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Straßen-Güterverkehr in 1:120 (Umbauten der MK-Modelle und mehr)

Ich glaube das Beste was man den MK-Modellen antuen kann ist sie so zu lassen wie sie sind.
Einfach ein Zeitzeugnis.

Mathias
Ne, das wäre unangemessen. Viele Jahre vorher brachte Zeuke einen zeitgemäßen W50 heraus. Der passte damals und selbst seine späteren Überarbeitungen konnten das Grundmodell nicht völlig ruinieren. Der Tatra hingegen war extrem schlechter als das Jahrzehnte vorher gebrachte Modell des W50. Ok, der Spielwert des Autotransporters war gegeben, aber maßstäblich ging viele Jahre vorher schon anders. Allein die Vorbildwahl war erstaunlich und nicht nachvollziehbar. Ein Tatra? Den 813 gab es damals nur bei der NVA in geringer Stückzahl und in homäopatischen Mengen zivil. Die im Modell umgesetzte Ausführung des zivilen Tatra 813 gab es gar nicht und als der Tatra 815 raus kam, war der 813 ein Auslaufmodell. Der Nachfolger wurde längst produziert und in größeren Stückzahlen importiert. Diese 813-ähnlichen "Modelle" waren nicht zeitgemäß, sie waren einfach nur schlecht und sind heute bestenfalls Ausreißer in der Geschichte von TT. Das war ein Rückfall auf Ü-Eier-Qualität, selbst die Werbewagen eines Kaffeeproduzenten waren höherwertig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der 813 wurde von 1967- 1982 hergestellt, in die DDR von 1971- 1982 importiert.
Der 815 ging 1981 in die Nullserie. Bis 1983 waren dann schon über 12 000 hergestellt.
Der 813 brachte es in all den Jahren auf ca. 11 750 Stück.
Über Vorbildwahl und Umsetzung brauchen wir nicht zu reden, einfach Grotte.

Mathias
 
Ich gebe den beiden Vorrednern recht. Aber gerade das macht ja das MK-Modell, so man es noch hat, zum Bastelobjekt. War immer Freelance, kann also Freelance bleiben, allerdings ergänzt um ein paar Merkmale, die es zu einem glaubwürdigen LKW machen. Die Alternative wäre wegwerfen, und dazu ist er vielleicht auch wieder zu schade. Da ich derzeit an anderen Sachen werkele, tue ich mir das nicht mehr an, habe aber in der Kiste gekramt und zwei Tatra-Umbauten zutage gefördert, die ich als Jugendlicher gemacht habe, als es auch für Geld und gute Worte keine anderen Fahrzeuge für TT zu kaufen gab. In dem einen habe ich den Vierachser nachempfunden, das andere war reine Fantasie mit gekürztem Fahrerhaus auf W50-Basis. Wie man im Bild sieht, habe ich allerdings immer noch (mindestens) zwei original vorbildlose Dreiachsmonster mit Loch im Plattenfahrgestell statt Sattel und außerdem den schönen vierachsigen T813 von Hädl, den ich mir einfach gegönnt habe, weil ich eine Schwäche für tschechoslowakische Fahrzeuge habe, obwohl das eigentlich nicht meine Epoche ist. Und auch wenn das MK-Modell Schrott ist, hängen für mich Kindheitserinnerungen dran, denn zwei Tatras waren mit dabei, als ich von meinem Vater das erste TT-Zeug bekam. Vielleicht geht es ja noch jemandem so?
 

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Sieht doch nicht schlecht aus!
Und ich bin der selben Meinung:
Wegwerfen ist nicht!
Die Dinger sind da und gut.
Ich kenne jemanden der sammelt Varianten, ich war echt erstaunt was es alles
so gab aus den 3 Grundmodellen Kran/Tanker/Autotransporter!

Ich habe noch welche in OVP, und die bleiben unberührt.
Und wenn ich mal viiiiieeel Zeit habe baue ich mal einen um.
Da geht was, der Aufwand ist dabei egal.

Mathias
 
Für den Bastelanfänger auch ideal zum Umbauen. Da kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen. Muß ja nicht immer Vorbildgetreu sein. Einfach drauflos basteln, probieren und am aller wichtigsten, Spaß dabei haben und sich am Erschaffenen erfreuen.
 
Für den Bastelanfänger auch ideal zum Umbauen. Da kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen.
Das finde ich nicht. Sicher, man bekommt das Grundmodell für lau, aber das Endergebnis ist nicht besser, ein genauso mieses Modell wie das Ausgangsmuster, da es zumeist als Vorbild nie existierte. Da sollte man sich lieber einen MAN oder W50 holen, die kosten auch nicht viel, aber aus denen kann man vorbildnahe oder vorbildliche Modelle bauen. Ich habe den MAN-Kipper eines Verwandten nach der Wende verwessen und ihn nachgebaut. Ja, das ist auch schon viele Jahrzehnte her und so manchen Kompromiss würde ich heute nicht mehr eingehen, aber die Kiste hat auf den Zehntel Millimeter genaue Radabstände und das gekürzte Führerhaus stimmt auch (über die gruselige Lackierung mangels Erfahrung verliere ich lieber kein Wort). Allerdings erkennt jeder, was das mal werden sollte, also das Vorbild und nicht eine lustige Ü-Eier-Kreation ohne Realitätsbezug.
 
