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Ist das neue Material so viel besser...?

@ Mitropa ,
wir haben in den letzten 2 Jahren auch die ganze Sache auf digital umgestellt ( bis jetzt nur das fahren , beim Rest schalten und melden sind wir noch dabei ) und bereuen es keineswegs .:)
 
Unerwartete Reaktion der Zielpersonen, als ich ihnen gestern die Z21 App vorführte:

„Och nööö, wir wollen nichts mit dem iPad steuern, das ist so ungemütlich.“

„Und nur mit der Multimaus?“

„Wozu? Unsere 3 Trafos funktionieren doch genauso.“

„Dann könnt ihr jede Lok einzeln steuern.“

„Och nö. Das geht doch jetzt auch, wenn eine Lok am Signal oder auf den Abstellgleisen wartet, können die anderen vorbei.“

Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet- aber gut:

Aleja iacta est. Es bleibt vorerst (!) analog.
 
So, der Test Ludmilla 1 (heavy duty vor 40 Jahren, neue Haftreifen) vs. Ludmilla 2 (nie bespielt, Kunststoffantriebseräder) vs. Ludmilla 3 (neue Piko) wurde durchgeführt.

Ergebnis:

  • (An-)Fahreigenschaften, Laufruhe, Aussehen, Beleuchtung - wie erwartet ganz klarer Sieger: No. 3
  • Zugstärke: Nr. 1 und 3 nehmen sich nicht sooo viel, Nr. 2 fällt in Steigungen mit Kurven etwas ab
  • Geschwindigkeit bei Fahrreglerstellung X (Titan 816 und 812) in dieser Reihenfolge 1, 2,..... 3!
Der letzte Punkt ist nun aber leider ausgerechnet des Pudels Kern, denn die 3 fährt zusammen mit dem ICE 3 auf dem Gleis so derartig langsam, dass an einen analogen Spielbetrieb nicht zu denken ist: Während der ICE eine komplette 8 inkl. Steigung 1,5x absolviert, hat Ludmilla 3 noch nicht einmal die Hälfte hinter sich und wenn der Fahrdienstleiter nicht aufpasst, rammt der Deutsche die Russin von hinten.

Fazit:
Sieht so aus, als würden die Triebfahrzeuge tatsächlich irgendwie nach der Endgeschwindigkeit des Vorbildes konstruiert. Das ist für den passionierten Modellbahner und Schweißnaht-durch-die-Lupe-Betrachter sicherlich ein innerer Parteitag, für einen SPIEL-Betrieb wie früher jedoch das endgültige AUS.

Da steh ich nun, ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor!
 
@Mitropa Mit digitalen Loks kannst du in 1 Kreis alle auf die gleiche Geschwindigkeit runter Regeln, dann rast dein ICE aber nicht mehr so schnell.

Aber der Sinn ist auch bei Analog der, das der Güterzug angehalten und abgestellt wird damit der ICE überholen kann.
 
@Mitropa

Aber der Sinn ist auch bei Analog der, das der Güterzug angehalten und abgestellt wird damit der ICE überholen kann.

So war ja auch der Plan, aber Tante Ludmilla schleicht, ob mit oder ohne Wagen, derart vor sich hin, dass genau dieses Szenario nicht mehr funktioniert - die Differenzgeschwindigkeit ist abartig hoch, wie BR106 vs. TGV "in echt" - da kommt der 7-jährige Stellwerksmeister an seine reaktiven Grenzen.
 
Obwohl ich eingefleischter Digitalbahner bin, finde ich es schade, dass du an deinem Analogkonzept nicht festhältst. Lies dir bitte deine ersten Posts in diesem Fred durch. Deine Begeisterung war ansteckend und die Reaktion deiner Kinder zeigte, dass die Einfachheit der Spaßfaktor ist. Verabschiede dich vom alten Rollmaterial und kaufe Modelle der heutigen Generation. Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es keine so großen Geschwindigkeitsunterschiede geben wird.

Dein Fred war übrigens ein Anlass, dass ich dem Sohn von Freunden ein Tillig-Startset geschenkt habe. Bettungsgleis, Analogfahrregler, eine bunte Lok + 2Wagen verursachten ein dickes Grinsen...... manchmal sind es die einfachen Dinge....
 
@Mitropa
Es gibt von der MOROP eine NEM-Norm (NEM 661) für die Höchstgeschwindigkeit von Modellbahnfahrzeugen:
>>
3. Höchstgeschwindigkeit
Wenn der Bezugswert erreicht ist, soll das Triebfahrzeug ohne Anhängelast auf der horizontalen
Geraden nach der vom Hersteller empfohlenen Einfahrzeit eine Geschwindigkeit erreichen, die
zwischen der maßstäblich Höchstgeschwindigkeit des Vorbilds und einer gemäß der folgenden
Tabelle erhöhten Geschwindigkeit liegt.
Nenngröße... TT...
Erhöhung in % .. 40....
Die so ermittelte Höchstgeschwindigkeit erlaubt eine Reserve bei fehlender Lastregelung in den
Steigungen und Bögen für schwere Anhängelasten und gleicht besonders in den kleinsten
Nenngrößen den visuellen Eindruck einer scheinbar zu geringen Fahrgeschwindigkeit bei
maßstäblicher Geschwindigkeit aus<<
Hersteller, die sich daran nicht halten, werden mittlerweile von den einschlägigen Publikationen dafür heftig kritisiert.
was soll PIKO also machen?
 
