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Lazarettzugset 01453

tt-zorro

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Dikusch hat zwar schon alle Wagen in die Datenbank eingestellt.
Und ohne nochmal alle Beiträge zu Tillig Neuheiten 2005 zu lesen,möchte ich hier nochmal auf Fehlerteufel hinweisen der sich bei
der Endkontrolle eingeschlichen hat.
Am Krankenwagen Nr. 20 befindet sich der gleiche Rahmen wie am Chefarztwagen.
Ich habe diesbezüglich mit der Firma gesprochen ,aber es ist keine Änderung möglich.
So was ist für mich meeehr als ägerlich!
Schönes Fest an ALLE tt-zorro:santa:
 
Lazarettzug

@ TT-Zorro,
nun gut, ich glaube, dass die Sache mit der gleichen Rahmenbeschriftung einer der kleinsten Kompromisse ist. Über eben den nachgebildeten Lazarettzug "J2" gab' es vor einiger Zeit mal eine recht umfassende Beschreibung im EK (könnte 2002 gewesen sein - unter Vorbehalt). Wer sich also dafür interessiert, sollte da mal nachlesen. Ein solcher Lazarettzug wurde aus 35 Wagen verschiedener Typen gebildet. Beispielsweise waren entsprechend der Vorschriften des Preußischen Kriegsministeriums Chefarzt- und Arztwagen aus 3-achsigen Wagen umzubauen. Das Spendermodell für die Krankenwagen (pro Lazarettzug 20 ??? Stück) ist korrekt (pr.91), die Wagen erhielten aber zur Plattform hin Doppeltüren und auf den Plattformen umlegbare Geländer. Der Küchenwagen entstand ebenfalls durch Umbau eines pr.91, Gepäckwagen als Spenderwagen für Küchenwagen wurden erst im WK2 üblich. Vorratswagen in den Lazarettzügen des WK1 waren G10. Ein Pendant für den Klappdeckelwagen im 1:1-Lazarettzug ist nicht benannt.
Ich will hier keineswegs das Set geringreden. Der Kreis derer, die sich etwas näher mit Lazarettzügen und ihrer Geschichte beschäftigt haben, ist sicher recht begrenzt. Durch mein Interesse für die Katastrophenzüge der DR (K-Zug) haben sich entsprechende Betrachtungen auch zu den Lazarettzügen quasi von allein ergeben. Ausschließlich deshalb auch hier meine Hinweise für all die, die bisher nur wenig über das System "Lazarettzug" wissen.
Gruß
FD851
 
Lazarettzug

In einer älteren EK Ausgabe wurden die Lazarettzüge sehr ausführlich mit Bild & Text vorgestellt, unter anderem auch dieser Tillig - Zug "Preußische Oberlausitz".

Darin wurde u.a. auch erwähnt das man für eben diese Züge oft auf das Wagenmaterial zurückgegriffen hat was gerade zur Verfügung stand.Ähnlich hat es sich ja bekanntlich mit den Hilfszügen bei der DR / DB verhalten.

Im Interesse des sehr knappen Angebotes für diese Epoche kann man Kompromisse im Bezug auf die Wagen wohl verschmerzen. Die Fahrer der entsprechenden Epoche haben sich jedenfalls über den Zug sehr gefreut.
 
Nochmals zur Klarstellung , mir geht es nicht um die Zusammensetzung des Set bzw. des Zuges ,sondern das Gehäuse bzw.Oberteil und der Rahmen des Krankenwagens unterschiedliche
Betriebsnummern haben.Das darf nach meiner Meinung einem Hersteller nicht passieren,bzw.jemanden der die Endkontrolle durchführt muß dies bemerken.
 
Lazarettzug

Knödellok schrieb:
In einer älteren EK Ausgabe wurden die Lazarettzüge sehr ausführlich mit Bild & Text vorgestellt, unter anderem auch dieser Tillig - Zug "Preußische Oberlausitz".

Darin wurde u.a. auch erwähnt das man für eben diese Züge oft auf das Wagenmaterial zurückgegriffen hat was gerade zur Verfügung stand.Ähnlich hat es sich ja bekanntlich mit den Hilfszügen bei der DR / DB verhalten.

