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Neuer Motor und Untersetzungsgetriebe für die alte BR81 BTTB

TTbauer

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bei Coburg
Angeregt durch TT-Koch hatte ich mir mal beim China- Mann fünf Motoren bestellt, das Stück für 1,-€.
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es handelt sich um welche mit beidseitigen Wellenausgang 1,5mm und es sind 5-poler! Das brachte mich auf die Idee, mal einer alten BR81 diesen Motor zu spendieren. Da er abgeflacht in seiner Bauform ist, pass er sogar hochkant in den Kessel des Gehäuses. Schnell hatte ich mit Schrumpfschlauch und einem alten Motorritzel solch einen Motor provisorisch auf den Rahmen besfestigt und Probe gefahren. Es zeigte sich, dass die Fahreigenschaften nur mäßig besser waren, einfach zu schnell und Langsamfahren trotz gutem PWM- Fahrreglers auch miserabel. In einem anderem Forum sah ich, wie dies jemand mit einem zzusätzlichen Untersetzungsgetriebe lösen wollte. So recherchierte ich ein bisschen im Netz nach verfügbaren Zahnrädern und möglichen Getriebebauteilen. Folgendes ist nuun herausgekommen:

Umbau Lok BR 81 / 92
Bezugsquellen:
Motor China, E-Mailadresse (Paypal)wuha00711@hotmail.com, Type
12 Hobby Motor Type 030 Micro Motor DC, 5polig
Zahnräder Lemo Solar www.lemo-solar.de
Ritzel Stahl RS 1502510S Modul 0,25 10 Zähne Bohrung 1,5mm 2,5mm breite; Doppelzahnrad DZR 031434 M 0,3 14 Zähne, M 0,25 34 Zähne,Bohr.1.5mm; Ritzel Messing RBM 0327S M0,3 27Zähne Bohr. 0,8mm Breite 1,5+3mmBund
Modellbauprofi Niewöhner www.modellbau-profi.de,
Nirosta Draht 1,5mm 1000mm 001NST015; Nirosta Draht 2,0mmx 1000mm 001NST020 Stirnzahnrad Messing M 0,4 15 Zähne, 3mm mit Nabe 10413015
Aus Leiterplattenmaterial (FR4, 1,5mm) ein-oder beidseitig beschichtet (ist egal) ein deckungsgleiches Stück zum Motorlagerschild gefertigt und mit zwei Senkkopfschrauben (M2) am Motor angeschraubt. Zuvor ein Loch Dm. 5mm und 1,5mm sowie 2 Löcher für die Befestigung mit den beiden Schrauben Dm. 2,1mm gebohrt.
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Stahlritzel auf die gekürzte Motorwelle aufgesetzt (vorher erhitzen), in die Bohrung 1,5mm eine Welle 1,5mm x 11mm eingeklebt. Darauf kommt ein Distanzring (2 U-Scheiben 2mm) und das Doppelzahnrad. Für die gegenüberliegende Seite ebenfalls aus Leiterplattenmaterial ein passendes Stück gefertigt. Dies erhielt zwei Bohrungen. 1,5mm für die Welle, welche am Motor fest ist und das Doppelzahnrad trägt sowie ein 2mm für Abtriebswelle. Das Doppelzahnrad mit den U-Scheiben zum Motor hin werden auf die 1,5mm Welle aufgesteckt und muss sich darauf frei drehen können. Etwas Getriebefett auf die Welle aufbringen. Aus 2mm Nirosta Edelstahldraht ein 15mm langes Stück abschneiden, es wird die Abtriebswelle. Auf das eine Ende wird das auf 2mm aufgebohrte Messingritzel M 0,3 mit 27 Zähnen mit Sekundenkleber aufgeklebt, durch das Loch der 2. Lagerung aus Leiterplattenmaterial gesteckt und auf das andere Ende wird das Stirnrad Messing M 0,4 mit 15 Zähnen ebenfalls aufgeklebt.
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Die Welle mit diesen beiden Zahnrädern muss sich leicht drehen lassen, auch hier etwas Getriebefett aufbringen. Nun wird dieses Lagerschild mit den beiden Zahnrädern und der Welle passend auf die feste Welle (1,5mm) aufgeklebt, so dass ein kompakter „Getriebeblock“ entstanden ist. Vorherige Probe auf Funktion und ermitteln der richtigen Position ist wichtig. Der verwendete Sekundenkleber erlaubt keine Korrekturen nach wenigen Sekunden. Nach dem Aushärten und Funktionsprobe kann der Motor mit dem Untersetzungsgetriebe verwendet werden. Jedoch muss am Rahmen der Lok und an dem Metallbügel, auf welchem das Gehäuse aufgeschraubt wird, einiges abgefräst werden. Dazu ist es ratsam, den kompletten Gußblock der beiden Dampfzylinder vorsichtig nach unten herauszuziehen, damit die Laschen, welche den besagten Bügel auf dem Rahmen festhalten, aufgebogen werden können, so dass dieser vom Rahmen abgezogen werden kann.
