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Schienenprofile und Schwellenband

stundzig

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52
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Naunhof
Hi,

ich erstelle gerade meine Anlage. Dazu habe ich mir Schwellenbänder in alle Größen und 1m Schienenprofile besorgt, um so wenig Gleisübergänge wie möglich zu haben.

Wenn ich gerade Gleisstücke baue flutscht das Schienenprofil fast von selbst in das Schwellenband, bei gebogenen Gleisstücken ist das aber eine ziemliche Quälerei.

In einer Tillig Anleitung habe ich gelesen, dass man die Profile vor dem Einbau in gebogene Schwellenbänder entsprechend biegen muss. Das versuche ich auch, aber das Profile sieht danach immer leicht verbault aus.

Kennt jemand einen Trick mit der ich das verbiegen der Profile leichter hinbekomme?

MfG
Steffen...
 
Ziehe es mit leichtem Druck über die Kante der Werkbank (oder eines Holzbrettes), der Daumen tut es zur Not auch ;D Du kannst übrigens auch das gerade Schwellenband für Krümmungen nutzen. Für Krümmungen knippse einfach auf einer Seite die Stege durch. Um so dichter die Durchknippsungen liegen, desto krümmer wird es.
 
Hallo Steffen

Die Schienenprofile vorbiegen ist sehr wichtig, um im Anlagen Betrieb einen sicheren lauf der Fahrzeuge zu bekommen.
Ich ziehe die Profile durch die Finger, Daumen Zeigefinger und Mittelfinger. Diese bilden ein Dreieck, wo das Profil durch gezogen wird. Je nach Radius wird der Druck vom Zeigefinger erhöht. Es ist dabei sehr vorsichtig vor zugehen um knicke zu vermeiden.
Es geht auch über ein Stück Rohr, was in einem Schraubstock gespannt wird.
Michael
 
Hallo stundzig,

da hilft nur gefühlvolles vorbiegen. Ich hatte die gleichen Probleme.
Zu meinem Glück habe überwiegend Flex-Betonschwellenbänder verbaut. Hier brauchst Du nicht vorbiegen.

Tipp: Falls Du einen ganz bestimmten Radius herstellen möchtest, dann zeichne Dir die Gleisachse mit ´nem Zirkel (es geht auch mit der Bleistift-am-Faden-Methode) und verwende das mit Flex-Schwellenbändern vormontierte Gleis indem Du es an dieser Linie ausrichtest.

Nachteil: Du musst beim Flex-Schwellenband die Schwellen sorgfältig ausrichten.

Noch´n Tipp: Der besseren Optik wegen von den Schwellenbändern immer die Schwelle ohne Kleineisen abtrennen und nur dort dranlassen, wo wirklich ein Schienenstoß entsteht.
 
Hallo Steffen,

in der Hand durch einen Lappen ziehen und dabei gefühlvoll biegen geht auch. Ich würde Dir empfehlen, die Scheinen auf jeden Fall vorzubiegen damit die Schienen eingebaut nicht unter Spannung stehen.
1m ist ziemlich viel, wenn die Anlage größeren Temperaturschwankungen unterliegen sollte (z.B. Lagerung im Keller oder auf dem Boden oder ggf. Transport zu einer Ausstellung). Dann auf jeden Fall darauf achten, dass eine Längsausdehnung an den Stößen noch möglich ist. Wenn auch die Elektrik dauerhaft funktionsfähig bleiben soll, möglichst jede Schiene mit einer Einspeisung versehen oder die Scheinenstöße mit einem kleinen Kabel überbrücken, da die Schienenverbinder mit der Zeit Übergangswiderstände ausbilden können. Zusammengelötete Schienenstöße reißen erfahrungsgemäß durch Temperaturschwankungen wieder auf.

