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Klötzes Wagenmeisterei

Zu den drei großen Abteilen habe ich keine Idee, zumal das auf den Foto S. 235 auch nicht nachvollziehbar ist (außer die 3x2 Lüftergruppen). Vielleicht gab es aber Glaswände und Raucher- und Nichtraucherbereiche oder der Fehler liegt in der Beschreibung(?)

Die Sitzplatzteilung bei 3.Klasse mit (versetztem) Mittelgang ist üblicherweise meist 3+2. Wenn die Türen zu den Vorräumen exakt mittig lagen, war an diesen Wänden die Sitzplatteilung 2+2: ergibt ohne Abort 16x(3+2) + 2x(2+2) = 88 (entsprechend der 9 Fenster). 10 Stehplätze je Vorraum und der Rest im Mittelgang bis 130 Personen einschließlich Sitzplätze ist denkbar, wenn auch unbequem. Das sind dann schon Beförderungsfälle und keine Fahrgäste mehr. 20 je Vorraum (Straßembahnpackung) ist sicher nicht gemeint, denn in den Mittelgang passen mehr als zwei Personen.
Die früher bei Abteilwagen üblichen Sitzplatzteilungen der 3. Klasse 5+0 mit Seitengang bzw. 6 ohne Seitengang (Stirnwände) kann man ausschließen.
Die vierte Klasse ist auch nicht relevant. Die wurde 1928 abgeschafft und da gibt es auch keine typische Sitzplatzteilung.

Nach dem Umbau bei der DR gab es dann einen echten Mittelgang mit 2+2 bzw. 2+0 im Abortbereich: ergibt 16x(2+2) + 2x(2+0) = 68 Plätze.
Ob das Modell Trennwände zw. den Sitzgruppen bekommt, würde ich eher von der Formstabilität des Modells abhängig machen (zum Vorraum hin aber auf jeden Fall). Da sich manche Details nur raten lassen und Modellkompromisse ohnehin erforderlich sein werden (siehe Sprengwerk), kann man da entspannt bleiben. Wichtig ist zuerst der äußere Eindruck mit richtigen Proportionen (des Wagens und im Verhältnis zu anderen Fahrzeugen).

Gruß gsa
 
Hallo, da ist ja wirklich noch so einiges an Informationen zusammen gekommen (vielen Dank @gsa). Da freut mich ungemein.
Eine Frage hätte ich da vorerst aber noch zur Farbgebung, an alle, die sich mit Wagen beschäftigen.
Bei diesem Wagen befindet sich eine Leiste unterhalb der Fenster und zusätzlich ein paar senkrechte. An der unteren Kante des Wagenkastens ist ein dunkler Streifen.
Deute ich das richtig?
- Wagenkasten "normales" grün (so hell, weil ausgeblichen?)
- Leiste, senkrechte Leisten und untere Kante schwarz?

Bei dem Foto (s/w) des 211-202 sieht es genauso aus.

Und welche Farbe hatten die Wagen in Epoche II? Auf den Fotos aus dieser Zeit sehen die Wagenkästen der Kleinbahnwagen immer so dunkel aus. Ist das trotzdem grün?
Gruß Klötze
 
Hallo,
inzwischen kann ich mir die Antwort zur Farbgebung selbst geben. Habe mir das Buch "Anstrich und Bezeichnung von Trieb- und Reisezugwagen" besorgt. Das behandelt das ganze doch sehr erschöpfend. Ergebnis dann im 3D-Bild und später am Modell.
Gruß Klötze
 
Hallo, ich denke mal, so lasse ich den Vierachser aus Stendal jetzt.

c4i_3d_07.jpg

Die Details, wie Puffer, Haken, Lüfter, Tritte, Klinken, Scharniere, .... kommen, wenn die 2-achser auch in der Grundform stehen.

c4i_3d_08.jpg

c4i_3d_09.jpg

Gruß Klötze
 
Hallo, in den letzten Wochen war nicht viel Zeit fürs Hobby. Und wenn, dann habe ich sie genutzt, um mich intensiv mit den Zweiachsern aus Stendal zu beschäftigen.
Der Plan war ja mal, den typischen Wagen aus dem Sachsenwerk in Stendal zu bauen. Natürlich aus Papier - so wie es sich gehört. ;)
Durch die viele Recherche habe ich immer mehr Unterschiede an den einzelnen Wagen entdeckt. Allein bei der Grundform unterscheiden sich fünf Wagentypen mit unterschiedlichen Fensterteilungen:
- C (Stirnseite Fenster-Tür-Fenster)
- C (Stirnseite Fenster-Tür)
- BC
- CPw
- CPwPost
Und dann sind da wohl noch unterschiedliche Fensterhöhen, Achsabstände ...
Ja, so ist das wohl, wenn der Umbau aus Wagen unterschiedlicher Hersteller erfolgte.

Auf jeden Fall weiß ich, dass ich nicht alle Typen aus Papier bauen werden. Also doch mal 3D-Druck versuchen?
Zumindest bestände so die Chance, eine kleinen typenreinen Zug zu bekommen.
Und da es so gut wie keine Angaben zu den Wagen gibt (wenn, dann auch noch voneinander abweichende in den einzelenen Publikationen) und auch keine Zeichnungen, heißt es weiter probieren, bis es passig aussieht.
Gruß Klötze
 
Wenn's gedruckt und gut statt billig sein soll, lass das bei Facfox machen und nimm das verlinkte Material mit 0,025mm Schichtstärke:
Mit Mut lässt' die Stirn- und Seitenwände einzeln anfertigen, um Stützstrukturen auf die Innenseiten des Wagens zu verbannen. Wie die Übergänge zwischen den Teilen ausfallen ist dann halt Erfahrungssache/Lernprozess.

P.S.: Man kann dort auch mehrere STL in einem Fertigungsprojekt machen lassen, falls der Mindestautragswert bei den Teilen für einen Wagen nicht zustande kommen sollte.
 
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