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Lok entgleist mit Hänger

Gleisbau ist schon immer wieder mal so eine eigenartige Sache. Nur mit Lok Probefahrt war beim mir meist auch alles in Butter, mit Wagen dran sah es da gelegentlich schon mal anders aus.
Daher hatte ich dann auch mal eine Grundregel (Grundregel als Regelfall der auch nicht immer stimmen muss):
Fährt bis auf eine Lok (oder ein Wagen) alles drüber, dann liegt es an dem
Fährt einiges nicht drüber, dann ist was an der Weiche (oder in deren Nähe die Gleislage mittlerweile).
Frage:
-> Im Gleis scheint ein kleiner Knick vor der Weiche bei den Schienenverbindern zu sein, ist dem so? - der könnte reichen zum entgleisen.
-> Ist das noch die ältere IBW mit Kunststoffherzstück? - hier soll wohl die Geometrie nicht 100%ig sein.
Ich habe bei mir alle IBW's auf durchgehende Zungen umgebaut und es rollt alles drüber.

Fazit zu Deinem Problem -> es dürfte an der Gleislage liegen. Bitte prüfe da noch einmal alles genau.

Mit freundlichen Grüßen aus Sachsen, bleibt Gesund
Lutz

Übrigens - hier ist als Hänger nicht das Fleischstück gemeint sondern mal ein Waggon oder Wagen. Nicht Eisenbahner alias Otto Normalverbraucher sagen nun halt einmal zum Wagen/Waggon Hänger - ist nun mal auch Deutsch, wenn auch nicht ganz sachlich richtig - aber kennt ihr euch überall sooooo genau aus?
 
Frage:
-> Im Gleis scheint ein kleiner Knick vor der Weiche bei den Schienenverbindern zu sein, ist dem so? - der könnte reichen zum entgleisen.
-> Ist das noch die ältere IBW mit Kunststoffherzstück? - hier soll wohl die Geometrie nicht 100%ig sein.
Ich habe bei mir alle IBW's auf durchgehende Zungen umgebaut und es rollt alles drüber.
Den kleinen Knick werde ich morgen beseitigen , die IBW hat Metallherzstück . Ich bin ja lernfähig , wie sehen denn durchgehende Zungen aus ?
Habe wohl nicht immer mit allergrößter Sorgfalt gearbeitet , werde mich bessern
 
Einige Glauben, andere wollen Wissen.
Thomas, manche erkennen das leuchtend gelbe in den Wörtern nicht als Link, da musst Du schon mit dem ganzen Zaun wackeln und nicht nur mit der Latte(*) winken.

(*) :ironie: um den Bogen zurück zum Hänger zu bekommen...:grinwech:

Ich denke aber auch das der "leichte" Knick das Übel ist. Sauberer Gleisbau ist die Grundlage für ein tolles Fahrerlebnis. Es gibt auch Hilfsmittel, wie Gleisschablonen aus Metall, zum ausrichten der Gleise. Da dürfen die Hände schon zittrig sein, das wird schon.
Hilfe gibt es hier auch, sieht man ja an den vielen Tips hier.
 
Als erstes kontrolliere mal warum Deine Stellschwelle so ausbaucht (nach oben und vorn)
Also Antrieb nochmal abbauen. Es muß sich ohn Antrieb alles schön leicht bewegen und nichts darf klemmen.
IMG_20220313_132437.jpgDeine Zunge liegt mittig an der Backenschiene an. (grün umrandet)
Bei den roten Punkten die Zunge ordentlich festhalten und mal mit einem feinen Schraubendreher oder Messerspitze
zwischen Zunge und Backenschiene eindringen um die Zunge ein vorsichtig ein wenig in Richtung des blauen Pfeiles zu biegen bis ein kleiner Spalt entsteht.

Wenn das dann i.O. ist kannst du mal den Übergang am Gelenk ausbessern indem das freistehende Ende des festen Zungeteils
in Richtung des ebenfalls blauen Pfeiles biegst. Dort ist ein recht großer Versatz im Zungengelenk.

Zum Schluss den Antrieb gut ausgerichtet anbauen.
 
Als erstes kontrolliere mal warum Deine Stellschwelle so ausbaucht (nach oben und vorn)
Wenn der Stelldraht für die Bohrung in der Stellschwelle zu dick ist, wölbt diese auch nach oben aus.
Ist der Stellweg vom Draht dazu noch zu lang eingestellt, verstärkt sich die Wölbung zusätzlich.
Alles schon selbst erlebt...:ja:
Wäre zumindest eine Möglichkeit.
 
Welcher Stellweg ist am Antrieb eingestellt? Die ab Werk zumindest bei den MP5, 6 und 7 eingestellten 6mm sind viel zuviel. Damit kippen wegen des hohen Drucks bei den Innenbogenweichen die Zungen an den Gelenken und es ergibt sich genau das Bild wie auf den Fotos. An dieser Stelle kommt dann die Entgleisung. 3mm Stellweg reichen völlig, auch für den nötigen Kontaktdruck, wenn alles ordenlich ausgerichtet ist, d.h. der Antrieb wirklich in der Mitte der möglichen Endlagen plaziert ist.
 
Zusätzlich sollte auch geprüft werden, ob der Stelldraht nicht doch ein wenig weit den Kopf raus steckt. Sieht auf dem Bild grenzwertig aus.
 
