• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

tom1615 bastelt sich ein Fotodiorama

tom1615

Foriker
Beiträge
2.445
Reaktionen
565 4
Ort
Magdeburg
Hallo allerseits,
heute möchte ich damit beginnen euch die Entstehung meines Fotodioramas in Bild und Wort zu zeigen. Bereits vor einiger Zeit (mittlerweile auch schon wieder ca. 2 Jahre her) reifte in mir der Wunsch ein Fotodiorama zu bauen. Leider hat sich die Realisierung dann doch ziemlich verzögert, andere Dinge waren halt wichtiger und die Zeit ist leider knapp.
Und um es vornweg zu nehmen: das Diorama ist inzwischen fertig gestellt. Meine Beiträge und Bilder vom Bau sind sozusagen ein Blick in die Vergangenheit.

So nun lang genug ausgeholt, ich fange jetzt an.

Folgende Eckpunkte für das Diorama:
- Maße 40 x 65 cm,
- Gleis auf Bahndamm,
- Bach führt durch den Bahndamm durch,
- Darstellung einer Sommerlandschaft (was sonst?) unterteilt in mehrere Bereiche (Waldrand, Acker mit Feldweg, extensive Weidelandschaft),
- Ausstattung fallweise mit Oberleitung für die korrekte Darstellung der E-Traktion

Folgende Materialien kamen dabei zum Einsatz:
- Gleisjoch stammt von einem Märklin-Flexgleis Spur Z (l = 66 cm) – das lag eh sinnlos bei mir rum ;D,
- Tillig-Schwellenbänder (Beton, Holz) gewonnen aus Überbleibseln vom Anlagenbau,
- Grundplatte (Spanplatte) ist ein Zuschnittrest aus dem Baumarkt,
- Landschaftsmodellage erfolgt mit vorhandenem Styropor,
- Busch-Wildgrasfasern verschiedener Farben,
- Bodenflock von Noch,
- Teile der kleinen Steinbrücke und Selbstbaukiefern von Auhagen,
- Korkrest vom Anlagenbau (4mm stark),
- Viel Holzleim,
- Klarlack für die Grundplatte,
- Verschiedene Revell-Farben zum abtönen

Ein wichtiger Hinweis vornweg: alle Arbeiten habe ich zuerst auf der später abgewandten Seite des Dioramas durchgeführt. Das hat den Vorteil, dass wenn mal was daneben geht man es nicht sofort sieht. Bei der Gestaltung der sichtbaren Vorderseite konnte ich dadurch immer Erfahrungen einfließen lassen um zu einem möglichst positiven Endergebnis zu gelangen.

Die ersten Schritte:
Zuerst habe ich mir Gedanken gemacht wie das Ganze auf der Spanplatte positioniert werden sollte. Bild 1 und 2 zeigen die ersten Versuche auf der noch zuzuschneidenden Spanplatte.
Nach der Stellprobe war dann klar wie groß die Spanplatte sein muss. Die Breite stand nicht zur Disposition, die Länge ergab sich aufgrund der Länge der Schienenprofile. Das endgültige Maß beträgt 40 x 65 cm. Das Gleis wird dabei leicht schräg verlegt.
Um ein verziehen der Spanplatte infolge Feuchtigkeitsaufnahme zu verhindern, habe ich das Ganze beidseitig mit Klarlack versiegelt und gut ablüften lassen.
Beim Gleis galt es zunächst die Gleisprofile vom Märklinschwellenband zu lösen. Dann wurden sie in die Schwellenbänder für die Stellproben eingezogen. Die Gleisbettung wurde aus 4mm Kork-Bodenplatten geschnitzt.
Nun wurden die Gleisprofile wieder aus dem Schwellenband herausgezogen und die Flanken der mit einem Revell-Farbgemisch rostfarben gestrichen. Nach ausreichender Trocknung wurden die Profile wieder eingefädelt. Das geht übrigens ganz leicht da das Gleisprofil aufgrund der geringen Fußbreite viel Spiel hat.
Als nächstes wurde das Gleis mit Weißleim auf dem Kork festgeklebt und dabei ganz gerade ausgerichtet. Die Holzschwellen wurden so positioniert, dass sie sich im Bereich über der Bachunterführung befinden.
Jetzt zum Schwellenband: Nach dem erneuten herausziehen der Schienenprofile erfolgte das farbliche Anpassen. Hierbei erhielten die Kleineisen zuerst den gleichen Braunton wie die Schienenflanken. Nach dem Trocknen wurde eine dünne Brühe aus braun etwas ocker und viel Verdünnung angerührt und vorsichtig auf die Schwellen gepinselt (Bild 3 und 4). Danach konnten die Schienenprofile wieder eingezogen werden. Nun wurde noch mal sorgsam die Oberseite der Schienenprofile von Farbresten gereinigt. (Bild 5).
Die Kiefern sind übrigens die bekannten Auhagen-Selbstbaukiefern.

