Allegra
Angeregt durch die beiden Berichte im Modelleisenbahner Juli und Oktober 2012 und da mich die Rhätische Bahn schon immer interessierte stand das Urlaubsziel 2013 fest.
Aus welchen Gründen auch immer ist die Informationssuche zu diesem Wanderweg recht schwierig selbst im Wanderführer Graubünden steht er nicht mit drin. Über die Rhb-Homepage bin ich dann auf Swisstrails gestoßen. Die angebotene 6-Tage Tour wurde von mir auf 10 Tage ausgedehnt. Hinzugekommen sind 2 Tage in Filisur und eine zusätzliche Übernachtung in Poschiavo.
Der zusätzliche Aufenthalt in Filisur wurde für einen Abstechern zum Solisviadukt und in die Zügenschlucht genutzt. Des Weiteren wurde auch dem Albulamuseum in Bergün ein Besuch abgestattet. Etwas Pech hatte ich Filisur mit dem Wetter, vormittags sah es noch ganz gut aus nur zog es sich gegen Mittag immer zu und nachmittags war es am regnen. Der zusätzliche Tag in Poschiavo war eigentlich nur für den Lago di Poschiavo vorgesehen, wurde aber dann auch dazu genutzt den Abschnitt AlpGrüm- Poschiavo noch einmal zu begehen.
Der angebotene Gepäcktransport funktionierte ohne Problem und ohne diesen ist so eine Tour praktisch nicht machbar. Ein weiteres Plus bei diesem Wanderweg ist die Freifahrt für die gesamte Reisedauer zwischen Thusis und Tirano.
Gewandert wurde auf folgenden Strecken der Rest mit dem Zug absolviert:
Von Tiefencastel zum Solisviadukt und retour.
Von Bergün mit einer Übernachtung in Preda nach Bever und anschließender Übernachtung in St.Moritz. Weiter ging es dann von Morteratsch in 3 Etappen nach Tirano mit Übernachtung in AlpGrüm und Poschiavo
Hinzu kommt noch der Ausflug in die Zügenschlucht von Filisur bis Davos-Monstein hier aber nur in eine Richtung.
Vom wandern selbst ist der Hauptweg nicht sonderlich anspruchsvoll, soweit man gut zu Fuß ist und passendes Schuhwerk hat und wissen tut wie man sich im Hochgebirge auf schmalen unwegsamen Waldwegen bewegen sollte. Einige interessante Punkte sind aber nur über Nebenwege erreichbar und diese sind schon Anspruchsvoller, hier überwindet man schon mal auf 200m Wegstrecke um die 100 Höhenmeter. Die Ausschilderung ist zum Teil verwirrend und ich war froh dass die Naviapp auf dem Handy auch die Wanderwege kennt. Trotzdem bin ich einmal vom Weg abgekommen: Von der Albulaquelle nach Bever über den Albulapass und La Punt-Chamues war so nicht vorgesehen. Für die Nebenrouten ist das Studium des Wanderführers zwingend erforderlich sonst findet man die Einstiege nicht.
Die Rhätische Bahn gibt sich als modernes Verkehrsmittel mit Traditionsbewusstsein. Mit der Sanierung der Viadukt dürfte man so wie es aussieht fast durch sein an einigen Stellen war man aber noch kräftig zugange. Leider hat man aber die Gabe Hinweistafeln und Verbotsschilder so aufzustellen das sie das beste Fotomotiv versauen. Bei den Verbotsschildern hat man die üblichen Sprachen der Touristen berücksichtigt, in St.Moritz und Pontresina sind asiatische Schriftzeichen schon drauf.
Die Bahnhöfe haben sich in den letzten Jahren zum Teil erheblich verändert und die neuen modernen Bahnsteige wirken manchmal wie Fremdkörper in der Landschaft. Die alten Bahnhofsgebäude sind erhalten geblieben und werden liebevoll gepflegt auch an den reinen Betriebbahnhöfen. Leider hat man bei Einführung des Stundentaktes einige Kreuzungsbahnhöfe vom planmäßigen Personenverkehr abgeschnitten und durch den Bus (Postauto) ersetzt bzw. hält nur noch am Abend mit dem letzten Zug dort was zu Einschränkungen bei der Wahl der Fotostandorte führt.
Sehr viele Halte sind Bedarfshalte, da solche Halte, wie in Deutschland auch üblich, mit verminderter Geschwindigkeit durchfahren werden reicht das sichtbare am Bahnsteig stehen um mit genommen zu werden. Zusätzlich gibt es Blinklichter die der Reisende über die Haltewunschtaste in der Infosäule aktivieren kann.
Zum Fahrplan selbst: Die Regionalzüge fahren auf der Albulalinie im Stundentakt. Versetzt um eine Halbestunde fahren die Expresszüge. Wenn diese nicht verkehren wird die Lücke durch Güterzüge ausgenutzt. Am Bernina fährt die Regionalzüge nur im ca. Stundentakt da die vorhandenen Kreuzungsmöglichkeiten und die Fahrzeiten der Expresszüge dies nicht anders zulassen. Reine planmassige Güterzüge wie am Albula gibt es hier nicht, im Bedarfsfall hängen die Güterwagen am Regionalzug mit dran. PmG´s werden aber auch am Albula gefahren wenn Bedarf besteht.
