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Gehäuseriss und Zinkpest u.a. bei BR 120 DR

Hallo, ich lese hier schon eine Weile mit und bin erstaunt das es sowas gibt.
Ich habe zwar keine BR 120 aber mindestens 8 Loks in der Zeitspanne von 1998 bis 2004 die ich gekauft habe von Tillig. Habe daraufhin diese Loks mal überprüft und bin erleichtert das ich nichts gefunden habe (noch). Natürlich sind bei meinen zwei 52 (von 1998 & 1999) die Fahrgeräusche lauter gegenüber meinen zwei neueren 52. Muss aber dazu sagen, das eine der Alten 52 in der Werkstatt war und dort auch nichts von der Zinkpest festgestellt worden ist ( Glück gehabt).
Meine Frage wäre noch ob es auch bei Fahrzeugen nach 2005 so etwas vorkommen kann.
 
Meine Frage wäre noch ob es auch bei Fahrzeugen nach 2005 so etwas vorkommen kann.
Offenbar ja:
Die Lok soll ca. 4 Jahre alt sein.
Vielleicht kann Frank120 die Lok genauer beschreiben (Art.-Nr. oder zumindest Betriebsnummer), um das Modell zeitlich besser einzugrenzen.

Unsaubere Legierungen sind jedoch nicht völlig ausgeschlossen; auch heute nicht. Zumal TILLIG (und viele andere Hersteller) das Rohmaterial nur zukaufen. Alles eine Frage des Preises und des zuverlässigen Lieferanten. Wie (ob überhaupt?) die Hersteller die Legierungen kontrollieren?
 
Offenbar ja: Vielleicht kann Frank120 die Lok genauer beschreiben (Art.-Nr. oder zumindest Betriebsnummer), um das Modell zeitlich besser einzugrenzen.

Unsaubere Legierungen sind jedoch nicht völlig ausgeschlossen; auch heute nicht. Zumal TILLIG (und viele andere Hersteller) das Rohmaterial nur zukaufen. Alles eine Frage des Preises und des zuverlässigen Lieferanten. Wie (ob überhaupt?) die Hersteller die Legierungen kontrollieren?

Die Loknummer ist die 52 1331-9. Hat vielleicht auch die Lagerung einen Einfluß?
Bei meinen Loks ist noch nichts passiert, weder am 01 Rahmen (noch bei BTTB hergestellt), noch an der V200 (erste Serie).

Frank
 
Die Loknummer ist die 52 1331-9.
Dass macht die Alterbestimmung sehr einfach: http://as.rumia.edu.pl/tt/kat/katalogi.asp?poz=55&kat=n_11.

Hat vielleicht auch die Lagerung einen Einfluß?
Ganz sicher! Fragt sich nur, ob übliche Raumtemperaturen einen so großen Einfluss aufs Gefüge und mögliche Auskristallisation haben: komplette Bandbreite von nix bis Zerstörung innerhalb weniger Jahre. Größeren Einfluss haben Verarbeitungstemperatur sowie Aufheiz- und Abkühlphasen. Liegt in Händen von Materiallieferant wie auch Modellbahnhersteller. Als Kunde sollte man erwarten, dass die Hersteller wissen, was sie wie machen. Allerdings fallen auch verzogene Kunststoffteile aus diversen Verpackungen.
 
Tillig hat im Bereich Gussfertigung die Problematik erkannt und lässt seit ca. 2-3 Jahren alle Gussteile in Ungarn gießen. Vorab wurden Qualitätskriterien definiert und es werden auch Qualitätskontrollen durchgeführt.
Welche Legierungen zum Einsatz kommen ist mir allerdings nicht bekannt.

@ H-Transport
dem möchte ich widersprechen. Bestes Beispiel war eine V180 im Schaufenster vom MBS-Sebnitz welche durch starke Sonneneinstrahlung einen deformierten Rahmen und verzogenes Gehäuse bekommen hat.
Dabei stand sie einfach nur da , keine mechanischen Einwirkungen...

Grüße
Butzler
 
Ich hole die Frage nochmal hoch .
Irgendwo hier im Board gabs doch damals (aus Alu ?) gefräste Rahmen für die 120'er .
Waren das welche aus Russland die Matthias aus Dessau besorgen konnte ?
Ich glaube die haben um die 50 Euro gekostet .
Ob es sowas für die 120er gibt, weiß ich nicht, ich habe aber von Matthias einen solchen Rahmen für die russische TEP10 bekommen, da die Peresvet-Rahmen wohl auch von Zinkpest befallen werden. Der neue Rahmen ist aus Alu und kommt tatsächlich aus Russland.
Am besten mal Matthias direkt fragen.

Caine
 
dem möchte ich widersprechen. Bestes Beispiel war eine V180 im Schaufenster vom MBS-Sebnitz welche durch starke Sonneneinstrahlung einen deformierten Rahmen und verzogenes Gehäuse bekommen hat.
Dann war's die Wärme und/oder falsche Temperatur. Genau das meinte ich mit
Größeren Einfluss haben Verarbeitungstemperatur sowie Aufheiz- und Abkühlphasen. [...] Allerdings fallen auch verzogene Kunststoffteile aus diversen Verpackungen.
Das hat sehr wohl Einfluss auf die bleibende Form bzw. Werkstoffeigenschaften. Bei Metallen (i.d.R. Legierungen) und Kunststoffen.