Bild 1 und 2: Stellproben
Bild 3 und 4: gealterte Schwellen auf der Korkbettung aufgeklebt
Bild 5: komplett gestaltetes Gleis mit farblich behandelten Profilen
 

Anhänge

  • Doku02.jpg
    Doku02.jpg
    115,7 KB · Aufrufe: 523
  • Doku03.jpg
    Doku03.jpg
    206,2 KB · Aufrufe: 500
  • Doku01.jpg
    Doku01.jpg
    77,8 KB · Aufrufe: 508
  • Doku04.jpg
    Doku04.jpg
    218,1 KB · Aufrufe: 532
  • Doku05.jpg
    Doku05.jpg
    193,6 KB · Aufrufe: 534
Fotodiorama heisst ja das du da bestimmt Modelle :foto: willst.
Das letzte Bild ist sowas von scharf,das man schon sieht das die Schwellenbänder Plastik sind :)
Also immer schön einen gewissen Abstand einhalten :lol:

Ansonsten feine Arbeit und mehr zeigen.
Wir lernen auch untereinander und durch Bebilderung.

MFG
 
Meine Erfahrungen

Ein wenig muss ich Pfeffer in die Suppe kippen.
Ein Fotodiorama habe ich seit Jahren (von Hardy), letztendlich nutze ich es zum Knipsen nicht mehr, da wirklich gute Fotos, die ich bei weitem nicht schaffe, keine Unruhe um das Modell benötigen.
Bahndamm und blauer Himmel, siehe R.P.`s Fotos funzt, Gebäude, Bäume, Felsen und Anderes eher nicht.
 
- Darstellung einer Sommerlandschaft (was sonst?)

Warum nicht gerade Winter? Ich fotografiere Modelle gern mit weißem Hintergrund und lege auch noch weißes Papier unter. Besseren Hintergrund, welcher nicht vom wesentlichen ablenkt gibt es meines erachtens nach nicht.
Schau dir mal die Bilder der Profis an - alles weiß. Wir wollen doch das Modell sehen und nicht das drumherum, oder?
 
Ich gebe euch durchaus recht. Mir ist oft auch zuviel ablenkendes zu sehen. Allerdings, schaue ich mir die Bilder an, die HBE auf seinem Diorama macht, dann ist die Illusion schon perfekt. Das ist auf jeden Fall auch erstrebenswert.
 
Erstmal danke für die ersten Reaktionen.
Ich werde die Dokumentation vom Bau in regelmäßigen Abständen fortsetzen, so dass ich den letzten noch notwendigen Feinschliff in Ruhe abschließen kann.

Das Diorama hat neben der Funktion als Fotodiorama auch noch eine zweite Funktion. Da meine Anlage woanders steht habe ich quasi ein klitzekleines Stück Eisenbahnlandschaft für den Alltag. Da darf dann mal´ne Lok mit 1-2 Wagen stehen in passender Umgebung.

@Dikusch
Kann ich nachvollziehen.
Erste Testbilder zeigen bei mir nur ganz wenig Bahndamm mit dem geschotterten Gleis und dem Knipsobjekt. Im Hintergrund ist dann nur die Kulisse zu sehen. Das Wäldchen verschwindet dann mehr oder weniger in Abhängigkeit vom Blickwinkel.
Aber ein bisschen Modellbau drumrum sollte schon sein...weils so viel Spaß macht. :)

@Kö-Fahrer
Naja, ist mir persönlich zu nackig. Ich mag halt die natürliche Umgebung ringsum.
Aber da hat jeder seine persönlichen Vorlieben. ;D
 
Also meine Augen und meine Cam schaffen das mit dem Hintergrund ohne Überforderung....
.... doch dezent sollte es sein.

attachment.php
 
Geländebau

Das Landschaftsprofil war als nächstes zu gestalten. Hierzu verwendete ich vorhandene Reste von Styroporverpackungen. Zuerst wurde der Bahndamm hergestellt. An den Bahndamm angrenzend habe ich dann eine erste Grundschicht Styropor vollflächig mit Holzleim aufgeklebt (Bild 6 und 7). Der Bahndamm selber wurde noch nicht aufgeklebt.

