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Innenbogenweiche und BR232 von ROCO

Peo

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Ort
Baden-Württemberg
Hallo,

ich habe vier IBWs auf meiner Anlage verbaut bzw. bin dabei, diese zu verbauen.
Nun tritt folgendes Problem auf.
Die BR232 von Roco (DB Cargo) entgleist in zwei dieser vier IBW beim Überfahren der Zunge. In einer IBW konnte ich das beheben, in dem ich den Anfang der Zunge noch dünner schliff. Dies werde ich bei der anderen auch tun müssen.

Meine Frage nun: Ist das normal oder habe ich etwas falsch gemacht?

mfg

Peo
 
Hallo!

Liegt an der Weiche. Es schneiden auch andere Fahrzeuge die Zungen auf (Beliebt bei V60, 01 rückwärts und alles mit langem festen Achsstand). Liegt an den Gusszungen, welche nicht sauber und vor allem nicht glatt und bündig anliegen. Der Spurkranz der ersten Achse läuft durch die Kurvenfahrt außen an und "prallt" regelrecht auf die Zungenspitze. Liegt diese nicht bündig an, so läuft der Spurkranz weiter an der Außenschiene, springt ggf. über die Zunge oder es entgleist gleich. Diese Stöße führen sicherlich auch dazu, dass die Zunge weiter "arbeitet" also sich mit der Zeit verformt.
Tillig-Fahrzeuge haben das Problem der schlechten Gleisqualität idR nicht, da man dort die Spurkränze dicker macht. Beim Bettungsgleis hat man wohl auch deshalb die Zungen aus dem normalen gewalzten Schienenprofil gefräst.

Daniel
 
Roco hat bei der BR232 die stabilisations Feder am Schneckendeckel weggelassen. Darfür haben sie die Drehgestelle fester eingebaut so das sie nicht mehr seitlich neigen können . Meine alten Ludmilla von Roco fahren alle über die IBW aber die DB Cargo und ITL nicht .
 
Hallo,

ich habe vier IBWs auf meiner Anlage verbaut bzw. bin dabei, diese zu verbauen....

Hallo,

hast Du ganz neue IBW verbaut? Ich frage deshalb, weil ich neulich beim Kauf einer Weiche festgestellt habe, dass das Profil des durchgehenden Gleises am Anschlag der Weichenzunge auf einer Länge von 6 mm verjüngt ist. Dadurch "verschwindet" jetzt die Weichenzunge im Profil. Ein Nachbearbeiten der Weiche war nicht mehr nötig. Seit dem Einbau dieser neue IBW habe ich keine Probleme mehr mit dem Aufklettern von Loks bzw. Vorläufern.

Ich weiß nicht, wann Tillig die Weiche verändert hat, aber ich war angenehm überrascht. Man könnte natürlich auch sagen, dass es langsam Zeit dafür wurde, weil andere Moba-Hersteller diesen Schritt schon vor 15 Jahren vollzogen haben. Aber in Sebnitz dauert eben alles etwas länger.

Wolfgang
 
Die fraglichen Weichen habe ich im Sommer neu gekauft. Sie wurden vom Händler direkt bei Tillig bestellt.

Aber es ist beruhigend zu wissen, dass es nicht ein Fehler meinerseits ist. Also werde ich bei den anderen ebenfalls etwas wegfräsen und dann ist gut.

mfg

Peo
 
Hier mal ein Foto meiner neuen IBW. Zwar ist mein Makro nicht so spitzenmäßig, aber man kann doch beim genauen Hinsehen die werkmäßige Veränderung (Ausfräsung) des Profils sehen. Sie beginnt rechts am Ende der angerosteten stelle und endet links in der Mitte zwischen der ersten und zweiten Schwelle.

Wolfgang
 

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Die alten 132er haben noch alle Achsen angetrieben und neigen zum Entgleisen auf Weichen. Auch bei mir hat sich die 132 105 bei einer IBW diese Marotte angewöhnt. :braue:
Neue Loks haben je Drehgestell nur noch 2 angetriebene Achsen, die jeweils innere hat kein Zahnrad mehr. Da besteht dann das Entgleisungsproblem nicht mehr.
 
Na das ist doch mal eine gute Nachricht, für die, die keine Lust haben, Weichen selbst zu basteln, dass Tillig nun endlich etwas an diesen alten Kontruktionen verbessert.
Jetzt sollten nur noch die Gußzungen gegen gefräßte getauscht werden und federnd anliegen und dann haben wir Weichen, wie es sie in anderen Spurenschon seit langem gibt.
 
Es sollte Usus sein, daß jede Weiche mit einem Spießgang,
so nennt man das Anfahren des ersten Radsatzes an der Außenschiene des Bogens;
die Fahrzeug-/Drehgestellachse, also die Senkrechte zur Radsatzachse also noch mit einem Winkel (negativ=nach Bogeninnen) größer/gleich Null zur Sekante am Radangriffspunkt steht;
ohne Probleme fertig wird und eine einwandfreie Spurführung gewährleisten kann.
Kann eine Weiche dies nicht, ist sie einfach mal Murks.

Das Entgleisen von Fahrzeugen liegt also nicht an demselben, alle Mutmaßungen in dieser Richtung gehen ins Leere.
Diskussionen zur Gestaltung des Fahrzeuges in der Richtung sichere Zungenüberfahrt gehen am eigentlichen Übel vorbei und sind nichts weiter als Doktorn am falschen Ende.
Fakt ist, daß alle nicht wirklich unterschneidenenden Zungen;
wenn wenigstens die Zungenspitze genügend abgesenkt wäre unter die SO der Backenschiene, würde es schon fast genügend genügen;
keine Führung des Spurkranzes übenehmen können, da dieser mit nicht genügender Unwahrscheinlichkeit die Zungenspitze trifft.

