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Doppelstockwagen mit Tiefeinstieg (Umbau DBz750)

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Hallo,
für meine im Bau befindliche Anlage der Tharandter Steige benötige ich einigermaßen passende Doppelstockwagen der Epoche V.
Wichtigstes (und bisher einziges), weil sehr offensichtliches Merkmal ist für mich dabei der Tiefeinstieg, der in 1:120 bedauerlicherweise ja nicht angeboten wird, außer beim Tillig Steuerwagen DBzf 761.2. Dieser geht für mich so durch.
Ansonsten gibt es als Fertigmodelle meines Wissens nur die Tillig Mittelwagen DBz 750 und DABz 755, beide Baujahr 1993 mit Einstiegen über den Drehgestellen.

Deshalb überlege ich momentan ernsthaft, wie ich zwei bis drei Stück 750er entsprechend umbauen kann. Natürlich wird das (für meine Verhältnisse) sehr aufwändig und dementsprechend wohl eher ein Langzeitprojekt. Umso wichtiger, dass ich dabei keine allzu groben Fehler mache.
Und deshalb bin ich nun auf die Mithilfe von euch Experten angewiesen.

Zunächst hier eine Übersicht der Bauarten, ergänzt durch die Links im Text mit den zugehörigen Bildern.

Die erste Frage ist, welches Vorbild nun zu wählen wäre. Meiner Meinung nach kommt DBpz 751.1 bis 751.4 von 1995-1997 am ehesten in Frage. Hier noch ein orthogonales Bild (zu dem die Entstehungsgeschichte wohl interessant wäre :D)

Wenn es gegen diese Auswahl keine Einwände geben sollte, beginne ich hier mal die Liste der äußerlich relevanten Unterschiede zwischen DBz750 und DBpza 751 mit der Hoffnung auf Ergänzung der Details, die mir bisher womöglich entgangen sind. Das Ganze erstmal unabhängig davon, was wirklich umgebaut werden sollte und was davon vielleicht vernachlässigt würde:

- Natürlich das Hauptmerkmal, die Türen müssen von den Drehgestellen runter in den Tiefbereich. Sie sind außerdem schmaler.
- Dadurch entfallen unten zwei schmale und zwei breite Fenster. (alles immer auf eine Ansichtsseite bezogen)
- Im Bereich der bisherigen Türen gibt es jeweils ein zusätzliches Fenster.
- Das Dach muss glatt werden, zuvor hatte es Sicken.
- Die Lüftungsgitter unterhalb der Farbkante zum Dach wären in Richtung der Wagenenden zu rücken, die Gitter im grauen Dachbereich entfallen.
- Es gibt diverse Unterschiede, welche Fenster öffenbar sind. Das wäre für mich eher vernachlässigbar.
- Ich bin mir nicht sicher, ob überhaupt die Querschnittsform des Daches genau gleich ist, aber auch das ist ein Punkt, den ich im Modell nicht entscheidend finde.
- ...?

Ich würde mich nun über Anregungen freuen. Einerseits was die zu beachtenden Unterschiede betrifft, andererseits vielleicht auch zum handwerklichen Umbau an sich. Was die Herstellung des "Rohlings" betrifft bin ich einigermaßen zuversichtlich, das mit fräsen und spachteln hinzubekommen. Schwieriger wird es dann mit Lackierung und Beschriftung. Mit Herstellung von Zierstreifen und Decals z.B. habe ich mich noch nie befasst. Die filigranen Fensterrahmen sind u.a. auch noch ein Thema für sich. Aber kommt Zeit, kommt Rat , ist hier die Devise.
 
Das ist ein sehr interessantes, wenn auch langwieriges Projekt.
Es handelt sich dabei allerdings um eine ganz andere Generation Wagen.
Abgesehen davon, sind die Kosten der dort angebotenen Druckteile von Shapeways zwar nachvollziehbar, aber für mich nicht verlockend, weil meine Haupt- Schwierigkeit der Fenster, Lackierung und Beschriftung dabei genauso bestehen bleibt.
 
