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Gehäuseriss und Zinkpest u.a. bei BR 120 DR

Hallo Lutz61,
allerdings glaube ich auch, daß die Hersteller (nicht nur Tillig, und nicht nur Modellbahn) dies auch nicht vorher sehen konnten. Da wurde der Markt mit verunreinigten billig Rohstoffen überschwemmt.
 
Nach meinem Gefühl wird die Zinkpest bei den Tillig-Modellen etwa 20 Jahre nach der Herstellung akut.
Schon deutlich eher. Das Thema begann 2006. Damals waren die V200-Modelle im ältesten Fall knapp über zehn. Wobei nicht zwingend die ersten Modelle Zinkpest aufwiesen. Die Dostos mit bröseliger Kupplungsaufnahme brauchten dafür auch keine zehn Jahre.
Ich habe mir neue Zinkdruckgussrahmen ...
Was leider nicht zwingend bedeutet, dass diese "neuen" Bauteile frei von Zinkpest sind. :(
allerdings glaube ich auch, daß die Hersteller (nicht nur Tillig, und nicht nur Modellbahn) dies auch nicht vorher sehen konnten.
Ganz unbekannt war das Problem seit den 1970/80ern nicht. Mit etwas Sorgfalt bei der Materialauswahl durchaus vermeidbar. Klingt irgendwie nach "Betonkrebs", der mit Sorgfalt beherrschbar ist. Mangelt es an selbiger, treten Problemchen auf, die vergangene Generationen schon als erledigt zu den Akten legten.
 
Morgen Mika,
seit dem ist aber alles in bester Ordnung.

Wenn ich aber nun anfange, alle Modelle an zu zweifeln, dann kann ich das Hobby auch gleich an den Nagel hängen. Besser wäre es doch, wenn sowas auftritt, das der Hersteller sich auf die Fahne schreiben sollte, auch noch nach langer Zeit, den Betroffenen zu helfen und das Kostenfrei, oder wenigsten für nur eine sehr geingen Selbstkostenanteil. Ich habe diesbezüglich schon öfters mit den Verantwortlichen gesprochen und das sollten auch andere machen, damit wir Kunden in diese Richtung mal noch mehr Druck aufbauen können. Uns im Regen stehen zulassen ist eine Sauerei, denn wir sind die letzten, die dafür was können und noch dazu wo der Hersteller um das Problem weiß. Wie die Firma früher mal hieß, kann uns doch egal sein, wenn man diese übernommen hat, hat man auch ihr Erbe übernommen. Aber da heutzutage kein Manager mehr Ehrgefühl in sich trägt und die Kunden sich das weiterhin gefallen lassen, wird das ganze wohl weiterhin sich nicht ändern. Eigentlich sollten die Modellbahner viel mehr zusammen halten und nicht wie hier, immer aufeinander verbal los gehen, bloß weil mal einer eine andere Meinung hat. Wäre es nicht besser, denjenigen mit guten Argumente davon zu überzeugen, das sein Standpunkt in die falsche Richtung geht.
Ich versteh es einfach nicht, warum kein Zusammenhalt mehr da ist?

Torsten
 
Ich versteh es einfach nicht, warum kein Zusammenhalt mehr da ist?

Torsten


Mein lieber Dunkelwaldbewohner

Das war ein von der Politik und Wirtschaft so gewollter, schleichender Prozess.
Ist es doch viel einfacher, ein uneiniges Volk besser in Schach zu halten und als Konsumenten zu übervorteilen!

Wie gut das gelungen ist, erzählte mir meine Frau.
Immer wenn es "Sonderangebote" gibt, stürzen sich die Kunden auf den billigsten Scheiß.
Schöne polarisierte Gesellschaft...
 
Moin,
So hoch würde ich das Problem nicht anbinden. Für die Hersteller ist’s eben Spielzeug.
Da reicht es dicke, wenn es 10 Jahre hält. Streng genommen muss nur die Garantie/Gewährleistungszeit überstehen.
Bei Glühlampen könnte man auch die Uhr danach stellen, wann die kaputt gingen. Vor allem die aus dem Westen.
Die aus der DDR gingen entweder gleich aus, oder hielten gefühlt ewig.
Grüße Ralf
 
Hallo BR 530001,

Im Grunde gebe ich dir Recht, aber ich kaufe mir viele Sachen im Sonderangebot, vor allem Lokomotiven. Denn den Preis den einige Hersteller, für Modellbahnartikel, angeben zahle ich nicht...! Da bin ich zu geizig.
 
