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Herzstückpolarisierung

Es gibt 3 Relaisvarianten:
2x Umschalter: in jeder Endlage zieht ein Relais an
=> sehr betriebssicher

1x 2-fach Umschalter: geht mit der Herzstückpolarisierung aus dem TT-Lexikon auch, egal, wann umgeschaltet wird; Relais zieht nur in einer Endlage an; Nachteil: gleich belastbare, möglichst hochohmige Relais mit 2 Umschaltern sind wesentlich schwerer zu bekommen wie die mit einem Umschalter

1x 2-fach Umschalter bistabil: die stromsparendste Variante, erfordert pro Endlage einen Impuls
=> bistabile Relais sind wesentlich teurer als monostabile
 
Hallo,

@Oberst-Klink
ich bin auch Deiner Meinung...die Hoffmänner sind echt nicht "Schlecht" aber da ich mich im Bau befinde werden in den nächsten Wochen auch einige andere Antriebe getestet.

Mein Aufbau ist wie folgt (Digital):

Lenz LS150 zur Steuerung der Hoffmann-Antriebe...die Herzstückpolarisierung erfolgt durch diese. Nun habe ich direkt von den Hoffmann-Anschlüssen ein Bistabiles-Relais parallel angeschlossen welches automatisch mitschaltet. Die Herzstückpolarisierung habe ich somit über das Relais direkt auf die Zungen geleitet, der Hoffmann gibt ja die richtige Polung aus. Ich finde diese Lösung ganz "Praktikabel, Günstig und Einfach". Wenn der Antrieb durch einen Grund nicht schaltet wird auch die Polarisierung nicht geändert, da diese ja vom Antrieb vorgegeben wird. Die entsprechende Zunge bekommt jetzt zwar die falsche Polarisierung aber liegt durch den Ausfall des Antriebes auch nicht an, die anliegende Zunge kann kein Problem bereiten da sie nun Stromlos ist.

Ich hoffe es hat sich kein Fehler eingeschlichen und bin für Kritik offen...lerne ja noch dazu. ;-)

Gruß High12
 
Noch eine kleine Anmerkung:

Von Hoffmann gibt es auch zusätzliche Kontakte für den Antrieb, mit denen geht die zusätzliche Stomversorgung der Zungen noch "Einfacher".

Vom Antrieb die Herzstückpolarisierung auf den mittleren Kontakt und an die äußeren Kontakte einfach die entsprechende Zunge anschließen.

Die zusätzlichen Kontakte nutze ich aber nun für einen LR101 bezüglich der Rückmeldung an die Zentrale und Traincontroller. Nun muss sich echt der Stelldraht aus der Stellschwelle reißen um ein Problem zu verursachen. Dies ist zumindest meine derzeitige Erkenntnis.

Gruß High12
 
@SD
Welches Restrisiko siehst du wenn beide Zungen mit dem Herzstück verbunden sind? Anliegen kann mechanisch nur eine Zunge, oder der Monteur hat geschlampt. Dann ist es, egal wie, zum Scheitern verdammt.
Je mehr Fahrzeuge von je mehr Besitzern auf der Anlage verkehren, um so größer ist die Chance, daß mal was nicht stimmt (Radsatzinnenmaß usw.).

Nennt mich paranoid,
aber wenn man eine Anlage mit rund 150 Weichen baut, auf der mal ca. 100 Loks und vielleicht 1000 Wagen aus größtenteils privatem Fahrzeugpark verschiedenster Besitzer verkehren sollen, ist Sicherheit oberstes Gebot. Da gelten andere Maßstäbe als bei einer privat betriebenen Heimanlage.
Ich will auch niemanden belehren oder bekehren, jeder muß selbst wissen, welche Lösung ihm am besten zusagt.
 
Wie realisierst Du bzw. Ihr bei Euch die Belegtmeldung auf den nichtanliegenden Zungen, die ja dann vom Strom getrennt sind und damit aus der Belegtmeldung herausfallen? Damit wird dann kein verloren gegangener Wagen auf so einer Weiche erkannt. Und verloren gegangene Wagen kommer m.E. häufiger vor als eine Achse mit falschem Innenmaß.
Gerade bei einer Sicherheitsparanoia verstehe ich den Verzicht auf Überwachung nicht.
 
@SD
Ok, bei solchen Dimensionen ist dein Einwand berechtigt. Aber wie du selbst schriebst, es gelten andere Maßstäbe als bei einer privat betriebenen Heimanlage. Nur finde ich dass es dann unter den gegebenen Gesichtspunkten extra behandelt werden sollte und nicht als Allgemeingut. Wie weit jeder seine anlagenbezogene "Sicherheitsparanoia" betreibt ist allerdings auch jedem selbst überlassen.