Hallo Manu, andere Strecke (deine Tharanter Rampe) gleiches Problem. ;)
Ich habe mir auch schon intensiv Gedanken gemacht wie ich mit meinen bescheidenen Mitteln zu einer "passenden" S-Bahn fürs Elbtal komme. Beim Steuerwagen hast du ja schonmal die halbe Miete, da dieser ja auf deiner Strecke gefahren ist. Ich habe den Tilligsteuerwagen zumindes optisch an die S1 angepasst, auch wenn ich weiß, dass dieser nur selten und dann auch ohne ZZA im Elbtal unterwegs war. Bei den Sitzwagen bin ich den Kompromiss eingegangen und hab mir aus 2 Steuerwagengehäusen ein Sitzwagengehäuse zusammen geschnitzt. Auf diese "einfache" Art und Weise können gleich mehrere deiner Aufzählungen abgehakt werden, wie glattes Dach usw. Ich muss meine Gehäuse nun nochmals komplett beschleifen, neu lackieren und beschriften. Wenn du komplett bedruckte Steuerwagengehäuse findest kannst du dir einige Arbeitsschritte ersparen. Anbei mal zwei Bilders von mir. ;)
Gruß Marcel
 

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@Poldij: ja, den Steuerwagen von Mario kenn ich, habe ich schon damals zur Entstehungszeit bewundert.
@ flizi unsere Konzepte scheinen sich ja durchaus öfter zu kreuzen :-D. S1 und S3.
Ich weiß nicht genau, ob ich es in meinem Anlagenthread erwähnt habe, aber deine Paradestrecke war einer der Auslöser, bzw. ein Teil der Motivation für meinen MoBa-Neustart letztes Jahr.
Deine Wagen sehen schon super aus, so würde mir das eigentlich auch ausreichen. Ich hatte schon sehr netten Kontakt hier zu einem Boardmitglied und bekomme nun dessen übrige Steuerwagengehäuse für genau diese Idee (aus 2 mach 1) zugeschickt. Dazu mehr, wenn die Teile hier angekommen sind. Aber was ich mich dabei frage... selbst wenn ich komplett bedruckte Wagen hätte wie du schreibst, kann ich mir nicht so recht vorstellen, die ohne neue Komplettlackierung ordentlich zusammenzustückeln.
Auf jeden Fall bin ich schonmal sehr scharf auf deinen Schriftzug "S Bahn Dresden"! Wie hast du den gemacht?
 
Hallo!

Im Februar 2016 war auch der Hocheinstiegswagen DABpza756.9 DB Regio, D-DB 50 80 36-35 033-0 - Region Nord - Bremen Hbf - auf dem RE3 Dresden - Hof eingesetzt.

Grüße
Daniel
 
Hallo,
ja und ich glaube, ich bin auch mit diesen nach Dresden gefahren, gezogen von einer E- Lok
BR 143. Das war ein „schweben“ nach Dresden, im Gegensatz zu den zu dieser Zeit
rumpelnden Dieseltriebzügen.

Viele Grüße Wolfgang
 
Erstaunlich, das muss ich wohl verpasst haben. Dabei führt die Linie hier durch den Ort. Danke für die Info!
Trotzdem, von Kind an kenne ich hier beim Doppelstockwagen nur die tiefen Einstiege (mint und eben rot). Die prägen mein Bild für die Anlage deshalb genauso, wie die bis heute allgegenwärtige 143 (bzw. 112). Ich meine mich zu erinnern, nur mal kurzzeitig auch BR 182 (Taurus) hier vor DoStos gesehen zu haben. (aber 100% sicher bin ich mir da nicht mehr)
 
Der lief aber im RE 3 im Hofer Umlauf...dazu gabs extra ne interne Info zu der Wagenbauart...
Und ja , auch 182 und 112.1 schafften es Richtung Freiberg...
 