Bei dem älteren EK handelt es sich um das Heft 9/2002. Soweit sogut.
Dass darin erwähnt wurde, dass auf Wagenmaterial zurückgegriffen wurde, dass gerade zur Verfügung stand - also Knödellok, vielleicht hast Du ja für Dich eine ganz persönliche Sonderausgabe des EK9/2002, aber in dem besagten Artikel in meinem Heft 9/2002 steht davon nix. Und ein Vergleich Hilfszüge - Lazarettzüge - das sind Äpfel mit Birnen. Hilfszüge waren quasi "innerbetriebliche" Fahrzeuge, die kaum den "den Dunstkreis des Wasserturms ihres Heimat-BW" verließen; Lazarettzüge verkehrten bis in unmittelbare Frontnähe und waren entsprechend Vorschriften des Kriegsministeriums auszurüsten! Dieses fragte mit Sicherheit nicht danach, ob ein bestimmter Wagentyp gerade knapp war. Da ging es um Einheitlichkeit, schon der Ersatzteilhaltung in Frontnähe wegen...

Hier soll doch keinesfalls irgendetwas schlechtgeredet werden, aber wenn auf eine bloße Feststellung bezüglich der tatsächlichen Wagen eines Lazarettzuges mit Zitaten geantwortet wird, die schlichtweg nicht existent sind, muss ich mich schon wundern. Dass Kompromisse bei einem solchen Modell erforderlich sind, steht doch auch außer Frage, aber es muss gestattet sein, diese wenigstens nennen zu können, ohne dass versucht wird, die Kompromisse durch falsche Zitate wegzudiskutieren.

Für alle die es interessiert, werde ich mich mal hinsetzen, und die Zusammenstellung eines Lazarettzuges des WK1 nochmal ins Board stellen, denn der EK 9/2002 ist sicher kaum noch zu irgendwo zu erhalten...

Gruß
FD851
 
Lazarettzug

Hier die angekündigten Angaben zu Lazarettzügen des WK1, speziell des J2 „Preußische Oberlausitz“, in Dienst gestellt am 09.03.1915.
Auf der Grundlage der Vorschriften der Medizinischen Abteilung des Kriegsministeriums bestanden Lazarettzüge aus jeweils 38 Wagen mit 80 Achsen.
Der J2 (auch Vorbild des Tillig-Sets) bestand aus:
1. 25 2-achsigen Krankenwagen mit offenen Bühnen, umlegbarem Plattformgeländer und doppelflüglichen Stirnwandtüren für je 10 Verwundete
2. 1 2-achsigen Offizierskrankenwagen für 8 Verwundete
3. 1 3-achsigem Chefarztwagen (ex BC3i)
4. 1 3-achsigem Arztwagen (ex BC3i)
5. 2 2-achsigen Manschaftswagen mit je 12 Betten
6. 1 2-achsigem Küchenwagen (ex D2i)
7. 1 2-achsigem Verband- und Apothekenwagen
8. 1 2-achsigem Vorratswagen Nr. 1 für Küchenvorräte
9. 1 2-achsigem Vorratswagen Nr. 2 mit Zugführerabteil
10. 2 2-achsigen Magazinwagen
11. 2 3-achsigen Heizkesselwagen
12. 1 2-achsigem gedeckten Güterwagen (G10).
Alle Wagen verfügten über Gasbeleuchtung.
Alle Angaben habe ich dem Artikel im EK 9/2002 von Wolfgang Theurich entnommen.
In einem späteren EK wurden Umbauten für Lazarettfahrzeuge aus dem J2 in H0 vorgestellt, die Nr. der Ausgabe liegt mir im Moment nicht vor, ist aber nach dem 9/2002 einzuordnen. Die beschriebenen Umbauten erfolgten auf hohem modellbauerischem Niveau und dürften auch als gute Vorlage für Verfeinerung der Wagen aus dem TT-Set und den Umbau weiterer Wagen zur Ergänzung des Sets dienen können.