Mit bestem Gruß
Thomas
 
Schienenprofil

Und eines ist ganz wichtig, an den Enden des Schienenprofils ist immer etwas Grat dran. Also mit Schlüsselfeile Grat entfernen, "Ecken" am Schienenfuß und und obere und untere Kanten am Schienenfuß leicht brechen. Um allem genüge zu tun, kann man das Profil auch mal mit einen "geschirrspülmittelhaltigen" Lappen leicht abwischen - und eben wie schon von den anderen geschrieben, vorsichtig vorbiegen.
Aber beim Selbstbaugleis hat wohl jeder sein Lehrgeld bezahlt, da hilft nur umsichtig und in Ruhe arbeiten und ... üben.
Noch ein paar Worte zum Flex: Natürlich ist das Zeug ein Segen, aber ich persönlich bevorzuge Flex nur an Stellen wie Gleisverschwenkungen, Gegenbogen und eben überall dort, wo man was anpassen muß. Ansonsten ausschließlich Schwellenband und Schienenprofil als Meterware. Und das nicht nur wegen des günstigeren Preises sondern vor allem wegen der höheren Stabilität.

Gruß aus Markranstädt
FD851
 
Ich Phase neben dem Vorbiegen mit einer kleinen Feile die Seite des Profilendes leicht an welches im Radius nach aussen weist, also den Hang hat sich in den Kleineisen zu verhaken. Funzt super!
 
WOW.

Mit so vielen guten Antworten haben ich in sooo kurzer Zeit nicht gerechnet.

Danke für Eure Tipps nicht nur hier, sondern auch im restlichen Forum.

Die bereits verbauten Profile werde ich nochmal rausreissen um sie richtig zu biegen und an den Enden elektronisch zu sichern. Ausserdem werde ich Sie auch an der Aussenseite anphasen.

Die Stellen an denen keine Kleineisen sind, sind mir auch schon häßlich aufgefallen, aber wenn ich die wegschneide müsste ich zumindest in den Kurven die dann fehlenden Grade durch kurze Gleisradien-stücke ersetzen. as wird aufwendig, aber schön. :)

MfG
Steffen...
 
Hallo,

thomasfw schrieb:
in der Hand durch einen Lappen ziehen und dabei gefühlvoll biegen...

...halte ich für einen ganz guten Tip, da Du Dir ansonsten vorsichtshalber schon mal Pflaster parat legen solltest (eigene Erfahrung). :top:
 
Hi allemann,
zuerst mal :welcome: den 'neuen'!
...um sie richtig zu biegen und an den Enden elektronisch zu sichern.
hihihi,
12 Tesla-Einphasen-Ang(st)strömsicherung mit Querstromverwirbelungsmanschette...
Gutes Vorbiegen verhindert auf jeden Fall Ärger beim nachträglichen Einfügen von Trennstellen.
...verbauten Profile werde ich nochmal rausreissen...
Mach lieber sachte, is' doch schade um die Kleineisen.

Probier mal die Schienenverbinder von Roco (N), die sind um Welten besser als die von Tillig (man kriegt die alten auch ganz gut von den Weichen abgerissen).
 
Hallo alle,

dank Eurer guten Tips konnte ich meine Gleisverlegeproduktivität erheblich steigern, so dass ich am vergangenen WE die gesamte mittlere Ebene meiner Modellbahn fertig gekriegt habe. Es war sogar noch Zeit ein paar Kabel provisorisch anzuschliessen und mit 2 Loks Runden zu drehen und über die erstmal fixierten Weichen zu rasseln.

Danke auch im Namen meiner Kinder.

MfG
Steffen...
 
Hilfe zum Schwellenband

Hallo

Die Planungen sind jetzt soweit abgeschlossen und die Pläne für Unterbau und Trassen sind bei meinen Schwager (Tischler). Jetzt habe ich da noch eine Frage wegen der Gleise, das grade Schwellenband gibt es nur in der 166 Größe oder gibt es noch andere? Kann man daraus alle möglichen Größen bauen oder sollte man da denn doch Flex nehmen? Die Bögen werde ich aus fertigen Material nutzen. Wenn ich das richtig gelesen habe muß das Herzstück der EW2 isoliert werden. Dafür gibt es doch diese Isoverbinder, sind die so gebaut das die Schiene nicht gegen die andere rutschen kann oder muß man da selber was zwischen die Stöße bauen?
 
