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Relais auf GBM-Ri von IEK flattert - Warum?

Nach dem Foto der Platine des GBM Ri funktioniert das Teil so, dass der durchgesteuerte Transistor über die Relaisspule einen Kondensator auflädt. Dann fällt natürlich das Relais nach Aufladung des Kondensators ab und liefert so den gewünschten Impuls. Wird der Transistor nicht mehr durch das Signal vom OK durchgesteuert, sperrt er und der Kondensator entlädt sich über Relaisspule +Widerstand. Da in dieser Einfachstschaltung keinerlei Impulsverlängerung ( der C2 beim normalen IEK-GBM ist hier nicht vorhanden! ) vorgesehen ist, kann 'stotternde' Kontaktgabe zu mehrfachen Anziehen/Abfallen des Relais führen.
 
Hallo ateshci, hört sich valide an, dann müsste das Relais auf dem GBM-Ri aber doch so lange flackern, wie sich die Lok im Meldeabschnitt befindet.

Ich habe heute mal einen GBM1 ausprobiert und daran ein Relais 2xUM gehängt. Das geht zu Not auch und hier flackert nichts.

BG

Zirne
 
@zirne
...tritt das Flattern beim Übergang zwischen zwei Abschnitten mit und ohne GBM. Trifft das zu?

Ja, das trifft zu! Der Fehler tritt auf, wenn eine Lok aus einem normal über die Digitalzentrale angeschlossenen Gleisabschnitt über die Trennstelle in den überwachten und am GBM-Ri hängenden Gleisabschnitt fährt. Nur dann spielt das Relais auf dem GBM-Ri verrückt. Das ganze beruhigt sich noch bevor die Lok aus dem Abschnitt heraus kommt. Hier vermute ich aber, das die eingestellte Impuszeit von 2 Sekunden bereits greift, das Relais also keinen Saft mehr bekommt. Die Belegtmeldeabschnitte sind 35 cm lang.

Einen guten Start in die Woche.
Zirne
 
Wenn der nicht überwachte Abschnitt nicht auch über je zwei antiparallel verschaltete Dioden gespeist wird, dann schließt jedes Rad, das die Trennstelle überfährt, den Eingang des OK kurz und kein Signal -> Kondensator entlädt sich bei nicht vorhandenem C2 innerhalb eines Sekundenbruchteils -> Schaltung ist wieder 'scharf' -> Relais zieht in der Pause ( wenn kein Rad brückt ) kurzzeitig wieder an. Das Spiel geht dann so lange, bis die Lok ganz im Abschnitt ist.
 
Hallo Heizer / atshci,

Verstehe ich das richtig, weil meine Digitalzentrale ja ein digitales Wechselstromsignal liefert, ändert sich die Polarität am Gleis ständig. Wenn nun, so wie bei mir der Gleisabschnit vor dem überwachten Gleisabschnitt direkt von der Digitalzentrale versorgt wird und keine "...antiparallel verschalteten Dioden..." hat (was ist das eigentlich, hier finde ich hoffentlich etwas im Forum), dann erkennt das GBM-Ri zwar den Verbraucher, der überbrückt aber mit dem hinteren Fahrgestell die Trennstelle. Das GBM-Ri versucht nun wie vorgesehen das auf seiner Platine befindliche Relais anzuziehen, weil aber die Polarität sich ändert und der Kondensator das (wie auch immer) nicht verhindert, führt es dazu, dass das Relais wieder abfällt. Und wenn die Polarität nun wieder umschlägt, geht das ganze von vorn los. Da das GBM-Ri nur einen Impuls von max. 2 Sekunden liefert, ist da wohl ein Timer drauf. Die 2 Sekunden sind aber so kurz, das es die Lok nicht schafft komplett in den Abschnitt zu fahren. Das passt dann zu meiner Beobachtung, dass das Relais nur ca. 2 Sekunden flattert und dann ist Ruhe.

Zwei Dinge verstehe ich dabei aber nicht ganz. Bei mir auf der Platine gibt es keinen fehlenden C2. Meine Platinen habe ich direkt von IEK und da sind alle Bauteile drauf. Auch der 4,7 MicroF Kondensator. Passt dann deine Aussage noch?

