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Güter auf die Bahn? Nicht, wenn's nach DB Cargo geht!

Wie gesagt liegen die Kosten für den Transport per LKW deutlich unter 10 Cent pro Kilogramm Ware. Der Bahntransport wird nicht soooo viel teurer sein. Lediglich über die Masse wird es für Unternehmen interessanter.
Der Preis wird es gar nicht mal so oft sein, der ausschlaggebend ist. Die Bahn ansich gilt als unflexibler und träger gegenüber dem Asphaltkiller...
 
... Wie gesagt liegen die Kosten für den Transport per LKW deutlich unter 10 Cent pro Kilogramm Ware. Der Bahntransport wird nicht soooo viel teurer sein ...Die Straßen werden ja schließlich in Gänze von der Bevölkerung bezahlt.

Genau das ist ja der springende Punkt. Wenn man bereinigt, was an Infrastruktur Bahn und Straße subventioniert ist und was nicht, und dann noch das Gleiche bei der Energie für den Transport, dürfte der Preis ausgeglichen sein.

Dann spräche nichts mehr dagegen, mehr in Bahn-Infrastruktur zu investieren. Aber die Macht der Gewohnheit (JustInTime-Denke und kaum Lagermöglichkeiten) und dazu die Lobby gegen die Bahn werden das wohl noch lange verhindern.

Der Preis wird es gar nicht mal so oft sein, der ausschlaggebend ist. Die Bahn ansich gilt als unflexibler und träger gegenüber dem Asphaltkiller...

Wenn man sich wieder auf Lagerhaltung besinnt und weg vom JustInTime-Denken wegkommt, geht das auch mit der Bahn
 
Just in Time vs. Lagerhaltung.

Egal wo man heute hinkommt - neulich so banale Sachen wie ein Auspuff - müssen wir bestellen.
Kommt über Nacht - kein Problem - aber ist das umweltverträglich? Niemand hat mehr Material vorrätig.
An der Tanke bzw im Baumarkt bekommst Du nicht mal ne Skalenlampe für einen S50 Tachometer.
Wenn kein Motorradladen in der Nähe ist - musst Du bestellen. Ersatzteile für die Modellbahn muss man bestellen. Manchmal 5 Fahrten von DHL für die Abwicklung einer Retoure bis ordentliche Ware ankommt.

Wann beginnt man endlich Flugbenzin zu besteuern. Kfz Steuern nach Verbrauch. Steuerabgabe ab 150PS aufwärts drastisch anheben. ÖPNV auf dem Land? Was da noch fährt ist der Schulbus. Und in den Ferien nicht mal der. Die Bahn "modernisiert" auf Bahnsteiglängen da passen gerade noch 3 642-er dran. Solange Doppelstöcker fuhren war das Fahrgastaufkommen zu bewältigen.
Heute Anne Will geschaut - Dieses Land ist nicht zu retten....
Man diskutiert über SUV Verbote in der Stadt (wg. dem letzten Unfall, der mit einem Transporter genauso passieren könnte). Dann muss der Jäger seine Wildsau an der Stadtgrenze umladen oder E-SUV benutzen.
Besteuerung von Kfz nach Gewicht - da bin ich ja gespannt - so eine Batterie ist auch nicht gerade leicht.
Die von Greenpeace ham se nich mehr alle und unser Verkehrsminister macht seinem Namen alle Ehre: Einfach be.....
 
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"Just in time" bedeutet "pünktlich" und nicht, wie oft vermutet oder manchmal dargestellt "schnell".
Pünktlich kann man auch sein wenn die Lieferzeit mehr als ein Jahr beträgt.
 
Man müßte per Gesetz den kompletten Transitverkehr auf die RoLa zwingen!
Wenn die mit 160 km/h unterwegs wäre, sparte man auch noch Zeit - Maut, Sprit und Fahrer sowieso. Fehlen nur noch die Infrastruktur und die Schienenfahrzeuge...

Das funktioniert leider nicht so (einfach).
Ein RoLa-Wagen, der 160 km/h fahren darf, ist heutzutage weder in der Beschaffung noch im Unterhalt wirtschaftlich finanzierbar. Ein wesentlicher Grund, warum sich die DB vor Jahren von allen RoLa-Wagen (die für 120 km/h zugelassen waren) getrennt hatte, waren die hohen Kosten für die (kleinen) Radsätze. Die Radsätze der RoLa-Wagen haben einen maximalen Laufkreisdurchmesser von 360 mm (üblich sind heutzutage 920 mm). Hohe Geschwindigkeiten führen bei diesem kleinen Radsatzdurchmesser zu einem hohen Verschleiß von Radsatz und Radsatzlager. Daher müssten die Radsätze in sehr kurzen Abständen getauscht werden. Und die Preise für Radsätze sind derzeit so hoch wie seit Jahren nicht mehr. Wenn man dann bedenkt, dass ein Wagen 8 Radsätze hat, kann das keiner finanzieren. Dies bedürfte enormer staatlicher Zuschüsse. Die will aber keiner nicht geben. (Statt dessen macht man so blödsinnige Sachen wie Strippen über die Autobahn spannen, um dem einen vorhandenen LKW mit Stromabnehmer hin und wieder elektrisches Fahren zu ermöglichen. Ich könnte :kotz:).

