...PS: selber sowas machen ist für mich kein Thema, hab ich mit meiner Anlage bewiesen....
Hi Mario,
ich kenne Deine Anlage von div. Fotos Deiner Internetseite und Deiner Modellpräsentationen und die ist wirklich schön. Aber sie hat mit dem "Weißenberg" in H0 absolut nichts zu tun oder gemeinsam. Weißenberg ist ein vorbildgerechter Nachbau, hier stimmt jede Schwelle und jeder Weichenwinkel genau in 1:87-Verkleinerung, alles ist mit Selbsbaugleis (wahrscheinlich Modellwerk?) entstanden.
Da stimmt weiterhin jeder Ziegel im Mauerwerk und die Büsche im Modell sieht man im Vorbild auch an der Stelle. In Verbindung mit den vorbildlich gealterten Fahrzeugen ergibt das Arrangement ein absolut geniales Stück Modellbahnwelt irgendwo Nahe an der Perfektion (gut, man könnte nun noch Schraubenkupplungen an die Fahrzeuge bauen und H0-Pur-Radsätze nutzen....).
Du hast eine Heimanlage, sowas kann man generell nicht mit Modulanlagen vergleichen, dazu mußt Du zuviele Kompromisse eingehen. Perfektion im Modellbau (und dem Betrieb auf den Anlagen) steht und fällt mit der Größe der Anlage. Und hier sind wir wieder bei dem Thema:
Weniger ist oft Mehr!
Habe ich nur begrenzt Platz für eine Heimanlage, dann wirken diese Bauwerke schnell vollkommen überladen, weil ich auf 2qm eine Hauptbahn mit abzweigender Nebenbahn darstellen will. Wenn man persönlich den Anspruch auf vorbildgerechten Modellbau hat, kann sowas eigentlich nicht gut gehen. Hier sind Module eben genial - man baut seinen Wunschbahnhof oder was auch immer und trifft sich zum Fahren mit anderen Leuten, die wiederum ihre Anlagen "einpacken".
Was hier auch noch reinpaßt:
Im Board hier wird oft bis zum letzten Niet einer Neukonstruktion diskutiert und Modelle verrissen (BR56 aktuell). Und dann gibt es auch begnadete Umbauer, die Ihre Loks "pimpen" oder ganz selbst bauen.
...und am Ende drehen diese tollen Modelle oft nur ihre Runden auf altem BTTB-Gleis oder quetschen sich durch den 286er R1.
Da paßt irgend etwas nicht zusammen.....