Jetzt erfolgte die Einpassung des kleinen Durchlasses (kleine Steinbrücke aus einem Auhagenbausatz). Das Mauerwerk wurde hier lediglich neu verfugt mit stark verdünnter schwarzer Farbe. Da der Damm recht hoch ist verläuft der Graben verhältnismäßig tief am Dammfuß, so dass der komplette Oberbau des Gleises ganz normal durchgezogen werden konnte. Eine Darstellung eines beim fotografieren störenden Geländers konnte dadurch auch vermieden werden. Lediglich die Verlegung der Holzschwellen lässt erkennen wo sich im Untergrund des Dammes der Durchlass befindet (Bild 8).

Nun war es an der Zeit den Bachverlauf im Gelände nachzubilden. Auch hier erfolgte das mit Styropor und Holzleim. Daran angrenzend habe ich nach Belieben dünne Styroporplatten aufgeleimt, so dass ich später daraus eine leicht zum Bach hin geneigte Oberfläche gestalten konnte (Bilder 9-13).

Bild 6 und 7: Bahndamm auf Styroporplatte
Bild 8: Grabenduchlass
Bild 9 und 10: gestaltetes Grabenprofil sowie zusätzliche aufgeleimte Stryroporplatten für die Landschaftsmodellage
 

Anhänge

  • Doku06.jpg
    Doku06.jpg
    116,9 KB · Aufrufe: 250
  • Doku07.jpg
    Doku07.jpg
    192,4 KB · Aufrufe: 246
  • Doku08.jpg
    Doku08.jpg
    161,3 KB · Aufrufe: 263
  • Doku09.jpg
    Doku09.jpg
    131,1 KB · Aufrufe: 237
  • Doku10.jpg
    Doku10.jpg
    151,4 KB · Aufrufe: 240
Bildnachschlag:

Bild 11 bis 13: noch mal das Diorama in verschiedenen Perspektiven
 

Anhänge

  • Doku11.jpg
    Doku11.jpg
    79,8 KB · Aufrufe: 194
  • Doku12.jpg
    Doku12.jpg
    190,9 KB · Aufrufe: 195
  • Doku13.jpg
    Doku13.jpg
    235,5 KB · Aufrufe: 254
Mit einem richtig scharfen, stabilen großen Küchenmesser ohne Zacken geht das auch.
 
Ich habe zum bearbeiten ein gewöhnliches Cuttermesser genommen. Es muss aber sehr scharf sein und der ausgeübte Druck muss wohldosiert sein. Außerdem habe ich den Schnitt in sehr spitzem Winkel zum Styropor geführt, dann reißt es nicht so schnell und die Kügelchenbildung bleibt aus.

Die nächsten Arbeiten zum anpassen der Oberfläche (Bilder folgen nächste Woche) habe ich dann wie von Stolli bereits erwähnt mit einem sauscharfen Küchenmesser gemacht. Die statische Aufladung des geschnittenen Styropors war da extrem nervig.
Eigentlich wollte ich ursprünglich Styrodur nehmen, nur hatte ich zu der Zeit keines da. Also musste ich etwas umplanen.
 
Bin schon auf weitere Bilder gespannt :ja:
Weißes Blatt hin oder perfektes Foto her, ich mag meine Fahrzeuge gern in der Landschaft sehen.

mfg Poldij
 
Bachbau

Diese Arbeit dauerte leider etwas länger als gedacht. Nach einem ersten Probestück führte das Ergebnis zu einem längeren Baustopp von 10 Monaten. Erst danach konnte ich mich aufraffen weiter zu machen.