@alex-munich
Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.
Ich bin auch ganz verzweifelt.

Allerdings ist bis dato das Gegenteil richtig: Das alte Material ist SCHNELLER, als die neue Ludmilla, fährt nur etwas später los, läuft rauher, wackelt, entgleist schneller und hat nicht so schöne Beleuchtung.
Nur die BR35 überholt (!) den ICE3.

Wenn es sich herausstellen sollte, dass NUR der ICE so ein raser ist (ein Talent2 kommt morgen, eine Vectron bzw. Taurus am Mi. ) - dann bleibt‘s ggf. auch analog - es funktioniert ja sonst alles so, wie gewünscht mit 2 Stromkreisen, Blöcken, etc.
 
guten Abend.

Es gibt, man möge mich bitte nicht steinigen wenn ich hier irre, den ICE sowohl von Piko als auch von Tillig?
Es wäre dann die Frage welchen du hast. Nur wegen der Geschwindigkeit zum Test den anderen Kaufen ist sicher Kontaproduktiv.
Es gäbe aber vielleicht die Möglichkeit bei jemand anderem in deiner Nähe (Foriker, Bekannte, Modellbahnclub) mal was zu erfragen oder sogar auszuprobieren.

Es gibt aber auch schöne Triebwagenkombinationen, wenn es nicht unbedingt ein ICE sein muss.
Dann gäbe es ja noch die Variante, das der ICE nicht die Gleisstrecke anderer Loks benutzt. Das wäre aber abhängig vom möglichen oder vorhandenen Gleisplan.
 
Den ICE 3 gibt es IMHO nur von Piko - die Kids stehen nun mal auf aktuelles Material.
Es ist zum Haare raufen - kann man denn das Ding nicht irgendwie langsamer machen...?
Na mal sehen, wie sich der Talent2 morgen verhält - ich werde berichten.

Es wäre schon abstrus, wenn ich nur wegen rasendem NEUEN Material auf digital umsteigen würde...
 
Irgendwie verstehe ich das ganze nicht. Ein ICE3 ist nun mal schneller als eine BR130 der DR. Das ist beim Original so und sollte natürlich auch bei der Modellbahn so sein. Und beide Modelle gleichzeitig auf einem Gleiskreis zu betreiben hat ja nun mit Modellbahn auch wenig zu tun. Abhilfe würden hier ja schon zwei elektrisch getrennte Kreise bringen ....
 
Du kannst auch in den ICE einen Decoder stecken und damit die Vmax drosseln. Allerdings wird dann auch dieser später losfahren.
 
Hi @Frontera Ich verstehe, dass einem erwachsenen Modellbahnprofi heute vollkommen suspekt sein muss. Das ist zum einen sicherlich den gestiegenen Ansprüchen und Prämissen von heute geschuldet - aber vor allem der Gewöhnung an digitalen Fahrbetrieb.
Aber weder den Kindern noch mir ist es eben wie von Dir gesagt "natürlich", dass der ICE modellgetreu mit exakt 2,5facher Geschwindigkeit der Ludmilla im Güterverkehr (250km/h vs. 100km/h) über eine 2,20 x 1m große Platte ballert, während der Güterzug kaum aus dem Tunnel kommt. (Und ich wette, Neumaterial von BR 118, 115 und dem Holzroller ergeht es da keinen Deut besser.)
Derart abartige Geschwindigkeitsunterschiede sind im Kinderzimmer leider unspielbar.
Und selbstverständlich gibt es getrennte Stromkreise:

- Hauptstrecke (ineinanderverschlungene "8") für alles von "D-Zug", über DoSot, schweren Güterverkehr bis eben Talent und ICE-
- Nebenstrecke (Gleisoval mit 2 Sackabzweigungen) für Rekowagen-Traktionen, Oldtimerwaggons hinter BR92
- Rangierbereich (4 große Abstellgleise)

Wenn jetzt ausschließlich der ICE auf der schönen Hauptstrecke verkehren würde, wäre 90% des gesamten Fuhrparks auf die Nebenbahnstrecke verbannt, das macht dann keinen Sinn mehr...
 
Ja, aber lies noch mal die Anleitung. Viele Decoder behalten diese Einstellungen im Analogbetrieb, aber nicht alle. Da können dir andere aber besser helfen.
 
