Frage zu Kehrschleifenmodulen

[tt-micha]

Hallo,

ich habe eine Frage zu Kehrschleifenmodulen mit GBM (keine Kurzschlusserkennung).
Wenn ein Wendezug mit Metallrädern in die Kehrschleife fährt, müsste doch dann ein Kurzschluss beim Überfahren der Trennstellen entstehen, da die Gleisbelegtmeldung ja nicht funktioniert.
Ist diese Annahme richtig oder täusche ich mich?

 

[Birger]

Nein es entsteht kein Kurzschluß. Sobald der erste Verbraucher in den ersten Meldeabschnitt einfährt, wird der folgende Abschnitt in die richtige Richtung gepolt. Bei Blücher z. B. gibt es insgesamt 6 Meldeabschnitte. Die zwei am Anfang und am Ende stellen immer die Richtung fest, aus der der Zug kommt, um dann richtig zu polen. Kurzschlüsse gibt es nur, wenn ein Zug mal zu lang ist und vorn und hinten Verbraucher dran hängen (Lok und Steuerwagen oder beleuchtete Wagen) oder eine Achse auf einer Trennstelle zum Stehen kommt.

Viele Grüße

Birger

 

[Stardampf]

Kurzschlüsse gibt es nur, wenn ein Zug mal zu lang ist...

Darum muß der Kehrschleifenabschnitt länger sein, als der längste je zu fahrende Zug!

 

[tt-micha]

Nein es entsteht kein Kurzschluß. Sobald der erste Verbraucher in den ersten Meldeabschnitt einfährt, wird der folgende Abschnitt in die richtige Richtung gepolt.

Was passiert wenn ein Zug in die Kehrschleife geschoben wird(ohne Verbraucher in den Wagen)?

... oder eine Achse auf einer Trennstelle zum Stehen kommt.

Entsteht dann nicht auch ein Kurzschluss beim Überfahren der Trennstelle durch jeden Wagen des Zuges, bis die Lok als Verbraucher den Abschnitt umpolt?

 

[Thorsten]

Was passiert wenn ein Zug in die Kehrschleife geschoben wird(ohne Verbraucher in den Wagen)?
Entsteht dann nicht auch ein Kurzschluss beim Überfahren der Trennstelle durch jeden Wagen des Zuges, bis die Lok als Verbraucher den Abschnitt umpolt?

Das ist gut möglich. Such doch mal nach dem Zauberwort 'Widerstandsachse'...Dann hast du einen 'Verbraucher'.

Thorsten

 

[superhahn7]

Was passiert wenn ein Zug in die Kehrschleife geschoben wird(ohne Verbraucher in den Wagen)?

Der Wagen wird ja in die Kehrschleife geschoben und würde die Belegtmelder ja nicht ansprechen. also wird auch nichts gemeldet. Wenn der wagen in einen falsch gepolten Abschnitt rollt, würde er ja einen Kurzschluss auslösen, macht er auch, aber dabei schaltet das Kehrschleifenmodul sofort um, weil es ja einen fließenden Strom registriert. Dadurch ist die Kehrschleife dann auch richtig gepolt. Habe es eben mal ausprobiert.

 

[tt-micha]

Vielen Dank für die Antworten.
Ich war mir nur noch nicht ganz sicher ob ich Module mit Kurzschlussüberwachung oder mit Gleisbesetztmeldern nehme.
Aber ich werde welche mit GBM nehmen.

 

[superhahn7]

Die mit GBM würde ich auch empfehlen.

 

[DB TTler]

Gibt es die Möglichkeit eine Kehrschleife zu betreiben, die kürzer als der längste Zug ist?

 

[Stardampf]

Das würde zwangsläufig zur Flankenfahrt in den eigenen Zug führen...

 

[DB TTler]

Wenn man an die 1-gleisige 360° Kehrschleife denkt, ja. Aber bei Gleisdreiecke z. B.

 

[Bert]

Gibt es die Möglichkeit eine Kehrschleife zu betreiben, die kürzer als der längste Zug ist?

Ja, wenn Du alte TT-Kunststoffräder verwendest, dann könnte man...

Mit ordentlichen Metallrädern kann das eigentlich nicht gehen. Irgendwann muß ja die Polarität umgeschaltet werden und dass kann immer nur innerhalb der Zuglänge sein.

Gruß

Bert

 

[Stardampf]

Aber bei Gleisdreiecke z. B.

Danach hast Du aber nicht gefragt.
Auch hier muß der längste Zug kürzer sein, als der umschaltbare Gleisabschnitt.

 

[wolfs_pack]

Im Gleisdreieck würde ich den "Kehrschleifenbereich" über einen "Ecke" hinaus ziehen so das aus beiden Richtungen der Zug in voller Länge in dem Kehrschleifenbereich platz hat.