Was war passiert?
Beim Fönen einer schicken Wellenstruktur gab es ziemlich hässliche Bläschenbildung und das Modellwasser zog wegen der Kapillarkräfte in den angrenzenden Rasen der Böschung vom Probestück ein. Irgendwie bin ich mit 2-Komponenten-Wassergel nicht so recht klargekommen (Bild 14 bis 16). Ich beschränkte mich erstmal auf das Gestalten der Gewässersohle (Erde, Sand, kleine Steinchen sowie Darstellung von Fadenalgen) und ließ dann die Arbeiten ruhen.

Irgendwann kam ich Anfang 2012 zur Erkenntnis doch endlich weiterzubauen. Auf das Fönen der Wasserwellen wollte ich nun ganz verzichten und das Wassergel nur sehr dünn eingießen um in Verbindung mit der modellierten Gewässersohle ein wenig Oberflächenstruktur des Grabens hinzubekommen. Nachdem ich das „Wasser“ eingegossen hatte, stellte ich fest, dass ich es wohl etwas gut gemeint hatte und der Wasserstand im Graben zu hoch war (Hochwassergefahr ;D). Bevor es aushärten konnte, habe ich einfach mein Diorama um ca. 60° angekippt und habe das Zuviel an Wasser herauslaufen lassen. Nun war das Ergebnis für mich einigermaßen zufriedenstellend denn der Wasserspiegel war nun nicht mehr so hoch und die Wasseroberfläche ungleichmäßiger als vorher (Bild 17). Infolge des Verzichts auf eine Wellennachbildung im Fließgewässer gab es nun auch keine störende Bläschenbildung. Außerdem ist in kleinen langsamfließenden Bächen (nichts anderes stellt mein nachgebildeter Bach dar) kaum Fließbewegung erkennbar geschweige denn noch vernünftig im Modell nachbildbar.

Bild 14 und 15: Probestück des Bachs mit Variationen der angrenzenden Vegetation
Bild 16: Bläschenbildung (Makro)
Bild 17: Endergebnis des komplett gestalteten Grabens (ohne Vegetation)
 

Anhänge

  • Doku16.jpg
    Doku16.jpg
    210,6 KB · Aufrufe: 285
  • Doku14.jpg
    Doku14.jpg
    274,5 KB · Aufrufe: 328
  • Doku15.jpg
    Doku15.jpg
    176,6 KB · Aufrufe: 315
  • Doku17.jpg
    Doku17.jpg
    207 KB · Aufrufe: 275
Landschaftsmodellage

Die nun folgende Arbeit war in Wahrheit eine Sauerei. Wer schon mal mit einem Cuttermesser Styropor bearbeitet hat, kann sich das gut vorstellen. Im Ergebnis habe ich jetzt eine einigermaßen stufenfreie Landschaft hinbekommen, am Ende wird eh alles oberflächlich überarbeitet.

Nach dem heraustrennen des Durchlassgewölbes aus dem Styroporkörper des Damms wurden auch die Flügelmauern und das innere Gewölbe mit Holzleim eingeklebt. Das Bachgerinne als Trapezprofil aus Betonelementen (verwendet habe ich hier Plastikreste aus der Bastelkiste) wurde als nächstes der Situation angepasst. Letztlich wurde das Gerinne noch betongrau gepinselt (Bild 18).
Als Abschlussgestaltung der Flügelmauern und der Gewölbefront kamen noch ein paar farblich angepasste Putz- und Steinnachbildungen von Auhagenbausätzen zum Einsatz (Bild 19).

Bild 18 und 19: fertige Landschaftsmodellage
 

Anhänge

  • Doku18.jpg
    Doku18.jpg
    170,1 KB · Aufrufe: 196
  • Doku19.jpg
    Doku19.jpg
    124,2 KB · Aufrufe: 173
Gleisbau

Eins vornweg, diese Arbeiten haben mir den meisten Spaß gemacht. Wie bereits geschildert, erfolgte bereits die Alterung der Schwellen und der Schienenprofile. Zusammen mit der Korkbettung wurde das ganze nun auf den Damm „ponalisiert“. Dabei fiel mir auf, dass mein Gleis etwas durchhängt. Das war aber nicht weiter schlimm, der Bahndamm war ja noch nicht festgeklebt.
Zuerst wurde von mir der seitliche Splittstreifen längs des Gleises nachgebildet. Zum Einsatz kam Rainershagener Schaufelsplitt (Bild 20). Zuerst den zu gestaltenden Bereich mit dickem Weißleim bestreichen, den Splitt drüberstreuen und dann mit einer Spritze Weißleim/Wasser/Spülmittel auftropfen und den Split durchtränken (analog wie in Bild 26). Danach wurde noch mal mit Split abgestreut.