Hallo Harka,
ich gebe dir vollkommen recht, wenn das Ziel ist, ein Straßenfahrzeug zu modellieren. Wenn das Ziel aber nur darin besteht, die zur Modellbahn gehörende Straße zu beleben, dann bin ich ein großer Verfechter von Freelance-Modellen und auch dafür, mit Ü-Ei-Umbauten den allgemeinen Mangel an Straßenfahrzeugen in TT zu bekämpfen. Ich bin immer beeindruckt von den handwerklichen Fähigkeiten vieler Boarder, die Loks und Wagen extrem detailgetreu hinbekommen. Aber selbst wenn diejenigen dann noch einen Bahnhof mit Original-Gleisplan hinbekommen, wird spätestens die nächste Straße am Bahnhof nicht mehr originalgetreu sein. Der zur Verfügung stehende Platz ließe das bei den meisten nicht zu, abgesehen davon möchte nicht jeder seine Häusermodelle komplett selbst bauen. Und auch die Modellhäuser der Serienhersteller haben oft kein reales Vorbild oder wurden komprimiert, um auf möglichts viele Anlagen zu passen. Aber die Häuser arbeiten eben mit gängigen Stilmitteln bestimmter Epochen oder Regionen. Ich finde es legitim, das bei Straßenfahrzeugen auch so zu machen. In dem Falle erhielte man dann auf Basis des Tatra einen LKW, den es zumindest hypothetisch in den 70ern gegeben haben könnte, wenn man z.B. die Platte, die den Rahmen darstellen soll, in einen Leiterrahmen umfeilt, Kühlergrill und Stoßstange optisch voneinander trennt usw. Das Ergebnis hat es dann so nie gegeben, aber es wartet mit bestimmten Stilmitteln auf, die es ungefähr in den 70er Jahren platzieren. Kaufen würde ich mir den alten Tatra nicht mehr, aber viele haben eben noch etliche davon übrig. Als Tatra geht er nicht mehr durch, da es ja nun bessere Modelle davon gibt, aber er dürfte gern als "LKW, ca.1975" an "2 Reihenhäuser"(n) von Faller, die es in genau dieser Form sicher auch nicht gegeben hat, vorbeifahren.
Grüße, Jörg
 
Ich kann es einfach nicht lassen. Vorgestern kramte ich die Kiste mit den MK/Klose-Resten und meinen SES-Bastelbeutel hervor, denn eine weitere Idee war meinem Enkel eingefallen - nämlich einen richtigen Sattelzug. Aus einem MK-Fahrerhaus und einem Aufliegerchassis, aus 3 SES-Fahrgestellen plus Polystyrolplatten und -profilen und MK-Rädern enstand der abgebildete F90 Sattelzug, der noch Bremsschläuche und Spiegel kriegen soll. Das Lackieren war ein wenig aufwendig, aber er sieht aus, als ob im harten Einsatz gewesen wäre.
Sattelzug1.jpg Sattelzug2.jpg
 
Du hast von einem F90 geschrieben, auf deinen Bildern ist der F8 von Klose drauf....

Klugscheißmodus an:

Wenn schon, dann bitte die korrekte Bezeichnung. Das TT-Modell von mk/Miki-Klose/Schirmer/Tillig ist ein MAN F7 und kein MAN F8. Optisch sind die Unterschiede an der Anordnung der Blinker erkennbar. Der F7 hat die Blinker unterhalb der Sicke angeordnet. Beim F8 sind die größeren Blinker oberhalb der Stoßstange angeordnet.

Klugscheißmodus aus.

Hier mal zwei Bastel-Ideen.

Das ist ein F7 der Spedition Gerloff mit einem Wiewald-Anhänger.

IMG_8721.jpg

Und hier ein F8, der (West-)Berliner Firma Karl Altendorff, die schon seit einigen Jahren zur Oranienburger Spedition Fromm gehört.

IMG_1200.jpg

Viel Spaß beim Weiterbasteln.
 
So einen Tatra 813 sollte man mal gefahren sein, das macht wirklich spaß. Das geht z. B. bei Panzer Power in Mahlwinkel. Durchs Gelände ist es genial, dazu der Sound vom luftgekühlten V8 Diesel.
In der Kabine kann man ohne Probleme auch die 1,5m Abstand halten.

mfg Bahn120
 
Ich habe ein paar Fotos gemacht, die vielleicht die Möglichkeiten der SES-W50-Fahrgestelle darstellen. Das Fahrgestell kann mit einer feinen Bastelsäge (X-Acto z. B) sehr leicht getrennt werden - und das 'Fahrerhausinterieur' und die hinteren Kotflügel können auch vom Chassis relativ leicht abgetrennt werden. Eine mögliche Schnittstelle am W50 ist direkt vor dem Ersatzrad, eine andere direkt vor der Hinterachse. Anhand meines RABA-Holztransporters sieht man, daß es ohne große Probleme möglich ist, den Vorderteil (mit Fahrerhaus) eines MK/Klose/Schirmer-Fahrgestells mit einem mit 2 Hinterachsen ausgestatteten SES-Fahrgestell zu kombinieren. Vor dem Abtrennen des vorderen MAN-Fahrgestellteils mit Motor und Fahrerhaus schneide ich auch den Dieseltank, das Ersatzrad und die Luftbehälter ab, und bringe sie an anderer Stelle später wieder an - oder verwende sie an einem anderen Modell. Den Batteriekasten, den Tank und den Luftbehälter vom W50 kann man auch ohne Probleme abschneiden und anderweitig verwenden - siehe dazu meinen Beitrag über den Opel Blitz von Zvezda.
 

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Hi,

ich habe hier so´n Teil aus Resin oder so. Das klinkt man einfach anstelle des Aufliegersattels in das Fahrgestell ein und schon hat man die dritte Achse. Aber fragt mich nicht mehr, wo das her war ....
Das wäre doch was für den 3D-Druck (gleich mit beweglicher Achse).

MfG JPP
 

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