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Schattenbahnhof als Kehrschleife - geht das?

roland_t

Gesperrt
Beiträge
148
Ort
Leipzig
Hallo,
mein Vorhaben ist folgendes, eine eingleisige Nebenbahn mit 2 Kehrschleifen, jeweils mit einem 2-3-gleisigen Schattenbahnhof.

Nun die entscheidende Frage, kann man das mit dem Kehrschleifenmodul von Lenz machen? wenn ja wie?

Es soll immer ein Zug in den Schattenbahnhof fahren, anhalten und ein anderer fährt dann automatisch raus.

Hoffe Ihr könnt mir helfen.
 
Hallo,

das mit dem Reinfahren, anhalten und anderer fährt raus... das macht man doch mit der Steuerungssoftware.
Bei einer Kehrschleife ist doch nur die Umpolung wichtig. Das geht vermutlich mit dem Kehrschleifenmodul. Da habe ich aber leider keine Erfahrungen.
Wie lang ist denn die Kehrschleife vor oder hinter dem Schattenbahnhof. Falls lang genug, dann betrachte nur diesen Teil als Kehrschleife.
 
Ich würde ganz einfach ein Relais zur umpolung mit der Kehrschleifeneinfahrtsweiche koppeln.
Ist die Kehrschleife auf einfahrt, ist der gesamte bereich der Kehrschleife auf einfahrt gepolt.
Ist Die weiche der Kehrschleife auf ausfahrt, ist die gesamte Kehrschleife auf ausfahrt gepolt. Die Schattebahnhofsteuerung "hängt" dann normal im Gleis der Wendeschleife. Sind mehrere Wendeschleifen ineinander verschachtelt, wird das Umpolrelais je Wendeschleifenweiche eingebaut.
 
hi roland_t,

kein Problem !
Wenn Du Digital & mit Traincontroller fährst, macht das die Software.
Wenn Du Digital und " per Hand" fährst, benutze ein Kehrschleifenmodul oder die ganz ausgezeichnete Kehrschleifensteuerung von www.bluecher-elektronik.de/produkte.html.
Mehr braucht es nicht, es sei den Du möchtest mit Relais usw rumfummeln.
 
Ja also direkt hinter der Weiche für die Kehrschleife sollten die Weichen für den Schattenbahnhof liegen. Ich fahre Digital, aber Weichen usw schalte ich analog. Eine Softwaresteuerung ist im Moment nicht vorgesehen. Die Lösung mit nem Relais scheint mir im Moment am günstigsten, aber kommt es da nicht doch zu Problemen mit der Polarität, vielleicht könntest du das ja noch mal geneuer erklären.
 
Ist eigendlich ganz einfach:
Hinter der Wendeschleifenweiche werden alle 4 schienen der beiden Gleise isoliert. Nun wird das Gleis der Wendeschleife über ein Relais je nach Weichenstellung mit dem Gleis vor der weiche verbunden. Das Relais wird vom Weichenantrieb (über den freien umschalter zur Herzstückpolarisierung) besteuert. Wenn Herzstückpolarisierung nötig ist, kommt einfach ein Relais mit 3 Kontakrsätzen zur anwendung, oder ein 2.
 
Bleiben noch die beiden Kontakte zu erwähnen,
einer schaltet außerhalb der Kehrschleife (1 Zuglänge Abstand!) die Weiche auf "Gerade" (Einfahrt), der zweite in der Kehrschleife die Weiche auf "Abzweig" (Ausfahrt)...
 
Ich habe für meine Kehrschleife das Lenz Modul eingesetzt, es ist wie schon beschrieben. Hinter der Weiche wird das Gleis doppelt getrennt, dann wird der längste Zug angenommen , Gleise wieder doppelt getrennt und dann folgt erst die Abschaltstrecke für das Triebfahrzeug. Diese bekommt den Strom über ein Relais.
 