Die Expresszüge sind eigentlich nur für die Touristen, von Tirano bis Chur und umgekehrt kann man auch gut im Regionalzug fahren. Die Anschlüsse zum Fernverkehr der SBB sind hierauf abgestimmt. Man muss nur zwischen Pontresina und Sameden den Zug aus/in Richtung Scuol nutzen, da man sonst in St.Moritz 50min Aufenthalt hat und eine Stunde länger unterwegs ist. Aufpassen muss man in Bever der Regio aus Chur fährt durch, man hat aber in Sameden Anschluß mit dem Zug aus/in Richtung Scuol.
Der Allegra ist von den Sitzen her recht komfortabel nur vom Fahrgeräusch extrem laut. Der Regelspurflirt ist leiser. Ich hatte wenn möglich die normalen Wagen bevorzugt die laufen ruhiger. Von den 5 Einsystem-Triebwagen hatte ich nichts gesehen, kann aber sein das da ein/zwei in Reichenau standen da hatte ich nicht aufgepasst.
Die Bildfahrpläne gibt es mit etwas suchen im Netz und wenn man sie auch benutzt bekommt man auch die planmäßigen Güterzüge ordentlich auf den Chip und wird von selbigen nicht überrascht. Die Abweichungen halten sich in Grenzen wie auch die Ausfälle.
So dann mal los:
Teil 1 Thusis und Solisviadukt
Bild 1 Das bekannte Bahnsteigmotiv von Thusis
Bild 2 So richtig will die S-Bahn nach Chur nicht zum modernen Bahnhof passen. Wer die Möglichkeit noch bekommt, sollte diese Züge mal benutzen. Ich sage nur echte Holzkasse pur! Werden aber langsam durch die normalen Wendezüge wie sie auch nach Davos und Scuol fahren ersetzt.
Bild 3 Die Rheinbrücke ist eigentlich das einzige Motiv was sich in Thusis machen lässt da der Ort selbst durch seine modernen Zweckbauten der Neuzeit unansehnlich ist.
Bild 4 Der Solisviadukt ein Königreich für ein Weitwinkel. Der Bahnhof selbst ist nur ein Betriebsbahnhof und somit kommt man nur zu Fuß oder mit dem Bus dort hin.
Bild 5 Das Ganze von oben auf dem Rückweg nach Tiefencastel
Angeregt durch die beiden Berichte im Modelleisenbahner Juli und Oktober 2012 und da mich die Rhätische Bahn schon immer interessierte stand das Urlaubsziel 2013 fest.
Aus welchen Gründen auch immer ist die Informationssuche zu diesem Wanderweg recht schwierig selbst im Wanderführer Graubünden steht er nicht mit drin. Über die Rhb-Homepage bin ich dann auf Swisstrails gestoßen. Die angebotene 6-Tage Tour wurde von mir auf 10 Tage ausgedehnt. Hinzugekommen sind 2 Tage in Filisur und eine zusätzliche Übernachtung in Poschiavo.
Der zusätzliche Aufenthalt in Filisur wurde für einen Abstechern zum Solisviadukt und in die Zügenschlucht genutzt. Des Weiteren wurde auch dem Albulamuseum in Bergün ein Besuch abgestattet. Etwas Pech hatte ich Filisur mit dem Wetter, vormittags sah es noch ganz gut aus nur zog es sich gegen Mittag immer zu und nachmittags war es am regnen. Der zusätzliche Tag in Poschiavo war eigentlich nur für den Lago di Poschiavo vorgesehen, wurde aber dann auch dazu genutzt den Abschnitt AlpGrüm- Poschiavo noch einmal zu begehen.
Der angebotene Gepäcktransport funktionierte ohne Problem und ohne diesen ist so eine Tour praktisch nicht machbar. Ein weiteres Plus bei diesem Wanderweg ist die Freifahrt für die gesamte Reisedauer zwischen Thusis und Tirano.
Gewandert wurde auf folgenden Strecken der Rest mit dem Zug absolviert:
Von Tiefencastel zum Solisviadukt und retour.
Von Bergün mit einer Übernachtung in Preda nach Bever und anschließender Übernachtung in St.Moritz. Weiter ging es dann von Morteratsch in 3 Etappen nach Tirano mit Übernachtung in AlpGrüm und Poschiavo
Hinzu kommt noch der Ausflug in die Zügenschlucht von Filisur bis Davos-Monstein hier aber nur in eine Richtung.