Es schreiben hier einige das es sich um Spielzeug handelt, dem ist leider nicht mehr so. BTTB Loks waren Spielzeug, die konnten auch mal umfallen ohne das gleich was abgebrochen ist. Heut zu Tage steht auf jeder OVP: Nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet!
Jetzt sind es nur noch Sammelmodelle!


Enrico
 
Jau Ralf

Das nennt man Obsolesenz!
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts z.B. schlossen sich, im Verborgenen, mehrere Glühlampenhersteller zusammen.
Sie forschten daran wie das Leben einer Glühlampe deutlich zu verkürzen sei.
Als das aufflog, wechselten millionen von Dollar Bußgeld den Besitzer, augehalten hat es sie aber bis heute nicht.
So werden in Druckern elektronische Zählwerke verbaut die dem Leben des Druckers frühzeitig ein Ende setzen!


Moin Enrico
Ich rede hier nicht von Modellbahnartikeln als Sonderangebote.
Ich rede hier von billigsten Haushaltsartikeln, Kosmetika etc.!
Natürlich ist es legitim zu versuchen einen gewünschten Artikel etwas günstiger zu bekommen.
Die Produkte von denen ich spreche liegen aber schon in der Produktion sowas vom im Billigbereich, werden aber zu völlig überhöhten Preisen verscherbelt.

Und ob Geiz im allgemeinen "geil" ist ...
Auch so ein Unwort und eine Untat die von der Wirtschaft gefördert wird!
 
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Es schreiben hier einige das es sich um Spielzeug handelt, dem ist leider nicht mehr so.
Da ist der Hersteller/Zwischenhändler/Importeur oft anderer Meinung. Ein Beispiel von vielen: https://www.tt-board.de/forum/threads/tillig-bdms-mit-falschen-fensterband.51247/page-2#post-948688

Besser wäre es doch, wenn sowas auftritt, das der Hersteller sich auf die Fahne schreiben sollte, auch noch nach langer Zeit, den Betroffenen zu helfen und das Kostenfrei, oder wenigsten für nur eine sehr geingen Selbstkostenanteil.
Wünschenswert wäre es. Bei TILLIG allerdings ein Traum. Selbst bei Artikeln, die erst gestern auf den Markt kamen, kannwill der Hersteller eigene Fertigungsfehler weder einsehen oder gar nachbessern: "is nur Spielzeug ...". Bei teils jahrzehntealten Modellen erwarte ich kein anderes Vorgehen gegenüber der Kundschaft. Auf der anderen Seite: Die M62-Formen wird in Sebnitz niemand mehr reaktivieren.

Aber da heutzutage kein Manager mehr Ehrgefühl in sich trägt und die Kunden sich das weiterhin gefallen lassen, wird das ganze wohl weiterhin sich nicht ändern.
Im Fall Zinkpest bei Eilzugwagen, M62, ... kann sich das Management darauf ausruhen, dass es damals ein anderes Management war, welches die Fertigung verantwortete.

Eigentlich sollten die Modellbahner viel mehr zusammen halten und nicht wie hier, immer aufeinander verbal los gehen, bloß weil mal einer eine andere Meinung hat.
Es wird immer solche geben, die Modell XYZ mit dem Vorbild vergleichen und danach bewerten. Nicht selten bekommt man für einen Hinweis zu einer unnötig fehlerhaften Umsetzung (= vorbildnäher wäre nicht aufwändiger) vom anderen Extrem (Alleskäufermitwenigerblickfürsvorbild) eines auf den Deckel: neu = schön = allesrichtigfürdenpreis.
 
Einen betroffenen Rahmen der 243-Standmodelle kann ich bestätigen.

Wenn auch schon weiter oben im Thread aufgeführt, sind (mir) bis jetzt bekannt:

- Kulissenhalterung Eilzugwagen und Dostos-Einzelwagen Fa. Tillig,
- Rahmen V200 alt mit den großen Schnecken,
- Rahmen Tender BR 01 alt,
- Rahmen BR 243 Standmodelle (Ursprünglich für Bühlermotor, Untersetzungsgetriebe und Kardanantrieb / Schneckenwelle wie BTTB vorgesehen),
- Gewicht V36 im Gehäuse,
- Bodenplatte Drehgestell E94

Dabei handelt es sich um ca. 20 Jahre alte Nachwendeproduktionen, keine Altteile von vor 1990.
Bei den Kulissenhalterungen fällt es i.d.R. eher auf, weil diese wegen des dort dünnen Materials eher zerfallen.
Den relativ kompakten Rahmen der Loks zerfallen nicht gleich. Maßabweichungen bemerkt man meist erst durch zu straff sitzende oder bereits gerissene Gehäuse.
Nach meinem Gefühl wird die Zinkpest bei den Tillig-Modellen etwa 20 Jahre nach der Herstellung akut. Aber nicht bei jedem Fahrzeug.
Nur habe ich das System bisher nicht erkannt.