Wird die Zungenspitze mit dem Spurkranz angefahren, fährt der Spurkranz mit einem leichten Ruck erst auf die Zungen um dann, wenn es sich um einen Spießgang handelt, zwischen Zunge und Backenschiene zu fallen.

Interessant ist dabei, daß es sich bei jeder Überfahrt aus der Spitze der Weiche um eine Spießgang handelt,
da die Zungen immer unter einem gewissen Winkel zur Tangente angefahren werden, resultierend aus der Zungengeometrie, diese ist der Herstellungstechnologie geschuldet, da man keine Zunge tangential ausziehen kann, die Zunge wäre sonst auch beim Vorbild an der Spitze nur noch so dünn wie die bekannte Alufolie.
Der Rest des weiteren Fahrzeuglaufes bei Nichtbeachtung dieser Gesetzmäßigkeiten wurde hinlänglich beschrieben.
Ansonsten weiß ich nicht nicht, warum immer wieder über Probleme der 132 von Roco diskutiert wird, dies Lok zeigt lediglich Unzulänglichkeiten auf, diese sollten im Mittelpunkt der Diskussion stehen und dabei kann ja nun wirklich nicht das Beeinträüchtigen der Fahrkante der Weisheit letzter Schluß sein, sondern lediglich Stümperei, wenn auch gerne praktiziert in allen Nenngrößen.

Allerdings sollte jeder bedenken, daß die 132 nicht unbedingt eine Mascine ist um in einer Straßenbahnwendeschleif zu verkehren, ebenso wie alle anderen größeren Loks, wenn diese halbwegs maßstäblich gewünscht sind.
 
Nem

...hat diese Norm damit etwas zu tun?
Das würde ja dann bedeuten, dass wir jahrzehntelang mit nicht normgerechtem Gleismaterial beliefert wurden, wenn ich mal von einer
normgerechten Herstellung bei ROCO ausgehe. Es ist richtig, dass alle steifen Fahrwerke mehr oder weniger Probleme mit dieser Weiche haben, was aber weniger an der Weichenkonstruktion selbst liegt, sondern vielmehr am sehr kleinen Innenbogenradius, der die Achsen förmlich um die Kurve zwängt.
Für mich gilt hier das Gleiche, wie für die EW 1 -möglichst vermeiden und bei Neubauten nicht einplanen.

lustige Grüße

Jürgen W.
 
Meine Erfahrung ist: weder auf alten noch auf neuen Weichen machen weder ältere noch jüngere Roco-Ludmillas in irgendeiner Fahrrichtung Probleme.
 
Hallo,

ich habe vier IBWs auf meiner Anlage verbaut bzw. bin dabei, diese zu verbauen.
Nun tritt folgendes Problem auf.
Die BR232 von Roco (DB Cargo) entgleist in zwei dieser vier IBW beim Überfahren der Zunge. In einer IBW konnte ich das beheben, in dem ich den Anfang der Zunge noch dünner schliff. Dies werde ich bei der anderen auch tun müssen.

Meine Frage nun: Ist das normal oder habe ich etwas falsch gemacht?

mfg

Peo

Interessant, das selbe Problem tritt im größeren Maßstab H0 bei mir mit den Piko Weichen manchmal auch auf, liegt eindeutig an Roco.
 
@BR 52-241

Mensch, super! Wenn ich das gewusst hätte! Ich hätte mich gleich bei Roco beschwehrt als der ICE3 von Piko und die Herkules von Kühn sowie die 101 von Tillig bei den IBWs aufstiegen, anstatt die Zungen entsprechend spitz zu schleifen, die Zungenspitzen abzurunden, die Backenschienen leicht einzufeilen und die Gusszungen mit der Gleislehre auf das entsprechende Spurmaß zu biegen.

Weißheitenklopper!


@all
Ich selbst habe nur noch 5 IBWs (wie oben beschrieben) problemlos im Einsatz. Bei einem Bekannnten halfen die o.g. Maßnahmen bei den Selbstbau-IBWs zu einwandfreiem Zuglauf.
Die (Vor- und) Nachteile der IBW sind hinreichend bekannt und mehrfach durchdisskutiert.

flic
 
Interessant, das selbe Problem tritt im größeren Maßstab H0 bei mir mit den Piko Weichen manchmal auch auf, liegt eindeutig an Roco.

Interessante Diagnose. Wie schaut's bei den anderen Weichenherstellern in H0 aus, ist das dort auch so? Wenn nämlich nicht, liegts an den Pikoweichen und nicht an Roco!
 
Ähhhh? Was wollten ihr jetzt? Ich habe doch nur gesagt das ich das Problem auch hab......:braue:
 
@BR 52-241

Dann also mit "Äpfel und Birnen"...
Du stellst hier einfach eine Behauptung in den Raum (schiebst die Schuld Roco zu) ohne definitiven Bezug zum Grundthema: Tillig IBW und BR232 von Roco in TT. Was hat das mit H0 und Piko zu tun?!
Nur weil es in deren Kombination ähnliche Probleme gibt, liegt es nicht an Roco. Hättest du mal gelesen (und verstanden) was Volker geschrieben hat, wäre dir die Sachlage klar.

Mein Leim ist trocken...

flic
 
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