Im übrigen gab es auch nach dem WK2 sowohl bei DB und DR Lazarettzüge, bei der DR allein 14, die als K-Züge (Katastrophenzüge) bezeichnet wurden. Der Name "Katastrophenzug" deutet stark in Richtung einer zivilen Nutzung. Dem war aber nicht so - von den 14 Zügen waren allein 10 für die Rote Armee vorgesehen, die restlichen 4 dienten der NVA. Einsätze der Züge erfolgten u.a. bei Militärmanövern der Armeen des Warschauer Vertrages und für die Rote Armee regelmäßig auf der Relation Beelitz Heilstätten - Brest. Bezüglich ziviler Einsätze ist nur einer bei einer Havarie im Gaskombinat Schwarze Pumpe bekannt. Desweiteren sollen mit einem K-Zug die Leichen der beim Bahnunfall bei Lebus (Frontalzusammenstoß 03 1076 vor D1918 und 132 200 vor Güterzug) getöteten Personen nach Berlin zur Gerichtsmedizin überführt worden sein. Mehr zum Thema K-Züge auf meiner HP:
http://www.bahnbilder.burkhkoe.de/TT5-3-Umbau.htm

Gruß
FD851
 
K-Zug der DR

Auch wenn es bisher hier um fordergründig um den Tillig-Epoche-I-Lazarettzug ging, will ich den Tread auch für das Thema "Katastrophenzüge der DR" nutzen, denn K-Züge sind eigentlich nix anderes als Laz-Züge...

Seit längerem beschäftige ich mich ziemlich intensiv - meine Frau bezeichnet das als "sehr intensiv" - mit der Geschichte und der Technik der Katastrophenzüge (K-Zug) der DR. Was es mit diesen von 1952 bis 1992 in Dienst befindlichen „Lazarettzügen“ bei der DR auf sich hat, was für Fahrzeuge im Rahmen der K-Züge im Einsatz waren und welche Einsätze es gab, erfahrt Ihr am besten hier
http://www.bahnbilder.burkhkoe.de/Eisenbahnthemen-K-Z%FCge_1.htm
auf meiner Homepage.

Irgendwann wurde der Wunsch übermächtig, die K-Zug-Fahrzeuge auch in 1:120 nachzubilden. Einiges geht maßstäblich, bei einigen Fahrzeugen braucht es Kompromisse und andere Fahrzeuge sind mangels geeigneter Spenderfahrzeuge allenfalls als Fake darstellbar...
Mein bisheriges Interesse in 1:120 galt vor allem den Altbaufahrzeugen, da mich die Bghw’s als typische Spenderfahrzeuge mit ihrer nichtzeitgemäßen Ausführung bisher von Umbauten dieser Modelle abgehalten haben.

Während die Bettenwagen, OP-Wagen und der Funktionswagen „Apotheke“ mit dem Zusetzen von einzelnen Fenstern, der Ergänzung der Dachausrüstung, Neulackierung und Neubeschriftung eher leichtere Übungen sind, erfordert insbesondere der Bau des Nervenwagen N1 aus 2 AB4üp-56-Zeukewagen mit kompletter Überarbeitung des Fahrgestells schon allerhand Aufwand.

Der Heizkesselwagen wurde mittels des Messing-Umbausatzes von S. Horn aufgebaut. Insbesondere die Dachausrüstung ist keine Arbeit zum Verlieben...

Von den für den Zeitraum 1986 bis 1992 typischen Begleiterwagen der Bauform Bghw-mod hab ich bisher nur eines der Modelle vom TT-Club. Der unangemessene Preis und insbesondere die absolut mangelhafte Qualität haben mich bisher vom Kauf weiterer 2 derartiger Fahrzeuge abgehalten...

Bilder der umgebauten Fahrzeuge gibt’s in der Datenbank (unter Umbauten – Bahndienstfahrzeuge !!!) und auch auf meiner Homepage. Also schaut da mal rein...

Und sollte einer Material jedweder Form zum Thema „K-Zug“ haben, oder gar eine DV971 (K-Zug-DV) sein eigen nennen (oder auch nur wissen, wer außer der Informationsstelle der Bundeswehr noch eine „einsehbare“ hat – ich bin immer interessiert...

FD851
 
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