MfG
Muss der Auflistung leider noch die Gewichte im Tender der BR 56 (mit Rechteckmotor) hinzufügen. Aber auch die Lokrahmen der 01er waren /sind davon betroffen.
proxy.php
 
Jau Ralf

Das nennt man Obsolesenz!
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts z.B. schlossen sich, im Verborgenen, mehrere Glühlampenhersteller zusammen.
Sie forschten daran wie das Leben einer Glühlampe deutlich zu verkürzen sei....
Oh, das Glühlampenkartellmärchen nun auch bei uns.
Einfach mal lesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Glühlampe#Kompromiss_zwischen_Lebensdauer_und_Lichtausbeute
und schauen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Gluelebensdauerrp-de.svg

Das Glühlampenverbot der EU war genauso falsch gemacht, denn 4 Stück 25 Glühlampen kommen zusammen auf eine Lichtstrom von 920 lm, eine einzige 100W Lampe hingegen auf 1380 lm, also rund 50% mehr. Die EU hat zuerst die effizientesten Gühlampen verboten.
 
Mein lieber coppy

Es ging anfang des 20. Jahrhunderts nicht darum ob und wie die Lichtintensität die Lebensdauer der Birnen beeinflusst.
Es ging darum, die Lebensdauer - im allgemeinen - so zu verkürzen daß die Elektroindustrie mehr Glühbirnen verkaufen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich überlege gerade wie oft ich schon neumodische Energiespar Lampen im separaten Klo gewechselt habe. Dort ist eine zweiflammige Lampe - in der einen Fassung das elektronische Leuchtmittel in der anderen eine 60Watt Glühbirne von Narva! Zugeben muss ich aber, dass die aus meinem "illegalen" Lampenlager entstammt was ich mir vor 20 Jahren angelegt hatte. Die Elektroniklampen vertragen das kurze "Geschäft" nicht und das Verhältnis ist so 1zu 4.
Somit ist die >Gesamt-Ökobilanz< der aufwändig hergestellten Stromsparlampe in meinen Augen schlecht. Aber solange man nur die Stromeinsparung und nicht die Herstellung und Entsorgung des anfallenden Elektronikmülls betrachtet ist doch alles schön grün.

Russische und polnische Glühlampen (Polamp) wie vor 1989 auch üblich und im Handel sind auch nicht so das gelbe vom Ei gewesen. Wenn die russischen durchbrannten dann löste jedes mal dauerhaft die Sicherung mit aus. Wenn man dann an einer Gurtband-Förderanlage einen Strang aus 45 Lampen verteilt auf 3 Phasen hatte musste man lange suchen bis man den Übeltäter gefunden hatte.
Meist war es die 14-te.....je nachdem aus welcher Richtung man angefangen hatte - es war wie an der Kasse - da stehe ich auch gefühlt immer in der langsamsten Schlange.
Am längsten hielten neben Narva die von Tungsram (Ungarn)

Neulich brachte ein Kollege eine viereckige Led Deckenleuchte mit - kaputt.
Zwei Ringe WW und KW Led alle noch funktionstüchtig - Schaltnetzeil mit FB zur Umschaltung von WW auf KW bzw extra hell durch beide Ringe hatte sich verabschiedet. Wie gesagt einzige keine Led defekt, aber trotzdem nicht mehr zu gebrauchen, ausser auslöten und für die Moba-Bastelkiste.

Aber da gibt es wenigstens keine Zinkpest.
 
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Somit ist die >Gesamt-Ökobilanz< der aufwändig hergestellten Stromsparlampe in meinen Augen schlecht. Aber solange man nur die Stromeinsparung und nicht die Herstellung und Entsorgung des anfallenden Elektronikmülls betrachtet ist doch alles schön grün.
Wenn Du das so siehst, dann kannste de Windräder und co oh glei mit beerdschen.
Brauchen emenz viel Energie für die Herstellung sio einer Windmühle, ob so ein Ding die überhaupt wieder rein holt, wage ich zu bezweifeln.
Und was hat das mit Zinkpest zu tun?
Klar doch - war auch sinnlose Energie bei der Herstellung und Resourcenverschwendung - nur das man das vorher nicht so wissen konnte.