Aber warum funktioniert die RoLa in der Schweiz:
Zum einen ergibt sich - zumindest von den Höchstgeschwindigkeiten her - nicht das Problem des hohen Verschleißes, das hat man da eher bremsenseitig. Unkritisch dürfte dieses Thema daher für die Schweizer dennoch nicht sein.
Zum anderen gibt es in der Schweiz aber eine andere, m.E. bessere Verkehrspolitik als in D. Und damit ist dort so manches möglich, was in D wahrscheinlich für immer Träumerei bleiben wird.
 
Nur eine Anmerkungen zu Deinem informativen Betrag: Idee hinter den LKW-Oberleitungen ist nicht, unter dieser Leitung elektrisch zu fahren. Die Idee hinter dieser teuren Infrastruktur ist, die Batterien der LKW während des Fahrens wieder aufzuladen, so dass die nächsten 300, 400 km wieder batterieelektrisch und ohne Oberleitung funktionieren. Sicherlich eine interessante Lösung, wenn man überzeugt davon ist, dass Güterfernverkehr auf den LKW gehört. Ansonsten, eher nicht.
 
Genaugenommen bedeutet "Just in time": genau zur Zeit da zu sein, wenn das Zeugs gebraucht wird. Mit Lagerhaltung könnte man das abfedern, aber man "verlegt" das Lager lieber auf die Straße.

In der Schweiz ist das eine politische Entscheidung. Und wie man sieht, es geht! Trotz der erheblich höheren Investitions- und Unterhaltungs-Kosten der Bahn-Infrastruktur.
 
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Imho gibt es ein schweizweites Nachfahrverbot für LKW. (Anreize schaffen)
Gerade dem Transit bleibt deswegen nichts anderes übrig als die Brummies häufiger auf die Schiene zu bringen, sofern man schneller am Ziel sein will als die Konkurrenz auf dem Autobahnparkplatz.
Weil die Schweiz keine entsprechende Fahrzeugindustrie hat, ist der Lobbyeinfluß geringer.
 
@amazist, ich gehe im ersten Teil mit Dir. Im zweiten Teil widerspreche ich Dir. Niemand verlangt vom Jäger, am Stadtrand in den E-SUV umzuladen. Ein Jäger fährt auch nicht mit einem geländetechnisch ungeeigneten SUV in den Wald, sondern mit einem NIVA, Jeep oder sonstigen Geländewagen mit kurzem Achsstand.
Überhaupt sind SUV unsinnige Autos.
Der Privat-PKW sollte in Städten schon bald der Vergangenheit angehören. Auf dem Lande ist das noch nicht denkbar, aber möglich wäre es da auch.
ÖPNV ist überall realisierbar, auch wenn auf Dörfern alternative Formen notwendig sind.
Der Straßengüterverkehr ist zu reduzieren, Betriebe sollten wieder Lager aufbauen. Dann funktioniert für manchen Werkteilverkehr auch "Just in time". Würde übrigens auch auf der Eisenbahn funktionieren. Stichwort "Cargo-Sprinter".

Die Autolobby ist hier in Deutschland so übermächtig, deren Propaganda im Volk so tief verwurzelt.

Helge
 
... informativen Betrag:....
Danke.

... Die Idee hinter dieser teuren Infrastruktur ist, die Batterien der LKW während des Fahrens wieder aufzuladen, so dass die nächsten 300, 400 km wieder batterieelektrisch und ohne Oberleitung funktionieren. ....

Dieser Tatsache bin ich mir durchaus bewusst. Allerdings gibt es m.W. nur einen Lastzug, der dies im Moment kann (stimmt doch, oder?). Ich weiß auch leider nicht, wo der üblicherweise unterwegs ist. Fakt ist allerdings, dass es nördlich von Hamburg auf der A1 eine "Strippenstrecke" gibt und südlich von Frankfurt müsste auf der A5 eine zweite - wo noch, entzieht sich meiner Kenntnis.
Selbst wenn alles derzeit nur unter der Rubrik "Testbetrieb" läuft und es aktuell nur diesen einen LKW gibt, müsste dieser eine LKW immer nur in der Nähe der Strippenstrecken verkehren, um ohne Dieselmotor auszukommen. Dann allerdings, wenn er z.B. von Stuttgart bis Lübeck unterwegs ist, reicht die Batterieladung nicht mehr aus und spätestens ab Kassel muss mit Diesel gefahren werden.