Aber weder den Kindern noch mir ist es eben wie von Dir gesagt "natürlich", dass der ICE modellgetreu mit exakt 2,5facher Geschwindigkeit der Ludmilla im Güterverkehr (250km/h vs. 100km/h) über eine 2,20 x 1m große Platte ballert, während der Güterzug kaum aus dem Tunnel kommt. (Und ich wette, Neumaterial von BR 118, 115 und dem Holzroller ergeht es da keinen Deut besser.)
Derart abartige Geschwindigkeitsunterschiede sind im Kinderzimmer leider unspielbar.
Ich betreibe das Hobby schon sehr lange und als Kind habe ich auch nicht alles unbedingt langsam fahren lassen, aber es ist geht hier um Fahrzeuge welche in ihren Eigenschaften und Design dem Vorbild nachempfunden sind. Wenn alles gleichschnell bzw. langsam fahren soll, dann musst du eine Carrera Bahn nutzen. Die Modellbahn gehört offiziell zur Spielzeugbranche, ist aber eigentlich kein simples Spielzeug wie eine Lego Bahn usw. Wenn die Kinder zu groß für die simple Spielzeugbahn sind, werden sie auch mit einer richtigen Modellbahn klar kommen bzw. diese macht sogar mehr Spaß, weil man viel mehr machen kann.
 
@mcpilot Ich verstehe das doch vollkommen, und die Höchstgeschwindigkeit soll doch unbenommen bleiben - es ist nur das abartige Delta der Geschwindigkeiten bei normaler Fahrt, welches mir den Analogbetrieb ruinieren will.
Und wenn es denn schon 100%ig modellgerecht zugehen soll, dann müßte eine BR130 (in Leerfahrt notabene!) wenigstens bei Ausfahrt einen ähnlichen Geschwindigkeitsbereich beschreiten, wie eine komplette ICE-Traktion. Tut sie aber nicht, schon bei Halbwellenfahrt geht der ICE ab während Ludmilla sich gutmütig in Bewegung setzt. Dabei ist die Lok keinesfalls schlecht, sie zieht auch bei Langsamfahrt super...
 
@Mitropa, ich habe mehrere Loks gleicher Baureihe und sie fahren alle nicht mit der selben Geschwindigkeit in dem gleichen Stromkreis, das ist normal, weil in der Fertigung nicht alles zu 100% identisch hergestellt werden kann, dafür gibt es Toleranzen. Das 2 verschiedene Modelle unterschiedlich fahren ist logischer Weise auch völlig normal. Dadurch ist auch das Anfahrverhalten und Beschleunigen bei beiden Modellen nicht gleich, egal ob du den Trafo halb oder voll aufdrehst.
 
@mcpilot Ja, so kenne ich das auch, so war es auch schon in den 80ern. Es gab Ausreisser nach oben (BR35) und nach unten (manche 130) - aber alles mit einem geübten Auge austarierbar über Wartebereich in den Bahnhöfen z.B. - in der Kombi 130 vs. ICE habe ich da maximalen Stress und die Kinder keine Chance...
 
Du könntest auch versuchen, den ICE mittels antiparalleler Dioden in der Motorzuleitung etwas zu zähmen. Ich kenne zwar das Innenleben nicht am praktischen Beispiel, sicher ist aber irgendwo Platz, um z.B. 6 oder 8 1A-Dioden unterzukriegen. Da pro Diode ca. 0,7V abfallen, fährt er dann zwar etwas später an, dafür am Ende auch langsamer. Ist das gleiche Prinzip wie bei den Besetztmeldern im Digitalbereich.
War "früher" das Mittel, um die Rennsemmeln (81/92/V36 ...) einzubremsen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein letzter Tipp an dich, lass die Diskussion hier erstmal ruhen und besuche einen Stammtisch in deiner Nähe, es gibt ja sowas öfters in Berlin. Wird hier auch im Board angekündigt bzw. unter den Nachlese Threads kann man ja die Organisatoren anfragen per PN.
Da können auch die Kinder mit und man kann sich besser mit erfahrenen Modellbahnern austauschen und erfahren, was für dich aktuell am besten ist.
 
Dann gibt es nur eine Möglichkeit. Du kannst gleichzeitig eben nur gleichwertige Modelle einsetzten. Dann geht die BR 130 eben mit einer BR 118 auf ihre Runde und der ICE mit einem ebenbürtigen "Gegner".
Und wenn du denn ICE doch einbremsen solltest, weiß ich nicht wie lange deine Kinder dann an dem schleichenden Schnellzug ihre freude haben. Ich kann mir vorstellen das es dann schnell langweilig wird.
 
Schaun mer mal, es ist ja in erster Linie ein Spiel und soll Spaß machen - ich habe viel gelernt die letzten Tage, ich lasse das in der Tat nun mal ein wenig ruhen und teste wie gesagt mit dem talent 2 morgen weiter - mal sehen, wo die Reise hin führt - der Spaß ist auf jeden Fall an Board! ;)
 
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