Schwellenband gerade: Das gibt es zwar nur mit 166mm Länge, kann doch aber problemlos verlängert (durch weitere hinzugefügte Stücke) und verkürzt (durch abschneiden) werden. Beim Verlängern ist natürlich darauf zu achten, das die "Joche" in Flucht liegen. Das Problem richtig gerader Stücke hätte man auch bei Flexgleisen. Ich habe mir für die Gleisverlegung in der Geraden (in anderen Spurweiten) immer eine "Schablone" gebaut: ein U-förmiges Aluprofil mit der passenden "Rücken"länge (=Spurinnenmaß der Gleise, eventuell der Kleineisennachbildung). Vielleicht reicht auch ein passendes Alublech, welches zwischen die Schienen gelegt wird.

EW2/3(-Bs): Die Schienen an der Herzstückspitze sollten für einen ruhigen Fahrzeuglauf keine (Isolier-)Lücke aufweisen. Ideal wäre eine massive Spitze. Die Isolierung erfolgt am Übergang zu nächsten Gleisstück. Damit sind beide vom Herzstück weggehende Schienen im Bereich der Weiche bis zur nächsten Schiene gleich polarisiert. Aus Erfahrungen mit "Bastelisolierung" habe ich den Schluss gezogen, industrielle Isolierungen zu nutzen. Diese haben den Vorteil, dass die Schienen auch im Bereich der Lücke sauber geführt/ausgrichtet sind. Nachteil ist natürlich, das man bereits beim Bau wissen muss, wo eine Isolierung benötigt wird. Farbliche Defizite können beim Altern der Schienen ausgeglichen werden.

Ahh - ich sehe gerade das jemand Kraft souveräner Willkür eine Hochzeit vorgenommen hat.
 
Ich glaub er meint bezüglich der Herzstücken das was Du geschrieben hast - wie will man das auch anders realisieren? ;)
Ich hab bei mir nur Flexschwellenbänder in den geraden und großen Radien verlegt (ab 631mm => Gegenbogen der EW2). Ein 1m langes Aluprofil und Geduld beim Ausrichten der (bei mir aufzuklebenden) Schwellen reichen da aus. Wie eben zu lesen war: Nix einfach nur "husch, husch" machen. Dann klappt's auch.
Im Aluprofil hab ich Löcher reingebohrt sodass mir dieses auch als "Zirkel" dient.
 
Ich denke auch, dass TT-Tom die Isolierschienenverbinder von Tillig oder vergleichbare Produkte meint. Nur der Nachsatz mit dem
TT-Tom schrieb:
oder muß man da selber was zwischen die Stöße bauen?
hat mich etwas irritiert.

Eine Isolation der Schienen im Bereich der Herzstückspitze ist auch äußerst problematisch, da die Radreifen unmaßstäblich breit sind, dadurch beide Schienen überdecken und so ein Kurzschluss auftritt. Die sichere Isolierung am Herzstück geht nur mit einem Herzstück aus Kunststoff wie bei der EW1 - mit allen dadurch verbundenen Nachteilen.

Dass eine lange Führung zum Ausrichten der Gleise durchaus Mehrwertfunktionen haben kann, ist natürlich richtig.
 
Jo und wenn einem Alu zu teuer ist der nimmt 2,5mm Buchbinderbappe. Darauf kann man mit nem Kurvenlineal seine Gleisformen aufzeichen und sie sauber mit dem Cutter ausschneiden. Die Stabilität ist vollkommen ausreichend. Ich nehme allerdings nur gerades Schwellenband und forme die Kurven selber durch durchknippsen der Verbindungsstege auf einer Seite. Breiterquetschen geht auch...
 