… Sicherlich eine interessante Lösung, wenn man überzeugt davon ist, dass Güterfernverkehr auf den LKW gehört. Ansonsten, eher nicht.

Scheint ja aktuell so zu sein. Schlimm genug....
 
Meines Erachtens täte die Bahn (resp die Regierung als Träger) gut daran, die Infrastruktur viel mehr auf Container auszurichten. Das ungeliebte Thema RoLa könnte dann ganz entfallen.

Imho gibt es ein schweizweites Nachfahrverbot für LKW ...
Du meinst sicher Nachtverbot. Das macht auch Sinn in der kleinen Schweiz.
 
Hallo miteinander
-die Schweiz hat den LKW so teuer gemacht das es sich lohnt auf die Rola zu verladen(Maut)
neuestes Projekt sind E-LKW im Verteilerverkehr hier hat man bei Hyundai 1000 LKW für die Lebensmittelketten(Migros usw.)bestellt und will die Lieferkette elektrisch betreiben
-in Deutschland gab es auch schon ein paar Versuche--ein Autozulieferer betreibt einen E-LKW zwischen Leipzig und Chemnitz-die Ladung reicht für eine Tour und während der Be und Entladung wird der Akku geladen
für Fahrzeuge die ständig feste Strecken fahren--Liefer LKW oder Busse-könnte das funktionieren
gruß FB.
 
Zugegeben, ich habe da ein wenig auf den Putz gehauen, oder auch übertrieben. Aber ein wenig provozieren macht Spaß und es sind ja auch viele in die Diskussion eingestiegen!
Aber wie soll ich mir denn den Straßenverkehr der Zukunft vorstellen? Dabei ist doch egal, ob den PKW oder LKW Verkehr. Über "eine Batterie", das glaube ich kaum. Da wurde doch in einem früheren Beitrag geschrieben, das die Reichweite solcher Dinger gut 300 bis 400 km (oder so ungefährt?) beträgt. Das ist doch z.B. für einen Taxifahrer nach dem heutigen Verständnis absolut unakzeptabel. Der fährt in einer Großstadt oft mehr Kilometer in einer Schicht und dann ist irgendwann in der Schicht (Fahrt zum Flugplatz, Krankenhaus o.ä.) das Licht aus. Der LKW in der Stadt (Lieferverkehr), dem geht es ähnlich. Und die Bevölkerung schimpft, wenn keine Bananen im Regal liegen, da der LKW leicht übertrieben 500 m vor dem Kaufmichladen wegen Stromknappheit liegen geblieben ist. Es gibt z.Zt. ganz einfach keine passende Alternative. Und eine "Fahrleitung" über der Autobahn, ich darf doch wohl bitten! Sieht zum ersten schrecklich aus und stört bestimmt auch einige Personen in unserem Land (wegen des Tierschutzes).
Hinzu kommt meines Erachtens noch etwas viel wichtigeres. Alle setzen mehr oder weniger in Zukunft auf Strom. Gut, aber wo soll der Strom, sprich die Energie der Zukunft denn herkommen? Kohle-nein, Atomstrom-nein, Solarenergie-?, Windkraft-nein. Haben wir denn außer Wasserkraft noch andere Möglichkeiten? Ist das nicht alles ein wenig zu übertrieben? Mit Diesel oder Benzin weiter in der Umwelt umher kutschen, muß auch nicht so unbedingt sein, aber womit denn sonst?
Ich denke, man kann und sollte natürlich auch darüber reden, aber erst einmal sollten andere Möglichkeiten her, damit auch weiterhin der Verkehr rollen kann.
Und, der Kampf gegen die Autolobby in D ist noch lange nicht entschieden. Wie ich bereits gesagt hatte, da ist zu viel Geld hinter.
Ein E-Mobil für den doppelten Anschaffungspreis gegenüber dem gleichen Benzinmodell und der Hälfte der Reichweite stelle ich mir zumindest in naher Zukunft nicht auf den Hof.

