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Nummernplan von 58 und Wagenklassen in Ep 3

Grischan

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Dresden
Da ich gerade die Decals für meinen neuen Preussenwagen mache, bin ich etwas am recherchieren wie die genau aussehen müssen.
In der Beschreibung des 58er Nummernplans finde ich nun die Stammnummer 3 für Durchgangswagen 2- und 3achsig, soweit klar.
Dann die Gruppennummer (2. Stelle) eine 2 für preussische (und meck.) Wagen.
Für die 3. Stelle gibt es in meinem Plan nur die Unterscheidung 0=Holzbauart, 1=Holzbauart u. Traglasten. Wurde da nicht mehr unterschieden? Immerhin sind ja noch die Ziffern 2-9 möglich??

Weiter geht es mit der Ordnungsnummer, da gibt die 4. Stelle die Klasse an. Die 0 für die 1. Klasse, komischer Weise die 1-2 die 1. und 2. Klasse und der rest 2. Klasse. Wobei noch angegeben ist, das die Ziffern blockweise nach Baujahren vergeben wurden.

Also als Versuch eines Nummernbereiches für meinen ehemals preussischen Di Bj 91 würde ich dann 321-2xx nutzen. In der Annahme das Wagen mit noch früherem Baujahr schon verschrottet, bzw in den Bahndienst gewandert sind. An dritter Stelle die 1, da die 4.Kl-Wagen meist schon in Epoche 2 zu Traglastenwagen wurden. Sie hatten ja nur an den Wänden Bänke.

Nun zur Wagenbezeichnung. Der Wagen war früher ein Di, wurde zum Traglastenwagen umgezeichnet. Müsste also jetzt ein BBitr sein? (Ein Abteil 2. Kl, eins Traglasten).

Nächste Frage: die Gewichtsangabe unter der Gattung, ist das die Achslast, oder das Eigengewicht?

Und als letzte Frage: Auf einigen Bildern hab ich die Gattungsbezeichnung BBitrp gefunden, wofür steht das "p"

Jetzt muß ich nur noch rausfinden wieviele Plätze der Wagen haben könnte :)

Ich hoffe die P-Wageneggschberdn können mir etwas helfen...
 
Di pr 91 Epoche III-Anschriften

Für die Epoche III ab 1958 ist der Wagen vielleicht doch besser bei den Dienstwagen (831-xxx) aufgehoben.
Wenn es trotzdem ein Reisezugwagen sein soll, dann 310-3xx. Die Einordnung als Preuße galt nur für die Wagen mit dem stärker gewölbten Dach ab etwa 1904.
Die Blockbildung erfolgte nicht nach Jahren sondern nach Dekaden. 1891 bis 1900 war eine solche Dekade für die Privatbahnwagen. Davor kam bereits eine in dieser Nummernreihe, weil der Bestand bei Privatbahnwagen besonders alt war.
'p' steht für gepolsterte Sitze und wurde nur in der 2. Klasse verwendet. In der 1. Klasse durfte man das auch ohne Kennzeichnung voraussetzen.
Das Gewicht ist das Eigengewicht der Wagen. Einfach mal die Anschriften von Vierachsern ansehen. Die dürften sonst nirgends fahren wegen Achslastüberschreitung.
Die Mehrheit dieser Wagen war bis zur Epoche III bereits neu beblecht, was ihnen häufig ein anderes Aussehen gab.
Die Nummernreihe 310-xxx ist etwas anfällig für Fehlversuche, weil zahlreiche Privatbahnwagen bekannt sind. Die alten Preußen treiben sich dann meist in den Lücken dazwischen herum.
Ich sehe mal nach, ob sich etwas geeignetes findet (ohne Erfolgsgarantie).

Gruß
gsa

22:00 Uhr: Wie erwartet, hat sich bei den Reisezugwagen nichts Sicheres ergeben. Ich kann nur Lücken anbieten z. B. 310-302, 310-303, 310-305. Bis 2006 war in Karnin ein ähnlicher Wagen als Bahndienstwagen zu finden. Angeschrieben war die Nummer 831-307 (siehe http://rolfs-n-bahn.de.tl/Usedom.htm). Weil es sich um eine Wagen mit 5 m-Achsstand handelte, war es vermutlich eher ein Citr pr 83. Der hatte aber weitgehend gleiche Aufbauten. Die Anschrift auf dem Foto sollte aber nicht als Vorbild verwendet werden (höchstens die Nummer als solche). Schriftart, Gattungzeichen und Anordnung der Anschrift gehören so nicht an einen Bahndienstwagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo gsa,
danke für die Auskünfte! Ist ja interessant, das die Beschreibung in den Nummernplänen doch nicht allumfassend ist. Es soll erst mal ein Reisezugwagen werden. Wenn man sieht, was in den Meyerbildbänden und anderen Sammlungen für olle Kamellen, teilweise Anfang der 70er noch auftauchen. Dann nehm ich einfach mal an, das der Di91 auch noch auf irgend ner Kleinbahn unterwegs war.