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Beim Herausziehen der Dampfzylinder besonders auf die beiden Gleitbahnen der Steuerung achten, damit diese nicht unnötig viel gebogen werden müssen. Die Schneckenwelle muss ebenfalls ausgebaut werden. Dazu müssen die Laschen des Haltebügels auf der Führerhausseite ebenfalls aufgebogen werden, damit dieser abgezogen werden kann. Nun kann die Schneckenwelle samt der Lagerung einseitig hochgehoben und aus der gegenüberliegenden Seite herausgezogen werden. Achtung: In den beiden Lager dieser Schneckenwelle befinden sich kleine Metallkügelchen, diese sollten nicht verloren gehen, sie verhindern ein zu großes Längsspiel der Schneckenwelle. Auch die Räder sollten komplett ausgebaut werden. Dazu die beiden Schrauben des Bodens lösen. Die Steuerung ist am Rahmen links und rechts mit jeweils einem Niet befestigt, dieser können vorsichtig abgezogen werden und die Radsatzgruppe entfernt werden. Am Rahmen wird nun die alte Motorhalterung eben abgeschnitten. In der Innenseite muss nun an der Stelle, an welche der neue Motor eingeklebt werden soll, einiges Material vorsichtig abgetragen werden, ebenso an der Stelle beidseitig innen, an der das Doppelzahnrad der festen Welle kommen soll. Man muss sehr vorsichtig zu Werke gehen, um nicht zu viel Material abzutragen, es ist sehr weich! Öfters nachprüfen! Die 2mm Abtriebswelle mit dem 15-Zähneritzel muss in die alte originale Lagerschale der alten Motorwelle passen. Diese hatte ebenfalls 15 Zähne Modul 0,4. Der Haltebügel für das Lokgehäuse muss ebenfalls noch etwas bearbeitet werden. Die beiden Gewindelöcher für die Befestigung des Gehäuses (Wahlweise BR 81 oder 92) müssen auf der Innenseite plan abgeschliffen werden, da der Stanzgrat zu weit nach unten ragt und so das Abtriebsritzel M 0,3 mit 27 Zähnen blockieren würde. Da nun jedoch das Gewinde für die Gehäusebefestigung seine Funktion durch diese Maßnahme verloren hat, wird oben auf dem entsprechendem Loch eine Mutter M2 als Ersatz aufgeklebt. Zum Ausgleich muss allerdings auch im Lokgehäuse etwas Material an der Stelle der Schraubendurchführung abgetragen werden, damit das Gehäuse wieder passend aufgesetzt werden kann. Nach allen Fräsarbeiten und „Stellproben“ kann nun der Zusammenbau erfolgen. Vorher alle Teile gründlich reinigen und von eventuellen Fräsresten befreien. Der Einbau der Schneckenwelle muss zuerst erfolgen. Es ist ratsam, auch die Lagerstellen mit frischem Getriebefett zu versorgen. Natürlich nur sehr sparsam. Viel hilft nicht viel! Wenn auch das original- Zwischenzahnrad eingebaut ist, wird der Motor- Getriebeblock passend platziert und getestet. Ist alles leichtgängig und OK, wird der Motor mit einigen tropfen Sekundenkleber fixiert. Nach dem aushärten wird der Haltebügel für das Gehäuse wieder auf den Rahmen gesteckt. Bei mir brachen zwei der vier Laschen zum Befestigen ab. Das ist jedoch nicht dramatisch, auch hier machte sich der Sekundenkleber gut. Außerdem musste dieser Bügel etwa 0,5mm höher als ursprünglich fixiert werden (wegen dem Abtriebsritzel). Aus diesem Grund konnten die Befestigungslaschen nicht mehr verwendet werden. Ist der Bügel eingebaut, folgt nun der Dampfzylinderblock. Er wird von unten in den Rahmen eingeschoben, die Gleitbahnen der Steuerung müssen nun wieder in die dafür vorgesehenen Löcher beim Einschieben gesteckt werden, Das erfolgt am Bestem wechselseitig und ganz vorsichtig, bis der Block vollständig wieder an seinem Platz ist. Anschließend erfolgt der Einbau der Radsatzgruppe. Hier ist natürlich besonderes Fingerspitzengefühl notwendig und viele Tests auf Leichtgängigkeit sowie Korrekturen. Besonders wegen der Steuerungsteile kommt es bei unrichtiger Position eines oder mehrerer Räder zum Klemmen des Fahrwerks. Testweise die Motorwelle von Hand drehen und eventuelle schwergängige Stellungen somit herausfiinden. Dabei das eine oder andere Rad um ein Zahn versetzen. Dazu die entsprechende Schraube der Bodenplatte leicht lösen (nicht vollständig) und das Rad mit etwas Anheben versetzen. Meist müssen nur die beiden äußeren Räder versetzt werden. Kann man mit der Hand ohne Widerstand nun die Motorwelle für eine komplette Radumdrehung drehen, sollte die richtige Stellung der Räder erreicht worden sein. Erst jetzt sollte ein Probelauf mit einem fein regelbaren Fahrregler erfolgen. Ich habe hierfür einen Rollenprüfstand verwendet. Nach ausgiebigen Testläufen in beide Richtungen konnte ich nun das Gehäuse wieder aufsetzen und festschrauben. Dazu ein kleiner Film:
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www.digimoba.de/Umbau81.mp4
Dieser Umbau war mehr ein Versuch, was mit diesen Motoren machbar ist. Dass es eine BR81 wurde, war der Zufall, dass diese mir gerade in die Hände fiel. Man könnte jedoch dieses Konzept auch auf die BR92 und auch auf die BR86 bzw. 56 verwenden. Durch die zusätzliche Untersetzung wird eine fast vorbildliche Geschwindigkeit erreicht und die Langsamfahreigenschaften sind für solch eine alte Konstruktion schon sehr gut! Eventuell bekommt der Motor auf seiner noch freien Welle noch eine Schwungmasse verpasst, was die Laufeigenschaften sicher noch ein bisschen besser machen wird, Platz ist dafür jedenfalls vorhanden, ebenso für einen Decoder. Und wenn man schon mal dabei ist, könnte man ja auch noch eine passende Beleuchtung in das Gehäuse einbauen. Da will ich mir noch Rat von entsprechenden Spezialisten holen.
 