Das zweite was ich nicht verstehe, ich lege doch auch an den überwachten Abschnitt das Digitalsignal an, hier allerdings über das GBM-Ri. Das Signal wird doch im GBM-Ri nicht gleichgerichtet, oder doch?

Du siehst, es braucht für mich doch noch nochmal einer kleinen hilfestellenden Erklärung. Ich glaube aber, dass das mein Problem sein könnte!!!

Schon mal besten Dank nach Friedberg (Hessen oder Bayern???)
 
Kurz: dein GBM sorgt für einen Spannungsabfall, welcher auf den angrenzenden Blöcken nicht vorhanden ist. Immer wenn die Trennstelle, womit auch immer, überbrückt wird, eird der GBM das auch und meldet "leer".
Abhilfe bringt ein gleicher (ohne größerer) Spannungsabfall an den angrenzenden Blöcken durch eine gleiche (oder ähnliche) Schaltung, den entgegengesetzt parallel (= "antiparallel") geschalteten Dioden mindestens gleicher Anzahl.
 
Selbst wenn alle Kondensatoren drauf sind, kann es bei ungünstiger Wertewahl 'klappern'.
Ich bezog mich auf dieses Foto:
IEK_Ri.jpg
Wie dem auch sei, @Per hat das schon erklärt- Du musst auch in nicht überwachten Abschnitten mit Einspeisung über zwei Dioden hintereinander und dazu entgegengesetzt wieder zweien ( damit das DCC-Signal nicht unsymmetrisch wird ) dafür sorgen, dass so in allen Abschnitten gleiche (Spannungs-) Verhältnisse herrschen.
Was mich natürlich wieder einmal dazu führt, zu fragen, warum sich jemand nach Erscheinen des 'Heizer'GBMs noch solchen Kram antut :grinwech:
 
Hallo,

Selbst wenn alle Kondensatoren drauf sind, kann es bei ungünstiger Wertewahl 'klappern'.
Ich bezog mich auf dieses Foto:
Anhang anzeigen 397990

Ja das sind die Teile und bei mir sind die 4,7 MicroF bereits auf der Platine, aber wie Ihr meint nicht die Lösung für mein Problem.

OK, ich gebe zu, ich bin kein Techie, sonst hätte ich mich ja auch nicht an Euch gewendet. Ich glaube aber in dem "Spannungsabfall" liegt die Ursache meines Problemes. Nun will ich gern die Probe machen, aber da habe ich schon wieder viele neue Fragen. Hoffe Ihr begleitet mich dabei noch.

Kurz: dein GBM sorgt für einen Spannungsabfall, welcher auf den angrenzenden Blöcken nicht vorhanden ist. Immer wenn die Trennstelle, womit auch immer, überbrückt wird, eird der GBM das auch und meldet "leer".

Was bedeutet das für den Laien, da ist ein Spannungsabfall und warum führt das bei dem GBM-Ri dazu, dass der Abschnitt als leer erkannt wird? Könnt Ihr das so beschreiben, dass ich mit Physik aus der Schule vor 35 Jahren noch mitkomme?

Du musst auch in nicht überwachten Abschnitten mit Einspeisung über zwei Dioden hintereinander und dazu entgegengesetzt wieder zweien ( damit das DCC-Signal nicht unsymmetrisch wird ) dafür sorgen, dass so in allen Abschnitten gleiche (Spannungs-) Verhältnisse herrschen.

Also hier habe ich verstanden, dass ich diese Dioden-Schaltung benötige, damit die Spannung im überwachten Abschnitt und dem davorliegenden und normal aus der Digitalzentrale gespeißten Abschnitt gleich bleibt.

Ist der Spannungsunterschied eher ein Standardwert oder muss ich erst rausbekommen, wie hoch der Unterschied in beiden Bereichen (Belegtmeldeabschnitt und der Bereich davor) ist?

http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/dccgleisspannung.htm

Hier habe ich weiter unten (Gleisspannung) mit den neuem Wissen auch gefunden, dass es bei der antiparallelen Diodenschaltung um Spannungsreduzierung im Abschnitt vor dem Belegtmeldeabschnitt geht.

