Allerdings hat JaTT eine etwas gewöhnungsbedürftige Farbwahl getroffen.
 
Das stimmt so nicht. Mein Tillig-Age Epo. IV mit Streifen hat separate Stirnlichter und blaue Innenenrichtung. Passt technisch und vom restlichen Finish ansonsten völlig zu den anderen Exemplaren.
 
Ja, anfangs hat die Fa. Tillig noch Restbestände aus dem Jatt-Erbe verbaut. Deshalb haben manche Wagen trotz neuen / überarbeiteten Unterteils noch eingesetzte Stirnlichter.
Ich gehe bei Daniels Wagen von der ersten Tillig-Serie von vor ca. zehn Jahren aus.

MfG
 
Die in #1 angesprochenen sind die aktuell ausgelieferten Modelle. Da gibt es rote Farbkleckse als Schlusslichter. Ebenfalls sind schon eine Weile die Griffstangen farblich abgehoben. Die Zuglaufschilder, die am 2.Klasse Wagen plastisch dargestellt sind, blieben unbedruckt. Daher ist es mit diesen Modellen möglich, sowohl die ersten Modelle mit Zuglauf Rostock-Leipzig, als auch die des Sets mit Zuglauf Dresden-Leipzig zu ergänzen.
Mein 1.Klasse Wagen hat ebenso wie H-Transports noch die einzeln eingesetzten Schlusslichter. Das überarbeitete Fahrwerk wurde mit den Kupplungskulissen und Drehgestellen der Halberstädter ausgestattet, behielt aber zunächst noch das JATT-Logo. 2.Klasse Wagen und Gepäckwagen hatten, wie von Harka beschrieben keine einzeln eingesetzte Schlusslichter mehr. Die Stirnseiten der Wagen waren wie seinerzeit bei TILLIG üblich unbedruckt. Die Inneneinrichtungen waren blau, was sich mit dem Buffetwagen ändern sollte, der eine im typischen TILLIG-Beige bekam.
Beim dreiteiligen Set, 1.Klasse und 2x 2.Klasse waren alle Modelle mit einem zu den bisherigen Einzelmodellen unpassenden Zuglauf bedruckt. Bei diesem Set mit beigen Inneneinrichtungen waren die Drehgestelle durch Neukonstruktionen ersetzt.
Es gab sehr wohl Überarbeitungen seit der Übernahme der JATT-Modelle, aktuell ist es aber nur eine Bedruckungsvariante, die sich durch den aktuellen Bedruckungsstandard und leider auch einigen Mängeln von den Vorgängermodellen dieser Variante unterscheidet.
 
@ 118 118:

Eine Verständnisfrage meinerseits: Welcher 1. Kl.-Wagen hat die einzeln eingesetzten (nicht aufgemalten) Schlußlichter?
Der "von jetzt" oder der von "damals"?

MfG
 
So wie ich es geschrieben habe, der aktuelle hat rote Farbkleckse und eine beige Inneneinrichtung, der alte (Erste?) mit blauer Inneneinrichtung hatte noch eingesetzte Schlusslichter.
Ich denke deine Schlussfolgerung auf verbaute JATT-Altbestände könnte zutreffend sein, denn auch die elfenbein/grünen Modelle hatten anfangs noch blaue Inneneinrichtungen. Den 1.Klasse Wagen produzierte TILLIG mit und ohne aufgedruckten Zuglauf. Der hatte aber auch keine eingesetzten Schlusslichter mehr.
Es gab bei Jatt auch graue Inneneinrichtungen. Die müssten bei den bei Völkner erhältlichen Epoche IV-Modellen verbaut gewesen sein.
 
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