Hallo TTbauer,
tolle Lösung mit diesem kleinen kompakten Zwischengetriebe direkt am Motor.
LiwiTT ist der Meinung, es würde diesen Motortyp auch mit 10.000 U/min geben.

Weiterhin viel Erfolg Wolfgang
 
Das erinnert mich an meinen ( mittllerweile verstorbenen ) alten Bekannten M. Sharman, der ein ganzes Büchlein über 'Küchentischmethoden zum Getriebebau' verfasst hat. Fazit: Mit Gehirnschmalz und Sorgfalt lassen sich auch ohne Bohrwerk und Fräse präzise Getriebe bauen. Das Büchlein hüte ich wie meinen Augapfel, da es mir schon manche Dienste geleistet hat.
 
Hallo TTbauer,
ich finde Deine Lösung einfach genial.
Vor allem auch, weil die Abtriebswelle in Flucht zur Ankerwelle liegt.
Ich habe mir gleich nochmal meinen LVT- Triebwagen rausgeholt, in dem ich diesen
Motor eingebaut habe, und nochmal probiert und durchgemessen.
Ich glaube, er kann von seiner Leistungsfähigkeit den BTTB- Rundmotor ersetzen.
Messwerte (ca.) bei 12V=:
Leerlaufstrom: 60mA
mit Getriebe im Leerlauf: 120mA
bei Blockierung: 390mA.
Man muß schon sehr kräftig mit dem Finger auf die Räder drücken, um ihn zu blockieren.
Noch ein paar Gedanken von mir:
Die Löcher im Halteblech für das Gehäuse mit einem scharfen Bohrer 2,5mm aufbohren,
dann ist der Grat weg, und die Mutter aufkleben. Braucht das Halteblech nicht ausgebaut
zu werden.
Wenn es gelingt, durch verändern der Zahnradpaare (Du hast immerhin eine Untersetzung
von 6,8) das Getriebe komplett hinter dem Motor verschwinden zu lassen, dann könnte
man diesen Motor- Getriebe- Komplex sicher ohne Probleme und vielen zusätzlichen
Ausfräsungen universell in alle BTTB- Loks mit nur einem Wellenabgang einbauen.
Du hast sicher erst mal probiert mit dem, was in der Bastelkiste lag.