@Arcon
Ein verloren gegangener Wagen auf einer Weiche mit spannungslos abliegender Zunge ist ein Argument. Wenn man aber die Wahrscheinlichkeit(srechnung) zu Grunde legt dass genau Dieses passiert, dem gegenüber aber den Aufwand und die Kosten stellt, ist die spannungslose abliegende Zunge akzeptabel.

Wie gesagt, es ist jedem selbst überlassen im welchem Maße der Aufwand betrieben wird. Es hat Alles seine Berechtigung.
Anfänger und Informationssuchende werden jedoch verunsichert und teilweise in eine Richtung getrieben welche in derem persönlichem Fall (und dem Großteil) oft nicht notwendig ist.

flic
 
Arcon schrieb:
Wie realisierst Du bzw. Ihr bei Euch die Belegtmeldung auf den nichtanliegenden Zungen, die ja dann vom Strom getrennt sind und damit aus der Belegtmeldung herausfallen?
Die anliegende Zunge ist ja durch die Polarisierung in der Belegtmeldung,
die abliegende Zunge wäre aber höchstens zu melden, wenn die betreffende Weiche aufgeschnitten werden würde. Abgesehen davon, daß bei Servoantrieben der Versuch zur Entgleisung führte, gäbe es bereits vor Erreichen der Zunge am Herzstück einen Kurzschluß durch das überfahren der Herzstücktrennstelle mit dem erstbesten Metallradsatz. Daher sehe ich keinen Grund, die stromlos abliegende Weichenzunge mit Besetztmeldung zu versehen.
flicflac schrieb:
Aber wie du selbst schriebst, es gelten andere Maßstäbe als bei einer privat betriebenen Heimanlage. Nur finde ich dass es dann unter den gegebenen Gesichtspunkten extra behandelt werden sollte und nicht als Allgemeingut.
Die Schaltung mit zwei Relais mit je zwei Schließern ist weder aufwendiger, noch teurer als jene mit zwei Relais mit je einem Umschalter. Nur noch etwas sicherer.
Die Schaltungen mit zwei Relais sind jenen mit nur einem Relais die Sicherheit betreffend aber deutlich überlegen und am Ende noch deutlich preiswerter als eine Schaltung mit nur einem bistabilen Relais. Die sicherste mir bekannte Schaltung ist dabei die von mir beschriebene und das Wissen darum empfinde ich durchaus als Allgemeingut, schließlich schadet es nicht.
Die Notwendigkeit, diese Sicherheit einzubauen, sehe ich bei dem Verhältnis Einbauaufwand / Lokpreise durchaus als gegeben an. Andere Anlagenbauer dürfen selbstverständlich anderer Meinung sein.

Wenn es paranoid ist, bei einer eh notwendigen Schaltung die sicherste zu wählen und diese auch noch preiswert ist, dann bekenne ich mich schuldig.
:happy:
 
Bleibt noch die (theoretisch denkbare) Möglichkeit, daß ein kurzer Wagen auf der Zunge infolge Zugtrennung stehen bleibt und bei Umschaltung der Weiche aus der Überwachung verschwindet.

MfG
 
Hallo,
ich grübel eben auch gerade bezüglich der Besetztmeldung. Die Schaltung mit den Relais klappt super, nur nun folgendes Problem:

In einer Weichenstrasse, wenn alle Weichen auf "Geradeaus" gestellt sind, geht der Melder an...aber sobald eine Weiche der Weichenstrasse auf Abzweig steht geht der Melder aus. Nun möchte ich die Belegtmeldung ja eigentlich in TC nutzen...aber so hilft es mir nicht unbedingt weiter und ich suche eine Lösung (eventuell hat diese ja schon Einer).

Gruß High12
 
Klingt nach einem Verdrahtungsfehler...


@ Per:
Ich habe es mal hochgeladen.
Der Vorteil ist der, daß im Falle eines defekten Relais Zungen und Herzstück nur stromlos bleiben, während bei der Verwendung bistabiler Relais das Herzstück falsch gepolt wäre, was beim Überfahren zum Kurzschluß führen würde.

Bild 1 zeigt die Kontaktbelegung der Relais.

Bild 2 zeigt von oben nach unten:
Die fünf elektrischen Abschnitte einer Weiche,
Stromversorgung bei Stellung "Abzweig",
Stromversorgung bei Stellung "Gerade",
"Worst case Situation", wenn ein Relais nicht anzieht...
 