Mit freundlichen Grüßen aus Sachsen
Lutz
 
Ich freu mich auf den Zeitpunkt und das Gejammer wenn die Windradbetreiber nach der Gewinnabschöpfung nicht mehr greifbar, die Windmühle Ihre Nutzungsdauer / -ende erreicht hat und der Land-Verpächter den Schrott auf seinem Grund und Boden beseitigen darf. :machaugen Da sollte man sicherheitshalber schon mal zeitig die Pacht zurücklegen.
Alternativ - Windräder aus Zinkdruckguss - die zerfallen von selbst :schiel:

Was mir im Kopf rumgeistert - wenn es das Werkzeug für die alten BR120 Rahmen noch gäbe - würde es sich denn rechnen 100 Stück zu fertigen?
Natürlich müsste man den Bedarf irgendwie erkunden. Also ich bräuchte bestimmt in naher Zukunft einen. Eigentlich müsste man dann auch eine Änderung / Ersatzmotoroption mit anbieten. Da sehe ich nun wieder schwarz....Zudem sich das Antriebskonzept auch überholt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt bearbeitet:
Warum man uns diese komischen „Energiesparlampen“ verordnet hat, weiß ich nicht.
Grüße Ralf

... auch daß war ein Coup der Industrie.
Kurbelt es doch ordentlich den Umsatz an.
Was glaubt Ihr denn, warum es 100 fach mehr Lobbyisten als Politiker gibt?
 
Hallo miteinander
-zurück zur V200
als nächstes werden die Profile abgewinkelt und bekommen einen Querträger zur Aufnahme der Puffer
dann ist sie erst mal rollfähig--Ballast und Antrieb sind in ferner Zukunft die nächsten Baustellen
gruß FB.
 
@FB.
Du scheinst wirklich ernst zu machen mit dem 'Neubau' - Hut ab. Konnte man sich aber schon fast denken mit den Profilen und wie es gelegt ist im Beitrag #522. Wünsche schon mal viel Erfolg.
Wenn die Leiterplatte dann auch schon mal mit passt, dann rollt es schon mal nicht nur, sondern hätte dann schon mal auch Licht ......

Mit freundlichen Grüßen aus Sachsen
Lutz
 
Hallo miteinander
-zum Rahmennachbau
-nachgießen wird schwierig die Form ist für das einfache abformen zu komplexx
eine möglichkeit für den Hobbybereich wäre die äußere form als massiven Klotz zu gießen und dann die inneren Konturen auszufräsen
(Gipsform oä)
-ist ein erheblicher Aufwand
gruß FB.
 
Hallo,

zum Nachguß kann Zamak (legierung aus Zink - Alu - Magnesium - Kupfer) verwendet werden. Ist nicht teuer. Gießtemperatur liegt bei ca. 420 °C. Ein bissel mehr kann nicht schaden.

Die Form aus hitzebeständigem Silikon bauen, anwärmen, zwischen zwei Aluplatten spannen, eingießen, herausnehmen, putzen, fast fertig. Wegen des Schwundes müssen natürlich Lagersitze und Passungen noch nachgearbeitet werden. Ist aber mit ein bischen handwerklichem Geschick machbar.

Der Nachguss sollte auch in einer zweiteiligen Sandform gelingen. Anleitungen gibt´s bei youtube zur genüge.

Ich denke nicht, dass eine industrielle Nachfertigung rentabel ist. Die Schußzahlen beim Zinkdruckguss sind einfach zu groß und so viele Firmen mit Kapazitäten wird es nicht geben.

Gruß Siggi
 
Sollte nicht auch Weißmetall in einer Gipsform gehen?

Das ist zwar relativ weich, der Gußblock dafür ziemlich kompakt ohne dünne Ausläufer.
Lediglich die Führung der Achse des Schneckenrades könnte zu schnell verschleißen.
Die Drehgestellführung selbst ist ja an der Leiterplatte.
Wegen der Gegenlager der Schneckenwelle könnte man ja über eine angeschraubte und einstellbare Exzenterscheibe mit Zapfen nachdenken.

MfG
 
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