Viele Grüße Wolfgang
 
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Super - einen kleinen Tipp für noch mehr Stabilität der Getriebekonstruktion . Verbinde doch beide Getriebehälften oben wie ein auf dem Kopf stehendes U zu einem Rahmen. Da ist auch aus 2L Teilen möglich, denn schließlich musst Du ja erst die eine Seite an den Motor anschrauben. Es kann natürlich sein, dass Du mit der Gehäusebefestigung in Konflikt gerätst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
das ganze war mehr oder weniger eine spontane Idee. Ich fand die Motoren dafür sehr gut geeignet, sie sind kräftig, laufen schön ruhig und wie es sich später herausstellte 5-poler. Sicher kann man da noch einiges verbessern. Jetzt, wo ich damit durch bin und das Ding läuft, fällt mir halt auf, dass diese Metallzahnräder auch eine ziemliche Geräuschkulisse erzeugen. Wäre mit Plastezahnräder wohl etwas leiser. Die Untersetzung ist schon ziemlich stark, bei der 81 aber gerechtfertigt (im Original lief die glaub ich auch nur max. 45Km/h) Man könnte aber, wie Wolfgang vorschlug, eine etwas kleinere Untersetzung mit kleineren Zahnrädern (im Umfang) wählen und als universal einzusetzendes Getriebe auch bei anderen Modellen aus der alten BTTB- Ära verwenden. Auch über den Vorschlag von Amazist wäre nachzudenken. Das Gehäuse der 81 (Kessel) habe ich schon weitestmöglich ausgefräst, aber trotzdem steht das Gehäuse noch etwa einen Milimeter zu hoch, den Motor- Getriebeblock tiefer zu versenken geht leider nicht weiter, ohne den Rahmen instabil zu machen. es zeigt aber, dass man an den alten Dingern mit ein bisschen Zeitaufwand noch was machen kann. Zu schade zum "entsorgen":D
Ach ja, die Gewinde der wurden innen abgefräst und einee Mutter oben auf geklebt. Dafür der Dom, welcher die Schraube beherbergt, innen auch abgefräst zum Ausgleich. Aber das hatte ich glaube schon geschrieben.
 
Sehr schöne Anleitung!

Eine Anmerkung habe ich zu dem 'Grat' an der Unterseite des Gewindes:
Der ist absichtlich erzeut worden, man nennt das 'düsen'.
Hier wird mit einem Prägestempel ein meist vorgestanztes Loch im Durchmesser erweitert. Das 'überflüssige' Material wird dabei nach unten verdrängt, verdichtet und ermöglicht so, in ein eigentlich zu dünnes Blech ein tragfähiges Gewinde oder einen Lagersitz einzubringen.
Das sieht zwar nicht sehr schön aus, erfüllt aber seinen Zweck.
 
Hallo miteinander
-alternative wäre gewesen einen Mikromotor mit Getriebe zu verbauen-gibt's von versch. Anbietern zb. Conrad- da sollte was passendes dabei sein-
-aufwand und Nutzen liegt hier immer im Auge des Betrachters oder manchmal ist auch der Weg das Ziel
-Hinweis: die BTTB Loks leben von einem gewissen Spiel im Antrieb-wer hier zu viel will um zb. Geräusche zu reduzieren baut sich da neue Probleme
gruß FB.
 