Und, was den Güterverkehr betrifft, bin ich der Meinung, das der Staatsbetrieb Deutsche Bahn für eine Verlagerung der Verkehrsströme derzeitig keine Infrastruktur hat. Sprich die Trassen für zusätzliche Züge, Überholungsmöglichkeiten aber auch Verladungs.- bzw. Umladungsmöglichkeiten sind nicht im ausreichenden Maße vorhanden. Hinzu kommen die bereits genannten technischen Problemchen der rollenden Landstraße, so das sich im Großen wohl nicht viel ändern wird.
 
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es gibt eine einfache Lösung für das Problem-eine einheitliche Mineralölsteuer für Benzin Diesel Kerosin und Heizöl-so 2€ pro Liter dann erledigt sich das von ganz allein
gruß FB.
 
Und, wer bezahlt das? Der kleine Mann auf der Straße, sprich Du und ich.
Trotzdem haben wir noch keine alternative Energiequelle für die Zukunft!
 
Wann beginnt man endlich Flugbenzin zu besteuern. Kfz Steuern nach Verbrauch. Steuerabgabe ab 150PS aufwärts drastisch anheben.
:zustimm: :bindafuer :zustimm:
Besteuerung von Kfz nach Gewicht - da bin ich ja gespannt - so eine Batterie ist auch nicht gerade leicht.
Und schon ist der E-Autofahrer in den Arsch gekniffen und die Verbrennerfahrer kommen vor Lachen nicht in'n Schlaf... :kotz:
Ein wesentlicher Grund, warum sich die DB vor Jahren von allen RoLa-Wagen (die für 120 km/h zugelassen waren) getrennt hatte, waren die hohen Kosten für die (kleinen) Radsätze.
O.K, das sind nachvollziebare, rein technische Probleme. Die kann man aber lösen, z. B. mit Einzelradaufhängung, Luftfederung, 'innengefederten' Rädern o.ä.. Man muß es aber wollen!
Statt dessen macht man so blödsinnige Sachen wie Strippen über die Autobahn spannen...
Finde ich auch bescheuert: Jede Menge Steuergelder in unnütze Spezialinfrastruktur (nur für Brummis nutzbar!) zu stecken, nur damit die schweren 'Straßenkiller' noch billiger fahren können...
Der Straßengüterverkehr ist zu reduzieren, Betriebe sollten wieder Lager aufbauen. Dann funktioniert für manchen Werkteilverkehr auch "Just in time".
Just in Time kann auch mit der Bahn funktionieren. Sind halt ein paar Teile mehr unterwegs, wenn der Transport länger dauert...
 
Also, stecken wir ganz einfach viele Millionen Euronen in die Infrastruktur der Bahn, bauen Grüterbahnhöfe, Verzeigung Gütervehrkehrszentren die bereits geschlossen und zurück gebaut wurden wieder auf, kaufen bereits veräußerte Immobilien (z.B die Güterbahnhofe in Berlin Schöneweide, Pankow oder Wuhlheide) wieder zurück und schaffen zusätzliche Kapazitäten für die Instandhaltung (muß auch sein!). Einen Aufwand, der sich auch mal nicht lohnen könnte, wenn zum Beispiel nicht ausreichend Personal da ist. Und wer sagt, das die Industrie auf ein solches Angebot eingeht?
Der Staat will mit seinem Betrieb viel Geld verdienen und dafür so wenig wie möglich investieren! Das ist Marktwirtschaft!
 
O.K, das sind nachvollziebare, rein technische Probleme. Die kann man aber lösen, z. B. mit Einzelradaufhängung, Luftfederung, 'innengefederten' Rädern o.ä.. Man muß es aber wollen!

Das kannst Du leider nicht lösen: Die Aufhängung, Federung (oder was auch immer) kann die bei hohen Geschwindigkeiten logischerweise hohen Drehzahlen der kleinen Radsätze, welche letztendlich für den hohen Verschleiß verantwortlich sind, nicht reduzieren. Hier bestimmt die Physik den Ton.
 
-Hallo miteinander
-warum nicht?
hier ein paar Beispiele--auch wenn sie immer hinken---
-erinnert euch mal was der Sprit zu DDR Zeiten im Verhältnis zum Lohn gekostet hat-ich hab mir immer überlegt ob ich das Auto oder Motorrad nehme oder doch lieber mit den Bus und Bahn fahre-
-ein Kollege der mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen könnte (5km )zieht aufs Dorf und hat jetzt jeden Tag 50km anfahrt-warum soll der für so ein Privatvergnügen nicht anständig zahlen?
wieso müssen im Laden Äppel aus Neuseeland liegen wenn im Umkreis die Bäume voll sind?und wieso sind die aus Neuseeland dann noch billiger?
--das lässt sich unendlich fortsetzen
gruß FB.
 
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