Wie ist das dann mit den Tilligwagen (mit den Doppelfenstern)? Die haben ja auch das flache Dach und sind aus den 1890ern. Die kommen dann in den gleichen Nummernkreis? Die Zeuke/BTTB-Wagen mit den großen Fenstern haben ja das Tonnendach und müssten demnach die Stammnummer 320 bekommen?

Ich bin ja gerade am aufarbeiten der Modelle. Korrekte Fahrwerke drunter, gefräste Fenster und diverse Leitern und Zurüstteile an die Stirnseiten. Dann manchen die ollen Gurken wieder was her. Neuer Lack bedingt deshalb auch neue Nummern. Zumal die Bedruckung ja nicht die dollste war.
 
Tillg und Zeuke Preußenzweiachser Epoche III DR

Hallo Grischan und Mitleser,

die doppelfenstrigen pr. Zweiachser gehören tatsächlich auch zur Stammnummer 310. Der Fehler sollte bei Tillig inzwischen bekannt sein. Nur gibt es vermutlich seit Jahren keinen Anlass, die bestehenden Anschriften zu ändern. Die alten Ausführungen der Modelle (Zeuke/BTTB) sind den Stammnummern 320 bzw. 321 zuzuordnen. Es ist günstig, bei Umbauten auf Fotos zurückzugreifen, sofern verfügbar. Zahlreiche Wagen wurden angepasst. So verloren die meisten die Lüfter über den Fenstern. Auch Leitern sind in der Epoche III bereits selten. Mit dem Umbau auf elektrische Beleuchtung und der Ertüchtigung zum Einsatz unter Fahrdraht bzw. Änderung von Vorschriften (Tieferlegung der Halter für Zugschluss) entfielen auch die Leitern bzw. sie wurden zumindest eingekürzt.
Wir sind das durch die Industriemodelle anders gewöhnt. Diese werden meist nach dem ersten oder zumindest einem frühen Bauzustand konstruiert und so dann auch für spätere Epochen ausgeliefert. Wer lässt dann schon konsequent die Zurüstteile an den Modellen weg oder verschließt beispielsweise bei den neuen vierachsigen Abteilwagen die Oberlichtfenster wieder. Typisch für die Epoche III wäre das aber trotzdem.

Wann der letzte Citr Pr 91 ausgemustert wurde, wird wohl noch längere Zeit ungeklärt bleiben. Somit kann das Modell auch aus meiner Sicht auch bei strengen Epoche-Fahrern ohne Probleme auf einer Nebenbahn auftauchen (sonst ja ohnehin).

Gruß
gsa
 
Prima Infos! Bei mir werden die meisten davon ja in den Zustand der Epoche 1 und 2 versetzt. Aber ich kenn ja meine "Pappenheimer", viele fragen dann nach ner möglichen Epoche 3. Beim Bausatz des pr. Di 91 hab ich die Löcher im Dach für die Lüfter nur einseitig angeätzt. So kann man sie durchbrechen wenn gewünscht.

Bilder sind natürlich immer der beste Anhaltspunkt. Inzwischen hab ich auch ein ganz paar gefunden. Zum Glück haben nicht alle nur Dampfer fotografiert.
 
Noch eine Frage, ich würde auf dem Decal-Bogen gern mehrere Anschriftenfelder für Heimatbf und Wagenwerk vorsehen. Bis jetzt hab ich auf Fotos Aue/Ww Zwickau entziffern können. Gibts da noch bekannte Kombinationen aus andern Teilen des Landes, möglichst von kleineren Bahnen?
 
Wm

Die Abkürzung heißt Wm (Wagenmeisterei, falls ich mich richtig erinnere). Beispiele sind Wolgast /Wm Pasewalk oder Malchin /Wm Neustrelitz.
Da gibt es bestimmt noch irgendwelche Listen. So was habe ich aber nicht liegen.
Einfacher Weg ist, erreichbare Modelle durchzusehen (evtl. auch in H0). Nicht jedem Hersteller kann man trauen. Einige geben sich da aber richtig Mühe.

Gruß
gsa
 
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