Kehrschleife

nicht nur RRu.Co sondern auch RAILWARE lößt das problem ohne
große sorgen, oder warum meinst du fährt das MIWULA nur noch mit
RAILWARE ???



grüße aus dem harz
dieter
 
Ok danke für eure Hilfe.
Eine andere Frage wäre: habt ihr Erfahrungen mit dem LK100 von Lenz (kehrschleifenmodul)? Gibt es alternativen, wenn ja wie liegen die im Preis?

Danke schon mal im Voraus
 
roland_t schrieb:
...
Eine andere Frage wäre: habt ihr Erfahrungen mit dem LK100 von Lenz (kehrschleifenmodul)? Gibt es alternativen, wenn ja wie liegen die im Preis?...

Die preiswerten Kehrschleifenmodule (wie das LK100) arbeiten alle nach dem prinzip der Kurzschlußerkennung - verurscht der erste Radsatz eines in die Schleife einfahrenden Fahrzeuges einen Kurzen, polt das Gerät die Spannung sofort um - das geht so schnell, das es kein sichtbares Rucken der Lok gibt.

Was es aber gibt: Mikro-Lichtbögen, die man auch gerade im Dunkeln erkennen kann. Dadurch entsteht an der Stelle Abbrand am Gleis - Minimal, aber irgendwann sichtbar.

Und: alles diese Schaltungen haben gemeinsam, das sie aus der Gleisspannung selber betrieben werden. Dies hat zur Folge, das Gleisbesetztmelder auf Stromfühlerbasis dort nicht funktionieren, weil sie den Gleisabschnitt als "belegt" melden, obwohl kein Zug drinne steht. Dies kommt einfach davon, das die Schaltungen selbst den Strom verbrauchen und dem Melder etwas "Vorgaukeln".

Abhilfe schaffen fremdspannungsversorgte Kehrschleifenmodule von Blücher z.B., die bei PC-Steuerungen zwingen nötig sind.

Und noch etwas zum LK-100: wir haben davon 6 Stück im Einsatz und alle zeigen den gleichen Effekt; zieht die Lok (evtl. mit beleuchtetem Zug) viel Strom, fängt der LK100 an zu prellen - das klingt wie ein flatterndes Relais. Abhilfe hat nur der Einsatz eines eigenen Boosters nur für die Kehrschleife gebracht (H0-Vereinsanlage mit langen beleuchteten Zügen).
 
Hi allemann,
Was es aber gibt: Mikro-Lichtbögen, die man auch gerade im Dunkeln erkennen kann. Dadurch entsteht an der Stelle Abbrand am Gleis - Minimal, aber irgendwann sichtbar.
nicht nur am Gleis, auch am Radsatz!
alles diese Schaltungen haben gemeinsam, das sie aus der Gleisspannung selber betrieben werden. Dies hat zur Folge, das Gleisbesetztmelder auf Stromfühlerbasis dort nicht funktionieren, weil sie den Gleisabschnitt als "belegt" melden, obwohl kein Zug drinne steht. Dies kommt einfach davon, das die Schaltungen selbst den Strom verbrauchen und dem Melder etwas "Vorgaukeln".
Das gilt aber nur, wenn das Kehrschleifenmodul (KSM) 'näher' am Gleis ist als der Gleisbelegungsmelder (GBM). Wird der GBM vom KSM mit umgepolt, 'sieht' er den Stromverbraucher KSM nicht mehr und meldet nicht mehr unbegründet "Besetzt".
 
Ok was aber noch nirgens hervorgeht, wie ist es mit nem langen Schnellzugwagen mit Innenbeleuchtung, das eine drehgestell ist ja dann zwangsläufig für eine gewisse zeit in nem anderen abschnitt als das andere und würde ja für die zeit nen kurzschluß verursachen, oder geht sowas dann nur noch mit Decoder? Bzw bei Loks ergibt sich ja das selbe Problem ein Drehgestell so uind das andere so. Wie geht das?
 
Der umzuschaltende Abschnitt muß immer länger als der längstmögliche Zug sein. Nur so ist sichergestellt, daß der Zug den Kehrschleifenabschnitt nicht auf beiden Seiten kurzschließt.
 
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