Hat eine Spannungsreduzierung nicht auch Einfluss auf die Dekoder in den Loks? Oder ist das zu vernachlässigen?

Müssen es 2 antiparallele Dioden sein, oder ist das von den Dioden abhängig?

Worauf sollte ich beim Diodenkauf achten (Welche - Tipps)

Ist es egal an welchem Ausgang der Digitalzentrale ich die Diodenschaltung hänge oder muss es an die Gleisseite, die identisch mit der Gleisseite ist, bei der im Belegtmeldeabschnitt der Anschluss an das GBM-Ri erfolgt?

Gibt es für den Laien wie mich bereits ein fertiges Spannungsabfall-Modul, auf dem die antiparallelen Dioden schon drauf sind und welches ich einfach zwischen Digitalzentrale und Einspeisung der "normalen" Gleisabschnitte setze?

Sorry für die vielen Fragen, aber wie gesagt, ich hoffe ihr könnt mich noch bis zur Fehlerbehebung begleiten. Ich sage aber auf jedem Fall allen von Euch vielen lieben Dank bis hierher.

Bleibt gesund

BG

Zirne
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnt Ihr das so beschreiben, dass ich mit Physik aus der Schule vor 35 Jahren noch mitkomme?
Durch die Überbrückung kommt quasi diese Schaltung zustande. Für den GBM ist das, wie wenn kein Verbraucher im Block steht. Eine zweite Diodenstrecke bewirkt nun, dass statt des Kurzschlusses ein zweiter "Widerstand" parallel kommt.
Der Spannungsabfall beträgt bei den "normalen" Dioden ca. 0,7 V.

@ateshci: das Bild ist etwas klein :lupe:
 
Hallo und vielen Dank, Ich habe das Bild grob verstanden, Das Rad oder das Drehgestell verursacht sozusagen einen Kurzschluss und der Strom geht dann über den direkten Weg und nicht über den GBM-Ri.

Also nur 4 Dioden "antiparallel" zwischen dem Ausgang der Digitalzentrale und der getrennten Gleisseite.
Ist es da völlig egal welche Dioden oder muss ich da bei der Bestellung auf etwas achten? Könnt Ihr welche empfehlen oder gibt es sogar ein Fertig-Modul für so etwas?

BG

Zirne
 
Hallo,

Eigentlich wollte ich Euch nur antworten, dass ich die Teile eben bestellt habe und dann fiel mir der Beginn der Lösung von Heizer wieder in die Hände...

... tritt das Flattern beim Übergang zwischen zwei Abschnitten mit und ohne GBM auf? Trifft das zu?

In den Fragen steckte ja vor ein paar Tagen bereits der Hinweis, dass das Flattern zwischen benachbarten Belegtmeldeabschnitten evtl. nicht auftreten sollte. Hatte ich nur nicht gleich geschnallt. Also eben schnell mal einen weiteren Belegtmeldeabschnitt vor einem bestehenden Belegtmeldeabschnitt geschaffen und dort ebenfalls ein GBM-Ri angeschlossen.

Was passierte? Die Lok fährt aus einem normal versorgten Abschnitt in den ersten Belegtmeldeabschnitt ein und das Relais flattert. OK, das Problem kennen wir ja bereits. :motzblau: Die Lok fährt weiter in den zweiten Belegtmeldeabschnitt und das Relais auf dem zweiten GBM-Ri zieht normal an.:jump:

Ich bin wirklich allen von Euch, aber insbesondere Heizer sehr sehr dankbar, weil er mein Problem erkannt hat.

Ich bin zwar technisch ein Laie, habe aber Dank Euch nicht nur eine Lösung sondern diese auch noch auf 10.000 m Flughöhe verstanden.

Ich werde nochmal berichten, wenn der erste Gleichrichter verbaut ist.

Bis dahin wünsche ich allen einen erträglichen Sommer und bleibt gesund!

Zirne
 
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