Ich habe festgestellt, dass die Profile in den Schwellenbändern bei meinen beiden Test-EW2 recht locker sitzen. Muss ich die Proifile eigentlich zusätzlich in den Schwellenbändern fixieren oder ergibt sich, wenn genügend Schienen verbaut sind, automatisch eine gewisse Stabilität gegen Verrutschen?

mfg

Peo
 
Nach dem einschottern sollten die Schienen nicht mehr verrutschen können, da der Schotterkleber auch dort in alle Ritzen dringt.
Wo nicht geschottert wird ist es dagegen sinnvoll, die Schienenstücke mittig (Wärmedehnung!) anzukleben und auch Trennstellen gegen Zusammenschieben zu sichern..
Weichenzungen halten gewöhnlich durch die Lötstelle für die Zungenstromversorgung.
 
Grundsatzfrage....

Hallo !
Da wir hier beim Thema Flexgleis sind, sei mir doch wohl eine Anfängerfrage auch gestattet. Wohlweislich habe ich vorher die immer zitierte Suchfunktion benutzt, um hier unnütze "Fred's" zu sparen, bin leider nicht fündig geworden. Da ich wohnlich in einem moba-feindlichen Handelsumfeld wohne, bin ich fast immer auf Onlineshops angewiesen.

Was muss ich also als Beginner grundsätzlich bestellen, um mit Flexgleisen zu beginnen, die aber nicht "silbern" sonder so rostig brünniert aussehen sollen...

Es ist auch nirgendswo so eine richtige Anleitung zu finden, oder mein Brille taugt wirklich nix mehr ;)

Für Hilfe schon im Vorfeld Danke sage !!

P.S. Vieleicht ist auch jemand hier so freundlich, mir das per Mail zu erklären , um das Forum nicht mit meinem "Anfänger Blabla" weiter zu füllen.

MfG

Gerhard
 
*Schwellenband:

Holzschwellen Art.-Nr.: 83025
Betonschwellen Art.-Nr.: 83034
Stahlschwellen Art.-Nr.: 83036

*Schienenprofil brüniert Art.-Nr.: 85500
*Schienenverbinder brüniert Art.-Nr.: 85501

Anstatt einzelne Schwellenbänder und Schienenprofile zu kaufen, kannst Du auch das fertige Flexgleis (Art.-Nr.: 83495) nehmen, dies ist aber meist teurer.

Zum Verlegen gibt es schon etliche Tips im Board.
Besonderes Werkzeug ist nicht notwendig (außer das, was ein Modellbahner so braucht).

MfG
Steffen
 
Steffen schrieb:
Besonderes Werkzeug ist nicht notwendig (außer das, was ein Modellbahner so braucht).
...vor allem brauchts einen Dremel oder ähnliches zum Schneiden und Schleifen. Aber das hat der Mobahner ja ohnehin zu haben.

Gruß vom Rhein
Lokwolf
 
danke Jan, brauch ich's nicht mehr zu schreiben - genau, der watenfreie Seitenschneider (gehärtet) ist die bessere Wahl !! (sorry, JUK, ich weiss, Du wartest immer noch auf Deinen ... Asche auf mein Haupt und nieder mit dem Ladenschlussgesetz !!)

Herzstückpolarisation - also die EW1 als Musterbeispiel herhalten zu lassen kann ich nicht stehen lassen - das Plastikherzstück ist eben Plastik und damit stromlos - alle kleinen Rangierloks freuen sich darüber und bleiben gerne vor lauter Bewunderung stehen :-(

Die sichere Polarisierung und Beschaltung für EW2 und EW3 (und alle gleich aufgebauten Weichen) ist gar nicht schwer, garantiert kurzschlussfrei und zudem noch mit bestmöglicher Stromversorgung des daraufrollernden Fahrzeuges. Siehe meine Webseite ...
 
wenn ich nur wüsst...

Jan schrieb:
....einen guten watenfreien Seitenschneider ....

wenn ich nur wüsst "watenfrei" ????, denn Seitenschneider hab ich in (fast) allen Variationen.

Trotzdem Danke für die Hinweise und ein Dremel wartet auch schon auf seinen richtigen Verwendungszweck...

Gerhard
 
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