Nun ging es ans schottern. Ich habe Styrostone-Tilligschotter und Rainershagener Kleinschlag gemischt verwendet. Zuerst die Böschungsflanken mit dickem Weißleim bestreichen und den Schotter dagegenstreuen, dann rutscht später nichts ungewollt ab. Mit dem losen Schotter auf die gewünschte Höhe auffüllen als Kopfvorlage und zwischen den Schwellenköpfen. Am besten man füllt zwischen den Schwellenköpfen den Schotter nicht bis ganz zur Oberkante der Schwellen, ggf. mit einem weichen Pinsel oder einem Magnetentkuppler (kleiner Schraubendreher geht auch) wie gewünscht verteilen. Dann wird mit einer Spritze Weißleim/Wasser/Spülmittel aufgetropft und den Schotter durchtränkt (vgl. auch Bild 26). Wenn das erfolgt ist nochmals vorsichtig und sparsam Schotter drüberstreuen. Ein späteres ungewolltes glänzen des Schotters wird damit ausgeschlossen (Bild 21). Diese Arbeiten abschnittsweise durchführen. Bild 26 im folgenden Post zeigt meine Arbeit an der Nadel :wiejetzt: beim letzten zu gestaltenden Abschnitt.

Ähnlich erfolgte das Schottern in den Schwellenfächern zwischen den Gleisjochen. Hier musste ich nochmals etwas sorgsamer arbeiten da ich mittig nicht zuviel Schotter einbauen wollte, der Schienenläufer sollte es einfach haben und nicht über zuviel Schotter stolpern ;D. Ich habe daher nur wenig Schotter eingefüllt und mit einem dünnen weichen Pinsel so in Form gebracht, dass nichts auf den Schwellen und das meiste am Gleisjoch liegen blieb. In Bild 22 ist links ein fertig gestalteter Abschnitt zu sehen, daran angrenzend der lose eingefüllte und noch nicht verklebte Schotter des gerade im Bau befindlichen Stückes. Bild 23 zeigt nochmals den aktuellen Bauabschnitt. Nun wurde jedes Schwellenfach einzeln mit Weißleim/Wasser/Spülmittel-Gemisch beimpft. Bei Bedarf wurde der Schotter mit einem Schraubendreher etwas gerichtet und danach ganz wenig trocken nachgeschottert, denn auch hier sollte eigentlich später nichts unnütz glänzen. Das Ergebnis hat mich trotz des großen Aufwands überzeugt (Bild 24).

Nachdem der Bach im Durchlass bereits komplettiert war und ich dort nicht mehr ran musste, habe ich den Damm wiederum mit Ponal auf der Platte festgeleimt. In diesem Zuge habe ich den „Durchhänger“ des Dammes gleich mitbeseitigt indem ich dünne Pappstreifen als Höhenkorrektur darunter geklebt habe. Nach dem Beschweren mit ein paar alten Schinken (Bücher) hat das Gleis nun keine Senke mehr.

Bild 20: fertige Splittbereiche neben dem Schotterbett (hier schon im Bau)
Bild 21: erstes Stück fertig geschottertes Gleis
Bild 22: schottern der Schwellenfächer (loser Schotter erscheint noch heller)
Bild 23: Makroaufnahme am „Bauende“
Bild 24: fertig geschottertes Gleis
 

Anhänge

  • Doku20.jpg
    Doku20.jpg
    294,9 KB · Aufrufe: 342
  • Doku21.jpg
    Doku21.jpg
    174,6 KB · Aufrufe: 338
  • Doku22.jpg
    Doku22.jpg
    230,1 KB · Aufrufe: 324
  • Doku23.jpg
    Doku23.jpg
    284 KB · Aufrufe: 308
  • Doku24.jpg
    Doku24.jpg
    299 KB · Aufrufe: 303
Die Bilder sollen einen kleinen Eindruck vermitteln wie das während der Arbeiten am heimischen Küchentisch ausgesehen hat.

