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Beckmanns BR94, Bogenläufigkeit im kleinen Radius

waldungen

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Wer hat schon Erfahrungen mit Beckmanns BR 94 auf dem kleinem Radius (R286 / Tillig Modellgleis)?

Rückwärts durchfährt die Maschine alle Gleislagen tadellos.

Vorwärts gibt es Probleme, wenn die Maschine aus kleinem Radius eine Weiche (egal ob einfache Weiche oder Bogenweiche) auf in gleicher Richtung abzweigendem Gleis fahren soll. Sie läuft auf und die erste Achse entgleist. Das Dilemma ist nicht nur auf eine Stelle der Anlage begrenzt. Im kleinen Radius selbst macht sie auch keine Probleme.

Bisher haben noch keine Fahrzeuge Probleme bereitet. Die Gleislage ist in Ordnung.
Die Lok selbst hat ein symmetrisches Fahrwerk, müsste also in beide Richtungen gleich gut laufen.
Alle Achsen sind leichtläufig. Der Radstand stimmt exakt. Die Steuerung (Kuppelstangen) sind auch in Ordnung. Das Seitenspiel der ersten und der letzten Achse ist identisch. Ich weiß keinen Rat mehr.

Hat außer mir schon jemand Probleme in dieser Hinsicht gehabt?
Nun habe ich die Lok mit einem Rauchdampfgenerator ausgerüstet und würde sie gern vielseitig einsetzen. Das wertet die ohnehin wunderbare Lok noch auf.
 

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Hm ein Fünfkuppler durch nen286er Radius? Kann aber trotzdem sein das es an den Weichen liegt? Da machen auch ander Loks schon mal Probleme. Da sollten die Stammgleise schon mal, wo die Zungen anliegn, eingeschliffen sein. Haste auch schon mal ne 50er, 52er oder ne 44er drüber laufen lassen? Die haben ein noch beweglicheres Fahrwerk und machen da auch Probleme.
 
An der Lok liegt es eher nicht.
So eine 94er schneidet auf Grund des Eigengewichtes eine EW1 gern mal auf.
Bei einer 52er hatte ich das selbe Problem bei Fahrt Tender voraus.
Wenn die betreffende Weichenzunge schmaler geschliffen wird, gibt sich das wieder.
 
Hy.....

ich habe vor 5 Tagen meine bekommen und an einer Stelle das selbe Problem. ....entweder 1. Oder 5 . Achse beugt sich auf...und führt zum entgleisen...andere Maschinen 50 52 44 zwängen sich aber da durch. ...

Werde wohl das Gleis verändern....

Schöne Ostern ;-)
 
Die BR 44 von ROCO läuft völlig leicht und problemlos.
Die BR 52 und BR 50 sind laut Hersteller erst ab Radius 310mm.
Die Stammgleise der Weichen sind schon eingeschliffen, sodass die Zungen im Stammgleis liegen.
An Weichenzungen sollte man möglichst nichts verändern, also dann lieber das Stammgleis nacharbeiten.
Das Problem tritt nur bei Vorwärtsfahrt auf.
Schöne Grüße, Stephan.
 
Dumme Frage von mir:

Hast Du die Lok solo oder mit Zug getestet?

Wegen des großen Überhangs dürfte ja ohnehin kein Betrieb mit der neuen Tillig-Kupplung im 286er Radius möglich sein.
Es könnte aber sein, daß der Zug die Lok hinten nach innen zieht und damit vorn nach außen drückt.

Was das Seitenspiel der Radsätze betrifft, ist wichtig, daß beide äußeren Radsätze zugleich auf der selben Seite nach außen verschiebbar sind.
Wenn man nur jeweils einen Radsatz mit der Hand prüft, kann es u.U. den anderen diagonal nach der falschen Seite verschieben, was aber so bei Bogenfahrt nicht vorkommt.