Die alten Loks brauchen eine niedrige Motordrehzahl so um die 8000min-1.
Das Ursprungsübel sind die schnell laufenden geradverzahnten Stirnradgetriebe und die damit stattfindende Geräuschkulisse. Vor Jahren habe ich mal Bogusch Zwischenzahnräder verbaut. Die Lok war zwar schön langsam, aber auch sehr laut.
Also hab ich auch schon gebastelt. Auf die verlängerte Motorwelle ein Z11 aus der Tillig Produktion. Damit brauche ich natürlich ein anderes Zwischenzahnrad um den nun größeren Abstand zur Schneckenwelle zu überbrücken, welche ich nicht ausbaute. Dafür egnete sich ein Z19 oder 20. Das brauchte nun eine kleine Schnitzarbeit an der Oberkante "Schneckengehäuse" und ein Lager an anderer Stelle . Dafür habe ich ein Messingblech mit Messingachse angefertigt auf dem das nun größere Zwischenzahnrad läuft. Das Problem ist nun der alte Motor der auch recht laut wird. Schön wäre auf die Schneckenwelle ein größeres Zahnrad (wie beim alten LVT) zu machen, das gibt aber in der BR 81 u.ä. der Platz nicht her. Der Mitsumi Motor macht wohl 13500 Umdrehungen dashalb musstest du nun ein zweistufiges Getriebe mit doch recht schnellaufender 1.Stufe bauen. Hoffe, der Motor wird nicht allzu laut?

Wie issn das mit Zoll und der Bezahlung und so wenn man direkt beim Chinaman bestellt?
 
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Hallo amazist,
zum Einkaufen in der Bucht:
Viel suchen, Du bekommst tolle Angebote schon beim ersten Händler, er stellt meist noch eine Palette artverwandter
Artikel in sein Angebot. So kommt man eigentlich von einem zum anderen.
China, Hongkong, auch Malaysia usw. Bezahlung nur über paypal möglich.
Der Händler vermerkt auf dem Versandtaufkleber den Wert der Sendung in US- Dollar.
Ich habe bisjetzt immer unter einem Wert von 20€ bestellt.
Dann ist die Lieferung zollfrei, das vermerken die Zollämter (oder Post), wo die Ware einläuft also z.B Frankfurt am Main
oder Leipzig Flughafen, Aufkleber "Von zolldienstlicher Bearbeitung befreit" oder so ähnlich.
Die tollste Sendung der letzten Tage: Bestellt beim Händler in Shenzen (China), geliefert aus Baku, Aserbaidschan.
Und zu 95% versandkostenfrei.

Viele Grüße Wolfgang
 
Das kann so oder so passieren. Da hat man kaum noch Einfluss drauf.
Hab mal in Deutschland feinste Pinsel geordert - die kamen nach 4 Wochen direkt aus Indien. Und auf Standardware wie feine Spiralbohrer 0,3/0,4/0,5 über Voelkner warte ich schon über 3 Wochen. Mal sehen wo die dann herkommen...
 
@amazist,
#der Motor selbst ist fast nicht hörbar. Am lautesten dürfte das Ritzel auf der Motorwelle sein und der Rest des Getriebes, eben weil aus Metall. Stört mich derzeit aber gar nicht. Es ging mir nicht darum, die Lok leise zu machen, sondern mit diesem Billigmotor (der eigentlich ganz gut läuft) einfach mal zu experimentieren. Die Zahnräder habe ich mir im Internet zusammen gesucht, Quellen habe ich ja genannt. Das ganze war nur eine kleine "Spielerei". Ich hab solche Loks noch zu Hauf hier herum liegen, mit heutigen Elektronikmodulen, welche ich für Analog fertige, kommen die alten Schätzchen nicht so gut zurecht. Diese Lok nun sehr gut dank der Untersetzung. Habe nun erste echte Fahrversuche auf meiner Messeanlage (mit besagten Modulen) gemacht. Filmchen wird noch folgen. Allerdings ist sie nun sehr langsam (bei Vmax mit 12V), 15,8Sekunden auf 1m = ca. 28Km/h. Ungefähr nur halbe Maximalgeschwindigkeit. Daher könnte man mit diesem Motor getrost eine Untersetzung um die 3-4 zu 1 wählen. Leider kann ich die Drehzahl des Motors nicht nennen, hat der Verkäufer nicht angegeben.
@Ralf_2, ich habe auch schon bei "ortsansässigen Händlern" Motore und andere Teile (z.B. die Getriebeteile) gekauft. Doch in dieser Dimensionierung habe ich bei besagten Händlern leider nichts gefunden. Und in eine 50Jahre alte Lok investiere ich nicht nochmal einen Umbausatz von 100,-€, da kann ich gleich eine neue kaufen (nicht in China, obwohl sie letzten Endes sowieso von dort kommt). Globalisierung eben, ob du es willst oder nicht.