Vom wandern selbst ist der Hauptweg nicht sonderlich anspruchsvoll, soweit man gut zu Fuß ist und passendes Schuhwerk hat und wissen tut wie man sich im Hochgebirge auf schmalen unwegsamen Waldwegen bewegen sollte. Einige interessante Punkte sind aber nur über Nebenwege erreichbar und diese sind schon Anspruchsvoller, hier überwindet man schon mal auf 200m Wegstrecke um die 100 Höhenmeter. Die Ausschilderung ist zum Teil verwirrend und ich war froh dass die Naviapp auf dem Handy auch die Wanderwege kennt. Trotzdem bin ich einmal vom Weg abgekommen: Von der Albulaquelle nach Bever über den Albulapass und La Punt-Chamues war so nicht vorgesehen. Für die Nebenrouten ist das Studium des Wanderführers zwingend erforderlich sonst findet man die Einstiege nicht.
Die Rhätische Bahn gibt sich als modernes Verkehrsmittel mit Traditionsbewusstsein. Mit der Sanierung der Viadukt dürfte man so wie es aussieht fast durch sein an einigen Stellen war man aber noch kräftig zugange. Leider hat man aber die Gabe Hinweistafeln und Verbotsschilder so aufzustellen das sie das beste Fotomotiv versauen. Bei den Verbotsschildern hat man die üblichen Sprachen der Touristen berücksichtigt, in St.Moritz und Pontresina sind asiatische Schriftzeichen schon drauf.
Die Bahnhöfe haben sich in den letzten Jahren zum Teil erheblich verändert und die neuen modernen Bahnsteige wirken manchmal wie Fremdkörper in der Landschaft. Die alten Bahnhofsgebäude sind erhalten geblieben und werden liebevoll gepflegt auch an den reinen Betriebbahnhöfen. Leider hat man bei Einführung des Stundentaktes einige Kreuzungsbahnhöfe vom planmäßigen Personenverkehr abgeschnitten und durch den Bus (Postauto) ersetzt bzw. hält nur noch am Abend mit dem letzten Zug dort was zu Einschränkungen bei der Wahl der Fotostandorte führt.
Sehr viele Halte sind Bedarfshalte, da solche Halte, wie in Deutschland auch üblich, mit verminderter Geschwindigkeit durchfahren werden reicht das sichtbare am Bahnsteig stehen um mit genommen zu werden. Zusätzlich gibt es Blinklichter die der Reisende über die Haltewunschtaste in der Infosäule aktivieren kann.
Zum Fahrplan selbst: Die Regionalzüge fahren auf der Albulalinie im Stundentakt. Versetzt um eine Halbestunde fahren die Expresszüge. Wenn diese nicht verkehren wird die Lücke durch Güterzüge ausgenutzt. Am Bernina fährt die Regionalzüge nur im ca. Stundentakt da die vorhandenen Kreuzungsmöglichkeiten und die Fahrzeiten der Expresszüge dies nicht anders zulassen. Reine planmassige Güterzüge wie am Albula gibt es hier nicht, im Bedarfsfall hängen die Güterwagen am Regionalzug mit dran. PmG´s werden aber auch am Albula gefahren wenn Bedarf besteht.
Die Expresszüge sind eigentlich nur für die Touristen, von Tirano bis Chur und umgekehrt kann man auch gut im Regionalzug fahren. Die Anschlüsse zum Fernverkehr der SBB sind hierauf abgestimmt. Man muss nur zwischen Pontresina und Sameden den Zug aus/in Richtung Scuol nutzen, da man sonst in St.Moritz 50min Aufenthalt hat und eine Stunde länger unterwegs ist. Aufpassen muss man in Bever der Regio aus Chur fährt durch, man hat aber in Sameden Anschluß mit dem Zug aus/in Richtung Scuol.
Der Allegra ist von den Sitzen her recht komfortabel nur vom Fahrgeräusch extrem laut. Der Regelspurflirt ist leiser. Ich hatte wenn möglich die normalen Wagen bevorzugt die laufen ruhiger. Von den 5 Einsystem-Triebwagen hatte ich nichts gesehen, kann aber sein das da ein/zwei in Reichenau standen da hatte ich nicht aufgepasst.
Die Bildfahrpläne gibt es mit etwas suchen im Netz und wenn man sie auch benutzt bekommt man auch die planmäßigen Güterzüge ordentlich auf den Chip und wird von selbigen nicht überrascht. Die Abweichungen halten sich in Grenzen wie auch die Ausfälle.
So dann mal los:
Teil 1 Thusis und Solisviadukt
Bild 1 Das bekannte Bahnsteigmotiv von Thusis
Bild 2 So richtig will die S-Bahn nach Chur nicht zum modernen Bahnhof passen. Wer die Möglichkeit noch bekommt, sollte diese Züge mal benutzen. Ich sage nur echte Holzkasse pur! Werden aber langsam durch die normalen Wendezüge wie sie auch nach Davos und Scuol fahren ersetzt.
Bild 3 Die Rheinbrücke ist eigentlich das einzige Motiv was sich in Thusis machen lässt da der Ort selbst durch seine modernen Zweckbauten der Neuzeit unansehnlich ist.
Bild 4 Der Solisviadukt ein Königreich für ein Weitwinkel. Der Bahnhof selbst ist nur ein Betriebsbahnhof und somit kommt man nur zu Fuß oder mit dem Bus dort hin.
Bild 5 Das Ganze von oben auf dem Rückweg nach Tiefencastel