MfG
 
An der Lok liegt es eher nicht.
An der Lok liegt es definitiv nich! Jedenfalls nich an der grundsätzlichen Konstruktion. Ich habe lange mit den Modellen (vier Stück, drei verschiedene) auf allen möglichen Kombinationen getestet, die sind wirklich problemlos. Eigentlich sind sie eher sowas wie die Referenzklasse. Alle meine 94er fahren Radien, die als Nebenbahn eigentlich nur für C- und D-Kuppler gedacht waren. Da hält sicher nich jeder Knick Radius 286 ein. Weder eine Weiche davor noch eine danach, vorwärts oder rückwärts, bergauf oder bergab bringt die irgendwie in Schwierigkeiten.
Mir is aber das Problem auch nich ganz unbekannt, allerdings an anderen Modellen. Manchmal is der Abstand zwischen den zwei Radscheiben ein ganz klein wenig zu groß, so das der Radlenker der Weiche auf der einen Seite die betreffende Achse auf der anderen Seite nich ordentlich von Herzstück runter gezogen hatte und die Lok da auflief. Das betrifft dann eben nur die jeweils erste und/oder letzte Achse. Auch is mir schon aufgefallen, dass es Radsätze gibt, deren Radkranz derart scharfkantig war, dass das betreffende Rad selbst auf sauber anliegende Weichenzungen auflaufen konnte, wo es ja eigentlich hätte 'abrutschen' sollen. Vielleicht an der Stelle mal nachschau'n ...
... mit einem Rauchdampfgenerator ausgerüstet ...
Das Problem tritt nur bei Vorwärtsfahrt auf.
Wie viel Gewicht büßt man denn bei so einem Umbau ein?
Die Lok selbst hat ein symmetrisches Fahrwerk ...
Is dem noch so? Von der Bauart schon ... , und vom Gewicht her??
Wenn man nur jeweils einen Radsatz mit der Hand prüft, kann es u.U. den anderen diagonal nach der falschen Seite verschieben, was aber so bei Bogenfahrt nicht vorkommt.
Wegen der direkten Nähe zur Steuerung sollten die Haltestifte der Kuppelstangen schon recht tief in den Rädern stecken. An der D- und E-Achse kann man denen aber ordentlich Spiel geben. Oder du teste das mal ganz ohne Kuppelstangen.
 
Jetzt läuft die Lok problemlos.
Also erst mal:

Ich habe durch den Umbau eine Gewichtseinbuße von ca.2 Gramm, das ist wohl kein Problem.
Die Lok hat ein symmetrisches Fahrwerk - dem ist so. Allerdings ist das Gewicht hinten höher als vorn.
Hier scheint wohl das Problem zu liegen, dass sie nur in Vorwärtsfahrt entgleist.
Meine Gleislage ist 1A-in Ordnung, alles geprüft, hätte durch Nacharbeit mir wohl eher noch was versaut und richtig Arbeit gemacht.

Nun habe ich auch die Lok mal ohne Motor über die Problemstellen durchgeschoben (es sind ja etliche - immer an den Übergängen aus Radien auf abzweigende Weichen / die top in Ordnung sind). Hier klemmte die Lok leicht zwischen den Weichenzungen. Wie schon erwähnt, sind die Weichen schon so gearbeitet, dass die Zungen ordentlich in die Stammschienen einliegen. Dass die Lok echte Mängel hat bezweifle ich auch. Jedoch ist der Fünfkuppler wohl doch eine grenzwertige Angelegenheit. Hier dreht es sich offensichtlich um Zehntel - kaum mit Messschieber kontrollierbar.
So habe ich die Sache in den Griff bekommen:
Ich habe die Mittelachse (Treibachse) ausgebaut. Mit einer kleinen Drehbank habe ich die Räder innen um 0,2 mm abgedreht. Um die 0,4 mm habe ich die Räder auf der Achse wieder zusammengedrückt (geht nur, nachdem man ein Rad mittels Abziehvorrichtung leicht gelockert hat, Vorsicht und mit viel Gefühl, die Räder sind wohl fest auf der Rändelung der Achse vergossen, Bruchgefahr der Plastenaben!) Somit stimmt der Innenabstand noch genau. Die Radreifen haben nun aber jeweils 0,2 mm mehr Luft in den Radien. Von außen wollte ich die Radreifen nicht bearbeiten um die Oberfläche nicht zu beschädigen.
Alles wieder zusammengebaut läuft die Maschine jetzt tadellos. Eingriffe sind nicht zu sehen. Und eine dampfende BR94 mit original nachgebildeten Schornsteinkopf ist doch ein Hingucker. Ein äußerer Unterschied ist nicht erkennbar.
(nicht für Jedermann nachzumachen - eine Drehbank ist notwendig - beim Räder zusammendrücken braucht man viel Gefühl und gutes Werkzeug - schnell ist etwas richtig zersört!!!)

Jetzt habe ich mir ein schönes Ostergeschenk gemacht, allen auch ein schönes Ostern, Gruß Stephan.
 

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