Jetzt hatte ich die Weiche ausgebaut und an ihr gefeilt und gebogen und wieder zusammen gebaut alles nach Anleitung hier.
Mit Erfolg der Zug fährt jetzt ein wenig weiter ............. bis zum Herzstück und dann weigert er sich links abzubiegen . Ob er vorher dort auch entgleist wäre weiß ich nicht denn er ist ja nicht bis dorthin gekommen. Die alte BttB E499 mit drei Dostos (hoffentlich schreibe ich das jetzt richtig ) zieht ihre Runden ohne Probleme . Sehr gern würde ich ja mal eine Lok von einem anderen Freund probieren aber leider kenne ich hier keinen mit TT . Die Ausstellung hier ist alles HO . Würde mir ja gern eine tschechische Brillenschlange kaufen aber ist bei meiner Rente nicht drin.

Butti , bei allen Weichen sind 3mm eingestellt und das Problem habe ich ja nur bei der Einen ,sicherhaltshalber werde aber die noch einmal kontrollieren.
Aber heute nichts mehr , es reicht mir .
Bin sehr froh über die Hilfe die ich hier bekomme , danke
Gruß ossika
 
Heute habe ich eine neue Weiche bestellt , ich hoffe das mein Problem dann gelöst ist.
Gibt es eigentlich eine Rangliste der TT Lokhersteller nach Qualität ?
Ich denke das ich meine uralt BttB Loks doch mal langsam austauschen werde , sind leider hier in Tschechien
gebraucht nicht gerade günstig zu haben und von Deutschland scheitert es fast immer an den Versandkosten.
Die Weiche sollte ich am Donnerstag bekommen und dann werde ich Bericht erstatten
Gruß ossika
 
Sind die VK im Hobby-Shop so groß?
Wenn du den tschechischen Shop meinst nicht so groß aber ich kann mir nur gebrauchte Loks leisten und da wird es schon schwierig.
Die gebrauchten sind hier in Tschechien meist teurer als in Deutschland , aber dann min 10 Euro Versand ohne Versicherung .
Paket kostet schon 17 Euro. Habe eben nur Minirente
 
Meine Freunde , heute ist nun die Weiche gekommen . Natürlich habe ich sie gleich eingebaut und noch an anderen Stellen
einige Korrekturen vorgenommen . Was die Weiche angeht kann ich mit den Augen keinen Unterschied zwischen meiner alten und der neuen feststellen . Aber die Neue funktioniert ohne Probleme , habe alle Loks mit Hänger ( entschuldigung natürlich Waggons ) probiert und nicht einmal ist etwas entgleist , also alles Bestens. Ist mir alles ein Rätsel.
Bedanke mich noch einmal für die Hilfe die ich hier bekommen habe , ist einfach Super .
Jetzt werde ich sehen das ich günstig die eine oder andere Lok bekomme , ist auch schwierig soll ja nicht mehr 40 Jahre alt sein.
Also nochmal Danke und sicher gibt es wieder mal ein Problem bei dem ich um Rat fragen werde.
Viele Grüße aus dem heute sonnigen tschechischen Hochland , ossika
 
Ja manchmal hilft nur das auswechseln der Gleisanlagen. Hab ich bei meiner Anlage " Sachsenthal" auch schon des öfteren machen müssen. Der Gleibau ist halt exakt durchzuführen um später einen guten Fahrbetrieb machen zu können ohne Entgleisung. Mit den Weichen von Tillig bin ich auch schon des öfteren auf Kriegsfuß. Keine Ahnung warum die nicht alle gleich produziert werden und manchmal eben ein Montags Modell sich unterjubelt. Aber ,naja Modellbahn lebt ja vom basteln.
In diesem Sinne viel Spaß.
 
Es ist immer noch Handarbeit - deshalb nehme ich Bausätze.
Seit man die EW1 nicht mehr nieten muss bekommt man das noch besser hin.
 
Fast alle EW 1 habe ich als Bausätze für mein Schattenbahnhof gekauft, es gab keine Probleme, insbesondere seit der Überarbeitung. Inzwischen kann ich die Dinger im Schlaf zusammenbauen.
 
Mit den Weichen von Tillig bin ich auch schon des öfteren auf Kriegsfuß. Keine Ahnung warum die nicht alle gleich produziert werden und manchmal eben ein Montags Modell sich unterjubelt.
Mit der Großserienproduktion ist das so eine Sache,
da kommt nicht alles 'gleich' raus, auch wenn es eigentlich so beabsichtigt ist. Dazu spielen hier zu viele Faktoren eine Rolle:
Kleine Unterschiede im Material (Legierung, Kunststoff), Temperatur und Zustand von von Werkzeug und Maschine, Luftfeuchtigkeit und sogar das Wetter sind zu berücksichtigen. Da muß ständig nachgestellt und korrigiert werden, damit es funzt.
Oft wird auch 'gesundgebetet' oder'-befohlen', was schon knapp außerhalb der Toleranzgrenze liegt...
 
Ja mit den Bogenweichen hatte ich auch meinen Fitz, bei einem der Kunststoffherzstücken sind laufend Loks (aller Hersteller) aufgeklettert und entgleist. Jegliches Nacharbeiten half nix, sodass ich dann ein Messingherzstück, (was eigentlich für eine EW1 gedacht war) eingebaut habe und nun funktioniert es. Meine Anlage ist etwas älter, damals gab es noch keine Weichen vom Tillig mit Metallherzstücken, deswegen habe ich eins aus dem Zubehör genommmen, nach eine Tipp hier im Board, weiß aber den Hersteller nicht mehr.
 
... muß ständig nachgestellt und korrigiert werden, damit es funzt.
Oft wird auch 'gesundgebetet' oder'-befohlen', was schon knapp außerhalb der Toleranzgrenze liegt...
Das ist mir schon klar, aber wozu gibt's eine Qualitätskontrolle ? Den Arbeitsplatz können die sich eigentlich sparen.
Bei den Preisen immer 2 Weichen zu kaufen damit man eine funktionierende hat ist auch nicht der Sinn der Sache.
Ich sage nur," Weichenzungen" !!
 
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