Ja die Tauri liefen einige Zeit bei der S-Bahn Dresden. 9500 PS mit 4 Dostos ist zwar mit Kanonen auf Spatzen geschossen aber die Beschleunigung war hinreichend um die eine oder andere Minute Verspätung wieder aufzuholen
 
Hab schon gezählt, weil die mit ein Grund sind, warum ich Epoche 6 mag (Mein Logo ist ein RE1-Taurus): In der Regel vier Mittelwagen und ein Steuerwagen, manchmal auch nur drei Mittelwagen und ein Steuerwagen. Aber auch schon mal eine 143er und ein Wagen. Habe diesen Thread und den Bauthread von Desirofreak mit Begeisterung verfolgt. Was mir nicht in den Kopf will: Ich habe mal auf allen Bildern, die ich in Berlin und Brandenburg von Dostos gemacht habe, nachgeschaut, und es waren in verschiedenen Generationen immer Wagen mit niedrigem Einstieg zwischen den Drehgestellen. Zusammen mit der Situation, die die Dresdener hier schildern, könnte man doch meinen, dass diese Konfiguration eher die Regel als die Ausnahme ist. Sollte sich da ein Großserienmodell nicht lohnen?
Grüße, Jörg

RE1 Frankfurt(Oder)-Rosengarten mit vier Wagen und Taurus:
re-doppelstock-steuerwagen-frankfurt-oder-rosengarten131002-003.jpg

RE1 Frankfurt(Oder)-Hauptbahnhof mit fünf Wagen:
re-doppelstock-steuerwagen-frankfurt-oder-hbf131009-010.jpg

RE1 Frankfurt(Oder)-Hauptbahnhof mit einem Wagen und 143:
143-306-9ffo-hbf170822-010.jpg
 
Letzten Dienstag pendelte erstmals (?) ein Hocheinstiegsdosto zwischen Ruhland und Hoyerswerda. Hatte keine Beheimatung und man konnte erkennen, dass da mal ein Aufkleber aus Hessen dran war. Die Tiefeinsteiger davor und dahinter waren aus Dresden und Cottbus. Tillig macht ja auch in H0 nur Hocheinsteiger. Wenn Kühn mal den DBmu zu nem DBuza machen würde, so wie Piko in H0.
 
Hi Ralf,
ja, das müsste ein RE11 sein, aber die Zielanzeigen sowohl am Steuerwagen als auch an der Lok (habe eine Serie von Bildern gemacht) sagen RE1, was wohl einfach eine fehlerhafte Anzeige war. Aber lustig sieht die Kombi schon aus und bietet eine schöne Vorlage für Modellbahner mit wenig Platz. Die 442 (Talent 2) scheinen häufiger auszufallen, habe auch noch andere Bilder mit 143 und immerhin zwei Wagen, hier mal in Finkenheerd. Schön in dem Bild zu sehen, dass das Profil der beiden Wagen ziemlich verschieden ist.
Grüße, Jörg
143-305-1finkenheerd131008-028.jpg
 
Ist ja spannend, wo du überall fotografierst - hättest ruhig mal auf einen Kaffee rumkommen können.

Viel kann ich ja nicht mehr beobachten, aber in letzter Zeit scheint mir, dass die Triebwagen stabil und pünktlich unterwegs sind.

Nächste Woche werde ich mal selbst (als Reisender) testen - meine erste Dienstreise mit der Bahn nach Berlin …
Grüße Ralf
 
Kaffee gern, oder du kommst mal rum - Müllrose (wohnen) oder Eisenhüttenstadt (arbeiten) sind ja nicht sooo weit weg. Hätte auch noch einen Haufen RB36-Bilder, wäre aber ein anderer Thread, und ich wollte mich auch nicht einreihen in die lange Schlange der nach neuen Lackierungsvarianten für den RS1 Schreienden - obwohl ODEG oder NEB dringend mal sein müssten. Und nun zurück zu den Dostos.

Nachdem aber solcher Quatsch hier produziert wird
Man kann (konnte?) bei Tillig übrigens auch die 146-552-5 kaufen, die zugehörigen Doppelstock-IC-Wagen sehe ich im Katalog aber nicht, obwohl hier die Hocheinstiege sogar passen würden. Da fehlt dann aber der passende Steuerwagen.
 