PS: Ich selbst bin auch ein "Ortsansässiger Händler";)
 
Ein wirklich guter Vorschlag zur Erhaltung alten Kulturgutes,
Ich habe auch schon viel an den alten Schätzchen herumexperimentiert. Das Ergebnis war ähnlich. Auch mit Faulhaber-Getriebemotor wird es lauter. Dazu ein nützlicher Hinweis: Das Gehäuse mit Blei auslegen, wo es nur geht. Dadurch verliert es an Resonanz und das Fahrzeug wird schwerer, was wiederum die Stromabnahme und die Zugkraft verbessert. Man sollte auf diese Weise locker 110 Gramm oder mehr erreichen, dann wird sie leise und kräftig.

schönen Sonntag wünscht

JWConstructo
 
@constructo,
zunächst will ich mal sehen, ob ich noch eine Schwungmasse "spendiere", bringt ja auch Gewicht. Den Rest kann man schon noch mit zusätzlichem Blei ausfüllen. Mal sehen, wie ich dazu komme. Ich kann mich nur "zwischendurch" mal darum kümmern.
 
Leiser kriegt man das Zahnradvorgelege nur, wenn man zwei Zahnräder um eine halbe Zahnbreite versetzt aufeinander'klebt' und das Gegenrad ebenso ausführt. Dann wird die Flankenluft eliminiert und man hat den Effekt einer Schrägverzahnung. Da man das am Küchentisch macht, ist es auch wieder so eine Arbeit für Masochisten. Das Paaren ist nicht ohne, aber möglich und der Lauf wird leiser.
 
Hallo,
mal aus meinem Datenfundus die Motordaten, speziell weil
nach der Nenndrehzahl gefragt wurde:

030 Motor DC 12 V 13500 RPM Dual Achse Welle Micro Motor
FF- 030 ....

Description:
Motor specifications: 12*15.5 MM
Motor height: 19 MM
Output shaft: 1.5 MM
Output shaft length: 13 MM (front axle)
Voltage: 12 V (6V above can start)
Current: 0.055 A (Stuck) 0.38A
Speed: 13500 RPM
Weight: 12 g

Viele Grüße Wolfgang
 
So einen ähnlichen Motor, aber mit 2mm Welle, 13,5V und 8500 min-1 habe ich einer steinalten BTTB Ferkltaxe vor etlichen Jahren zum spielen für meinen Junior eingepflanzt. Fährt ohne Getriebeänderung fast wie ein Pmt-Antrieb, nur ohne Schwungmassen. Ich war angenehm überrascht. Lediglich die Verschraubung des unter dem Motor Fahrwerks musste an andere Stelle.
Schöner Film...
 
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Hallo Heizer,
Leiser kriegt man das Zahnradvorgelege nur, wenn man zwei Zahnräder um eine halbe Zahnbreite versetzt aufeinander'klebt' und das Gegenrad ebenso ausführt. Dann wird die Flankenluft eliminiert und man hat den Effekt einer Schrägverzahnung. Da man das am Küchentisch macht, ist es auch wieder so eine Arbeit für Masochisten. Das Paaren ist nicht ohne, aber möglich und der Lauf wird leiser.
Das erinnert an die Drehkos mit Untersetzung 1:3 bzw an Skalenantriebe mit verspannten Zahnrädern, um den toten Gang
zu beseitigen.
Viele Grüße Wolfgang
 
Mensch Wolfgang - wer weiß denn im Zeitalter der Kapazitätsdiode und digitaler Empfangsgeräte noch was ein Drehko ist.:gruebel:
Drehlo.JPG
Hier kann man die gegeneinander verspannten und dadurch spielfreien Zahnräder sehen welche durch ein im Hintergrund liegendes Ritzel angetrieben werden. Das wollte
Leiser kriegt man das Zahnradvorgelege nur, wenn man zwei Zahnräder um eine halbe Zahnbreite versetzt aufeinander'klebt' und das Gegenrad ebenso ausführt.
in etwa mit seinem Hinweis ausdrücken.
Aber in CD Laufwerken gibt es so etwas auch um den Schlitten der Optik spielfrei zu bewegen.
Entweder mit Feder gegeneinander verspannte Zahnräder oder
2 Zahnstangen welche mit Feder spielfrei in ein Ritzel greifen.


Im übrigen hab ich ein einziges Foto meines LVT Motorumbaus gefunden.
comp_DSCF1816.jpg
 
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