Bild 25: mein „Arbeitsplatz“
Bild 26: Tom an der Nadel
Bild 27: richten des Schotters mit Hilfe des altbekannten Magnetentkuppler
 

Anhänge

  • Doku25.jpg
    Doku25.jpg
    259,2 KB · Aufrufe: 296
  • Doku26.jpg
    Doku26.jpg
    207,4 KB · Aufrufe: 341
  • Doku27.jpg
    Doku27.jpg
    256,1 KB · Aufrufe: 332
Hi,

schöne Arbeit.
Wenn Du beim nächsten Abschnitt, nach Trockeneinschottern, einen Zerstäuber aus dem Kosmetikschrank missbrauchst, damit das entspannte Wasser satt auf den ganzen zu fixierenden Bereich verteilst, alles ca. 2min durchnässen lässt, dann satt den Kleister (wasauchimmer) locker drüber tropfen lässt, sparste Dir die ganze Fummellei mit der Spritze. Wirst sehen, wenn das entspannte Wasser ordentlich eingezogen ist, schwämmt nix auf, bilden sich keine Dellen. Hauptsache es kann danach ca. 24Stunden in ruhe Trocknen.
Die paar verwirrten Steinchen an Gleis und Schwelle kratzte später ab...

Bei Nutzung von vernünftigem Schotterkleber glänzt nix nach. Meine Favoriten: Heki, Busch (die kleinen Flaschen), last but not least der flexible Mattkleber von Langmesser – einfach Klasse!
 
Es gibt keinen nächsten Abschnitt :), bin mittlerweile fertig.
Trotzdem danke für den Tipp.

Viele Wege führen bekanntlich nach Rom, ich hab halt meinen Weg beschritten. Auf die beschriebene Art und Weise habe ich auch meine komplette Anlage beschottert. Damals war der Schotter aber gröber und jetzt habe ich mir noch mehr Mühe gegeben.
 
Begrünung I

Nach dem Abschluss des Gleisbaus (eigentlich schade :tear:) möchte ich euch jetzt zeigen wie ich die Begrünung des Dioramas gemacht habe. Bevor ich damit beginnen konnte, war es erforderlich noch die Böschungen anzupassen. Ich habe hier aus Styroporresten einen harmonischen Übergang zwischen der leicht geneigten Grundfläche und der Böschung hergestellt und mit Holzleim befestigt (vgl. Bild 18 – dort gut zu sehen).

Nun konnte ich mit dem auftragen des Bodenflocks beginnen. Dies ist erforderlich, da ich das Begrasen nicht mit einem Elektrostaten realisiere sondern aus der Dose schieße. Ein rauer Untergrund ist da zwingend notwendig.
Zuerst widmete ich mich den Dammböschungen. Nach den Bestreichen mit Holzleim erfolgte das bestreuen mit Bodenflock von Noch. Ich habe eine sehr dicke Schicht flächendeckend aufgebracht und dann mit Weißleim/Wasser/Spülmittel-Gemisch aus der Spritze durchfeuchtet. Anschließend nochmals leicht mit Flock abgestreut. Wie gehabt erfolgte die Unterteilung in mehrere zweckmäßige Abschnitte. Die Gestaltung eines Weges (Fahrspuren) erfolgte in diesem Zuge gleich mit.
Die verbliebenen weiß gebliebenen unbeflockten Bereiche werden später zum einen Acker (neben den Fahrspuren) bzw. eine Waldecke auf der anderen Gleisseite.

Bild 28 und 29: Einmal mit Blitz und ohne Blitz fotografiert
Bild 30: so sieht das schon besser aus als mit weißen Untergrund
Bild 31: Blick auf und in den Bach sowie Verlauf der Fahrspuren
 

Anhänge

  • Doku28.jpg
    Doku28.jpg
    186 KB · Aufrufe: 240
  • Doku29.jpg
    Doku29.jpg
    235,4 KB · Aufrufe: 248
  • Doku30.jpg
    Doku30.jpg
    295,3 KB · Aufrufe: 269
  • Doku31.jpg
    Doku31.jpg
    288,6 KB · Aufrufe: 277
Zurück
Oben