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Hallo Stardampf,
ich hab auch schon daran gedacht...nur wo setze ich an? Wenn es die Zungenpolarisierung ist müsste es doch z.B. einen Kurzschluss geben wenn die anliegende Zunge die falsche Polarisierung hat. Die abliegende Zunge nehm ich jetzt mal rauß, da kann ja eigentlich der Fehler nicht liegen...denke ich zumindest jetzt in meiner Unsicherheit.

Gruß High12
 
Ja, soweit ich es jetzt nochmals überprüft habe sind die Trennstellen ok. Ich werde wohl morgen einmal eine Zeichnung der Weichenstrasse anlegen und die Trennstellen sowie die Verkabelung der Besetztmeldung einzeichnen...eventuell kannst Du damit mir eine bessere Hilfestellung geben.

Wo ich eben überlegte....in TC 5.8 (soweit ich mich erinnern kann) hat die Belegtmeldung funktioniert, nachträglich habe ich aber nun die Relaisschaltung installiert. TC 7 habe ich zeitgleich eingeführt :) und bin mir nun unsicher ob es an den Relais oder einem Fehler in meiner TC-Denkweise gibt. Zuzufügen wäre, in TC 7 habe ich das betreffende Stellwerk neu erstellt.

Gruß High12
 
Wie hast Du die Weichenpolarisierung geregelt? Ich hab das letzte Wochenende die Polarisierung auf meinem ersten Modul fertiggestellt und gleich einmal die Schienenpotentiale verkehrrum an die Relais geführt, was zur Folge hatte, dass diese kurzgeschlossen wurden sobald nur ein Relais anzog. Gut, dass ich erstmal nur die Weichenansteuerung und -polarisierung getestet hab ohne die Gleise mit Strom zu versorgen.
 
Hallo Hammy,
war die Frage an Stardampf oder mich gerichtet?

Über den Nachmittag werde ich mal eine Zeichnung anfertigen. Zu Erläutern ist es etwas umständlich.

Normal kannst Du (wenn der Weichenantrieb das anbietet) die Polarisierung von dort über das Relais auf die Zungen legen. Wenn es zu einem Kurzen beim Schalten kommt dann einfach am Relais die Kabel zu den Zungen tauschen.

Gruß High12
 
Hallo,
mal sehen ob ich es "Richtig" gemacht habe ;-).
proxy.php


Schaltung für Herzstück- sowie Zungenpolarisierung per Hoffmann MWA 02-S und Relais bistabil RALD12W-K

Der Schaltimpuls kommt bei mir von einem Lenz LS150 und wird normal an den Antrieb (Hoffmann Hoffmann MWA 02-S) angeschlossen, somit:

- an die Pins 15 und 16 werden 1N4001 Dioden angelötet um den Schaltimpuls des LS150 für das Relais abzustimmen (damit wird aus Wechselspannung eine Gleichspannung)

- nun noch zwei Kabel von den Dioden (welche nun an Pin 15 und 16 vorhanden sind) an die Schalteingänge des Antriebes (L / R) legen

- Pin 1 und 2 des Relais werden gebrückt und an den Eingang 0 des Antriebes angeschlossen damit schaltet dann das Relais gleichzeitig mit dem Antrieb

- die Gleisspannung wird normal (laut Hoffmann-Anleitung) am Antrieb angeschlossen

- Pin 4 und 13 des Relais werden gebrückt und mit Herzstück der Weiche sowie dem Herstückausgang des Hoffmann MWA 02-S verbunden (damit liegt am Relais die Polung für die Zungen an, da der Antrieb diese schon je nach Stellung liefert)

- Pin 6 ist mit einer Zunge verbunden und Pin 8 mit der Anderen, natürlich kann auch Pin 9 und 11 genutzt werden (wenn es beim Schalten einen Kurzschluss gibt...einfach Pin 6 und 8 oder wenn genutzt Pin 9 und 11 tauschen

Auf die Schnelle ist die Zeichnung nicht so "Toll" aber eventuell hilft sie.

Gruß High12
 
@Stardampf @all,

wie schon gestern geschrieben habe ich keine Belegtmeldung auf diese Art. Die Polarisierung läuft wie in meinem vorherigen Beitrag tadellos.

proxy.php


Ich bin echt mit meinem Latein am Ende.

Gruß High12
 
Hallo Thorsten,

ich setze stromfühlende Blücher GBM ein. Zusammengefasst habe ich die Kabel (blau) von jeder Weiche auf einen Eingang des GBM...da es sich ja um eine Weichenstrasse handelt und nicht unbedingt jede Weiche einzeln überwacht werden brauch (die gesamte Weichenstrasse soll überwacht werden). An den blauen Punkten ist der GBM angeschlossen und die das äußere Gleis natürlich direkt aus der Ringleitung.

Gruß High12
 
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