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Nachdem aber solcher Quatsch hier produziert wird, glaube ich zumindest nicht mehr an die Großserie bei Tillig
Ich habe in Leuna deswegen am Tilligstand vorgesprochen und auch etwa 5 Minuten in Ruhe eine Unterhaltung führen können.
Es ist wohl aussichtslos.
Man sieht den Markt in den modernen Epochen als zu klein an, um sowas umzusetzen.
Da schwebte eine Zahl von mindestens 4000 verkauften Modellen durch den Raum, um die Entwicklungs- und Fertigungskosten wieder einzuspielen.
Gleiches für den Railjet.
 
Diesen Aussagen kann ich mich anschließen. Ergänzen kann ich aus meinem analogen Gespräch: Es sind nur Ep. V/VI-Wagen, womit sich der potentielle Markt nur auf 30 bis max. 40% der TT-Modellbahner reduziert. Das nächste Problem sind, dass es da viele verschiedene Bauarten gibt - was sich nicht nur auf Hoch-/Tiefeinstiege oder gerade übereinander oder versetzt liegende Fenster beschränkt, das geht z. B. mit Lüftern weiter... (Ich hab daraufhin mal in Hamburg 4 Mittelwagen in einem Zug genau betrachtet - da hatte jeder eine andere Form.) Also bringt Tillig lieber keinen, als einen zu bringen, der auch wieder nur für wenige Lackiervarianten paßt. Die anderen Farbvarianten wären dann auch wieder nur Freelance, worüber sich aufgeregt wird. Und dann kann für Freelance auch gleich der vorhandene Dosto genutzt werden - so das sinngemäße Fazit.
Inwieweit da ein Baukastensystem machbar wäre, weiß ich nicht. Dazu kenne ich die Unterschiede nicht gut genug. Mir würde auch erstmal ein Wagen reichen, der verstetzte Fenster und Tiefeinstiege hat.
Vielleicht sollten wir bei Piko mal Sturm laufen: Die haben passende Zugloks und in Leipzig wurde meine diesbezügliche Anfrage immerhin nicht gleich abgebügelt.
 
Der RE1 von Frankfurt/Oder nach Brandenburg Hbf bzw. Magdeburg Hbf war und ist seit Einführung, durchgehender Zuglauf, auf V max 160 km/h konzipiert. Daher Lok- und Wagenmaterial für diese Geschwindigkeit mit Bespannung BR 112/114 bzw. BR 182 ( Taurus). Verstärker oder Ersatzzüge können auch mal aus langsamerem Lok- und Wagenmaterial bestehen, z. B. Talent 2 oder BR 143 mit ex. DR-Dosto.
 
Die anderen Farbvarianten wären dann auch wieder nur Freelance, worüber sich aufgeregt wird.

Aufgeregt wird sich ja auch bei konkreten Umsetzungen realer Vorbilder. Dann stimmt dies und jenes wieder nicht. Wie man in anderen Threads verfolgen kann, werden die Modelle meist doch gekauft. Ich habe mir zwei Garnituren der existierenden Dostos aus je einem Steuerwagen und zwei Mittelwagen zugelegt, und das war schon nicht leicht, weil ich ungern im Versandhandel auf Verdacht bestelle und es die in mehreren Läden in Berlin kaum je gab. Vielleicht würde ja auch mehr verkauft werden, wenn die Läden regulär beliefert würden. Hier geht es gerade nicht um die Foristen mit ihren konkreten Vorstellungen, sondern um den Nachwuchs, der im Laden spontan "haben wollen" quengelt. Die jungen und werdenden Modellbahner wollen meiner Erfahrung nach eher die Sachen, die sie aus der Realität kennen. Da wäre es also eine echte Investition in die Zukunft, ein paar mehr Modelle nach aktuellen Vorbildern zu bringen. Jugendliche in den Ballungsräumen - und da leben in Deutschland nun einmal die meisten Menschen - kennen vor allem Straßenbahnen, S-Bahnen und Regionalverkehr, weil sie damit zur Schule fahren. Freelance wird m.E. dann akzeptiert, wenn sich die Kompromisse in Grenzen halten und wenigstens die auffälligsten Merkmale, wie im Falle der Dostos die Position der Türen, stimmen. So, genug gemeint für heute.
 
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