Kunststoff verzieht sich ohne massive äußere Einwirkungen aber nicht.
Zinkpest und daraus resultierende Verformungen, Sprödigkeit, ... benötigen auch keine massive äußere Einwirkungen. Das geschieht in aller Ruhe im Inneren.
 
Was Neues für die Zinkpest-Opferliste:

BR 81 / 92 Zeuke GmbH bzw. frühe Tillig-Zeit, mit Rechteck-Motor und den überarbeiteten Radsätzen

Bei einem Exemplar hatte sich der Steg des Zylinderblocks so ausgedehnt, dass er nicht mehr ohne Gewalt aus dem Rahmen zu entfernen war und da ist sonst genug Luft.

Ich will ja nicht unken, aber da könnten perspektivisch gerissene Rahmen auf uns zukommen.

Grüße
Jens
 
Ebenso betroffen können die MMS P8 (BR 38.10-40) sein... bei meiner löst sich die Pufferbohle vorn auf.

Hier dürfte Ersatz wohl nichtmehr zu bekommen sein.

Grüße

André
 
es ist die Frage, wann und wie die 38 gekauft wurde, denn beim Abverkauf damals bei Tillig gab es selbige auch als Bausatz zu kaufen für 70€. Bei den Fertigmodellen verwies Michael Tillig persönlich darauf, dass die Fertigmodelle zwar teilweise mit Teilen von MMS sind, aber größtenteils Bauteile von der Jatt-Lok hatten. Den Unterschied sieht man auch in den unterschiedlichen Radsätzen und Lackierversionen, welche auf Anfrage einem auch gezeigt wurden. Deshalb habe ich damals auch nur die Bausätze der 38, und der 78 mitgenommen, und kein Fertigmodell.
 
Beim Abstauben einiger (schon mir gehörenden ;)) Loks sind mir die nächsten Exemplare mit vermutlich "arbeitendem" Zinkdruckguß aufgefallen:

- 56 2775 DB, Art.-Nr. 02234, alte Ausführung Nachwende: Luftkessel auf dem Umlauf der Heizerseite,
- 92 6583 DR, Art.-Nr. 02223, Ausführung mit Rechteckmotor: Vorwärmer auf der vorderen Pufferbohle

Mal sehen, was noch so kommt ...

MfG
 
Wollte Tender einer BR01 (BTTB-Basis mit Rechteckmotor, auch später bei Tillig noch produziert) für einen Mashima fräsen, habe dabei aber Ausplatzungen gesehen und weiter untersucht, so klemmt da nun auch eine Antriebsachse fest.
Zinkpest also an Achslagern, Kupplung zur Lok, Risse bei Beleuchtungsseite - schon fortgeschrittenes Stadium.
Herstellungsjahr: unbekannt, habe verschiedene Modelle besessen, immer mal eines nach gekauft. Letztes Modell der Art was von MBS-Sebnitz eine BR03. Diese ist aber auf einen neuen Tenderantrieb (neuere Tilligproduktion) bereits umgebaut. Nur noch die Lok ist da auf der alten Basis (Lokrahmen auch Zink).

Zink - da weiß man scheinbar nie, was da mal damit passieren wird.

Mit freundlichen Grüßen aus Sachsen
Lutz
 
Gehäuseriss habe ich leider jetzt auch bei meiner V180 als 205 des VEB-Leuna Werke feststellen müssen
 
Ich lese schon eine ganze Zeit mit und bin richtig erstaunt das es sowas gibt. Habe in der letzten Zeit meine Loks die ich so zwischen 1997 bis 2001 gekauft habe, richtig intensiv einer Überprüfung unterzogen. Bin dabei sehr erstaunt das meine Loks noch nicht betroffen sind, kann aber sicher noch kommen und habe eine kleine Hoffnung das ich verschont bleibe. Die Loks vor 1997 habe ich mittlerweile nicht mehr.
 
-einfach mal auseinander bauen und Lineal anlegen-wenns ne Banane ist wie bei meiner 120 ist der schuldige schon ermittelt---und ein weiteres Modell auf der Beobachtungsliste.
-ein anderer Spaß ist das verspröden von Kunststoff-das macht vor allem bei Modellen Freude die die Gehäuse aufgerastet haben
-ein Märklin schweineschnäutzchen zerbröselte mir unter den Händen
es gibt also nichts was es nicht gibt .
gruß FB.
 
Mahlzeit!

Hier mal 2 Beispiele für Zinkpest bei den Innengewichten der 81er. Das obere Gehäuse ist aus der Übergangszeit Zeuke GmbH / Tillig, das untere könnte jünger sein.

Der Kleber hält das Metall so gut, dass durch die Formveränderung des Metalls das Gehäuse mit verzogen wird.

Auffällig ist, dass sehr oft matte Zinkdruckgussteile betroffen sind. Bei lackierten Zinkdruckgussteilen fängt das ganze Elend oft mit einem massiven Farbverlust an.

Da die 31er der Zeuke GmbH (56er Fotolack) ja schon seit Jahren ein massives Problem mit der grauen Lackierung der Zylinder hat, könnte das ein Vorbote sein, denn andere 56er aus dieser Zeit sind ja auch von Zinkpest betroffen.

Grüße
Jens
 

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